|
Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote. |
|
Themen-Optionen |
#1
|
|||
|
|||
Lifeline - Sorgleine: aber wie?
Hi,
ich segle mit einer Friendship 23, 7m lang, 2,20m breit, alleine. Zur Sicherheit will ich mich anleinen, frage mich aber, welches dafür die beste Lösung ist. Ich kann mir verschiedene Möglichkeiten vorstellen, wie eine Lifeline anzubringen wäre: Lifebelt am Körper und außen ums Boot eine lange Sorgleine ODER: ein Ende mit Palstek um den Körper geschlungen und am Mastfuß festgemacht ODER: Einpicken an Haltepunkten am Boot. Wie ich es auch drehe und wende, für mich ist die Frage, ob die Lifeline verhindern soll dass ich überhaupt über Bord gehe (dann muss sie sehr kurz sein =häufiges Einpicken) oder ob sie, wenn ich denn über Bord gehen sollte, so lang ist dass ich seitlich am Boot langskomme bis zur Badeleiter (dann brauch ich überhaupt nicht mehr Einpicken, weil eine lange Leine um den Bauch ausreichen würde, was auch bequemer ist). Beispiel: ein System mit Leinenlänge sagen wir mal 2m führt dazu dass ich aussenbords hängen würde, dann aber nicht mehr zur Badeleiter käme. Ausser, ich hake mich aus. Mein Boot ist eben recht schmal.... Also wenn das System denn funktionieren soll, wie macht ihr das denn??
__________________
Joachim |
#2
|
|||
|
|||
Die Lifeline soll vor allem verhindern, daß Du über Bord gehst. Deshalb sollte sie auch möglichst durchgehend installiert werden.
Beim Umpicken kann es Probleme geben, ich habe sogar schon von Unfälle gehört, wo jemand aus dem Kabineneingang über Bord geflogen ist, als das Boot durch eine Welle ging. Am sichersten wäre auf Deinem Boot eine durchgehende Lifeline aus Textilband von achtern bis Bug durchgehend auf beiden Seiten. Die Leine könntest Du auf halber Länge nochmal befestigen. Dabei solltest Du auch einen Abstand zur Seereling halten. Es sollte so sein, daß Du bei einem kurzfristigen Schwanken des Schiffes nicht gleich über Bord kippst. Unsichere Momente sind immer das Verlassen des Cockpits und die Bewegungen längs des Baumes. Wenn Du nicht ausreichende Haltemöglichkeiten mittschiffs hast, solltest Du noch bei starkem Seegang einen ausreichend starken Tampen zwischen Cockpit und Baum spannen. Sinnvoll sind auch ausreichende Befestigungsbügel im Cockpit und nahe des Ruders. Gruß Wolfram |
#3
|
||||
|
||||
Re: Lifeline - Sorgleine: aber wie?
Hallo jholstra,
wichtig ist jedenfalls, daß du gar nicht über Bord gehst, denn ist die Leine dann zu kurz hängst du hilflos an der Seite deines Bootes, ich glaube da ertrinkt man ehr als das man aus seinem Lifbelt raus kommt, ist die Leine schon lang, könntest du dich wieder zu deinem Schiff hangeln, wenn du dann noch an die Badeleiter ran kommen würdest, wärest du fast in Sicherheit
__________________
Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#4
|
|||
|
|||
Zieh eine Leine mittschiffs in der du deinen Lifebelt einklinkst. Wenn du 2 Leinen backbord und steuerbord hast kannst du immernoch außen hängenbleiben!
Vom Vorstag bis zum Mast und dann weiter vom Mast bis ins Cockpit. Denk dran, wenn du eine lange Leine nimmst damit du eventuell bis zur Badeleiter kommst, das du wenn du aus dem achteren Bereich des Bootes fällst auch 7m hinter deinem Schiff bist...bei 4 oder 5 kn Fahrt hast du keine Chance die Badeleiter zu errreichen. Keine Gedanken machen wie du wieder ins Boot kommst...Gedanken machen wie du nicht runterfällst ! |
#5
|
||||
|
||||
Hallo Joachim und DANKE Jörg!
Auch von mir nochmal. Sichere Dich gegen das Überbordgehen und vergiss die "sichere Rettung" über die Badeleiter. Aus vielen Stunden Fendersurfen kann ich Dir berichten. Selbst im erholten Zustand ist es schwer sich bei 5kn Fahrt an der Leine zurück zum Boot zu hangeln. Endstation ist aber die Badeleiter. selbst wenn Du sie mit BEIDEN (!!!) Händen erreichst bekommst Du die Füsse gegen das vorbeifließende Wasser kaum in Richtung der Badeleiter geschweigedenn darauf ! Also kurze Sorgleine ! Und bitte keine Experimente mit Palstek um den Bauch oder Co. Nimm ein richtiges Geschirr mit einem richtigen Gurt ! Für mich haben sich Kombiwesten (Rettungsweste und Lifebelt) bewährt. Falls Du Theorie der Leidensverkürzung für Dich in Anspruch nimmst (Anmerkung und NICHT meine Meinung: "Einhandsegler vermisst beim MoB niemand, daher verlängert die Schwimmweste nur das Leiden") nimm wenigstens einen richtigen Lifebelt (also mit 2 Sicherungsgurten)! Damit bist Du mit einem Ende immer sicher eingehakt, während Du den anderen Gurt an einer neuen Sicherung festmachst. Ich habe auch "Sorgleinen" vom Achterschiff zum Bug (ähnlich wie Virginwood) und das hat sich sehr bewährt. Wenig Sicherung umhaken, lange Laufwege ... Gruß Jochen |
#6
|
||||
|
||||
So hab ich's auch - dicht am Aufbau vorbei, so dass man nicht drauftreten kann.
Selbst wenn mehrer an Bord sind ist ein MoB nach meiner Erfahrung in Bewegter See nur durch wirklich geübte wieder nach oben zu bekommen - der wirklich geübte ist aber meist der, der draußen schwimmt. Wir haben das zig mal bei 2 - 3 Bft probiert (geübt) - schon das ranfahren ist eine Kunst für sich, das an Bordwuchten wenn einer garnicht bis kaum hilft ist meist aussichtslos. Nicht bei 7 auf der Nordsee - das wird nichts. Ergo - Geschirr, ordentlicher Lifebelt und einpicken. Nu kommt sicher wieder gleich die Theorie mit Großbaum und Talje - viel spaß beim Verstagen im Seegang. Ohne Verstagung wird der zu rettende weichgeklopft wie ein Schnitzel - keiner hält den Baum mit 70 kg unten dran.
__________________
so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller) |
#7
|
|||
|
|||
Hallo,
Wenn Du Gurte als Strecktaue verwendest, hat das den Vorteil, daß die nicht wegrollen, wenn man drauftritt, im Gegensatz zu runden Drahtseilen. Aber das einpicken des Karabinerhakens ist nicht einfach. Besorge Dir runde Ringe aus Edelstahl und fädle den Gurt durch. In die Ringe kannst Du Dich viel leichter einpicken, und die Ringe laufen auch besser auf dem Gurt als der Karabinerhaken. Viele Grüße Ludwig
__________________
Wir alle beginnen unser Leben als Kopie von Kopien, deshalb ist es wichtig, ein Original zu werden. |
#8
|
|||
|
|||
Re: Lifeline - Sorgleine: aber wie?
Zitat:
lifebelt und dünne leine 7 mtr, vor dem bauch in buchten aufgeschossen und mit abreisbändesel gesichert..... das ganze hängt am anderen ende an der badeleiter, die beim über bord gehen aufgeklappt wird und ein an bord kommen unterstützen soll....... gleichzeitig wird ein fender losgerissen, der an der leine zu mir driften soll......... |
#9
|
|||
|
|||
Re: Lifeline - Sorgleine: aber wie?
.........
Zitat:
trotz meiner frau bin ich alleine....... anluven und die schoten loswerfen trau ich meiner frau zu ich möchte nicht kopf über an der reeling baumeln . oder vom lifelbelt gegen irgendeinen "festen gegenstand" geschleudert werden sondern.... frei fallend über bord und frei vom boot, aber an leine die die badeleiter aufklappt und einen fender freigibt, der an der leine geführt zu mir diftet mein boot schießt in den wind ich komm zur leiter und auch wieder rauf......basta!!!!! |
#10
|
||||
|
||||
Hai zusammen,
hab mir da mal was gebaut und es hier beschrieben: http://www.shark24.de/phpBB2/viewtopic.php?t=11 Fair winds, Johannes |
#11
|
||||
|
||||
Re: Lifeline - Sorgleine: aber wie?
Zitat:
Dein BASTA, in der nachfolgenden Begründung scheint mir auch fast so, dass Du dazu keinen Kommentar haben willst - ich möchte trotzdem kurz Nochmal ich hoffe, dass Du es nie brauchst ... meine Kritikpunkte: - Deine Leine behindert wahrscheinlich beim Arbeiten (gibt es eine Sorgleine, so dass größte Teile aufgeschossen bleiben - sonst Verharkungsgefahr!) - Du solltest auch (und gerade) mit der Lifeline nicht über Bord gehen können (verletzt/angeschlagen kommst Du nicht mehr rein und unterkühlst auf Dauer - Badeleiter klappt i.m.Augen bei richtger Welle nicht mehr) - Du fixierst Dich an der Badeleiter - hast Du wirklich Vertrauen zu der Befestigung? Der Ruck ist gewaltig Dein Körpergewicht wird von 0 auf 5-7 kn Fahrt beschleunigt) - ich hoffe, die Befestigung ist an einem Lifebeltgeschirr (eine umgeschlungen Leine führt in meinen Augen zu bösen Verletzungen ! Zitat:
Du beschreibst ebenfalls Gurtband als Sorgleine verlegt von Bug zu Heck. Ich würde das allerdings (ähnlich wie Tom) mglst. weit innen montieren um genau gar nicht erst über Bord zu gehen! i.d.R. hast Du ja auch eher was "Innen" (also Mast/Baum etc) zu arbeiten als "Außen" ... dabei sichere ich mich am Platz des Arbeitens (so es nicht nur Sekunden dauert) durch den 2. Karabiner zusätzlich und so, dass die potenzielle "Flug-/Fallstrecke zusätzlich verringert wird. Mein persönliches Fazit: Über Bord gehen ist um jeden Preis (auch in Kaufnahme von Verletzungen und Brüchen) zu vermeiden. Ein Mann/Frau im Wasser zu bergen (nachdem man sie erreicht hat - wenn man das schafft) stellt das eigentliche Problem dar - hier werden u.U. noch viel ernstere Verletzungen folgen - wenn man denn erfolgreich ist! Einhand ist das noch viel extremer: An Bord komme ich u.U. auch noch mit Verletzungen wieder in sichere Gefilde ... einmal von Bord habe ich keine Hilfe mehr auf dem Boot und bin verloren - bei richtig schwerem Wetter werde ich das Boot nicht mehr "erklettern" können! Ich wünsche mir wirklich von Herzen, dass keiner von uns jemals in eine solche Lage kommt. Gruss Jochen |
#12
|
||||
|
||||
Re: Lifeline - Sorgleine: aber wie?
Moin zusammen,
Zitat:
Strategien, die die Badeleiter als zentralen Aspekt der Rettung darstellen (hatte ich auch mal im Kopf - man vergisst solche Erfahrungen ja schnell wieder - ist ja nix passiert) sind mir da zu gewagt. Auf gar keinen Fall über Bord gehen scheint mir mittlerweile auch das Mittel der Wahl. |
#13
|
|||
|
|||
Lifeline anpassen
Danke für die vielen Kommentare.
Die Standardlösungen werden nicht funktionieren, da mein Boot zu schmal ist. (2,20m) Bei einer 1,80m langen Lifeline würde ich locker über Bord baumeln gehen. Für mich wäre eine Lösung, die Lifeline sowieso einzukürzen. Und zusätzlich, wenn ich mittschiffs am Mast arbeite -und da ist es besonders gefährlich und besonders eng, eine zweite Leine vom Mastfuss direkt bei mir einhaken, also NICHT über die Lifeline, weil das Ding zu lang ist. Da reicht mir eine Leine von 1m, um garantiert nicht über Bord zu gehen. Diese Leine kann am Mastfuss festgeknotet werden und auch dort verbleiben wenn ich sie nicht brauche. Die Standardlösungen bieten auf so einem so schmalen Boot nicht den Schutz, den ich brauche, das zeigen die Antworten hier.
__________________
Joachim |
#14
|
||||
|
||||
Hallo jholstra,
ich glaube die Lösung von Jörg (VirginWood) ist sehr gut für Dich zu bewerkstelligen! Allerdings würde ich unbedingt eine KURZE Lifeline nehmen: Sorgleine Mittschiffs vom Cockpit zum Mast (straff gespannt) => Du hast von dieser Sorgleine bis zu Deiner Fussreling zu jeder Seite 1,10m Deine Lifeline muss jetzt so kurz sein, dass Du gerade etwas mehr als komfortablel aufrecht Laufen kannst (in der Praxis wirst Du ohnehin kriechen) => 1,80m halte ich für deutlich zu lang ... die Standard-Lifelines (mit 3 Karabinern) haben eine Gesamtlänge von ca 1.80-2,00m ... (da der mittlere Haken in Deinen Lifebelt kommt also ca 100cm Länge) => Du wirst also mit dieser Konstruktion nicht wirklich über Bord gehen können! (zumal dann ja auch noch Deine Seereling etwas halt geben wird (nach einem Sturz o.ä.) Auf alle Fälle hängst Du mir tem Oberkörper noch oberhalb der Fussreling! Alles andere (Einpicken erst am Mast und davor woanders) führt mind. zu genauso großen Problemen (bzgl des Überbordgehens). Damit ist doch die Lösung von Jörg (VirginWood) für ein Boot Deiner Größe sehr wohl praktikabel wenn nicht sogar perfekt !!! Gruß Jochen |
#15
|
|||
|
|||
Re: Lifeline - Sorgleine: aber wie?
Zitat:
Begründung: Ich fahr nicht ocean nicht wellen über 2 mtr. eher max. 1,5 (wattenmeer-Ijsselmeer-küste) nicht windstärke 7 oder gar mehr, eher weniger, ab 7 wahrscheinlich unter motor (dann angepiekt im cockpit mit kurzer leine) weil vorne (bug) eh kein handlungsbedarf ich geh also wahrscheinlich nicht bei schietwetter über bord, sondern bei sonnenschein und fenderanknoten/pinkeln, rumlümmeln, segelwechseln.....) bin <sommersegler<, wasser warm 7 mtrx2,5 boot, boot klein nur mit meiner frau, die anluven und leinen loswerfen kann bzw. den motor abstellen kann (anlassen leider nicht-dafür fehlt die kraft bzw. ein anlasser) wenn ich also über bord gehe, dann im beisein meiner frau und bei halbwegs moderaten wetterbedingungen mein boot kommt also zum stehen/treiben ich nehm außenbord also in kauf-weil für mich sicherer ( für meine belange) die techn. umsetzung muß ich aber noch konstruieren bzw überdenken...vielleicht ist das wirklich gar nicht so umzusetzen, wie ich mir das jetzt einfach mal ausmale....ich werd draus lernen, ansonsten muß ich zur klassichen variante zurück -kurzgeleint und "rumpieken"-. wenn ich ganz auf nummer sicher gehen will, muß ich mich auch auf der maas angurten...........muß das ich der nächsten saison auf praxistauglichkeit hin prüfen.......... den vorschlag von bvirgin wood einer centralen sorgeleine kann ich ja auch mal durchpraktizieren.......schaun wir mal....... |
#16
|
|||
|
|||
@babs
Von NKE gibt es einen Autopiloten mit automatischer MOB funktion. Ist man im Wasser wird der ALarm ausgelöst und der Autopilot Steuert in den Wind und legt das boot bei. http://www.nke.fr/safety.htm http://www.nke.fr/gyropilot.htm @all Die Beste version eines festinstallierten Systems, hab ich auf nem Lotsenboot der Briten gesehen. Rund um das Boot ist eine Travellerschiene angebracht. Dadrauf einen Kugelgelagerten Schlitten in den man sich einpickt. Das hat mir sehr gefallen. Es stehen mehrere Schlitten zur Verfügung und man kann sich frei bewegen, ohne umpicken. Das müßte auch auf einem Segelboot gehen. Die zweite Schiene unter dem Handlauf. Der Mann ist eingepickt. |
#17
|
||||
|
||||
Das ist ein Klasse-System! Ich weiß nur nicht, in wie weit das auf einem Segelboot umsetzbar ist. Da müsste man die Schiene mangels hohem Aufbau ja fast auf Stelzen montieren, damit der Zugwinkel stimmt, wie so eine Art "innere Reling". Ich könnte mir vorstellen, daß es sonst Probleme mit der Leichtgängigkeit gibt, wenn man so was in Decksnähe plaziert, selbst bei kugelgelagerten Schlitten
|
#18
|
|||
|
|||
Zitat:
|
#19
|
||||
|
||||
Bezüglich der Radien könnte ich mir vorstellen, die Schiene am "Bugteil" einfach ganz rund auszuführen, dann hast Du nur einen Bogen und nen größeren Radius..
|
#20
|
|||
|
|||
Habe gerade deinen Kommentar mit 1,80m Lifeline gelesen.
Bin mir nicht ganz sicher wie Dein Setup aussieht. Aus meiner Erfahrung Empfehle ich folgendes: - Automat. Rettungsweste mit integriertem Geschirr - Lifeline mit einem Karabiner am einen Ende geht in zwei Enden mit jeweils einem Karabiner ueber - Gibt es beim Yachtausruester aus Tau oder auch als teilflexible Gurt/Gummi Version. Laenge nicht mehr als 1,5m - Bei mir ist die Lifeline so lang, dass ich aufrecht stehen kann. Wenn ich mich strecke wird sie stramm. Benutze die gespannte Leine manchmal als zusaetzliche Stuetze bei Decksarbeiten. - Laufleine: Flaches Gurtband in mittschiffslinie auf dem Kajuetdach, dass dann jeweils Stb und Backbord am vorderen Cockpitrand zur Reling gelenkt wird. D.h. ich kann mich aus dem Cockpit direkt einpicken => Lifeline mit einem Karabinerende bleibt immer am Geschirr, die beiden anderen werden zum einpicken benutzt. D.h. es befindet sich immer mind ein Karabiner an der Laufleine - auch beim umpicken (alter Bergsteigerregel) FAZIT: Stay on board under all circumstandes! Gruss Der Kappes |
#21
|
||||
|
||||
Zitat:
Denn Du beschreibst ja eigentlich das gleiche ... |
#22
|
|||
|
|||
Sollte man für die auf dem Schiff befestige Leine Gurtband verwenden ? Welche Stärke ? Oder bringt es eine übliche Leine auch ?
|
#23
|
||||
|
||||
Zitat:
Viele schwärmen für Gurtband (kann man drauftreten und es rollt nicht weg), ich selbst habe einen ummantelten Draht (mit Mantel ca 8mm (geschätzt), der so weit innen verläuft, dass man normalerweise nicht drauf treten kann ... eine Leine würde ich eher nicht nehmen ! |
#24
|
|||
|
|||
Ich wuerde zwei Strecktaue nehmen, nicht eines Mittschiffs. Ich schaetze die Gefahr, ueber Bord zu gehen, dann am groessten ein, wenn das Boot auch Lage schiebt. Wenn ich nach vorne muss, oder auch nur zum Mast, gehe ich immer auf der hohen Seite, also der Luvseite. Ueber Bord gehen wuerde ich also hoechstwahrscheinlich in Lee. Mit zwei Strecktauen bin ich also weiter von der gefaehrlichen Bordkante entfernt, und habe eine bessere Chance, im Falle eines Falles an Bord zu bleiben.
Ich benutze ein Seil als Strecktau, koennte mir aber auch ein Stahlseil vorstellen. Ein Gurt nehme ich nicht, weil die verringerte Festigkeit, durch z.B. UV Strahlen, nicht einzuschaetzen ist, die Leine daher ohne Warnung versagen kann. Bei einer normalen Leine ist am Zustand des Mantels erkennbar, ob sie ausgetauscht werden muss, ohne dass die Festigkeit schon verringert ist. |
#25
|
|||
|
|||
Hallo Sayang,
stimmt absolut! Wenn man Gurt nimmt, muß man darauf achten, daß das Material UV-beständig ist. Gerade Gurtmaterial kommt oft aus Quellen, bei denen die UV-Beständigkeit keine Rolle spielt. Zum Beispiel Rollladenband. Oder Spanngurte für LKWs. Bei Leinen aus der Schifffahrt wie Fallen und Schoten kann man die UV-Beständigkeit schon voraussetzen. Ich habe aber auch schon Nähgarn für Segel gekauft, das hat sich nach 2 Jahren im Freien aufgelöst, zum Glück hab ich es nur zum Takeln dünner Leinen verwendet... Aber davon abgesehen hat Gurt schon seine Vorteile! Beste Grüße Ludwig
__________________
Wir alle beginnen unser Leben als Kopie von Kopien, deshalb ist es wichtig, ein Original zu werden. |
Themen-Optionen | |
|
|