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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Vorsicht! Freizeitkonstrukteure bei der Arbeit. Westentaschenkreuzer in Entwicklung.
Hallo liebe Forumgemeinde.
Wie im Mini-thread schon angesprochen, wollen wir mal sehen was die Freizeitdesigner in diesem Forum so an Ideen auf Papier und Bildschirm bringen, um einen kleinen, urlaubsfähigen Kleinkreuzer zu entwickeln. Da das nicht einfach wird, brauchen wir als erstes ein paar Rahmenbedingungen, damit die Konzepte untereinander vergleichbar werden. Hier ist jeder eingeladen, seine Vorstellungen mitzuteilen. Meine Vorschläge sind: Daten: Länge freigestellt Breite freigestellt bis max 2,55m (legale Trailerbreite) Segelfläche freigestellt Tiefgang freigestellt, aber zugunsten guter Trailerbarkeit und Flachwassereviere sollte ein möglichst kleiner Tiefgang angestrebt werden Gewicht freigestellt, aber möglichst leicht, so dass Trailer und Boot noch von einem alten Golf durch die Gegend geschleppt werden können. (max. Anhängelast 1000kg). Trailergewicht nicht vergessen! Sitzmöglichkeiten für 2 Personen in der Kajüte oder unter der Kuchenbude im Cockpit mit mindestens 1,15m Höhe ab Fußboden und 0,90m über den Sitzen (anatomisches Minimum) 2 Kojen mit min. 1,9m Länge, einer Breite von 53cm von Schulter bis Po und min. 35 cm an den Füßen, sowie min. 55cm Höhe über Kojenpolster ab den Knien aufwärtz. V-Kojen im Vorschiff als Doppelkojen dürfen an den Füßen ebenfalls 35cm breit sein. (Anatomisches Minimum) Bauweise: Da die meisten wohl gerne mit Sperrholz arbeiten, würde ich vorschlagen, die Menge der Sperrholzplatten auf max. 20 Platten (2,50x1,22m 6mm, 5-lagiges Okume) als Kalkulationsbasis zu nehmen und dort zu begrenzen. Daraus ergibt sich ein Sperrholzpreis (ca. 50€/Platte bei S&T) von etwa 1000€ und incl. Epoxy und Vollholz sollte das Kasko im Rahmen von ~2000€ zu bauen sein. Kasko bedeutet: nur der Rumpf mit allen nötigen Verstärkungen und Basis-Inneneinrichtung, unlackiert, ohne Anhänge, Rigg und Beschläge. Rundspanter mit Leisten und Glasfaserfans nehmen diese 2000€ auch als Preisbasis für Ihre Konstruktion. Allgemein sollte die Konstruktion einfach sein und vom unerfahrenen Selbstbauer zu bauen sein. Kostengünstige Lösungen für Bauweisen, Details und Rumpfformen sind wünschenswert, um das Boot mit wenig Geld in hoher Qualität bauen zu können. Sicherheit: selbstaufrichtend oder durch die Crew ohne fremde Hilfe aufrichtbar, selbstlenzendes Cockpit, gute Segeleigenschaften, Hilfsmotor Optik: Jeder hat eine andere Vorstellung von dem was schön ist, darum sollte alles erlaubt sein was gefällt. Da dies kein Wettbewerb ist, sollte es erlaubt sein, gute Detaillösungen von anderen Konstrukteuren zu "klauen" und in seine Konstruktion mit einfliessen zu lassen. Zusammenarbeit ist wünschenswert! Vom Konzept her soll das Boot als Fahrtenboot oder Cruiser/Racer ausgelegt sein, keinesfalls als reiner Racer (z.B. i550). So, mehr fällt mir erst mal nicht ein. Ich bin gespannt was Ihr für Vorschläge und Anmerkungen habt.
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Viele Grüße von der Nordseeküste! Michel ___________________________________________ When Iam sailing Iam happy and my wife is happy when Iam happy ... so, my wife is happy every day! Loick Peyron http://www.youtube.com/watch?v=zxAB-...eature=related !Achte auf Minute 1,20 bis 1,55! Geändert von luckystrike118 (20.05.2011 um 02:51 Uhr)
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#2
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Ich finde die Idee ganz prima.
Allerdings würde ICH die Bedingungen ein wenig eingrenzen wollen. Soweit ich weiss, gelten Kleinkreuzer lt. "Yacht" bis 9m Länge (!), umgangssprachlich verstehe ich hier in diesem Zusammenhang 18`, also ca. 5,5m. Damit hat man einige Möglichkeiten zum Spielen, was segelbarkeit, Einrichtung, Rigg-Gestaltung, Bauweise usw. angeht. Man muss sich was einfallen lassen.... Ich bin sehr gespannt, und hocke mich mal vor den PC (mache ich ja sonst nie....) |
#3
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Hallo Michel,
spontan fiel mir als Vorbild Waarship ein. Das Volksboot in Sperrholz. In Wii hast Du die Übersicht über die Gewichte. Bei Deinen Massvorgaben wird das kniffelig mit dem Gewicht. Kimmkieler würde zur Breite passen. LG Guido |
#4
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Hallo Guido, Hallo Else.
Guido, mir fallen auf Anhieb eineinhalb Dutzend passender Konstruktionen ein, das Waarschip 570 (6m lang) ist auch dabei. Aber wir wollen nicht passende Boote aus der Vergangenheit in die Gegenwart heben, sondern etwas Neues schaffen. Du bist herzlich eingeladen mitzukonstruieren, Du darfst auch gerne vorhandene Konstruktionen oder Rumpfkonzepte als Basis nehmen, wenn der Originalkonstrukteur nichts dagegen hat. Vielleicht hast Du den "Mini" Thread -aus dem dieser Thread entstanden ist- noch nicht gelesen. Basis ist ein Minikreuzer für den schmalen Geldbeutel. Die Baukosten, die mir vorschweben (~2000€ fürs Kasko) sind direkt gekoppelt mit dem Baugewicht, wenn man High-Tech Materialien und aufwendige Bauverfahren ausklammert. Ansonsten hast Du recht, ein W 570, dass ja ein richtig seetüchtiges Kielboot ist, kannst Du mit diesen Gewichts- und Kostenvorgaben nicht realisieren. Auf diese Weise bekommt man das ganze Boot vielleicht mit 4-5000€ Materialkosten zum Segeln. Das günstigste Serienboot in diesem Segment auf dem Markt ist die Varianta, hieß früher Dehler 18 und ist aus einem Designwettbewerb, ähnlich unserem Ansatz, hervorgegangen. Sie kostet segelfertig, aber sonst völlig nackich, 10.000€. Außerdem soll niemand dazu gezwungen sein, sich ein neues Auto zu kaufen, nur um sein Boot zum Tümpel ziehen zu können. Mein Fiat Stilo darf 1000 kg vom Hof schleppen, dass entspricht von der Klasse her einem Golf 3 oder 4 (der das bestimmt auch darf ... Golfbesitzer bitte mal nachschauen im Fahrzeugschein unter O1. Das habe ich mal als Basis genommen, weil es auch ein ganz normales Auto für den kleinen Geldbeutel ist und zum Bootskonzept passt. Else, ja, wir leben in einer perversen Welt, in der ein 9 Meter Boot noch als Kleinkreuzer gilt (gallopierende Inflation gibts anscheinend auch bei Yachten) Aber bedenke ... jede bessere Fahrtenjolle (z.B. Zugvogel oder Diabolo) ist schon länger als 5.5m, die würden dann schon rausfallen Einen Rahmen ohne Längenbeschränkung zu ziehen finde ich wichtig, denn wir sollten auch dem "lang und schmal" Rumpf eine Chance geben, um möglichst viele Varianten abseits vom Mainstream zu ermöglichen. Unterschiedliche Konzepte wie Fahrtenjolle mit Schlupfkäjüte, Jollenkreuzer, Sharpie oder Multihull sollten schon realisierbar sein ... und zumindest Multihull und Sharpie brauchen nun mal ein bisschen mehr Länge, damit ein gut segelndes Boot entstehen kann. Die Länge ist wohl wichtig, aber auch nicht übermächtig entscheidend für die Baukosten oder die Handlingseigenschaften (auf dem Wasser oder in der Halle). Weil das segelfertige Bootsgewicht auf etwa 800kg (+200kg für den Trailer) und der Materialverbrauch auf 20 Sperrholzplatten begrenzt sind, ist auch ein schmales Boot mit viel mehr als 6.5 Meter nicht möglich. Ein Minitransat 6.5 Konzept geht auch nicht. Letztlich ist es egal, ob Du 20 Sperrholzplatten in ein 5,5x2,5m Boot verwandelst oder in 6,5x1,8m ... Arbeits-, Kostenaufwand und das Gewicht bleiben in etwa gleich.
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Viele Grüße von der Nordseeküste! Michel ___________________________________________ When Iam sailing Iam happy and my wife is happy when Iam happy ... so, my wife is happy every day! Loick Peyron http://www.youtube.com/watch?v=zxAB-...eature=related !Achte auf Minute 1,20 bis 1,55! Geändert von luckystrike118 (20.05.2011 um 12:17 Uhr)
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#5
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Moin Michel, Varianta war mein erstes Böötchen....
Ich werde das Thema mal mit verfolgen und evtl. kleine Ansätze geben können. LG Guido |
#6
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Nunja, ist die Frage, wie man das Material einsetzt, nur die Menge, die ich so aus dem Handgelenk nicht abschätzen kann, ist schwierig vorherzusagen, das Programm sagt es mir zwar zwischendurch, dann müsste aber der Entwurf schon wieder korrigiert werden.
Für mich sehe ich in etwa zwischen 5,5m und 6m, würde mich da am 15er Jolli orientieren, wobei dieser mir zu flach wäre und den heutigen Ansprüchen an "Raum" nicht mehr wirklich genügt. Zielgruppe wäre wichtig zu wissen. Für wenig Geld bauen würde für mich bedeuten, für hauptsächlich 2 Personen, also dementsprechend ausgestattet, evtl. +2Hilfskojen, muss aber nicht, die kosten nur Raum. Das "Mini16" Konzept finde ich schon gar nicht schlecht, werde das mal weiter entwickeln: Das Boot könnte auf dem Kiel ohne Helling gebaut werden, die Planken sind alle abwickelbar und könnten gefräst werden, ebenso die noch zu zeichnenden Spanten und anderen Bauteile. Die lichte Raumhöhe beträgt ca. 1,65m in der gezeigten Version mit gerundetem Backdeck, genug Platz um nicht Kriechen zu müssen, vernünftig liegen und sitzen kann man auch. Auf Grund der grossen Breite gibt es Platz satt. Die Kimmschwerter habe ich in dem weiteren Entwurf 3° angestellt und etwas nach aussen rotiert und weiter nach aussen versetzt. Somit liegen die Schwertkästen in den Rückenlehnen der Sofakojen. Durch einen nichtstörendes Fall könnten die Schwerter aus dem Cockpit heraus bedient werden. Der Tiefgang konnte so bei gleicher Lateralfläche auf 60cm verringert werden, somit wären auch flachste Gewässer vernünftig befahrbar, im Gegensatz zu Hubkielern, die keine Lateralfläche mehr aufweisen würden... Das Rigg stelle ich mir simpelst vor. Bevorzugen würde ich einen unverstagten Steckmast, der bei der Bootsgrösse ohne Kran oder Jütt gestellt werden sollte. Ob es nun ein Dschunkenrigg sein muss, ist Geschmacksache, jedenfalls ist es leicht zu bedienen, im Notfall braucht man nur ein Fall loszuwerfen, um das Segel zu bergen oder zu reffen, das kommt der kleinen Crew zu Gute. Keines Falls würde ich ein Gaffelrigg wie Kat oder Kutter nehmen, das ist in diesem Fall weniger bedienerfreundlich und die Leistung wäre mir zu gering. Ich habe da noch ein-oder zwei Gedanken dazu im Hinterkopf, das Umsetzen ins Programm dauert manchmal etwas länger--- Na, mal sehen, was sich hier so tut... |
#7
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Hallo zusammen
Die Zeitschrift Yacht hat 1992 einen Ideenwettbewerb für Minikreuzer gestartet. Die Entwürfe, eingereicht von Bootsbauingenieuren bis zu Laien, wurden in den Ausgaben 14 bis 16 vorgestellt. Vorgaben des Ideenwettbewerbs: max. 5,5 Meter lang max. 2,5 Meter breit max. 700 kg (Zuglast eines VW-Golf) Unter den Entwürfen war so ziemlich alles. Langkieler. Schwert. Twinkieler. Kurzkiel. Bermudarigg. Cat. Gaffelrigg. Immerhin eine gute Anregung. Ich habe auch eine Menge freier Pläne aus dem Netz gesammelt. Alles so bis ca 8 Meter. Grüße Hans
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#8
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Michel, ich hatte einmal eine Invader 22 auch als Snapdragon bekannt. 22 Füsse, und der Kimmkiel benötigte keine Schwerter. Erstaunliches Platzangebot für 6,2 m, 2,35m breit.
Gruss, Guido |
#9
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Ich bin begeistert. Der Entwurf aus dem Minifred gefällt mir richtig gut. 1,65m Innenhöhe ist reichlich, ein VW Bus T3 hat knapp 1,5m und da kann ich mit 1,83 Länge gut drinnen rumlaufen, Surfanzug aus- lange Hosen anziehen geht auch gut. Meine S+G 4,5mx1,7m Jolle wog im ersten Jahr 65Kg (Rumpfgewicht), den Forumsmini müßte man doch deutlich unter 500Kg bekommen. Das könnte in einigen Jahren (wenn ich mit dem Hausumbau fertig bin, Werkstatt für den Bootsbau ist schon eingeplant) mein nächstes Bauprojekt werden!
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Gruß, Jörg!
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#10
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Zitat:
meine Einschätzungen über dem Materialverbrauch an Sperrholz (SPH) rühren daher, weil ich die "i550 sportboat" durchkalkuliert habe (18 Platten 6mm), ein Konzept für eine i650 auf meinem Zeichentisch liegt und auch mein 8m Küstensharpie auf Material kalkuliert ist. (Thread: 8 Meter Küstensharpie hier im Boote Forum bei den Modellbauern). Da ich viel mit Millimeterpapier arbeite, konstruiere ich meine großen Bauteile auch bewusst in die Plattenmaße hinein. Ein 5.5 - 6 Meter Boot sollte ohne Probleme mit 20 Platten auskommen und wenn es zwei mehr sind, ist das auch nicht schlimm. Ich denke wir stellen Richtlinien auf und keine Bedingungen. Schließlich ist das hier kein Wettbewerb, sondern eine Zusammenarbeitsbrainstormkonzeptideensammlung und ich würde mir wünschen wir unterstützen uns gegenseitig, helfen und inspirieren uns, damit am Ende viele unterschiedliche Boote für verschiedene Geschmäcker herauskommen. Zwei Personen Besatzung sehe ich auch, denn es ist wohl die häufigste Kombination, dass ein Paar oder zwei Kumpels segeln gehen. Wenn es bequem sein soll, passen wohl auch nicht mehr Leute in so ein kleines Boot rein. Mit Deinem Entwurf habe ich mich noch nicht auseinander gesetzt. Ich habe jetzt auch keine Zeit mehr dazu, denn wir haben Regattatrainingslager an diesem WE. Nächste Woche mehr. Ich habe noch keine Ahnung was ich machen werde, aber es geistern drei verschiedene Grundkonzepte in meiner Hirnschale herum. Gut dass ich unser Boot gleich zwei Stunden nach Hooksiel schippere und ich Zeit habe, meine Gedanken schweifen zu lassen. Werde mein Skizzenheft mal mitnehmen. Mal sehen, welche(s) die Raumordnungsskizze überlebt.
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#11
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Die Männeken, die da drin sitzen haben 1,83m.
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#12
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Hallo Alle,
Da ich in meinem hiesigen Leben schon fünf Sperrholzboote gebaut habe, spricht mich dieser Trööt natürlich sehr an. Ich freue mich riesig über die Beiträge, die hier folgen sollen über die Konstruktion eines Kleinbootes. Da ich noch nie etwas anfangen konnte mit dem "Yoghourtbecher-Einheitsbrei" speziell der Grosswerften, denke ich, dass hier sehr viel Mannigfaltiges und Individuelles auf's Tapet kommt. Lasst da mal den Fantasien freien Lauf. Aus Gründen, die ich hier im Forum nicht breitschlagen möchte, beteilige ich mich wahrscheinlich (sag' niemals nie) nur punktuell mit Tipps am Geschehen. @else: Da wäre mal als ein Vorschlag, das Gaffelrigg nicht aussen vor zu lassen.Es ist klar, dass das klassische Rigg die wenigsten anspricht und mühsam zu bedienen ist. Die YACHT hat allerdings unlängst vor etwa einem Jahr über moderne Formen einer "Gaffel" referiert, z.B. mit einer im oberen Teil ausgespreizten Gaffellatte oder einem Gabelbaum und damals auch die unbestrittenen Vorteile eines solchen Riggs hervorgehoben.. Hier würde ich die Möglichkeit für Versuche offenlassen. Den Ideenwettbewerb in der YACHT, den HansZitt anspricht, hat übrigens der ehemalige YACHT-Redakteur Harald Schwarzlose angestossen. Der hatte immer ein Faible für Kleinboote und Eigenbau und liess dementsprechend keine Gelegenheit aus, solche Beiträge auch zu veröffentlichen. Also, toi,toi,toi! Mit frohen Grüssen Hanspi vom Bodensee Geändert von han spiCH (23.05.2011 um 14:23 Uhr) |
#13
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Als ich urlaubsfähigen Kleinkreuzer hörte, dachte ich unvermittelt an einen kleinen Motorkreuzer. Da stehe ich scheinbar aber alleine auf weiter See.
LG seebaer |
#14
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Zitat:
Wir kennen glaub ich erst ein Boot von dir. Wäre toll wenn du uns auch von den anderen vier noch was erzählen oder zeigen könntest!? Gruss Fred |
#15
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Nun Brüte ich schon eine ganze Weile darüber... soganz einfach ist das nicht.
Das Bootchen hat derzeit 5,8m und soll konsequent für 2 Personen ausreichend Raum bieten. Dazu habe ich erstmal die 1,83m Standard-Kameraden bemüht, um halbwegs realistisch die tatsächlichen Grössenverhältnisse in dem Entwurf zu sehen, man verschätzt sich gewaltig. Die Bettenfrage wollte ich als "Spielwiese" lösen, ohne lästige umklappereien. Deswegen ist das Bett mit 1,6X2m z.T. unter dem Cockpit untergebracht. für die nötige Kopfhöhe soll ein Brückendeck sorgen, um auch im Cockpit mal ausgestreckt liegen zu können. Gleichzeitig soll das Bett Sitzfläche sein, zum Navigieren, oder zum Essen...Frauen wollen immer ein Badezimer, deswegen ist an Stb ein Klo eingebaut, Stehhöhe kann ich noch nicht sagen, aber so bei 1,7m wird sich das wohl einpendeln, der Dampfer soll ja nicht wie ein Hochhaus aussehen. Evtl. Kann man ja ein Hubdach bauen? Kiel oder Schwerter wiess ich noch nicht, Das Rigg soll simpel und funktionell sein. Aber im Moment ist da eine kleine Ideenleere..... |
#16
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Hey Else,
ein Klo ist kein Badezimmer !!!!! Fiesgrins |
#17
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Schau Dir mal diese Konstruktion an:
1. Platzsparende Schiebetür 2. Waschbeckenebene mit Registerauszug Dem Duschen dient die Teakdeckwanne und beim Duschen kann man prima auf dem WC sitzen und es bleibt immer herrlich sauber. Deiner Frau wird das gefallen. grins LG seebaer |
#18
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@Fred:
Kurze Antworten: Die anderen Boote sind nicht spektakulär und passen auch nicht für diesen Thread: 1. Fricke-Jolle (3.60x1.60m) 2. Filou-Jolle aus den 80-er-Progoramm von J.Segger (4.20x1.80m) 3. Spanker-Jolle von van de Stadt (4.75x2.00 m) 4. Diabolo-YACHT-Jolle von J.Segger (6.10x2.20m) Uebernachtungen machten wir erst mit Diabolo. Vorteile der vielen Bauerei: mit jedem Neuen kamen wieder einige mehr oder weniger bittere Erfahrung dazu, ich konnte also dauernd verbessern. Gruss HanspiCH |
#19
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War wohl nix mit Skizzieren
Hallo liebe Leute,
ja, das mit dem Skizzen machen am WE war wohl nix. Ich dachte, ich könnte ein paar Skizzen machen, wenn ich die "eeeasy" gemütlich die Jade raufsegele, aber von irgendwo her kamen plötzlich 16 Knoten Wind und da war dann nix mehr mit gemütlichem Einhandsegeln, die Dehler 34 verlangte meine ganze Aufmerksamkeit, also nix mit Zeichnen unterwegs. Aber immerhin bin ich ein bisschen zum Nachdenken gekommen, was ich wohl für diesen Thread aufs Papier zaubern möchte. Ich werde meiner Linie treu bleiben und die erste Priorität auf gute Segeleigenschaften legen, erst die zweite Linie kümmert sich um den Komfort. Trotzdem werde ich ausreichende Sitzhöhe über den Polstern und vernünftige Kojen berücksichtigen, genau so wie eine Kochgelegenheit und einen Platz für das Eimerchen. Gebaut wird in Sperrholz mit Epoxy und als Knickspant ... schnell zu bauen, angenehm in der Verabrbeitung und sicher zu realisieren. Konzept 1 ... wird eine kleine Version meines 8m Küstensharpies und folgt dem gleichen Konzept, nur konsequent für zwei Personen ausgelegt. Ich werde sie so kurz wie möglich machen, aber trotzdem werden wohl 6,5 Meter LüA dabei herauskommen. Darunter funktionieren die Verhältnisse für einen schnellen Rumpf und die benötigte Zuladung nicht so richtig. Der Rumpf bekommt eine klassische Optik mit einem deutlichen positiven Sprung, achterem Überhang und einem senkrechten Kuttersteven oder einem leicht nach vorn geneigten Bug. Es gibt wieder dieses schmales Pseudo-Laufdeck neben dem Backdeckaufbau, dass auch vom Waarschip 570 oder der Neptun 20(?) bekannt ist. Neben dem großen Innenraum, der die benötigte Sitzhöhe erlaubt, vergrößert sich auch die Kenterstabilität durch das Volumen über dem Deck. Der Verkehr zum Vorschiff geht über den Kajütaufbau und das Schiebeluk ist übergroß. Unter dem Rumpf tut ein klassisches Kielschwert seinen Dienst als Ballast und Lateralfläche, erlaubt Kentersicherheit für Kleinkreuzer. Dies erlaubt eine erhebliche Gewichtsreduzierung gegenüber einem klassischen Sharpie und der Innenraum bleibt (fast) frei vom Schwertkasten. Getakelt wird als unverstagte Cat-Ketch mit Holzmasten. Vielleicht gelingt es mir auch, ein komplettes Jollenrigg (Europe, OK-Dinghy oder Finn) zu integrieren, was Kosten und Arbeitsaufwand erheblich verringern würde. Konzept 2... wird eine pazifische Proa mit einer radikalen Optik, wie sie in den 70er und 80er Jahren von Dick Newick gezeichnet wurde (Lady Godiva, Azuloa, Cheers). Anders als die Proas von Newick fährt sie den kleineren Schwimmer in Luv. Ich weiss noch nicht wie lang sie wird, es gibt zwei Möglichkeiten: ca. 6,4m Lang, mit zwei Kojen im Hauptrumpf hintereinnander, die weggebaut werden um sitzen zu können, oder die Länge liegt unter 6m, dann nur mit einer Koje. In beiden Fällen wird das Trampolin (es kann auch ein festes Deck sein) so groß bemessen, dass ein Wurfzelt darauf passt, um bequem nebeneinander schlafen zu können. Ein Mast steht in der Mitte des Hauptrumfes und daran hängt ein balanciertes Luggersegel mit durchgehenden Latten. Die Gaffel (heißt das so bei einem Luggersegel?) wird voluminös (Auftrieb) und aerodramatisch gebaut, um ein Durchkentern zu verhindern. Die Beams sind einfache Aluröhren. Das Boot wird seeehr leicht werden, es kann von jedem Kleinwagen, der eine aktive Einparkhilfe am Heck hat, gezogen werden. Oder man lässt es am Strand oder Hafen liegen und bringt es wie einen Hobie mit einem Slipwagen zu Wasser. Noch keine Zeichnungen Leider kann ich frühestens in zwei Wochen ein paar Raumordnungsskizzen in diesen Trööt einstellen, ich bin im Moment zeitlich sehr eingespannt. Dann erst kann ich auch sehen, ob sich meine Ideen realisieren lassen. Es tut mir leid, ich würde Euch gerne meine Gedanken visualisieren. Habt bitte ein bisschen Geduld.
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#20
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Zitat:
whouww, Koje unters Cockpit bei einer so kleinen Kiste ... nicht schlecht. Wie hoch ist denn der Rumpf an dieser Stelle? Du denkst auch an die gültige Formel für die Höhe über einer Koje? "zwei Arsch, ein Hub". Bei einer Ideenleere würde ich mich nicht dazu zwingen, am PC weiter zu machen. Lieber die Kiste aus lassen und auf Inspiration warten... oder seine Muse aufsuchen. Manchmal ist es eben schwierig einen Kreis zu quadratieren. Trotzdem, was Du bisher gezeichnet hast sieht gut aus!
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#21
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Zwei Arsch ein Hub, der ist gut....
Muss ich mal messen, wieviel Luft nun noch zum Brückendeck ist, aber sollte gehen. Irgendwelche wunder kann man natürlich nicht erwarten. Das Badezimmer finde ich aber ausreichend gross. Nun muss noch die Küche was werden. Viel Platz ist echt nicht, aber die Figuren helfen schon bei einer realistischen Einschätzung. |
#22
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Zitat:
zu 3. ich finde Du bist auf einem guten Weg. An Deiner Stelle würde ich den Mini 16 Ansatz auch weiter verfolgen. Schliesslich war das der Startpunkt für diesen Trööt. Wenn es für Dich noch schwieriger wird Deine Ziele zu verfolgen, würde ich ruhig ein paar Dezimeter Länge oder ein paar Zentimeter Höhe variieren. Da ist noch viel Luft. zu1. Naja, es hat halt Vorteile wenn man mit Millimeterpapier einen Vorentwurf und eine Raumordnung macht. Bei mir sind die Sperrholzmaße halt Bestandteil der Entwurfsspirale und die werden in jeder Runde überprüft. zu 2. Zielgruppe ist ein junges segelbegeistertes (oder motorbootbegeistertes) Paar ohne Rückenbeschwerden ... zu 4. Dickitalfräsen ist heute wohl der Standard. Ich weiss nicht, aus meiner Erfahrung heraus ist es einfacher aufzureißen und mit dem Hamster auszusägen als zu versuchen 5 Meter lange zusammengeschäftete Sperrholzplatten zu einer Dickitalfräse zu schaffen ... oder man darf beim Schäften hinterher keine Fehler machen. Buttblock (?) ist so unelegant in meinen Augen. Aber Spanten, Schotten und andere Kleinteile???? Warum nicht, wenn die Programmierung der Fräse nicht länger dauert als das klassische A+A? Ob Helling oder nicht ... eine dreieckige sechs Meter Helling ist keine große Tat und an einem halben Arbeitstag aufgestellt. Ich mag die feste Basis. Große Böcke auf denen ein Rumpf gebaut werden kann, lassen sich auch nicht im Baumarkt kaufen. zu 5. 1,65 m Innenhöhe ist mächtig viel. Ein "Pseudo Backdeck" (mit einem optischen Laufdeck (5-8cm breit ) ist auch meine Lösung für das Platzproblem. zu 6. Geneigte Kimmschwerter hinter den Sofakojen finde ich voll in Ordnung und es ist logisch, wenn man nur ein Schwert in Lee fährt und das Luvschwert aufholt, es asymetrisch zu profilieren oder eben anzustellen. Allerdings weiss ich nicht wie das in der Praxis funktioniert (weiss wahrscheinlich keiner). zu 7. Freistehende Masten finde ich auch klasse. Man spart allein durch das fehlende Drahtgezuppel einen Riesenhaufen Kohle und sie lassen sich bei solch kleinen Booten wunderbar aus Holz bauen. Reinstellen ins Boot sollte per Hand gehen, da gebe ich Dir Recht. Mein Favorit ist das balancierte Luggersegel wie beim Goat Island Skiff. Ein Sharpie hat klassisch ein Cat Ketch Rigg, auch sehr simpel und billig. zu 8. ein klassisches Gaffelrigg ist auch nicht mein Geschmack und zwei Vorsegel auf so einem Miniboot ist albern. Da gebe ich Dir recht. So, das war erst nal mein Senf dazu. Viel Spass beim Weiterentwickeln.
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#23
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Zitat:
ich weiss nicht, wie allein Du auf weiter See stehst, aber niemand hat gesagt dass Du nicht mitmachen darfst. Bitte, nimm Dir Papier und Bleistift oder lade Dir Free!ship runter und lass uns sehen was aus Deiner Hirnschale ans Tageslicht kommt. Ein kleiner innovativer Motorkreuzer passt hier bestimmt ins Konzept und Speicherplatz gibt es hier auch genug.
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#24
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Ich kann hier zwar, (vielleicht "noch"), nicht viel beitragen, aber werde bestimmt begeistert mitlesen!
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gregor
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#25
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Man kann ja an viel denken, wenn man Ideen entwickelt.
Der kleine "Mini16" ist ja nun mit 4,98m Länge wirklich MiniMiniMini.... Ich hab ja mit meinem Klassiker auch ein Kriechschiff, aber 5m sind schon eng. aber zu Zweit kann das passen, Hauptsache man segelt, und beschränkt sich auf ein notwendigstes Minimum. Ich selbst brauche keinen Luxus. aber die Gedanken kreisen und manche Idee fliesst in die Maus.... Ob das was hat, keine Ahnung, ich mache nur Formen, mehr kann ich nicht. Ich stell das einfach mal ein. Idee war einfach, aus der "Kellerwohnung" rauszukommen. so habe ich das erste Mal einen Kat gemalt, mit asymmetrischen Rümpfen ohne Schwerter. Das Rigg ist noch nicht ganz ausgegoren, aber rd. 26qm treiben den 6m Kat an. nicht wenig, aber Ballast braucht man da nicht. Somit gibt es für die Grösse Lebensraum ohne Ende, eine grosse L-Sitzbank 1,5X2m, evtl. zum Bett absenkbar, gegenüber ein grosses Badezimmer, am Kopf der Sitzecke die Pantry, interner Steuerstand für Schietwetter, vorn in den Rümpfen je ein Einzelschlafplatz. Stauraum ohne ende. Tiefgang ca. 60cm, aufholbare Ruder, trockenfallen kein Thema. Spieren sehr niedrig, also bei Brücken geringe Durchfahrtshöhe, Segel soll leicht reffbar sein, ist aber, wie gesagt, noch nicht wirklich durch. Motor wird aufholbarer AB, die Rückwand im Cockpit soll noch absenkbar sein zur Terassenplattform, ein erhöhter Sitz gewährt Steuerbarkeit unter Segeln draussen. Bimini hab ich nicht eingemalt. Achos: Stehhöhe ist so bei 1,85m. Sieht zwar bissken aus wie ein VW-Bus, aber man spielt halt immer. Nächstes Mal male ich mal ein MoBo..... Geändert von else (24.05.2011 um 18:12 Uhr) |
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