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#1
09.12.2004, 01:11
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wie geht ein Takeling
Hallo,
ich habe bei Ebay ein neues Schotsystem gekauft. Leider ist das Schot zu kurz. Nun möchte ich das Schot meines alten Systems an das Neue anbauen. Dazu muss ich eine "Bucht takeln". Gibt es dazu im Netz Infos? Und was ist das für Garn? (Hat meine Oma den im Nähkästchen  Danke 
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#2
09.12.2004, 02:23
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Ne Bucht takeln?
Oder meinst du ein Auge herstellen? Wenn nen Auge dann entweder Spleißen oder Takeln, wobei da ein Spleiß natürlich eleganter ist. Takelgarn hat deine Oma sicher nicht im Nähkasten. Auch solltest du dazu nen Segelmacherhandschuh bzw ne Dreikantnadel haben. Takelings sollte man nähen. Ich geh mal dafpn aus die hast geflochtenes Tauwerk. zum Spleißen: http://www.seil-frey.de/produkt/html...schot_fall.htm http://www.seil-frey.de/produkt/html...squareline.htm http://www.gleistein.de/booklets/Spl...urzfassung.pdf Ansonsten besorg dir die Komplettausgabe vom Gleisteinbuch. Lohnt sich und ist preiswert. Ich hab ansonsten die anleitung mit bildern in einem Buch. Könnt ich dir hochauflösend per mail schicken. Aus "Knoten, Fancywork und Spleiße" von Hin, Kampa, Hille Zitat: Um in einem geflochtenen Tampen oder Ende ein Auge herzustellen, wird ein Bändsel gesetzt. Zuerst werden die beiden Parten mit drei bis vier Stichen gegeneinandergenäht (A, B, C). Nach einigen Rundtörns (C, D) wird das Garn quer über sie hinweg und zwischen die Parten geführt und steifgeholt Dann wird der Tampen des Garns im Ende versteckt und gekappt Ein solches Bändsel muß etwa eineinhalb- bis zweimal so lang sein, wie du Ende dick ist.
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#3
09.12.2004, 11:08
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Re: wie geht ein Takeling
Zitat:
Paul
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#4
09.12.2004, 11:32
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gute Abbildung. Manche Bücher empfehlen auch, die letzten Stiche senkrecht zur "Umwicklung" schräg einmal komplett umlaufend anzubringen ( ich hoffe, ihr wisst, was ich meine.....). Takling hält eigentlich sehr lange, als Tauwerk setzen wir gewachstes Takelgarn ein ( gibt s auf Spulen ).
Spleissanleitung faxe ich dir zu, wenn ich eine entsprechende Nummer bekomme. ( habe keinen Scanner ).
__________________
beste Grüße Stefan
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#5
09.12.2004, 13:24
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Re: wie geht ein Takeling
Zitat:
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#6
09.12.2004, 15:54
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Danke für die zahlreichen Meldungen.
Die Abbildng ist super. Danke Das Fax würde ich auch gerne haben.  gib deine Nummer am besten per PN, C-C Garn werde ich besorgen und dann mal probieren. Gruß Steffen
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#7
09.12.2004, 18:07
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Als ich mein Boot übernommen habe, waren mehrere Augen mit Taklingen hergestellt, u.a. Fockfall u. -Schot. Beim ersten Starkwindtörn fiel dann plötzlich die Sturmfock über Bord, weil der Takling sich aufgelöst hatte, einige Tage später fing die Genua plötzlich wild an zu schlagen, Takling an der Fockschot kaputt. Seitden kommtz mir so etwas nicht mehr an Bord, entweder einen Palstek oder ein Spleiss, dann ist man vor Überrachungen einigermassen sicher,
Siggi
__________________
Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473
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#8
09.12.2004, 20:45
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Re: wie geht ein Takeling
Zitat:
ich habe mal an die Frage nach Omas Nähkästchen gedacht und da erschien mir Empfehlung des Palsteks angebracht. Nach meiner Erfahrung lockert sich bei Dauerbelastung und in entsprechender Umgebung (Salzwasser, UV-Strahlung, starke Temperaturunterschiede etc.) nach einiger Zeit noch jeder Takling. Das kann auch gar nicht anders sein. Du hast im Takelgarn Dehnung (Längung) und die Dicke der betakelten Leine nimmt ebenfalls durch Dehnung ab. Die Rigger in meinem Revier lehnen Taklings als saubere Dauerlösung ab. Entweder Augspleiß oder Palstek. Man verliert zwar beim Palstek zwischen 25 und 50% der Bruchlast, was aber noch besser sein kann, als ein rutschender oder sich auflösender Takling. Ein Takling um das Ausfransen zu verhindern ist ok. Gruß Paul
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#9
09.12.2004, 23:12
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Sicher ist ein Spleiß immer besser.
Ich habe bei meiner Fockschot nun schon seit einigen Jahren ein genähten Takling drauf. Ohne Probleme. Bei hoch belasteten Augen ist eben nicht nur ein Takling sondern wie bei unserem Backstag drei drauf. Alle genähte und stramm gebunden. So dünn kann eigentlich keine Leine werden. Da Die leinen eigentlich mit eineander Vernäht werden, frage ich mich, wie soll bei ausreichend dimensioniertem Takelgarn die Leine rausrutschen. Wenn das passiert stimmt mit dem Takling irgendwas nicht.
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#10
09.12.2004, 23:29
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Fahre seit Jahren getakelte Augen in Fallen, Schoten, Streckern. Ich mag die Knoterei nicht. Bisher ist es nur einmal vorgekommen, dass ein Auge - nein, nicht aufging - sich zuzog! Da hatte ich offenbar unter dem Takling schlampig genäht. Nur die vernähten Stiche hatten den Geist aufgegeben, der Takling selbst war nur gerutsch. Es war eine 6mm Dyneemaleine, die ich als Achterstag benutze. Es kommt also richtig Dampf drauf. Übrigens, da der unbelastete Tampen sich nicht verjüngt, kann diese Seite nicht durchrutschen. Das Auge zieht sich in einem solchen Fall nur zusammen!
Der neue Takling hält seit dem klaglos.
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Gruß aus Berlin Achim
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#11
10.12.2004, 02:39
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O.k. Jungs, ich glaubs Euch. Wahrscheinlich muss ich da noch einmal in mich gehen und nachdenken, ob ich die Taklings auch ordentlich gemacht habe. Offensichtlich sind ordentliche Taklings gar nicht so einfach. Vor allem sieht man kaum nachvollziehbare Beispiele für einen vernähten Takling.
Jedenfalls danke und Gruß Paul
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#12
18.12.2004, 23:56
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Habe mir ein Spleissset gekauft und versucht einen Spleiß zu machen....ist mir nicht gelungen. Ich bekomme die ganze Sch...e nicht doppelt in den Mantel. Ich werde es mir mal von einem Profi zeigen lassen.
Hat noch jemand eine bessere Anleitung für ein Augen-Takeling ? Ich möchte mein Schotsystem erstmal so fertigstellen. Gruß Steffen
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#13
19.12.2004, 00:37
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Doppelt in den Mantel?
Welche Anleitung hast genommen? Ich denke mal es geht über das "in den Mantel melken". Also den fast letzten Schritt. Wie hast das Probiert? Manchmal muß man nämlich ne Winsch zu hilfe nehmen. Stramm ziehen der Leine und dann mit einem Arbeitshandschuh oder einem Topflappen an den Händen den Mantel melken. Ansonsten sollte das kein Problem sein, wenn du Schritt für Schritt die Anleitung befolgst.
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#14
19.12.2004, 00:56
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Zitat:
versuch erst mal das Auge nach Ixys Foto zu takeln. Das ist sicher einfacher, als ein Auge zu spleißen, wenn man noch keine Erfahrung hat. Wenn ein Takling ordentlich gesetzt ist, sieht das auch gut aus. Vor allem lässt er sich leicht kontrollieren. Den Spleiss kannst Du immer noch machen, wenn Du mehr Übung hast. Gruß Paul
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#15
19.12.2004, 19:25
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Hallo,
Wenn Du etwa einen halben Meter der Schot entbehren kannst, mach es folgendermaßen. - Mache ein Auge mit einem Palstek in das Ende der Bucht. - Das ziehst Du mit einer Talje oder sonstwie stramm. - Dann mache den Takling auf das gespannte Auge. Das geht zwar nicht besonders gut, weil die gespannte Leine ziemlich hart ist, aber Du kannst die Nadel ja mit dem Hammer durchtreiben. Das herumwickeln geht dann wieder leicht. - Dann entspann das ganze und nähe das Auge fertig. - Mach den Palstek auf und Schneide den Rest ab. Dadurch hält der Takling wie angeschweißt, und die Leine kann nicht mehr dünner werden. Beste Grüße Ludwig
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Wir alle beginnen unser Leben als Kopie von Kopien, deshalb ist es wichtig, ein Original zu werden.
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#16
19.12.2004, 20:28
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Re: wie geht ein Takeling
Zitat:
Wie Schot zu kurz?  Entweder eine neue, längere Schot einscheren oder wenn ein Anstücken nicht stört ( Großschot läuft durch Blöcke ) mit ´nem Kreuzknoten dauerhaft verbinden. Gruß, Uwe 
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#17
19.12.2004, 21:01
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Re: wie geht ein Takeling
Zitat:
bei einer neuen Schot muß er das Auge ja auch machen, und das will Gattschau doch wissen, wie es geht. Hältst Du einen Kreuzknoten wirklich für dauerhaft? Viele Grüße Ludwig
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Wir alle beginnen unser Leben als Kopie von Kopien, deshalb ist es wichtig, ein Original zu werden.
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#18
19.12.2004, 21:45
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Was machst du dann, wenn der Kreuzknoten doch zu dick ist, sich im Block verhakt und dir somit sämtliche weitere Manöver versaut. Denke mal an die MOB-Situation!!
Frag mal bei Gleistein, da kannst du dann sogar mal vorbeischauen und dir das ganze zeigen lassen.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland)
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#19
19.12.2004, 21:48
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@haeger
hast du dir mal bei Gleistein die Spleiße für Dyneema angeguckt?? Das ist fast nur ein Spleiß für Hohlgeflecht (Wenn es nicht die Seile mit Mantel sind, Dynamix und so).
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland)
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#20
19.12.2004, 21:56
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@apiroma,
ja, nur ausprobiert habe ich das noch nicht. Im Zweifelsfall musste es immer schnell gehen, und dann habe ich halt doch wieder 'nen Bändsel raufgesetzt.
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Gruß aus Berlin Achim
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#21
19.12.2004, 22:30
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Zitat:
Diese Einfachen Spleiße halten aber und reichen völlig. Bei dem Eintonner wird NUR Dynemma gefahren. Die Spleiße haben sie gemacht wie in dem Gleisteinbuch. Sogar noch etwas vereinfacht. Das hält und langt. Und das bei einer Regattayacht.
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#22
20.12.2004, 07:38
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Zitat:
Ja, darum kauft er ja besser eine neue, in der Länge passende Schot. Schöne Weihnachten
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#23
20.12.2004, 07:43
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Auch schöne Weihnachten!
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland)
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