Gewindeschneiden

[Holger]

Gewindebohren

Gewindebohren per Hand ist sehr zeitraubend. Bei einer größeren Anzahl von Gewindearbeiten lohnt sich folgende Umrüstung:
- Zweibacken-Pendelfutter (handelsüblich, mit ½ zollgewinde, z. B. Firma Röhm)
- herstellen eines Adapters, der auf einer Seite ein ½ zollgewinde, auf der anderen Seite einen Sechskantschaft hat (Eigenbau oder bei einem Mechaniker machen lassen)
- Futter mittels Adapter in Akku-Bohrschrauber mit Drehmomenteinstellung einsetzen.

Vorteile: Das Pendelfutter gleicht Ungenauigkeiten beim Ansetzen in gewissem Rahmen aus. Dadurch wird das Gewinde winkeltreu. Die Drehmomenteinstellung am Bohrschrauber verhindert Bohrerbrüche (abgebrochene Gewindebohrer unter M8 sind fast nie zu entfernen!)
Bohrschrauber guter Qualität (siehe Bild) schaffen Gewindebohrer bis M 10.

Das starre Einspannen von Gewindebohrern in normale Bohrfutter kann nicht empfohlen werden. Bei größeren Gewindedurchmessern können die Backen des Dreibackenfutterns nicht mehr das nötige Drehmoment auf den gehärteten Bohrerschaft übertragen. Wegen der Rückdrehmomente neigt man zum Verkanten. Bei starren Futtern sind dan Bohrerbrüche vorprogrammiert.

[Bottwartaucher]

Hallo,

das ist perfekt, und so wird es bei der industriellen Montage gemacht.

Ich habe bei ebay für billiges Geld auch schon Maschinen zum Gewindeschneiden gesehen, die waren von der Firma Fein. Die hatten außer den speziellen Futter für die Gewindebohrer noch einen automatischen Rücklauf, der sich aktiviert, wenn man die Maschine zurückzieht.

Allerdings für 230 Volt aus der Steckdose.

Beste Grüße
Ludwig

[steinrotter]

Hallo,

bis M6 kann man die Gewindeschneidbits verwenden, die alles (auch ansenken) in einem Arbeitsgang machen (von Exact). Als Bitaufnahme verwende ich BI-Torsion.

Vorteil: bohrt, schneidet senkt

Nachteil: beim Herumeiern bricht auch mal der Bohrer ab, teuer,

Gruesse,


Mic