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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Osmose-Schutz über Hart-Antifouling?
Hallo Bootsfreunde! Unser 15 Jahre altes GFK-Boot kommt Anfang Juni, nach zwei Jahren, erstmals aus dem Wasser, um Seeventile, Annoden u. a. austauschen zu können. Was sollte außerdem sinnvoller Weise mit dem Unterwasserbereich geschehen? Ausgeliefert wurde das Boot angeblich mit „Hempel Hart-Antifouling schwarz.“ Ich erwarte, nach dem Abkärchern einen immer noch sehr fest sitzenden Belag vorzufinden, den ich ungern abschleifen lassen möchte. Antifouling-Wirkung war schon nach einem Jahr gleich Null, denn zum Badevergnügen gehörte mehrmals das Entfernen von jeder Menge Schnecken der Berliner Gewässer. Das Freihalten von Schneckenbesatz nebst Unterwasserreinigung von Algenschleim ist für mich kein Problem, brauche also kein Antifouling; ich möchte aber auch nicht, dass unter dem vorhandenen Antifouling das GFK weich werden könnte. Konkrete Frage also: Gibt es die Möglichkeit, das Gelcoat/GFK zu schützen, ohne das vorhandene Antifouling vorher entfernen zu müssen? Ich denke da an meine morsche Hausfassade, die vor dem Anstrich mit einer Grundierung verfestigt wurde. Da müsste es doch analog etwas geben, welches auch das alte Antifouling durchdringt und das Gelcoat versiegelt. Danke für Euren Rat - ich habe wirklich die Sufu genutzt.
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Gruß Wilfried |
#2
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Zitat:
kurze, klare Antwort: Nein, so etwas gibt es nicht.
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#4
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@Bernd:
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Soweit mir bekannt, wird vor dem AF-Auftragen das Gelcoat angeschliffen und nicht irgendein ominöser "Osmoseschutz" aufgebracht!
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Grüße Thomas
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#5
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Zitat:
Visara.
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#6
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um das antifouling richtig aufzutragen muss zunächst immer eine grundierung aufgetragen werden, diese ist gleichzeitig der osmoseschutz.... das vorherige anschleifen des gelcoats ist hierbei umstritten... es hält zwar dann besser die grundierung aber es vergrößert auch die oberfläche (gibt mehr angriffsfläche für osmose) und schädigt das gelcoat zusätzlich. (ein intakter gelcoat ist der beste osmoseschutz ! !) Ich würde abkärchen und gut ist, falls der gelcoat intakt ist. schließlich scheinst du mit bewuchs kein problem zu haben. Ist der gelcoat defekt (rissig etc.) kommst du leider nicht drum herum alles runter zu holen und den Unterwasserschutz neu aufzubauen
kleine gelcoatschäden lassen sich aber auch mit reparatursätzen instandsetzen... muss man sich den einzelfall mal genau ansehen |
#7
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Mein Tipp (nur falls unter dem alten AF kein Osmoseschutz ist!!!):
1. Altes AF runter 2. Gelcoat mit 240 Schleifpapier leicht aufrauen 3. Osmoseschutz mehrschichtig auftragen (z. B. VC-Tar) 4. Dünnschicht-Hartantifouling mehrschichtig auftragen (z. B. VC 17 M) Nach zweit Tagen harter Arbeit- Fertig! Dann je nach Zustand jede/jede zweite Saison nach dem "Abkärchern" 2-3 Schichten AF nachstreichen. Gruß Matthias
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#8
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@Visara (merkwürdiger Vorname!):
Zitat:
Augenscheinlich bist Du ja der Experte in Bezug auf Osmose und dem Schutz davor! Kannst Du uns "Nichtwissenden" dann erleuchten und die belegbaren Osmosefälle, die hier im Forum bekannt geworden sind aufzeigen?
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Grüße Thomas
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#9
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Zitat:
Weder in diesem Thread, in Deiner oder meiner Antwort ging es um belegbare Osmosefälle. In diesem Thread geht es um einen möglichen Schutz vor den Folgen osmotischen Drucks bei GFK-Rümpfen. Dass Du das Aufbringen von entsprechenden Schutzsystemen für ominös hälst und lieber den Gelcoat Deines Bootes schleifst, um den werftseitig aufgebrachten Schutz des Laminats zu schädigen ist Deine Sache - ich meine, Du solltest dabei bleiben. Wen meinst Du eigentlich mit 'uns'? Schreibst Du im Namen aller Forenmitglieder? Gruß Visara.
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#10
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Hallo Jungs, bitte nicht das Kloppen kriegen - ich hab auch bei jedem Beitrag ein dickes Danke gedrückt.
Also ich fasse mal zusammen, was ich verstanden habe und ansonsten vermute: Mein Boot war ein Leasing-Boot, das alle drei Jahre neues Antifouling bekommen hat, aber immer schön eine Schicht über die andere und ganz ohne aufwendige Schleifarbeit. Deshalb habe ich mittlerweile vier Schichten Antifouling über dem original nicht angekratzen Gelcoat. Das Gelcoat ist der eigentliche Osmoseschutz. Ich möchte es nicht versehentlich anschleifen lassen, um es nicht zu verletzen. Das Gelcoat durch die vorhandenen Schutzanstriche hindurch chemisch zu verbessern, geht nicht. Eindeutige Aussage, aber schade. Also werde ich mal genau schauen, wie fest die von mir vermuteten Anstriche noch sitzen. Vielleicht löst sich das Zeugs ja beim Kärchern in großen Placken? Wenn die alten Schutzanstriche nicht mehr fest sitzen: Vorsichtig runter damit und das Gelcoat versiegeln. Was nehme ich da, wenn kein Antifouling darüber soll?
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Gruß Wilfried
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#11
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@Visara.
"Si tacuisses philosphus manisses!" Das sagt ein völlig Unwissender (Thomas) dem "Osmose-Experten". PS:Um es etwas verständlicher für Dich zu machen, der bei uns landläufige Spruch: Du hast recht und ich hab' mei Ruh'!
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#12
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Zitat:
Dann lass Dich doch von den Experten beraten, die auch die Arbeit machen sollen. Oder schau mal hier: http://www.yachtpaint.com/deu/diy/produkte/default.aspx Da das Boot ein Wasserlieger ist, würde ich AF empfehlen. Ausserdem muß das vorhandene AF nicht abgeschliffen werden. Es gibt auch AF-Entferner, funktioniert ähnlich wie Abbeizen. Hab Dein Boot gerade mal gegoogelt. Ech schickes Teil, mal was Anderes!!! So etwas könnte ich mir auch vorstellen, wenn ich groß bin. Gruß Matthias
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#13
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Hi Matthias!
Stimmt, ich lasse machen - weil ich schon groß bin - aber deshalb die Muckis auch geschrumpft sind. :-( Zu meinen Experten: Die schleifen immer und hinterher sieht alles totschick wie Kupfer aus. Weil ich Schleifen nicht will, werde ich aufpassen wie ein Schießhund, während ich selbst den Überwasserbereich säubere und wachse. Um meinen Experten begegnen zu können, sind mir die Meinungen der Forenmitglieder sehr wichtig - manchmal wirds gerade durch Gekabbel richtig deutlich. Ich steh auf Pilothouseboote, weil ich für Cabrio-Persennings zu faul bin. Lass Dein nettes Pilothausboot man noch etwas wachsen - hier wachsen die Boote alle drei Jahre um einen Meter.
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Gruß Wilfried
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#14
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also ein richtiger Osmoseschutz (zB. Gelshield) wird in mindestens fünf Schichten aufgetragen...Da ist es wirklich unerheblich ob Du das Original Gelcoat an manchen Stellen angeraut hast. Du wirst es in dieser Form ja eh nie wieder zu Gesicht bekommen.... Ich weiß auch nicht warum du so vehement gegen ein AF bist....
Falls Dein Boot es zulässt versuche selbstschleifendes Antifouling das trägt sich ab....so brauchst Du nicht jedes Jahr komplett abschleifen....
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Gruß Sascha __________________________________________________ __________________________________________________ _____________________ Mein Computer kann alles, wegen seiner 32 Bit! Wenn ich 32 Bit intus habe, kann ich auch alles!
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#15
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Also meiner Meinung nach hat Visara mit seinen Ausführungen doch Recht. Wo ist das Problem? Ob Werften wirklich von alleine eine Grundierung mit Osmoseschutz auftragen weiß ich nicht, aber sie gehört eben aufs Gelcoat und unter das Antifouling.
Was selbstpolierendes Antifouling anbelangt: so ideal ist das Zeugs auch nicht. Es färbt an den Krangurten ab und saut ggf. das eigene und die nachfolgend gekranten Boote ein, es saut Fender in Wasserlinienhöhe ein (oft bei Schwimmstegen) und somit wieder das eigene und nachfolgende Boote. Und zu guter Letzt ist in einigen Häfen nicht erlaubt, das Unterwasserschiff zu kärchern, da auch hier das Antifouling runtergespült wird und den Platz einsaut. Wir haben von zwei Jahren das selbstpolierende Antifouling komplett runtergeschabt und fahren nun mit VC Offshore von International, das ich sehr empfehlen kann.
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Gruß Nils
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#16
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Zitat:
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Gruß Sascha __________________________________________________ __________________________________________________ _____________________ Mein Computer kann alles, wegen seiner 32 Bit! Wenn ich 32 Bit intus habe, kann ich auch alles!
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#17
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Nee, das ist nicht unser Hafen, aber ich habe schon von Häfen gehört, wo angeblich ein Abscheider fehlt der das Abspritzen von selbstpolierendem Antifouling erlaubt. Aber mit den eingedreckten Gurten und Fendern (und Händen), das ist schon eigene Erfahrung. Zumal der Kärcherplatz anschließend wirklich immer bläulich war und ich zumindest immer das Gefühl hatte, von den Werftarbeitern diesbezüglich etwas kritisch beäugt zu werden. Muscheln und so stören da sicher weniger, die sind ja zum einen biologisch leicht abzubauen (Möwen) und zudem breiten die sich nicht dermaßen krass auf dem Platz aus und hinterlassen nach dem Trocknen großflächig farbige Oberflächen .
An dem VC Offshore sitzt auch kein Bewuchs nach einer Saison, und schleifen tu ich auch nix (weil ich vorm Reinsetzen einen neuen Anstrich aufbringe).
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Gruß Nils
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#18
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Zitat:
Primocon..um es als Bsp zu nennen.. ist KEIN "OSMOSEschutz"!
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"ich gebe Ihnen mein Ehrenwort. Ich wiederhole, meine Ehrenwort" "ich tue dies, weil ich ein absolut reines Gewissen habe" "niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten" LG Sven
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#19
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Primocon ist kein Osmoseschutz.
Aber, um bei International zu bleiben, z. B. VC-TAR 2. Dieses ist Osmoseschutz und Grundierung für International Hartantifoulings der VC-Reihe (VC 17M/VC Offshore usw.). Gruß Matthias
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#20
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Hallo,
zur Hilfe habe ich eine Doku erstellt. Schau mal rein, vielleicht kannst Du was brauchen. http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=116704 Viel Spass
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#21
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Antifouling????
Hallo
sind stolze Besitzer von Tuna 560 was soll man nun machen ??? ohne schleiffen Antifouling drauf oder nicht??? was muss man vorher machen und ist Hartantifouling am besten. Würden uns sehr freuen von Euch was zu hören Gruss aus Hamburg baldos und co |
#22
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Zitat:
Hi, es gibt von den bekannten Antifoulingherstellern wie: SeaJet, International, Hempel, Jotun, genügend Lektüre und Onlinevideos, welches Produkt man in welchen Gewässern verwendet. Um dir alles Wichtige aufzuschreiben, bräuchte ich Seiten.... Zuerst solltes du dir im Klaren sein, welches Produkt du verwenden willst. Alle spielen in der gleichen Liga und unterscheiden sich nur durch den Preis. Die Unterscheidung ob Hartantifouling oder selbstpolierendes AF hängt von dir ab, Hartantifouling, wirkt wie eine Teflonpfanne, wird nicht angeschliffen, sonder jedesmal überstrichen, wobei sich mit den Jahren eine große Anzahl von Schichten ergibt die irgendwann abblättern, dann musst du alles runterschleifen, oder abbeizen oder strahlen und neu aufbauen. Bei selbstpolierenden AF, wird die aufgetragene Schicht durch die Wasserberührung immer wieder abgeschliffen, somit baut sich über die Jahre weniger/keine Schichten auf. Hartantifouling verwenden meist Trailerboote, die nur kurzeitig im Wasser liegen. Ich verwende derzeit das neue SeaJet Platinum 039 ist ein selbspolierendes und hervorragend geeignet für Wasserlieger bei schwierigem Bewuchs. Bei Seglern und Booten mit einer Reisegeschwindigkeit bis 23 Knoten hält das AF bis zu 3 Saisonen. Geändert von XXXXXXX (12.11.2013 um 15:59 Uhr) |
#23
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wenn du den Namen des AF kennst, lohnt es sich (beim Hersteller) nach einer passenden Beize zu fragen. Damit bekommt man die meisten AF ohne Spuren am Gelcoat ab. Wobei sich vermuten lässt, dass ein Epoxy (Sperr-)grund unter das AF gestrichen wurde. Lästig ist, wenn man die 4-5 effektiven Beizen durchprobieren muss.
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#24
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Da ich momentan vor der gleichen Frage stehe habe ich mich entschieden auf das vorhandene Antifouling einen Vinylprimer zu streichen der auch gleich Haftgrundlage für neues Antifouling ist. Dieser Vinylprimer hat etwa die gleiche Dampfdichte wie Epoxidgrundierung ist aber 1 K und wird nicht ganz so hart wie Epxid.
Deshalb nimmt man wenn man es richtig machen würde Epoxidprimer als erstes weil er eine höhere Festigkeit hat und dann als zusätzliche Schicht Vinylprimer. Danach dann das dazugehörige Antifouling. Es ist auch besser bei einem Hersteller zu bleiben da die Produkte aufeinander eingestellt sind. Ich denke mit dem Vinylprimer ist eine gute Sache weil es 1K ist und somit auf vorhandenes Antifouling aufgetragen werden kann. Es bietet dadurch genau wie Epoxid einen Zusätzlichen Osmoseschutz. Problematisch ist allerdings das es nicht die Schlagfestigkeit wie Epoxid hat und somit leichter zu beschädingen ist. Diese Infos habe ich von 2 verschiedenen Farbherstellern über dessen Produktlinie ich mich jeweils Informiert habe. Außerdem soll man altes Antifouling nur kärchern oder mit so einer Edelstahlwolle anschleifen. Normales Schleifpapier soll man nicht nehmen weil dadurch der Gelcoat beschädigt würde. Dieser Vinylprimer hätte eine ausgezeichnete Haftung. Ich hoffe dir etwas geholfen zu haben. |
#25
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Zitat:
LEST Ihr mal ernsthaft auch nur irgendwelche Gebrauchsanleitungen?? BESCHÄFTIGT Ihr Euch mal ernsthaft mit solchen Sachen , oder plappert Ihr nur irgend einen sinnlosen Schmodder nach?!! Eine Grundierung für Antifouling ist niemals nicht und never Ever gleichzeitig OSMOSE-SCHUTZ . Diese Grundierung dient einzig und allein als HAFTVERMITTLER. PS Ich kann das Wort OSmose nicht mehr höhren!!!
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MFG Steffen Die Schlauheit des Fuchses besteht zu 50% aus der Dummheit der Hühner. |
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