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Groningen nach Emden oder Papenburg?
Hallo,
wir wollen am 17.Juli in 2 Tagen von Groningen nach Emden oder Papenburg. Bin mit meiner Frau und unserem kleinen Sohn unterwegs. Damit bin ich ziemlicher ALLEINUNTERHALTER in den Schleusen etc.. klappt aber idR sehr gut. Da ich die Strecke nicht kenne, wäre ich für Tipps etc. dankbar. Fahrt von Groningen,Schleuse , Dollart Richtung Emden etc.? Wir wollen das Schiff während der Haupturlaubszeit liegen lassen. dafür haben wir eine gute Möglichkeit in Emden im Stadthafen. Das würden wir machen, wenn meine Magnesiumannoden das Wasser dort mitmachen. Salzig ja oder nein? Wie schwierig ist die Seeschleuse? Alternative wäre Papenburg. Auch da könnten wir gut liegen. Ist aber ein Tacken weiter und man muss wohl die Tide der Ems beachten!? Würde mich über Tipps sehr freuen! Chris Chris |
#2
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Hast eine PM.
Gruß Achim
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#3
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Moin,
ist schon ziemlich her, das wir von Groningen nach Emden gefahren sind. Das hat etwa 6 h gedauert bis in den Stadthafen. Zwei Tage wirst Du wohl nicht brauchen. Das Stück über den Dollart bis Emden nicht unbedingt gegen den Strom fahren, das bremst doch ganz nett. Und mal flüchtig den Wetterbericht hören, ist zwar nur kurz, aber eben doch nicht Kanal. Die Schleuse zum Hafen ist inzwischen umgebaut, da weiss ich nichts zu. Delfzijl war die Schleuse typisch NL, wenig Hub und ganz harmlos. Ich meine, Emden hat noch Salz im Wasser (Brackwasser um die 5 g/l ist im Industriehafen) , Papenburg nicht mehr, weil es hinter der ersten Staustufe liegt. Die Ems rauf nach Papenburg geht mit einem Verdränger nur mit der Tide, dauert sonst ewig. gruesse Hanse
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#4
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Moin,
war der Inhalt geheim oder nur zu lang? Interessiert evt. ja noch andere Kollegen. gruesse Hanse
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#5
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Moin!
Also das mit dem "flüchtigen" Blick auf den Wetterbericht ist ganz schön gewagt... Gerade die Strecke Delfzijl - Emden ist je nach Wind & Tide recht heftig und immerhin ist das eine Distanz von gut 12 Km die einem gegen Strom schon lang werden kann....also bitte nicht unterschätzen! Ab der halben Strecke nimmt die Geise (ein Steindamm,der bei HW komplett unter Wasser ist) zwar einen Teil der Kraft weg, aber so mancher hat da schon eine böse Überraschung erlebt! Selbst Binnenschiffe bekommen da Probleme,sprech aus Erfahrung!Ansonsten ja, mit Tide hochfahren, sonst braucht ihr ewig nach Papenburg. Gruß Tido
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Ich will einfach Meer . . . .
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#6
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Es gibt doch von Groningen einen Kanal, der ziemlich südlich (termuntersijl in den Dollart mündet.
Und noch ein Zweig des Kanals mündet noch weiter südlich!? Kennt den jemand? Ist von dort die Überfahrt nach Emden günstiger? Ist das Richtig, dass zZ in Emden nur die grosse Seeschleuse in Betrieb ist? Kann jemand etwas zu Magnesiumannoden im Emdenerhafen sagen? Reichen die? Danke Gruß Chris |
#7
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[QUOTE=WhiteShark225;2299007]..........Ist das Richtig, dass zZ in Emden nur die grosse Seeschleuse in Betrieb ist?
Ja, nach vielen Verzögerungen soll der Umbau nun doch irgendwann losgehen: http://www.oz-online.de/index.php?id...ftu=f70967d4fe Fertig in 2013. Für die anderen Kanäle: wenn Dir die Durchfahrtshöhe reicht: da gab es feste Brücken mit 2,5 m. Musste aber mal in eine aktuelle Karte schauen, oder in den Almanak. gruesse Hanse |
#8
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Frag doch mal die Ems Spezi`s (Olaf z.B.)im Ostfriesland-Trööt .. die können dir im Bezug auf Bootsgröße und Töörn am ehesten genaue Tipps geben..!
Gruß Tido
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Ich will einfach Meer . . . . |
#9
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Hallo Chris,
für die Reise von Groningen nach Emden brauchst Du nur einen Tag. Die Fahrt von Groningen nach Delfzijl über den Eemskanal geht relativ schnell, da nur zwei bewegliche Brücken zu durchfahren sind und nur in Delfzijl (eventuell noch in Groningen die Oosterschleuse morgens, je nachdem wo Du losfährt) eine Schleuse ist. Die Überfahrt von Delfzijl nach Emden ist relativ einfach, sollte aber möglichst mit auflaufendem Wasser geschehen. Beim Schleusen in Emden kann es u. U. dauern, da nur Schleusungen mit den Berufern (die Nesserlander Schleuse ist immer noch gesperrt) in der Seeschleuse erfolgen oder Sammelschleusungen. Eine weitere Möglichkeit, in den Alten Binnenhafen nach Emden zu kommen, ist die Fahrt emsaufwärts bis Oldersum, um dort über die Schleuse in den Ems-Seiten- Kanal zu kommen und über die Borßumer Schleuse in den Emder Hafen. Am zweiten Tag würde ich dann den zweiten Abschnitt von Emden nach Papenburg unter den Kiel nehmen. Natürlich auch wieder nur mit dem auflaufenden Wasser. Tiedenkalender siehe www.bsh.de . Die Strecke über Termunterzijl (von Groningen über den Winschoterdiep und ab Schemda über den Termunterzijldiep nach Termunten) ist nur für Boote bis 2,5 m Durchfahrtshöhe möglich, da dort feste Brücken sind. Ansonsten muß man die beweglichen Brücken auf der Strecke selber bedienen. Dazu bekommst Du in Schemda einen Schlüssel, den Du in Termunterzijl wieder abgeben mußt. Die Fahrt über die weitere Möglichkeit über Nieuwe Staatenzijl kann wegen der Durchfahrtstiefe (min 0,7 m) nur bei Hochwasser bzw. höherem Wasserstand auf einem Prikkenweg erfolgen. Magnesuim-Anoden werden vom Salzwasser (auf der Ems fast überall, weil sich die Brakwasserzone sehr weit verschoben hat) sehr schnell zerfressen, daher sollten Anoden aus Alu oder Zink verwendet werden. Im Emder Hafen ist überwiegend Süßwassser, weil nach Regenfällen über den Emder Hafen entwässert wird.
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cul8er Barney Liber Friso (und am liebsten immer ) Smalltalker! Drink wat kloor is, et wat goor is un prot wat woor is. Der Kopf ist rund, damit man beim Denken die Richtung ändern kann. Geändert von Luger08 (09.07.2011 um 17:58 Uhr)
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#10
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Hallo Hanse,
der Inhalt war nicht geheim, sondern ich hatte Chris die PM schon geschrieben bevor ich diesen Thread gesehen hatte, denn Chris hatte mich per PM nach dieser Strecke gefragt. Hier die PM die ich ihm geschickt hatte damit alle daran teilnehmen können: Hallo Chris, ja, Harligen ist toll, wir waren da aber schon lange nicht mehr. Zur Strecke von Gronigen nach Papenburg kann ich dir nicht ganz viel sagen, ich bin sie nur einmal gefahren. Auf dem Dollart bitte Vorsicht was die Konstelation Wind gegen Strom angeht. Wenn ihr die Ems rauf fahrt, bitte die Hafenhandbücher genauer lesen als wir es 2005 auf unserem Törn zu Ostsee gemacht haben. Wir sind spät Nachmittags über den Dollart gefahren und dann gegen die Strömung die Ems hoch. Die Strömung ist teilweise nicht zu verachten, ich weis es nicht mehr so genau, ich kann mich aber daran erinnern das wir teilweise nur noch 5 km/h über Grund gemacht haben. Das größte Problem war aber das wir überlesen hatten das die Häfen (fast) alle trocken fallen. Wir haben uns dann bis tief in die Nacht hinein bis nach Leer hochgequält und haben dort vor der Schleuse an einem Schwimmsteg festgemacht. Das war nicht so lustig, denn es sind nicht alle Fahrwassertonnen beleuchtet und die Fahrrine ist bei Niedrigwasser sehr schmal. Gruß Achim
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#11
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Ludger
Danke für die detaillierten Infos! Ich werde mir Papenburg klemmen können und so wie es aussieht mit Magnesiumannoden im Emdenerhafen liegen können. Eine letzte Frage: Ist die Chance größer, sonntags angenehmer durch die Seeschleuse zu kommen? Gruß Chris |
#12
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Hallo Chris,
Berufsschifffahrt kennt keine Wochentage oder Wochenenden. Daher sehe ich keinen Unterschied darin, daß am Sonntag die Chancen größer sind. Allein die Tatsache, daß dann ggf. so viele Sportboot zusammen kommen, daß eine reine Sportbootschleusung stattfinden könnte, macht die Sache aussichtsreicher. Am besten per Funk dann vorher bei der Seeschleuse anfragen. Die können u. U. ganz stur sein und lassen Dich da ein paar Stunden warten. Vor der Schleuse ist ein Wartesteiger. Wie schon geschrieben bleibt der Weg über Oldersum ggf. sogar vom Zeitrahmen her günstiger. Übrigens: Den Tipp mit Wind gegen Strömung würde ich ernst nehmen, ich bin mit meinem Boot zwar schon mal bei Windstärke 6, in Boen (was zu dem Zeitpunkt überwog) bis 8, über den Dollart nach Oldersum gefahren, aber erstens kenne ich das Revier mittlerweile schon ganz gut und zweitens waren die Bedingungen eben nicht so, sondern Wind und Strömung liefen in die gleiche Richtung. Ich bin auch schon bei 4 mit Wind gegen Strömung gefahren und mein Boot war mal fast ganz aus dem Wasser und mal fast ganz in der Welle verschwunden. Dazu muß ich sagen, daß meine Frau in der Binnenschifffahrt aufgewachsen ist und die Bedingungen auf Dollart und Ijsselmmer auch bei Schlechtwetter kennt und keine Angst hat, was bei den meisten Frauen sicher anders ist. Aus meinem Heimathafen wäre sicher keiner die Strecke über den Dollart gefahren, wenn es nicht eine reine Männertour gewesen wäre.
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cul8er Barney Liber Friso (und am liebsten immer ) Smalltalker! Drink wat kloor is, et wat goor is un prot wat woor is. Der Kopf ist rund, damit man beim Denken die Richtung ändern kann.
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