Moin zusammen!
Erinnert ihr euch noch an den Unfall im vergangenen Jahr im Juni? So geht es jetzt weiter:
Zitat:
Anklage wegen fahrlässiger Tötung hat die Staatsanwaltschaft Osnabrück gegen den 34-jährigen Führer eines Binnenschiffes aus Wiesmoor erhoben. Am 1. Juni 2004 war das Binnenschiff „Marino“ auf dem Dortmund-Ems-Kanal bei Rhede in Fahrtrichtung Emden mit einem Sportboot kollidiert.
Das Sportboot kenterte. Die 65-jährige Lebensgefährtin des Bootsführers kam ums Leben, während der 69-jährige Bootsführer aus Oldenburg in einer Luftblase unterhalb des gekenterten Bootes überlebte. Durch Klopfzeichen hatte er auf sich aufmerksam gemacht und war nach etwa 45 Minuten des Bangens befreit worden.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft gehen die Aussagen über das Unglück auseinander. Angeklagt ist der Führer des Binnenschiffes, weil er zu schnell und unaufmerksam gefahren sein soll. Der 34-Jährige soll das Sportboot „Dixi“ übersehen und durch den Zusammenstoß zum Kentern gebracht haben. So hat es auch der überlebende Sportbootführer ausgesagt.
Ein zu schnelles Tempo des Wiesmoorers will auch der Führer eines weiteren Binnenschiffes festgestellt haben, der als Zeuge vernommen wurde. Nach Angaben des 34-Jährigen aber soll es das Sportboot gewesen sein, das nicht Kurs gehalten habe und seinem Binnenschiff vor den Bug gesteuert sei.
Da ein Gutachter aufgrund fehlender Beweise nicht feststellen konnte, welche der beiden Aussagen zutrifft, werden die Gründe für das Unglück laut Staatsanwaltschaft nur schwer zu klären sein. Es steht Aussage gegen Aussage.
Verhandelt werden soll der Fall vor dem Amtsgericht in Papenburg. Ein Zeitpunkt steht noch nicht fest, hieß es. Möglich ist auch, dass die Anklage nicht zugelassen wird.
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