Motorboot betanken

[puste]

Hallo,

Ich bin ja Motorboot-Neuling und habe mir die Tage sagen lassen, dass es verboten sein soll an einer Tankstelle ein Trailerboot zu betanken.
Ist das so richtig und wenn ja, gilt dieses Verbot nur in Deutschland ?

Sollte es stimmen muß ich mir also eine Menge Kanister zulegen...??


Gruß aus dem Lipperland

[1WO]

Hi !
Schaust du da:

http://www.boote-forum.de/phpBB2/vie...stelle%2A+aral

Tschuldigung, UWE.....


Grüße Andi

[AndreasR]

Zitat von puste

eine Menge Kanister zulegen...

na damit kannst du dir aber auch schönen Ärger einhandeln

ich glaube die gesetzliche Höchstmenge die man im Auto transportieren darf liegt bei 20 Liter

[ch4]

Ist folgendes auch verboten:

Ich parke den Trailer ganz in der Nähe der Tankstelle meines Vertrauens, so 20m von der Säule weg und betank den Kanister. Diesen trag ich zum Boot und füll um. Dann noch ein Kanister usw. bist der Tank des Bootes foll ist.

Ist das erlaubt?

Gilt dieses Trailertankverbot auch in der Schweiz?

Grüsse aus der Zentralschweiz
Christian

[Flash]

Ich war auch erschrocken, als ich den Bericht im Boote Magazin gelesen hatte.
Wir wollten den Tank auch an der Tanke voll machen (130l) und nu??
Alles mit Kanistern? Wie uncool

In der Boote steht man soll das Boot erden, ein Kabel von der Zinkanode zur Strasse und dann darf man tanken.

Naja, ich lasse mich im Frühjahr überraschen.

Gruß
Michael

[le loup]

Zitat von AndreasR

na damit kannst du dir aber auch schönen Ärger einhandeln

ich glaube die gesetzliche Höchstmenge die man im Auto transportieren darf liegt bei 20 Liter

moin
der glaube gehört in die kirche.
fachwissen findest du hier im forum

such man nach "auto AND kanister" findet man unter anderem
http://www.boote-forum.de/phpBB2/vie...=kanister+auto

und dort etwa in der mitte der ersten seite eine genaue aufstellung der zulässigen kanister, treibstoffe und höchstmengen.

le loup

[Chaabo]

Zitat von Flash

...
Naja, ich lasse mich im Frühjahr überraschen.

Gruß
Michael

Lass' Dich nicht überraschen, sprich mit dem Pächter der Tanke Deines Vertrauens! Mach ihm klar, dass Du den Sommer über ein- bis zweimal die Woche deine 130 Liter zapfen möchtest, zusätzlich will das Zugfahrzeug ja auch noch was an Sprit und höre was er sagt.

Bei der BFT-Tanke in userem Ort hat das Wirkung gezeigt, trotz meiner Hinweise auf das "Verbot" der "großen" Tankstellen. So habe ich quasi eine "Sondergenehmigung" vom Inhaber persönlich.

Man muss eben nur vorher mit den Leuten sprechen.

David.

P.S.
Mein PKW hat im übrigen auch einen 100l-Tank, das hat beim Argumentieren wahrscheinlich auch ein wenig (nach-)geholfen.

[SatBL]

Folgende Überlegung:

Da der Trailer im prinzip die gleichen Reifen hat wie ein Auto, was man auch nicht mit dem Boden erden muss, würde es ja reichen eine leitende Verbindung vom Tank zum Trailer hin zubekommen. Die meisten haben ja die Bugöse wo die Seilwinde eingehängt wird. Diese ist ja über das Stahlseil mit dem Trailer verbunden, wenn man an die Öse von innen eine Leitung anschraubt die mit den Tank verbunden ist, müsste es doch theoretisch funzen, oder habe ich noch etwas vergessen?

Bernd

[AndreasR]

Zitat von SatBL

Diese ist ja über das Stahlseil mit dem Trailer verbunden, wenn man an die Öse von innen eine Leitung anschraubt die mit den Tank verbunden ist, müsste es doch theoretisch funzen, oder habe ich noch etwas vergessen?

ja, daß kleinere boote gewiss nicht über stahlseile oder stahlverstärkte auf der winde hängen.

nebenbei bringt man die leute an den tankstellen die man zum Tnaken lassen "überredet" in den Knast, sollte wirklich mal was passieren

[SatBL]

ja, daß kleinere boote gewiss nicht über stahlseile oder stahlverstärkte auf der winde hängen.

nebenbei bringt man die leute an den tankstellen die man zum Tnaken lassen "überredet" in den Knast, sollte wirklich mal was passieren

@AndreasR
Was heisst in Deinen Augen klein?
Ich denke kleinere Boote haben auch nicht mehr so große Tanks, die könnte man ja mit Kanistern betanken.
Es dient ja auch der Eigenen Sicherheit, ich möchte nicht beim Tanken in die Luft fliegen.

[Chaabo]

Zitat von AndreasR

...
nebenbei bringt man die leute an den tankstellen die man zum Tnaken lassen "überredet" in den Knast, sollte wirklich mal was passieren

Sorry Andreas, aber mit Verlaub, was ein Schwachsinn!!!

Du vergisst, dass es sich bei dem "Verbot" des Betankens von Sportbooten auf dem Trailer an Tankstellen, um eine interne (Dienst-)Anweisung verschiedener Rohölkonzerne handelt. NICHT etwa um ein Gesetz der Legislative der Bundesrepublik Deutschland oder gar der Europäischen Union. Noch werden nämlich deren Normen dafür herangezogen, Leute "in den Knast" zu bringen und nicht etwa interne Anweisungen irgendwelcher Großkonzerne.

David.

[AndreasR]

nein ganz so ist das nicht, denn die Vorschriften der Großkonzerne zielen dann darauf ab daß der Tankwart grobfahrläßig gegen Firmeinternas verstoßen hatund zur Verantworug gezogen wird. gefolgt von unmengen an Schadensersatz und so weiter und so weiter.dennschließlich wurde er über die potenielle gefahr informiert und angewiesen diese zu verindern

es geht ja auch nicht nur um sachschaden an Tankstellen und der Umgebung finden sich ja auch menschen und wenn da wer verletzt wird ist durch so was gewiss der staatsanwalt dran

[Chaabo]

Andreas, ich kann Deiner Argumentation hier absolut nicht folgen.
Gesetz bleibt Gesetz und nur dieses bringt Leute in den Knast.

Auch finde ich es ehrlich gesagt eine Unverschämtheit, dass Du mir im Grunde vorwirfst, ich würde "meinen" Tankwart praktisch in den Knast bringen, nur weil ich es geschafft habe, ihn durch sachliche Argumentation davon zu überzeugen, mein Boot zu betanken.

Ich halte das ganze Thema ohnehin wieder für typisch deutsch und hochgradig lächerlich.

Bitte nenne mir doch mal die zahlreichen Fälle, bei denen Boote beim Betanken an Tankstellen explodiert sind. Gerne auch weltweit!!

David.

[AndreasR]

hi,

ich kann dir keinen einen fall nennen in dem es zu so was kam.

aber es ist nicht abstreitbar das der tankwart sich im falle daß er angewiesen wurde so was nicht zuzulassen strafbar macht in dem moment wo durch seine nachlässigkeit jemand anderes verletzt wurde. man geht eben auch in den knast wegen fahrlässiger körperverletzung und oder tötung

ebenso gehst du in den knast (ich sehe auch eine Bewährungsstrafe als solches an), wenn du auf glatteis mit 40kmh unterwegs bist und jemanden umnietest den du mit 30 nicht erwischt hättest.

ist eben so fahrlässig

es gibt auch kein gesetz das es mir verbietet eine spraydose in die mikrowelle zu legen wenn 20 leute drum herum stehen, steht ja, wenn überhaupt, auch nur in der gebrauchsanweisung. geh ich also nicht in den knast wenn dadurch dann leute verletzt werden?

[Chaabo]

Zitat von AndreasR

hi,

ich kann dir keinen einen fall nennen in dem es zu so was kam.
...

Danke.

[Robert]

Ihr redet alle zuviel.
Ich fahr an die Tanke. Nehm den Zapfhahn und tanke mein Boot. Sollte dann einer kommen und mir das untersagen, höre ich mit dem tanken auf und fahr zur nächsten Tanke. Bis jetzt hat noch kein Tankwart etwas gesagt. Boot wird immer vor der Fahrt vollgetankt. Ich muß doch als Trailerbootfahrer nicht die internas der Mineralölkonzerne kennen.

Also hinfahren und tanken und gut is es. Wenn einer was sagt, zur anderen Tanke fahren.

Robert

[AndreasR]

Zitat von Chaabo

Danke.

aber ich kann dir auch keinen fall nennen wo ein handytelefonat eine tankstelle in die luft gejagt hat

und letztendlich tank ich ja auch auf dem trailer, auch wenns nur 20 liter sind, solange mir kein tankwart was sagt, mach ich auch weiter

[Flieger]

Zitat von le loup

moin
der glaube gehört in die kirche.
fachwissen findest du hier im forum

such man nach "auto AND kanister" findet man unter anderem
http://www.boote-forum.de/phpBB2/vie...=kanister+auto

und dort etwa in der mitte der ersten seite eine genaue aufstellung der zulässigen kanister, treibstoffe und höchstmengen.

le loup

@le loup
bei allem Respekt aber das "Fachwissen" in deinem Link ist nicht ganz korrekt.

Auf Anfrage bei der Verkehrspolizeidirektion Saarbrücken (Tel-Nr. teile ich gerne per PN mit) bekam ich folgende Antwort,:

gesetzlich erlaubt sind 5Ltr,
geduldet werden 20Ltr sofern in zugelassenen Behältnissen, (vielleicht wegen der Spritschmuggler von Luxemburg )

alles war über die Menge von 20Ltr hinausgeht bedarf einer Sondergenehmigung und der Fahrer muß im Besitz eines Gefahrgutführerscheins sein.

Zum eigentlichen Thema:
auf meinem Weg zur Slipstelle komme ich an einer Supermarkttanke vorbei wo ich dann auch gerade tanke.
Bis jetzt hat noch niemand sich daran gestört oder mich angsprochen das ich dort kein Boot tanke dürfte.
Ich tanke fast immer dort weil mir die blaue Lagune vorher zu teuer ist

Gruß Bernd

[Judschi]

Da hab ich es ja richtig gut. Bei uns im Ort gibts ne "herrenlose" Raiffeisen-Tanke. Die funktioniert entweder mit Bargeld oder mit EC-Karte. Da sich dort zumindest ab 18:00 niemand mehr in den Verkaufsräumen aufhält, kann auch niemand das Tanken verbieten.

PS. Ich habe auch schon das Boot getankt, als das Personal gerade dabei war, die Preise an der Zapfsäule zu ändern. Es gab nur ein freundliches "Guten Morgen, da haben Sie aber Glück gehabt! Ich setze jetzt die Spritpreise um 4 Cent noch oben. "

Also im Falle eines Falles ran an eine Automaten-Tankstelle.

[viking22]

So lese ich das.

Die beiden Auszüge habe ich immer im Fahrzeug. Bei einer Kontrolle kann ich dann was vorzeigen und die grünen Jungs sind zufrieden.

[white shark]

Hallo zusammen,

abgesehen von Strafen für den einen oder anderen, gibt es den Lösungsansätze Trailerboote an Land zu betanken ohne gegen Konzerninternas zu verstossen?
Ich für meinen Teil habe keine Lust mein Boot mit Kanistern zu betanken (290 l Tankinhalt) und an der Wassertankstelle mit ca 20 - 25 Cent teurerem Sprit als an Land treten einem dann schon die Tränen in die Augen wenn die Rechnung kommt.

[charlyvoss]

Zitat von Flieger

@le loup
bei allem Respekt aber das "Fachwissen" in deinem Link ist nicht ganz korrekt.

Auf Anfrage bei der Verkehrspolizeidirektion Saarbrücken (Tel-Nr. teile ich gerne per PN mit) bekam ich folgende Antwort,:

gesetzlich erlaubt sind 5Ltr,
geduldet werden 20Ltr sofern in zugelassenen Behältnissen, (vielleicht wegen der Spritschmuggler von Luxemburg )

alles war über die Menge von 20Ltr hinausgeht bedarf einer Sondergenehmigung und der Fahrer muß im Besitz eines Gefahrgutführerscheins sein.

Zum eigentlichen Thema:
auf meinem Weg zur Slipstelle komme ich an einer Supermarkttanke vorbei wo ich dann auch gerade tanke.
Bis jetzt hat noch niemand sich daran gestört oder mich angsprochen das ich dort kein Boot tanke dürfte.
Ich tanke fast immer dort weil mir die blaue Lagune vorher zu teuer ist

Gruß Bernd

Hallo Bernd,

das sind die sogenannten "Äpfel und Birnen" die miteinander verglichen werden.

Das was man Dir gesagt hat bezieht sich auf das Mitführen von Reservekanistern für das Auto in dem sie mitgeführt werden.

Das andere ist der Transport von Kleinmengen für den eigenen Bedarf (z.B. für die Ausübung des Bootssports, nicht aber für das KFZ) hier gelten diese Richtlinien:

http://www.bmvbw.de/Alle-Artikel-zum....392.8357/.htm


In Anlage 1 (Freistellungen) die Nummern 1.1.3.3. und 1.1.3.6.2 lesen. Die Nummer 1.1.3.1. greift hier nicht. Hier ist der Transport von Gasflaschen oder Holzschutzmitteln in z. B. 5l-Kanistern gemeint.

Die Kanister müssen die UN-Kennzeichnung und die Gefahrgutzettel haben. Ich würde Stahlkanister empfehlen, weil die Kunststoffkanister nur eine begrenzte Haltbarkeit haben. Die Gefahrgutzettel (die roten auf der Spitze stehenden Quadrate) gibt's evtl. bei Speditionen, die haben so was meistens massenweise rumliegen. Zusätzlich, falls nicht vorhanden, unter den Gefahrgutzettel einen Zettel mit der Bezeichnung des Gefahrgutes UN 1202 (Diesel) oder UN 1203 (Benzin) kleben.

Außer dem Mitführen eines 2kg-Feuerlöschers, das Beachten des Rauchverbotes und der entsprechenden Ladungssicherung ist nichts weiter zu beachten. Das Geschriebene gilt nur für den eigenen Transport. Wird der Transport für einen Dritten durchgeführt greifen andere Bestimmungen des ADR.

[El.Almirante]

Zitat von charlyvoss

Das was man Dir gesagt hat bezieht sich auf das Mitführen von Reservekanistern für das Auto in dem sie mitgeführt werden.

Das andere ist der Transport von Kleinmengen für den eigenen Bedarf (z.B. für die Ausübung des Bootssports, nicht aber für das KFZ) hier gelten diese Richtlinien:

Hallo Charly.

Das heißt, wenn ich 3x20l in vorschriftsmäßigen Kanistern im Kofferraum habe und die Jungs von der Trachtentruppe fragen, darf ich sagen, damit betanke ich mein Boot, darf aber nicht sagen, damit betanke ich mein Auto?
Oder noch schlimmer, ich darf zwar sagen, damit betanke ich eins meiner anderen Autos, aber nicht dieses?

Ist aber auch logisch, daß der Sprit, in dem Fahrzeug, für welches er bestimmt ist, viel leichter explodiert

Michael

[charlyvoss]

Hallo Michael,

im Prinzip ist es so wie Du schreibst. Allerdings gilt das nicht für "ander Autos " die eine Straßenzulassung haben und somit selbst tan die Tankstelle könnten.

Das gilt eher für Boote, Autos bei Autorennen, Rasenmäher, Schneefräsen, Heizungen usw.

Die Mengen für Reservekanister für Autos will man wohl kleinhalten damit die nicht ständig mitgeführt werden oder ein Grenzverkehr entsteht wie z.Z an der Luxemburger Grenze.

[Ed]

Ich glaube nicht dass ein Tank so schnell explodiert.

Wir holen für unsere Flugzeuge Sprit von der Autotankstelle in Kanistern.
Einmal hat ein Tank gebrannt. War zwar ein Metallkanister es wurde aber ein Kunststofftrichter mit Filter oder sowas ähnliches verwendet.
Nachdem alle erstmal blöd geguckt haben, nahm einer den Tankdeckel hat ihn draufgeschraubt - das Feuer war aus.

Servus
Ed