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Kleinkreuzer und Trailerboote Für die Probleme auf oder mit kleineren Booten und deren Zubehör! Motor und Segel. |
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#1
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Kleinkreuzer und Sicherheit
Als hochseesegelnder Kleinkreuzer (trailerbar) interessiert mich einmal wie ihr Sicherheitseinrichtungen (Rettungsinsel, Schlauchboot etc)auf einer kleinen Segelyacht (gilt wahscheinlich auch für Motorboote) nutzt. Mir ist dazu außer weglassen und Mut zum (kalkulierbaren) Risiko noch nichts vernünftiges eingefallen. Vielleicht hat einer von Euch einen guten Vorschlag parat.
Wenn das jetzt das falsch steht (mangels Kleinkreuzerrubrik) könnt ihr es verschieben, damit ich beim nächsten mal in der richtigen Ecke anfange handbreit ...
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handbreit .... Rolf |
#2
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Also ich denk erstmal hier! Geht ja um Zubehör. Dann später (je nach Abstimmungsergebniss) ziehen wir halt nochmal um
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Euer boote-forum.de Admin Bernd |
#3
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Hallo miteinander,
wir fahren seit etlichen Jahren im Sommer im Mittelmeer spazieren. Und dabei ist: Schlauchboot, das brauchst du sowieso, aber auf langen (mehr als 10-15 sm) Strecken nicht aufgeblasen, dann eine Rettungsinsel und die obligatorischen Schwimmwesten. Jetzt fragt bitte nicht, wo ich die Rettungsinsel auf 7 m unterbringe. Sie steht zwischen Tisch und Bett, ideale Kojenverbreiterung. Und sie ist schwer und und. und muss zur Wartung etc. Aber irgend wie ist es doch ein beruhigenderes Gefühl so ein Ding dabei zu haben. Schlauchboot (AX2) ist KEIN Ersatz, probiert mal aus, wie nass das ist nur in ein paar höheren Wellen. Also auch kein Rettungsmittel. Und aufgeblasen hinterherziehen ist auch Sch..., Du verlierts glatt 1 Kn oder das Ding überholt dich, dann aber auf dem Kopf usw. Trailerboot |
#4
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Also das Gefühl der Sicherheit gibt so eine Rettungsinsel schon, aber aus Platzmangel hab ich sie auch gestrichen - hoffentlich "hätte" ich sie nie gebraucht. Obwohl ein kleines Schlauchboot wohl tatsächlich kein Ersatz ist, rede ich es mir hartnäckig ein, was auch wieder Sicherheit vermittelt. Eine etwas dümmliche Einstellung, die ich da poste, aber leider wahr...
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#5
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Hallo,
da ich auf der Ostsee unterwegs bin und dann auch das Schlauchboot (Quicksilver 230 mit festem Boden) immer dabei hab, verzichte ich auf die Rettungsinsel. Auf der Ostsee ist man meistens auch nicht so weit vom nächsten Land entfernt und im Seenotfall wird es nicht allzu lange dauern bis ein Retter vor Ort ist, da reicht das Schlauchboot. Ich ziehe das Ding allerdings immer hinterher weil ich zu faul bin es immer wieder aufzupumpen Der Geschwindigkeitsverlust ist so Gering das er bei mir an Bord mit GPS nicht festzustellen war. Wichtig ist allerdings die Länge der Schleppleine, das Dhingi muß gerade so angebunden werden das es die Heckwelle runter fährt, aber dabei auch nicht zu schnell werden kann. Durch den Kiel läuft das Boot im Schlepp einwandfrei geradeaus. Auf die Rettungsinsel kann man glaub ich auf unseren Küstenrevieren verzichten. Ich kenne jedenfalls niemanden der seine Insel schon mal benutzt hat. Lieber ein paar Euro in vernünftige Seenot-Raketen investieren, als in eine Insel. Jan |
#6
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schließe mich Jan an. In unseren Küstengewässern dürfte eine Rettungsinsel eher rausgeworfenes Geld sein, andere Rettungsmittel sind wichtiger. Bei Hochsee Segelei seh ich das etwas anders, aber welches 7m Schiff segelt denn tatsächlich Hochsee?
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#7
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hallo !
waren selbst 4 Jahre mit einem 7,50 Meter Boot auf der Ostsee unterwegs - mit Rettungsinsel, ohne Schlauchboot . Rettungsinsel nicht gebraucht - klaro. Gestaut in der Achterkajüte auf der Motorverkleidung. Meiner Meinung nach das wichtigste sind gute und ausreichende Augbolzen im Cockpitbereich zur Befestigung der Lifebelts und eine UKW - Anlage, mit der Hilfe herbeigerufen werden kann. Obwohl - an der deutschen Ostseeküste gehts ja auch über 124124 mit jedem Handy.
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beste Grüße Stefan |
#8
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Hallo,
ich verzichte auf der Ostsee auch auf eine Rettungsinsel, vertraue dabei allerdings darauf, daß der Hersteller mein Schiff als "unsinkbar" deklariert hat (ausgeschäumt). Ich wüßte allerdings auch nicht, wohin mit einer Insel bei 5,60m Lüa. Für wichtiger halte ich auch gute Rettungswesten und Lifebelts, in Feuerwerk habe ich zumindet bei Tageslicht auch kein sehr großes Vertrauen, besser Funk oder Handy. Handbreit, Siggi |
#9
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Hi Siggi,
find das mit der unsinkbarkeit klasse.... insbesondere wenn man sich die definition der hersteller mal genau anschaut, bei der definition ist nämlich jedes schiff unsinkbar. irgendwas wird immer an der wasseroberfläche treiben.... hm... und wenn es nur ein küchenbrett ist. interessant würde eine unsinkbarkeit nur dann, wenn eine einigermaßen stabile schwimmlage erreicht werden könnte... die hast du aber wahrscheinlich nicht. und falls dein boot vollschlägt oder leck geht in etwas ungünstigem wetter, dann wird dein schiff schnell eskimorollen üben. Ob dir das dann was nützt, daß die rollen an der wasseroberfläche stattfinden weiß ich nun nicht. Anders gesagt... vertrau da man besser nicht drauf. |
#10
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:?:
Hallo Leute, mir als Kleinkreuzerkommandant stellt sich die Frage, in wie weit es verantwortbar ist, mit einem Kleinfahrzeug überhaupt ungeschützte Gewässer zu befahren. Möglich ist ja so Einiges... Ich bin ja auch noch recht frisch bezüglich meiner Erfahrungen ( von Jolle im Grevelingen auf Kleinkreuzer in Friesland, jetzt wieder Grevelingen) und werde mich jetzt erstmal an die Oosterschelde und vielleicht die Inseln herantasten. Eine Rettungsinsel habe ich momentan natürlich auch nicht, sollte ich aber mit meiner wachsenden Erfahrung irgendwann einmal außerhalb der Küstennähe unterwegs sein, werde ich mir so ein Teil zulegen. Bei mir sieht es momentan so aus, das ich Wert auf gut dimensionierte Augbolzen mit entsprechenden Lifebelts gelegt habe, das Handy ist immer dabei, lustiges Feuerwerk an Bord, Automatikwesten, Feuerlöscher, ein Lifesling-System und ne ordentliche Tröte. Auch meine Werft verspricht eine Unsinkbarkeit,... erinnert immer so ein bißchen an Titanic... Am Besten halt den Seenotfall vermeiden, komme damit wieder zurück zu meiner anfänglichen Frage: Gehören Kleinkreuzer auf die offene See? Gruß Tobias |
#11
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hm... Tobias
ich denke du stellst deine Frage falsch. Nicht das Boot ist ein Problem auf hoher See, sondern die Besatzung. Notwendig ist halt Erfahrung und die kann man leider nicht erlernen, sondern muß sie tatsächlich er... fahren. Es sind viele große Reisen auch mit kleinen Booten, sogar offenen (Kapt. Bligh ) gemacht worden. Aber je kleiner das Boot, desto größer müßte die Erfahrung sein, will man damit Hochsee Reisen unternehmen. |
#12
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Hallo
@11er Das mit dem Life-Sling-System ist eine gute Sache. Die meisten Leute machen sich gar keine Vorstellung davon wie schwer es ist einen über Bord gefallenen wieder zurückzuholen. meistens passiert so etwas ja auch bei unhandlichem Wetter. und wenn ich mir da vorstelle ich sollte jemanden von 95 Kg, der vielleicht auch noch bewußtlos ist, aus dem Wasser ziehen. Und das auf einem Boot das dann auch noch Bocksprünge macht. Da hätte ich wohl ziemliche Probleme. Je hochbordiger die Boote werden desto mehr sollte man sich über so ein system Gedanken machen. Jan |
#13
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Hallo Jan,
so dramatisch, wie Du das schilderst, braucht das gar nicht zu sein. Eine Story aus dem wahren Leben: mein Kumpel hilft einem Segler beim Ablegen und stößt dessen Boot vom Steg aus ab. Der Steg war vielleicht so 30 cm hoch über dem Wasser. Durch irgendeine Dusslichkeit bleibt er mit einem Fuß in einer Leine hängen und fällt in den Bach. Ich habe es nicht geschafft, den allein auf den Steg zu ziehen - der ist leichter als ich - mit ein paar anderen haben wir das dann hinbekommen. Das war eine so unspektakuläre Situation, daß ich wirklich einen riesigen Schrecken bekommen habe, und mir vorgestellt habe, wie das wäre, wenn ich in einer Lage wäre, die Du beschrieben hast. Bei mir wird deshalb ab 4 Bft. die Automatikweste angezogen und der Gurt eingehakt. Da isses mir völlig wurscht, wie andere darüber denken. |
#14
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hallo juergen,
das ist meines erachtens keine frage der bootsgrösse. reffen, rettungswesten tragen, sicherheitsleine einpicken, sind alles Punkte die du als skipper zu verantworten hast. es ist nicht relevant, was andere dazu sagen oder denken oder auch nicht. |
#15
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Hallo Leute,
prima, daß hier doch einige Vorstellungen diskutiert werden, die meine eigenen Entscheidung doch stützen. Das wirft für mich wieder die Frage auf, auf was Hochsee ist. Das haben wir schon mal im Yachtforum diskutiert und es sind viele Varianten dabei herausgekommen. Dazu jetzt eine konkrete Frage, kann man die Strecke Sete (Südfrankreich) - Menorca schon als Hochseesegeln bezeichnen, oder gehört das noch zu diesem Festlandsockelbereich, der per Definition keine Hochsee sein soll? Oder wie versteht man die Strecke Barcelona Menorca? Eure Beiträge werden mit Interesse erwartet von
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handbreit .... Rolf |
#16
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hallo rolf,
der golf du lion zählt zu den sturmreichsten seegegenden überhaupt. hin und wieder merkt man das bis in die gegend von barcelona und die nordküste von menorca. wenn du da mal richtig drin warst, wirst du die frage kaum mehr so stellen. mistral und seine sippe lässt grüssen. |
#17
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Zitat:
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handbreit .... Rolf |
#18
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jau... Mistral kommt gut...
aber muß man nicht rein segeln... gibt Wetterberichte |
#19
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hallo rolf
die gegend barcelona-balearen-gibraltar war lange jahre mein hausrevier. die schnellen fahrten unter mistral einfluss kenn ich, aber eher in der umgekehrten richtung. für mich ist dieses revier genügend hochsee um mich mit rettungsinsel sicherer zu fühlen. stell dir vor, du rammst dort bei starkwind einen container und dein böötchen geht auf tauchstation. die bavarias bleiben eh in deckung und ob dich die grossen pötte sehen wollen, kann ich nicht beurteilen. man hört auch anderes. jetzt rechne dir aus, wie lange es dauert, bis du in afrika an land gespült wirst. |
#20
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Moin,
Also zu deiner Anfangsfrage mit der Insel, ja ich habe mir eine geborgt ( großer Yachthandel in HH ) und habe Sie auf meiner 22 fuß alte Sturgeon am Heckorb plaziert . Da ich im Bug einen zusätzlichen Wasserballast habe, ( damit der Bug besser durch die Welle geht) geht da auch mit dem absenken de Hecks durch die Insel . ( Das teil was ich hatte war irre schwer ) Grund war das ich das Schiffchen von der Nl Nordsee über die Ostsee nach Berlin allein überfürt habe. Rettungswesten ( automatik gibts ab dem Zeitpunkt wenn ich meine dies für richtig zu halten also so zwei drei Bft ) Davor immer nur lifeline und im Winter gibts sowieso nur feststoff weil die so schön warm halten Ich denke wann ein Kleinkreuzer Hochseetauglich ist hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wie stabil ist das Rig, was passiert wenn achtern ne Welle mitfahren will ( hohes Brückkendeck ) wie sieht die stabilitätskruve aus. ( wann kippts um und nicht wieder zurück ) Und zu guter letzt wieviel Erfahrung habe ich das ich mir dieses zutraue und kann ich auch bei zur Not Wind 8 noch einen Hafen sicher mit Motor / Segel erreichen oder habe ich dann bereits alles verloren und trete meine reise zum Schöpfer an. Diese Frage kann man glaube ich nicht pauschal beantworten. sondern muß jeder selbst etscheiden.. Unsinkbarkeit würde ich auch erstmal bezweifeln weil ich nicht weiß wann der nächste Schaden kommt und wie groß wird er sein. Ist es nur ein loch , oder gar das 2/3 der UW Bugs fehlen. Dann ist ne Insel schon nicht schlecht. Und im Winter ist im übrigen auf der Ostsee nicht wirklich viel los und ich glaube die Zeit wäre zulang um im kalten Wasser auf Hilfe zu warten . ( Und schwimmen ist ja wohl blödsinn ) Und Hochsee ist für mich immer da, wo ich schwimmend das Ufer nicht merh erreichen kann. Das muß nicht immer Atlantik quer sein . Nach Schottland rüber von Norwegen aus ist meines erachtens nach auch Hochsee. Aber gut . Wenn ich Geld hätte, und oft rausfahren würde, dann würde ich mir auch son Ding zulegen. Nebenbei9 ich hab meine Problem bei Wind 7 noch gut segeln zu können und hatte nen heiden respekt vor den Wellen . Und möchte das eigentlich auch nicht wieder haben wenns geht weiß aber jetzt was ich tun muß um mich und böötchen da zu behaupten- Hupps schon wieder zu lang geworden Gruß und immer ne Handbreit Freibord der Klotzfisch |
#21
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danke für Eure Antworten, also wieder back to the roots. Ausgangspunkt war ja das Problem Rettungsinsel, Kleinkreuzer und Platzbedarf. Ich glaube ich mache es weiter mit kalkuliertem Risiko und Schlauchboot um den Umständen Rechnung zu tragen. Wer hat eine gute Idee oder Tipp, um ein bereitliegendes Schlauchboot schnellstmöglich aufzublasen? Preßluftflasche? (gibt es da was passendes?) oder E-Kompresser? Meine Vorstellung geht in diese Richtung, da wäre euer input von großem Nutzen. Da ich bisher nur im Frühjahr bis Herbst unterwegs bin,( Kaffeesegler) denke ich daß die Schlauchbootlösung akzeptabel ist.
Außerdem kriege ich langsam Gewichtsprobleme (Tiefgang, CWL) handbreit ...
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handbreit .... Rolf |
#22
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tja... das mit dem Festlandsockel ist im Med so`n bißchen problematisch.... aber wenn ich mir die Entfernungen anschaue, würde ich mal sagen : nicht Hochsee,
davon abgesehen kann es natürlich ziemlich zu kehr gehen, wenn du den falschen wind bekommst...... |
#23
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Zitat:
eine frage ddiie mich auch beschäftigt, wo läßt du denn das Schlauchboot weil das stell ich mir viel schwieriger vor . Rettungsinsel kann man überall hinpacken ( wie gesagt Reeleing ) aber son Schlauchboot ? Da is das Vordeck ja komplett voll Flaschen gehen ja sind aber ganz schön schwer, aber im Notfall die beste Lösung weil kein Strom benötigt wird. Und ich kann mir vorstellen das die Tauschschulen dir die Dinger immer aufüllen können nur zu welchem Preis ? Im Notfalll ist die Flasche ddas schnellste . bin auf antworten gespannt. Gruß der Klotzfisch |
#24
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hi Klotzfisch,
ich habe an meine Achterkajüte gedacht, wo man so ein ein wenig angeblasenes Schlauchboot deponieren kann, aber probiert habe ich es auch noch nicht. Bisher hab ich ein klappbares Beiboot in einer Surfbretthalterung an der Seereeling gefahren. Evtl kann man es auf dem Kajütdach hinter dem Mast während einer längeren Strecke lagern. Ob das aber platzmäßig funktioniert, weiß ich noch nicht. Daher die Diskussionsrunde hier. Passt halt wieder mehr zu den Kleinkreuzern, weil die großen d a s Problem nicht haben. am denken
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handbreit .... Rolf |
#25
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Moin Krümelmonster
achterkajütte ? auf nem Kleinkreuzer ? wie groß mag er wohl sein achtern habe ich nur ne Backskiste fürn Tank und Anker ( noch ) Ich hatte schon überlegt ob ich mir sone einmann Insel zulege aber bei wellle ist die auch nicht so der Knüller besserer Rettungsanzug. Handbreit der Klotzfisch |
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