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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Erfahrungen mit Phosphorsäure zum entrosten und phosphatieren von Stahl + Guss ?
Hallo,
hat wer Erfahrungen mit Phoshorsäure als Entroster bzw. Rostumwandler auf Basis hochprozentiger Phoshorsäure? In Oldtimerkreisen schwören manche drauf, andere nehmen gleich Salzsäure oder Mischungen weil sie keine Phosphatschicht auf den Teilen haben wollen. Habe mir so eine Fertigmischung mit 86%iger Phoshorsäure besorgt, allerdings macht der Hersteller keinerlei Angaben zur Einwirkzeit und Anwendung. Ich möchte damit relativ massive Graugussteile entrosten, insbesondere Hohlräume und Kanäle vom Rost befreien an welche man mit Schleif- und Strahlmitteln schlecht hinkommt. W. |
#2
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Hallo,
ich habe in den 80er Jahren mal einen völlig verrosteten Auspuffsammler (Motorrad) mit einem "Rostumwandler" auf Phoshorsäurebasis behandelt. Das hat viele Jahre prima gehalten, trotz hoher Belastung durch Temperatur, Temperaturschwankungen (Spritzwasser), Steinschlag und Streusalz. Letztlich hat der Sammler die gesamte Auspuffanlage überlebt. Gruß Richard
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#3
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Hallo W.,
ich benutze seit Jahren eine 25-30%ige Phosphorsäure, Einwirkzeit bis zu 15 Minuten, danach gut mit Wasser abspülen, hartnäckige Roststellen auch mal mit einer Bürste während der Einwirkzeit bearbeiten. Ich bin damit sehr zufrieden. Allerdings ist zB für Seereling und andere Edelstahlteile auf dem Segelboot eine Behandlung einmal pro Jahr zu wiederholen, nichts hält ewig. Zur höheren Konzentration ist zu bemerken, viele Säuren greifen Stahl und Rost erst bei größerer Verdünnung an, daher würde ich langsam von "unten nach oben" die Konzentration steigern und beobachten was passiert, das Motto "viel hilft viel" stimmt in diesem Falle nicht.
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Gruß Manfred
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#4
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Als Geheimtip würde ich mal ferrodit E24 empfehlen.
Das hat sich schon zu DDR-Zeiten bestens bewärt.
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Kommt gleich! |
#5
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Das ist nichts anderes als ca. 25%ige Phosphorsäure.
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Gruß Manfred |
#6
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Zitat:
Alle Rostumwandler egal von welchen Hersteller haben im maritimen Bereich nichts verloren uns schaden mehr als diese nützen. Eine nanodicke Passivierung schützt nicht vor Korrosion. Diese Produkte reagieren "unstöchiometrisch", das das heißt, dass mindestens ein Produkt im Überschuss übrig bleibt und das ist immer Säure. Wird die Säure durch überstreichen dann eingeschlossen, dann reagiert die mit Phospor und Schwefel im Baustahl, dabei wird der Korrosionsprozess erheblich beschleunigt. Was beim Auto eine geringfügige Lösung sein kann, ist im maritimen Bereich das Gegenteil. Da vermittelt die Werbung ein Produkt, das nicht einmal im Ansatz das leisten kann, was da versprochen wird. In diesen Fall nimm ein Schiffsbodenöl (Alcydharz), ist selbsthärtend und kann in die Hohlräume gespritzt werden. Diese Praxis wird auch in der Industrie seit Jahrzehnten angewendet und hat sich auch bewährt. Marian |
#7
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Hallo Warmduscher
Phosphorsäure ist für Deine Anwendung sehr gut geeignet. Ich schließe mich Manfred und Richard an. Ich entroste und passiviere seit vielen Jahren mit Phosphorsäure. Die Konzentration sollte bei ca. 25% liegen. Ich erhitze das Bad auf ca. 60°C, das verkürzt die Prozedur. Unter 18°C wird die Säure kaum noch reagieren. Wunder darf man aber keine erwarten. Dicker, fester Rost muss vorher abgeklopft werden. Die Teile können 24 Stunde im Bad liegen und werden danach mit Wasser abgespült. Nach der Rostumwandlung bleibt eine sehr widerstandsfähige Phosphatschicht zurück, die eine gute Grundlage für einen Anstrich bildet. Wenn Du Sammler, oder Knie mit dem Verfahren behandeln willst, musst Du keine Angst um die Dichtflächen haben. Sie bleiben so wie sie sind, vorausgesetzt sie sind nicht verrostet. Gruß Dietmar |
#8
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Zitat:
Ansonsten ist das auch kein Diskussionsthema, denn da gibt es klare Vorgaben seit Jahren vom Frauenhofer- Institut in Braunschweig und auch ausführliche Testergebnisse. Die Phosphorsäure wandelt Eisenoxid (Rost) in Eisenphospahat um, das ist im Grunde ein schnell wirkendes Schüsslersalz wie es bezeichnet wird und kann neben der Stärkung des Immunsystem auch für kleine Wunden eingesetzt werden. Beim Baustahl ist es so überflüssig wie ein Kropf und beschleunigt dann die Korrosion. Beim Auto ist das ein wenig anders. Da haben wir Tiefziehbleche mit hohen Reinheitsgrad und keinen Phosphor und Schwefel im Stahl der mit Säure reagieren kann. Es spricht auch nichts gegen die Tauchphosphatierung in der Industrie die mit der Heimwerker-Phosphatierung z.B. BOB usw. nur wenig gemeinsam hat. Nur da haben wir auch keinen Baustahl. Marian |
#9
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.........dann benutz ich es halt für kleine Wunden
Gruß Dietmar
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#10
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Zitat:
Hallo Marian, deine chemischen Kenntnisse lassen einiges zu wünschen übrig, ganz zu schweigen von den maritimen "Baustahl"Einsätzen ??? Ich verwende seit Jahren 25%ige Phosphorsäure und wasche nach der Entrostung, bzw. Reaktion des Eisenoxids mit Phosphorsäure zu Eisenphosphat, die überschüssige Säure mit viel Wasser ab und habe bisher keine Reaktion mit Schwefel im Edelstahl bemerken können. Lass die Kirche im Dorf!! Übrigens, auch im industriellen Einsatz, zB beim passivieren von Normalstahl-Rohrleitungssystemen für Kühlwasser, wird Phosphorsäure schon seit Jahrzehnten mit Erfolg eingesetzt.
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Gruß Manfred Geändert von balimara (27.09.2011 um 03:40 Uhr) |
#11
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Zitat:
Wenn du schon den Crack raushängen lassen musst, dann bitte ohne Fehler, Pattitüden, Besserwisserei, Halbwissen und vor allem: lass die Kirche im Dorf
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Grüße kay Schlagfertigkeit ist, einen Tag später die passende Antwort zu haben
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#12
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Zitat:
Ansonsten gibt es keinen Grund einen anderen zu beleidigen oder zu diskreditieren, nur weil er andere Erfahrungen und Kenntnisse hat die manchen Geschäftsinteressen widersprechen. mfg Geändert von Marian (27.09.2011 um 16:02 Uhr) |
#13
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Zitat:
es lag mir fern dich zu beleidigen. Ich habe lediglich auf mangelhafte Begründungen deinerseits, vermutlich durch Halbwissen, aufmerksam machen wollen. Es besteht bei mir keinerlei Geschäftsintresse, also lassen wir die Unterstellungen. Bei Wikipedia gibt es genügend Informationen über Stahl-/Edelstahlqualitäten und Phosphorsäure, es lohnt sich da nachzulesen.
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Gruß Manfred
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#14
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Tank entrosten
Moin,
ich habe den Tank meiner Silverline ausgebaut und habe innen in einer Ecke und flächig auf dem Boden Rostnester entdeckt. Ich habe jetzt vorgestern eine Phosphatlösung 1:10 eingefüllt . Ich hoffe das Ergebnis ist gut, anschließend werde ich den Tank mit 1-Komponentenharz (Wagner) versiegeln. Ich war schon erstaunt, das in einem Boot kein Edelstahltank verbaut wurde Gruß fogl |
#15
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Glaubenskriege find ich scheisse.
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#16
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Hallo zusammen,
möchte zu dem Thema auch meinen "Senf" dazugeben: Ich habe bereits mehrere Motorrad-Tanks innen mit Phosphorsäure "entrostet". Hier hab ich immer 30%ig Phosphorsäure verwendet, den Tank innen mit etwa 1-1,5 Liter befüllt. Den Tank schön geschwenkt und gewartet, bis es aufgehört hat zu gasen. Danach mit viel warmen Wasser gespült und gut war´s. Die Tanks hatten oft auch nach Jahren keine erneute Rostbildung mehr. Also warum sollte es für andere Stahlbauteile nicht funktionieren sollte, erschliesst sich mir nicht, aber ich bin auch kein Chemiker.... |
#17
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Moin,
Ich hab mal einen Motorradtank mit Citrussäure aus dem Putzschrank gelöst in heißem Wasser entrostet... Danach 2 Liter Cola in den Tank, eine Weile drin lassen und ab und an schütteln dass die Cola überall hin kommt...die Phosphorsäure in der Cola reagiert mit dem blanken Metall und versiegelt den Tank 1a. Danach mit Wasser ausspülen, etwas Spiritus rein (bindet die restliche Feuchtigkeit), ausschütten und trocknen lassen... Hatte von da an keine Rostprobleme mehr in dem Tank... Grüße Martin
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#18
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Zitat:
ergo kann ich mir das Versiegeln mit Harz sparen ? Gruß Fogl |
#19
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nur wenn genug Cola im Tank ist
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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#20
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Ich denke ja...
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#21
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Meine Mopped-Tanks hab ich nie zusätzlich versiegelt... bis jetzt hält´s....
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