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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Holzboot lackieren und was noch so geschah!
Hallo liebe Forum Kollegen und Restauratoren,
endlich kann ich auch etwas zu diesem Thema beitragen und wie so oft sollte es anders kommen als ursprünglich geplant: Beim Boot handelt sich um eine Mahagonie/Eiche Konstruktion, von der Yachtwerft Berlin nach einem Riss von Manfred Ernst gebaut. Das Baujahr ist laut Papieren 1966. Der Vorbesitzer hatte bereits das berühmte Leichentuch auftragen lassen. Zum Glück rechtzeitig, so das der Rumpf in einem sehr guten Zustand ist. Auch nicht mehr original ist der Umbau auf Aussenborder, was zwar einerseits schade, aber nüchtern betrachtet von grossem praktischen Nutzen ist. Erst recht wenn es sich um einen modernen 4Takter mit 30PS handelt. Gekauft habe ich es letztes Jahr und anschliessend von Lübz bis nach Berlin überführt. War eine schöne Tour von 2,5 Tagen mit vielen Schleusen und steifer Brise morgens um 5Uhr auf der Müritz. Zugegeben, ein bißchen mulmig war mir schon, ganz allein, ein unbekanntes Boot und keiner ausser mir draussen. Aber wir haben es überstanden und den besorgten Gemütern sei gesagt, das ich für den Notfall gerüstet war. Angedacht war eigentlich nur den Lack/Unterwasserschiff neu aufzubauen und ein paar Kleinigkeiten. Was dann daraus wurde möchte ich euch nun hier berichten. Aber erstmal ein paar Bilder vom Ursprungszustand: (Beim zweiten Bild ist gut zu sehen wie das Holz über die Jahre ausgeblichen ist.)
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Gruss der Sören |
#2
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Hier noch ein paar Bilder, die den Zustand etwas besser dokumentieren. Achja, angefangen habe ich mit der Restauration Ende Mai!
Von weitem sah alles noch ganz gut aus aber je mehr ich mich mit dem Zustand befasste um so besser wusste ich, das ich nicht noch ein Jahr warten sollte. Ich habe das Boot übrigens frisch lackiert übernommen und da ich bis dahin mit dem Lack zufrieden war wollte ich mit diesem weiter arbeiten. Vor allem die Kratzfestigkeit fand ich überzeugend. Weiss nicht ob jemand von euch den Lack kennt oder sogar mal verarbeitet hat: Jansen Bootslack mit PU-Anteil.
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Gruss der Sören
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#3
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Kann mir nebenbei mal jemand verraten wie ich den Text, oder ein Teil, unter die Bilder bekomme?
Danke, ganz lieb!
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Gruss der Sören |
#4
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Zitat:
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#5
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Cool, danke. Wenn ich es richtig überflogen habe kann der neugierige User die kommenden Bilder bereits in meinen Alben sehen.
Habe leider keinen anderen Server zur Verfügung. Das ist dann ja auch doof!
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Gruss der Sören |
#6
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Hier gabs die Frage schon mal http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=101214
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#7
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Spitze, ganz lieb!!
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Gruss der Sören |
#8
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Los ging es mit dem Abschleifen des alten Unterwasseranstrichs. Teilweise ließ sich mit dem Spachtel schon einiges beseitigen.
Was für eine Plackerei. Und ich dachte ich wär schon sportlich aber der Muskelkater hatte es in sich.
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Gruss der Sören
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#9
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Wir sind auf Weiteres gespannt. Wir selbst haben ein 1969-er Holz-Kajütboot und werden demnächst auch mit kleineren Reparaturen anfangen.
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#10
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Ich schließe mich an und bin ebenfalls gespannt. Möchte diesen Winter auch ein 1967er Variant aufpolieren und es werden sicher Fragen auftauchen! Bis demnächst, Timsen
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#11
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Guten Morgen!
Das ist ja mal eine echt schöne Variant. Die doch recht eckigen Kajütaufbauten der jüngeren Versionen sind nicht so meins. Schön auch, ist ja schließlich ein Holzboot, aber favorisieren tu ich die runden Formen. Ah der Kaffee ist fertig, dann gehts zweite Auge auch gleich auf. Moment noch ... plpp , jetzt gehts. Fragen sind natürlich immer willkommen. Auf unserer Werft haben wir ca. 6 Holzboote und nochmal so viele, wo wenigstens das Deck und die Aufbauten aus Holz bestehen. Die Hälfte davon ist momentan im Wasser, an den anderen wird gearbeitet. Das ist auch der Punkt, der mich immer wieder zum grübeln bringt: Muss man wirklich jedes , bzw. spätestens jedes zweite Jahr ran um den Lackaufbau mühsam in den Wunschzustand zu versetzen. Der Vorbesitzer meines Bootes hatte eine Bootsgarage. Wer diesen Luxus sein eigen nennen darf, ist natürlich klar im Vorteil. Habe schon überlegt mir eine selbstschwimmende Garage zu bauen. Von diesem mal abgesehen, leidet der Lack im Hochsommer extrem. Da kann man fast zuschauen wie es reisst, unterwandert und ausbleicht. Ich finds schrecklich! Ob ich die Lösung gefunden habe, den Aufwand in Zukunft so gering wie möglich zu halten wird sich leider erst frühestens nächstes Jahr zeigen. Jetzt wird aber erstmal gefrühstückt und dann geh ich ein bißchen mein Boot streicheln!
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Gruss der Sören |
#12
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Wir sind ja auch neu auf dem Gebiet.Aber wenn man sich ein Holzboot kauft, dann muss man wissen das man viel Zeit investieren muss um es zu warten und am Leben zu erhalten. Zumal es sich bei Deinem, wie bei unserem, um ein älteres Baujahr handelt. Das mit dem Reißen haben wir diesen Sommer auch sehr schön beobachten dürfen. Nunja...soll ja über den Winter nicht langweilig werden.
Zum Lack....jedes Jahr musst Du den Lackauffbau nicht erneuern. Außer du trägst nur 2-3 Schichten auf, dann jedes Jahr auf's Neue. Wir werden wahrscheinlich, sofern wir es uns zutrauen, den ganzen Lack abziehen, mit 7-8 Schichten neu aufbauen um dann zu hoffen, dass wir die nächsten 3-4 Jahre Ruhe haben. Grüße Jens und Sandra PS: wo liegst Du denn mit Deinem Boot ? Wir sind auch in der Nähe von Köpenick UNSAAAA |
#13
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Zitat:
sonst: Holzboote brauchen ein "Ganzkörperkondom" = eine Vollpersenning. Diese soll aber nirgendwo am Holz direkt aufliegen, sondern die Luft darunter zirkulieren lassen. LG Peter
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK |
#14
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Zitat:
Das der Lack einreisst wirst du leider auch mit 8 Schichten nicht verhindern können. So zumindest unsere Erfahrung.
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Gruss der Sören |
#15
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Zitat:
Du sagst es Peter. Genau das ist die Lösung und auch gleichzeitig das Problem. Wie mach ich es, das die Persenning am besten auch noch den Überwasserteil des Rumpfes abdeckt und dabei gleichzeitig nicht das Holz eines Vollholzbootes berührt?? Hab da noch kein Patent gefunden, hast du ne Anregung?
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Gruss der Sören |
#16
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na kieken wa mal.
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#17
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Zitat:
Warum willste denn mit der Persenning den Überwasseranteil des Rumpfes abdecken??? |
#18
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Ich bin dafür!
Hatte ich vorher geschrieben, das eckige Formen nicht so meins sind? Euer Boot gefällt mir sehr. Wirklich hübsch!! Mein Boot liegt aus der Stadt kommend ca. ne halbe Seemeile vorm Rathausplatz, also vor der Kreuzung Müggelsee/Langer See auf der linken Seite.
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Gruss der Sören |
#19
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... na damit der auch vor den bösen Strahlen verdeckt ist.
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Gruss der Sören |
#20
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Lach....aber man kanns auch übertreiben, wa?
Ist keine Anfeindung....also nicht falsch verstehen |
#21
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... na du hast leicht lachen, euer Rumpf ist ja farbig lackiert. Ich weiss selber das ich es manchmal übertreibe aber ist immer so ne Sache mit den halben Sachen. Schwimmende Garage halt!!
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Gruss der Sören |
#22
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Ich versteh schon die Ernsthaftigkeit Deiner Gedankengänge. Aber mal rein laienhaft gesehen. Die Taktik der Sonne ist ja, Wasser verdunsten zu lassen. Wenn Du jetzt eine Hafenplane bis runter zur Wasserlinie hast, wird diese nass werden und resultierend draraus wird sich unter der Plane reichlich Feuchtigkeit ansammeln. Wird schwer werden die ordenlich los zu werden, da es kaum zirkulieren wird unter der Plane. Quasi lässt Du dann das Boot in einer Art Gewächshaus stehen. Das meiner Meinung nach erzeugt mehr Schaden als Nutzen. Erschlagt mich, wenn ich das falsch sehe.
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#23
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ich muss dieses jahr auch wieder ran ans holz...schleifen schleifen schleifen...;) habe allerdings nur obenrum schönes massives mahagoni... hatte damals im jahr 99 alles runter geschliffen und 10 schichten PU 1K lack benutzt... bis auf ein paar ausbesserungen zwischendurch, hatte ich keine weiteren sorgen damit...allerdings habe ich auch immer eine vorplane drauf wenn ich nicht am boot bin, um das holz zu schützen... baujahr ist 77... Anhang 310458 Geändert von droopy96 (12.04.2016 um 14:22 Uhr) |
#24
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vorteil einer schwimmenden garage ist auch, dass du nicht immer den vogelkot von der persenning wischen musst...du brauchst dann nicht mal eine persenning ;)
Geändert von droopy96 (15.09.2011 um 10:52 Uhr) |
#25
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Zitat:
Gute Planenmacher können dir sicherlich auch für dein Boot eine Lösung bieten. Ich habe auch noch für die Backbordseite, die ist auf Grund meines Liegeplatzes immer der Sonne ausgesetzt, noch so "Schürzen" bekommen. Diese "Schürzen" werden nur angeklippt und gehen dann bis Mitte Rumpf. Die habe ich aber nur montiert, wenn ich längere Zeit nicht zum Boot komme. (ja ich weiß, ich bin faul) LG Peter
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK
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