|
Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
|
Themen-Optionen |
#1
|
|||
|
|||
Tank flicken und Probleme mit Tankentlüftung bei Sessa Oyster 20
Hallo alle miteinander,
ich hab mal wieder ein kleines Problem mit unserer Sessa Oyster 20. Die gute hat einen 160 Liter Kunststoff-Benzintank im Rumpf und genau der macht beim Betanken Probleme. Erstens mal sind um die Entlüftung und um den Stutzen für die Motorzufuhr minimale Risse entstanden. Das hat leider zufolge, dass an den betreffenden Stellen Dämpfe austreten, die insbesondere im Bug beim schlafen extrem unangenehm sind. Wie sollte man diese am besten dicht verschließen? Das zweite Problem ist, dass bauartbedingt der Einfullstutzen für das Benzin ca. 30 cm höher als der Austrittspunkt für die Tankbe- und Entlüftung (1 Schlauch) liegt. Dieser wiederum liegt nochmal etwa 30 cm über Oberkante Tank. Das ganze hat zufolge, dass man den Tank nie richtig voll machen kann, da sonst meist schon hinten Benzin rausdrückt. Mehr als 120 Liter haben wir selbst bei komplett leergefahrenem Tank nachweislich da nicht reinbekommen und das obwohl das Entlüftungsventil an höchster Stelle vom Tank angeschlossen ist. Das kann sicherlich auch daran liegen, dass der Tank mittlerweile leicht nach unten gewölbt ist, allerdings sollte doch wohl mindestens 140 Liter reinpassen? Das schlimmste jedoch war, dass beim letzten volltanken nach dem Einfüllen des Sprits plötzlich eine Fontäne aus dem Tank geschossen kam. Die Entlüftung ist natürlich bereits auf Verstopfung o.ä. getestet worden, ich konnte aber nichts feststellen. Meine Frage ist jetzt, ob man da was gegen unternehmen kann? Ich hab jetzt schon mehrfach von diesen Surge Protektoren, beispielsweise von EMS gelesen. Die Frage ist nur, ob die Teile auch was bringen, wenn der Füllstand des Tanks später oberhalb der Entlüftungsöffnung liegt, oder ob es dann trotzdem da rausdrückt. Oder macht es vielleicht Sinn die Tank be und Entlüftung zu trennen mit Rückschlagventilen in unterschiedliche Richtungen? Ein zweiter Anschluss dafür wäre am Boot bereits gegeben, allerdings ist am Tank dafür keine Öffnung vorgesehen. (Gibts da vielleicht Lösungen zum nachrüsten?) Vielleicht kann mich ja mal jemand aufklären |
#2
|
||||
|
||||
Kunststofftanks gasen nach einiger Zeit immer aus.
Dein Geruchsproblem bekommst Du nur mit einem Metalltank und gutem Zubehör weg. Gegen das Überlaufen gibt es zB. so etwas hier. http://www.yachtzubehoer24.eu/Vetus-...tutzen-38-mm-1
__________________
Gruß aus Berlin Jörg Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher. |
#3
|
|||
|
|||
Hi,
danke erstmal für die schnelle Antwort. Der Preis ist allerdings schon ziemlich heftig muss ich ja ehrlich sagen. So wie ich das sehe kann ich da die Entlüftung direkt anschließen, allerdings steht auch da nichts davon, dass der Entlüftungsanschluss tiefer liegen darf als der Einfüllstutzen. Ich weiß nicht wie das bei anderen Bootstypen geregelt ist, allerdings macht es meiner Ansicht nach keinen Sinn das so herum zu verbauen. Geht aber halt bei der Sessa nicht anders. Den Tank auszuwechseln kommt nicht in Frage. Ich weiß nicht genau was ein passender Metalltank kosten würde, allerdings liegt selbst der Kunststofftank schon bei stolzen 950 Euronen. Außerden sollte er ja auch passen, der Originaltank ist eine absolute Maßanfertigung die in Länge, Höhe und Breite und vor allem mit den Ausbuchtungen da perfekt reinpasst. Wenn ich da einfach einen Quaderförmigen Standard-Stahltank reinsetzen würde, wäre wohl ein maximales Fassungsvermögen von vielleicht 70 Litern möglich, was mir definitiv zu wenig ist. Wie gesagt der Tank ist ansonsten absolut dicht, nur in den Bereichen um die Anschlüsse sind minimal Risse vorhanden, die ich gerne irgendwie (flexibel) verschließen möchte. Ich weiß halt nur nicht womit oder wie am besten? Mein erster Gedanke war mit viel Hitze und zusätzlichem Kunststoff, denke aber dass das auch wieder aufbricht. (Der Tank ist derzeit ausgebaut und Dämpfe sind raus also keine Angst ) Geändert von balu21365 (30.09.2011 um 22:25 Uhr) |
#4
|
||||
|
||||
Jo,
ein Tank ist teuer.....eine Explosion kommt deutlich günstiger. Da löhnt die Versicherung und den Rest die Kranken- oder gar Sterbekasse. Einen Motorradtank habe ich mit handelsüblichen Mitteln, wie Prestolit oder Glasfaserspachtel, über viele Jahre dicht bekommen, würde es aber niemals an versteckten Stellen anwenden. Gruß Willy |
#5
|
||||
|
||||
Zitat:
Hier ist es auch besser erklärt.http://www.awn.de/Technik/Boote+und+...UEberlauf.html Lass Dir einen passenden Metall-Tank anfertigen. (mein Rat)
__________________
Gruß aus Berlin Jörg Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher. |
#6
|
|||
|
|||
Sorry das ich darauf beharre, aber der Tank ist ansonsten absolut in Top Zustand es ist nur im Bereich dieser extrem belasteten Stellen gibt es Probleme.
Es ist sogar ein 2007 ausgetauschter Originaltank, da eine Bootswerkstatt der Meinung war man könnte statt der verbauten 120er Schrauben auch 140er für die Befestigung der Bodenplatte verwenden Deswegen wusste ich auch noch was so ein Teil in etwa kostet. Jetzt 3000 Euro für einen maßangefertigten Tank zu investieren kommt absolut nicht in Frage, das muss doch auch anders gehen. |
#7
|
|||
|
|||
Zitat:
Nach meinem ersten Sturz mit einer Kawa 750 Zephyr damals musste ich den Tank schweißen und nicht spachteln |
#8
|
||||
|
||||
nöö, das muß nicht sein, das geht sicher viel preiswerter.
__________________
Gruß aus Berlin Jörg Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher. |
#9
|
||||
|
||||
Zitat:
Aber auch einen tragbaren Bootstank habe ich damit schon geflickt, er diente dann aber nur noch aber nur als Transportmittel für Kraftstoff. Siehste, man lernt nie aus. Gruß Willy |
#10
|
|||
|
|||
So ich hab mir das gerade nochmal angeguckt, nachdem ich den Tank gestern abend nur im halbdunklen besichtigen konnte.
Das Problem ist garnicht das Plastik (ich hatte da schon was drübergeflanscht) Die Undichtigkeit ist zwischen den Gewinden, die da eingearbeitet sind und dem Plastik. Gibt es irgendwelche Lösungen, wie man diese Anschlüsse (also Entlüftung und Sprithahn) gegen größere ersetzen kann? Das Problem ist ja, dass man da von innen nicht rankommt, also müsste es eine Lösung sein, die man von außen verschließen kann. (Durch quetschen oder ähnliches?) |
#11
|
||||
|
||||
kannst du " dann drück es Sprit aus der Entlüftung" etwas genauer beschreiben ?? Läuft dann nur etwas Diesel aus oder ein richtiger Strahl = unten raus wie oben rein ??
Tankentlüftung ist nicht die Stärke von Sessa und vielen anderen Werften. Oft ist die Entlüftung einfach zu klein dimensioniert. bei meiner Sessa läuft während des gesamten Tankvorgangs Diesel aus der Entlüftung . Je nach Durchflussmenge der Tanksäule mal mehr mal weniger. Kannst du bei der Entlüftung nicht einfach den Schlauch erneuern oder ist der Stutzen direkt am Tank undicht ?
__________________
Gruß Olli |
#12
|
|||
|
|||
Hallo,
nein leider ist der Stutzen direkt am Tank undicht. Bei uns ist es auch kein Diesel sondern Benzin Vom Durchmesser her ist die Entlüftung meiner Meinung nach völlig ausreichend für die Tankgröße nur halt blöderweise unterhalb des Einfullstutzens, sodass ein überlaufen beim Tankvorgang irgendwann vorprogrammiert ist. Dazu kommt noch was Problem, dass die Entlüftungsdurchführung oberhalb der hinteren Badeplattform liegt, weshalb beim überlaufen der Sprit auch noch an Board bleibt. (Aus umwelttechnischen Gesichtspunkten sicherlich ein Vorteil nicht aber aus geruchtstechnischen) Ich denke ich werde da einfach so ein Rückschlagventil in die Entlüftungsleitung einbauen. Wenn ich dann immer noch Probleme beim Tankvorgang habe, werde ich mir die hier oben angebotene Lösung zwischen Tankstutzen und Tank nochmal zu Gemüte führen. Wichtig ist jetzt erstmal, dass ich den Tank dicht kriege. Hier mal Bilder: Rausdrücken tut es zwischen dem Sechskant und dem Plastiktank. Wenn das da eine Lösung für gibt, wäre es sicherlich das einfachste die Anschlüsse zu wechseln. Wie gesagt der Plastiktank an sich ist völlig heile und noch fast neu. Vielleicht hat ja aber auch jemand eine andere Idee? |
#13
|
||||
|
||||
Hallo balu21365,
wenn es nur die Anschlüsse sind, ist es doch halb so schlimm, die kann man einkleben z.b. mit Epoxitspachtel
__________________
Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#14
|
|||
|
|||
Hallo,
das hat leider beim ersten mal nicht gehalten, da sich der Spachtel nicht mit dem Messing verbunden hat. Wir haben es jetzt mit Flüssigmetall probiert und hoffen, dass es damit dicht hält. PS: Kann man die Anschlüsse eigentlich ausbauen? |
#15
|
|||
|
|||
So wir haben es gerade getestet und es ist schon wieder undicht.
Kleben ist einfach keine geignete Reparaturmethode. Ich denke die beste Lösung ist es die Anschlüsse rauszunehmen, ein größeres Loch einzubringen und dann einen neuen Flansch aufzusetzen. Ich hab schon diverse Wassersportkataloge gewälzt, allerdings dort immer nur recht teure Flansche gesehen, die auch gleich ein integriertes Entlüftungsventil und einen Tankstandsgeber hatten. Gibt es solche Flansche auch in einfacher Bauweise mit nur einer Durchführung und Gewinde? |
#16
|
|||
|
|||
So wir haben uns jetzt eben überlegt die alten Gewinde rauszuschneiden und eine Art Revisionsklappe mit Anschlussgewinde aus V4A selbst zu bauen.
Ich denke damit ist das Problem schonmal erledigt... |
#17
|
||||
|
||||
Hallo balu21365,
würde ich auch so machen, ist auf Dauer sicher besser
__________________
Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
Themen-Optionen | |
|
|