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Kleinkreuzer und Trailerboote Für die Probleme auf oder mit kleineren Booten und deren Zubehör! Motor und Segel.

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  #1  
Alt 04.10.2011, 09:28
oli816 oli816 ist offline
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Hallo an alle, unser Boot stammt ürsprünglich von der Nordsee und ist zur Mosel überführt worden. Der Stahlrumpf ist mit Anoden aus Zink versehen. Im Süßwasser sollten jedoch Magnesium- oder Aluminiumanoden verwendet werden. Ist die Wirkung der Zinkanoden nur schlechter oder nützt Zink im Süßwasser überhaupt nichts ? Vielen Dank für Euer Interesse, Gruß vom Oli
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  #2  
Alt 04.10.2011, 10:20
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Alu Anoden sind speziell für aggressives Salzwasser

Zink geht für Salz und Süsswasser

Magnesium ist speziell für Süsswasser

so ist es zumindest für GFK ich nehme einfach mal an das es auch für Stahl so ist

Quelle:http://issuu.com/lindemann/docs/kapitel13
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Gruss Roger
Manchmal komme ich mir vor, wie in einem Asterix-Comic. Umzingelt von den Kollegen Denktnix, Machtnix, Weissnix und Kannix... und das Schlimmste ist, ich gehöre auch bald dazu, also Erklärnix, weil das Bringtnix!!!

Geändert von boetli (04.10.2011 um 10:35 Uhr)
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  #3  
Alt 04.10.2011, 11:32
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Zitat:
Zitat von oli816 Beitrag anzeigen
Hallo an alle, unser Boot stammt ürsprünglich von der Nordsee und ist zur Mosel überführt worden. Der Stahlrumpf ist mit Anoden aus Zink versehen. Im Süßwasser sollten jedoch Magnesium- oder Aluminiumanoden verwendet werden. Ist die Wirkung der Zinkanoden nur schlechter oder nützt Zink im Süßwasser überhaupt nichts ? Vielen Dank für Euer Interesse, Gruß vom Oli
Hallo Oli!

Mein Boot wurde vor gut zwei Jahren vom Salzwasser ins Süßwasser überführt. Im Prinzip opfern sich die Zinkanoden auch im Süßwasser, sie neigen dort aber zum Verkrusten, wodurch die Wirkung langsam nachlässt. Deshalb säubere ich die Anoden einmal im Jahr unter Wasser mit der Drahtbürste.
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Gruß Wilfried
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  #4  
Alt 07.10.2011, 21:00
oli816 oli816 ist offline
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Vielen Dank für Eure Antwort Kann zum säubern leider nur zwei Anoden erreichen. Nächstes Jahr soll das Boot nach mittlerweile drei Jahren mal ganz aus dem Wasser, dann sieht man mehr und kann auf Magnesium umrüsten. Vielen Dank und Gruß vom Oli
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  #5  
Alt 07.10.2011, 22:34
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Auch mit Magnesium kann es mit Stahlschiffen im Süßwasser Probleme geben: die Wirkung ist so gut, daß Farbabplatzungen im Bereich um die Anoden beobachtet wurden.
Ich fahre seit 9 jahren mit Aluanoden im Süßwasser und kurzfristig auch im Salzwasser mit guter Wirkung.
Möglicherweise gibt es verschiedene Legierungen und Reinheitsgrade.
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Gruß
Ewald
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  #6  
Alt 08.10.2011, 11:09
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Moin Leute,

bei dem Thema muß ich mich auch mal kurz zu Wort melden.
Wo sind denn Anoden sinnigerweise montiert? Ich frag bloß weil ich seit kurzem ein Boot mit Innenborder mit starrer Welle besitze und bis dato noch keine Anode gefunden hab.
Der Vorbesitzer konnte mir auch nicht sagen wo sie sitzt.
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  #7  
Alt 08.10.2011, 11:31
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Zitat:
Zitat von Untiefe Beitrag anzeigen
Moin Leute,

bei dem Thema muß ich mich auch mal kurz zu Wort melden.
Wo sind denn Anoden sinnigerweise montiert? Ich frag bloß weil ich seit kurzem ein Boot mit Innenborder mit starrer Welle besitze und bis dato noch keine Anode gefunden hab.
Der Vorbesitzer konnte mir auch nicht sagen wo sie sitzt.
Welches Rumpfmaterial hast du?
Einkeis- oder ZweikreisKühlung?
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Gruß
Ewald
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  #8  
Alt 08.10.2011, 12:04
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Hi Ewald,

Der Rumpf ist aus GfK und das Motörle ein MD2B mit Thermostat. Hmm, kann Dir gar nicht sagen ob Ein- o. Zweikreiskühlung.
Bekomm ich jetzt die Medaille für den "Rookie of the month"?
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  #9  
Alt 08.10.2011, 13:32
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Die alten MD2B waren meist einkreisgekühlt mit wassergekühltem Krümmer. Es gab aber auch Umbauten auf Zweikreiskühlung. Die Dinger waren reichlich robust, auch im Salzwasser. Ich vermute mal, daß irgendwo im bereich Zylinderkopf eine kleine Anode gesessen hat - da wird wohl höchstens noch eine Schraube von übrig sein.
Der Rumpf benötigt keine Anoden, aber eine an der Welle würde nicht schaden - ringförmige Anode aus 2 Teilen, die zwischen Propeller und Endlager um die Welle geklappt und verschraubt wird.
Im Süßwasser ist das aber nicht unbedingt notwendig, wenn du bisher keine Korrosionsangriffe im Bereich Welle und Kupplung findest.
Bei meinem letzten Kunststoffboot habe ich nach 10 Jahren im Süßwasser - und gelegentlich auch mal Salzwasser - keine Angriffe festgestell.
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Ewald
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  #10  
Alt 08.10.2011, 14:21
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Vielen Dank. Jetzt weiß ich wo ich nachzuschauen hab. Zumindest am Zylinderkopf werd ich gleich mal nachschauen. An der Welle schau ich lieber erst in zwei bis drei Wochen nach wenn der Kutter an Land steht. Sonst gibt´s wieder Probleme mit der Frisur.

Die Welle hat schon kleine Rostpickelchen im Chrom. Hat aber bestimmt eher mit dem salomonischen Alter des Teils zu tun.

Muß mich mal schlau machen woran ich ´ne Zweikreiskühlung an meinem Triebwerk erkenne.

Warum ist der Krümmer eigentlich wassergekühlt??? Hatten die Konstrukteure Angst vor schmelzendem Kunstoff?
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  #11  
Alt 08.10.2011, 14:35
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Wieviel Wasserpumpen hast du?
Nur eine Seewasserpumpe mit Impeller drin auf der Frontseite - Einkreiskühlung.
Hast du noch eine zweite Wasserpumpe irgendwo am Motor - könnte bei Nachrüstung sogar eine Elektropumpe sein - dann Zweikreis. Dann müßte auch ein Ausgleichsbehälter da sein oder zumindest am Wärmetauscher ein Schraubdeckel wie bei alten Autokühlern. Und dann sollte da auch Frostschutz drin sein.

Krümmer wassergekühlt, damit es im Motorraum nicht zu heiß wird. Und das angesaugte Kühlwasser aus dem Seewasserkreislauf wird hinter dem Krümmer in den Auspuff gespritzt und kühlt die Auspuffgase.
Auspuff ist oft aus Kunststoff oder Gummi, Auspuffleitungen meist auch aus Gummi. Die würden ohne Kühlung schnell zerbröseln.
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Alt 08.10.2011, 14:56
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Soweit ich weiß ist keine zweite Wapu vorhanden. Werde aber vorsichtshalber nochmal danach fahnden. Ist ja nicht so das ich nicht weiß wie ein Motor von innen aussieht oder wie er funzt. Aber es ist halt das erste mal das ich mich mit ´nem Dieseltriebwerk etwas näher beschäftige und dazu noch ein marinisierter.

Das mit der Kühlung der Abgase darauf hätte ich, bei Nutzung der grauen Zelle, auch selber kommen können.
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  #13  
Alt 08.10.2011, 15:26
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Der Volvo MD2B ist nicht marinisiert!
Das ist einer der letzten echten Schiffsdiesel in dieser Leistungsklasse.
Und den kannst du auch noch ankurbeln!

Zweikreiskühlung wurde bei diesem Motoren meist nachgerüstet, um eine höhere betriebstemperatur fahren zu können und auch zur Warmwasserbereitung für Küche und Bad
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Ewald
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  #14  
Alt 08.10.2011, 15:40
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Zitat:
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Und den kannst du auch noch ankurbeln!
Und davon mußte ich auch schon mal Gebrauch machen. Wären wir nicht zu zweit gewesen hätte es aber nicht geklappt den Motor per Kurbel zu starten. Dafür ist die Verdichtung einfach zu hoch .
Einer muß den Motor manuell drehen wärend der Andere den Starter zur Unterstützung bedient. Aber dann kommt er sofort.
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  #15  
Alt 08.10.2011, 15:45
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Der Motor hat auch Dekompressionshebel. Die auf, und dann läßt er sich leicht durchdrehen und zack, die Hebelchen wieder runter und er läuft.
Zu zweit gehts wirklich besser
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  #16  
Alt 08.10.2011, 16:26
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Kann mir zwar kaum vorstellen das ich mit der Kurbel soviele rpm`s erzeugen kann das mir genug Zeit bleibt die Deko-Hebel wieder umzulegen beim starten, werde es aber bei nächster Gelegenheit versuchen.
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  #17  
Alt 08.10.2011, 17:31
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Zitat:
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Die alten MD2B waren meist einkreisgekühlt mit wassergekühltem Krümmer. Es gab aber auch Umbauten auf Zweikreiskühlung. Die Dinger waren reichlich robust, auch im Salzwasser. Ich vermute mal, daß irgendwo im bereich Zylinderkopf eine kleine Anode gesessen hat - da wird wohl höchstens noch eine Schraube von übrig sein.
Der Rumpf benötigt keine Anoden, aber eine an der Welle würde nicht schaden - ringförmige Anode aus 2 Teilen, die zwischen Propeller und Endlager um die Welle geklappt und verschraubt wird.
Im Süßwasser ist das aber nicht unbedingt notwendig, wenn du bisher keine Korrosionsangriffe im Bereich Welle und Kupplung findest.
Bei meinem letzten Kunststoffboot habe ich nach 10 Jahren im Süßwasser - und gelegentlich auch mal Salzwasser - keine Angriffe festgestell.
Hallo Ewald, das ist mal ´ne klare Aussage, die man über tausende Seiten in der Sufo nicht findet. Ich frage mich nämlich seit langem, für was die drei Anoden an Ruderblatt und Ruderhacke (Edelstahl) gut sein sollen. Diese haben während 12 Jahren Mittelmeerbetrieb und danach zwei Jahren Süßwasserbetrieb etwa 1 mm tiefe Kraterchen bekommen. Sämtliche Edelstahlteile - auch die Welle - sowie der Bronze-Prop sehen bestens aus. Also wie gesagt, ich gehe mal mit der Drahtbürste über die Zink-Anoden und lasse sie dran.
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  #18  
Alt 08.10.2011, 18:05
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Viele Anoden arbeiten auch nicht, weil sie nicht leitend mit den zu schützenden Teilen verbunden sind.
Ich hatte mal Telleranoden am Ruderblatt aus Holz, die waren nach 10 Jahren noch neuwertig, wurden demontiert und tun jetzt Dienst auf einem anderen Boot.
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Ewald
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