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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Opferanoden isoliert anbringen?
Hallo,
wie bringe ich eine Ruderanode an einem Stahlruderblatt richtig an, isoliert oder nicht isoliert? Leider widerspricht sich alles, was ich bisher zu diesem Thema gelesen habe. Prinzipiell gibt es wohl 3 Möglichkeiten: 1. Die beiden Hälften werden mit dem Ruder fest verschraubt, wobei die Anode ohne Abstand auf dem blanken Stahl aufliegt, also unisoliert. 2. Zwischen Ruder und Anode muss eine metallene Unterlegscheibe, damit ein Abstand entsteht. Wofür der Abstand gut sein soll, weiß ich nicht, auf jeden Fall auch keine Isolation. 3. Die Unterlegscheibe soll aus Kunststoff sein. Zusätzlich eventuell die Schraube in der Mitte mit einem Schrumpfschlauch umgeben, damit sie keinen Kontakt zum Ruder hat. Also komplette Isolation von Ruder und Anode. Zitat Wikipedia: Das zu schützende Metall wird mit der Opferanode leitend verbunden. Zitat Chemie.de: Fehlersuche:Elektrisch isolierte Anbringung Die Opferanode und das Metall, das es zu schützen gilt, berühren einander nur isoliert, zum Beispiel, weil das Unterwasserschiff eines Stahlbootes erst lackiert wurde und dann erst die Rumpfanode aufgebracht wurde, die nun die Farbe und nicht das Metall des Rumpfes berührt. Es besteht eine Isolierung, wenn die Opferanode nicht direkt am zu schützenden Metall anliegt. Über eine plausible Entscheidungshilfe würde ich mich freuen, Brandy |
#2
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ist doch einfach: leitende Verbindung ist Pflicht!
der genannte Artikel aus chemie.de beschreibt einen FEHLERZUSTAND (bzw. eine Anleitung zur Fehlersuche).
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Grüße, Andreas
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#3
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Natürlich muss eine leitende Verbindung bestehen.
Ziel ist ja, dass bei Potenzialunterschieden, die eben nicht vermeidbar sind, das geringwertigste Metall (Magnesium / Aluminium / Zink) und nicht das hochwertige, aus dem das Boot gebaut ist, abgebaut wird. Wenn die Opferanoden isoliert montiert werden, wird am Ruder ja doch wieder der Stahl angegriffen. Und da die Opferanode vermutlich keinerlei Potenzialdifferenzen kennt - sie ist ja isoliert - hält sie unendlich bis zum radioaktiven Zerfall. Das ist nicht Sinn der Übung.
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Andreas www.bootstechnik.de alle Binnen-Pflichtdokumente elektronisch dabeihaben: Thread 178207 Ruhrskipper: http://www.bootstechnik.de/downloads/ruhrschleusen.pdf (Version: 11.07.2019) |
#4
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Hier mal ein etwas größeres Teilzitat:
Zitat:
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Grüße, Andreas
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#5
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wenn Du die Opferanode isoliert anbringst hält sie länger!
Ne Spaß beiseite, wie schon geschrieben oben, natürlich soll sie gut leitend angebracht werden, also auf blanken Metall (oft sieht man sie auch über Farbe oder AF, was natülich auch schlecht ist) |
#6
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Hallo Brandy
Ich habe mal gelesen, irgendwo, das zwischen Rumpf und Anode genügend Platz sein soll, sonst kommt es zu Lochfraß zwischen Anode und Rumpf. Bei Dir sollte Punkt 3 zutreffen. Eine Möglichkeit wäre vielleicht die Anode auf dem Ruderblatt aufzukleben, das kein Wasser dazwischen kommt. Der Kontakt kommt über den Bolzen und Mutter. Wie gesagt, nur ein Tipp von mir, und nun schlagt mich. Gruß Joggel
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#7
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Zitat:
(ich meine nicht die Rückseite)
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Gruß Fred ------------------------------------- Bootfahren in Kroatien ------------------------------------- |
#8
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Hinsichtlich Thema versteh ich das nicht, muß ich, glaube ich, aber auch nicht...
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Gruß von Hartmut
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#10
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Erstmal vielen Dank an alle!!
Punkt 1 und 2 ohne jegliche Isolation kommen also in Betracht. Die Unterlegscheiben bei Punkt 2 fungieren ja nur als Abstandhalter. Den Hinweis bekam ich von einem Techniker, habe aber leider nicht gefragt welchen Sinn und Zweck der Abstand haben soll. Vielleicht hat dazu noch jemand eine Erklärung. Brandy |
#11
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Zum Abstand, erstens hast Du natürlich eine größere Oberfläche und die entstehenden Metalloxide gammeln nicht auf Deinem Ruderblatt rum
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Volker, der irgenwann auf´s Meer will.... Minchen war ein gutes Schiff, es kühlte mein Bier, backte Brötchen auf und durch die Gegend fuhr es mich auch new boat coming soon
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#12
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Unsere Anoden bei einem Stahlboot sind auf das AF mit einer zusätzlichen Gummiunterlage montiert, die Verbindung kommt über die Schrauben, bzw. Muttern.
Aber die Verbindung muß immer und auch gut sein. Ahoi Dietrich |
#13
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Habe in diesem Zusammenhang eine andere Frage: Aus welchem Material sollten die aufgeschweißten Schrauben sein, an denen die Opferanoden befestigt werden? Edelstahl verursachte vermutlich zusätzliche elektrolytische Probleme, aber normaler Stahl würde stark rosten, weil die Schrauben an der Auflage der Anoden ja blank sein müssen. Oder reicht es, wenn die Schrauben nach der Montage der Anoden gut überstrichen werden?
Gruß Wepi |
#14
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Zitat:
War ja auch nicht für Dich gedacht !
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Gruß Fred ------------------------------------- Bootfahren in Kroatien ------------------------------------- |
#15
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Hallo Volker
Zum Abstand, erstens hast Du natürlich eine größere Oberfläche und die entstehenden Metalloxide gammeln nicht auf Deinem Ruderblatt rum Nach 6 Monaten im Süßwasser sah die Magnesium-Anode so aus, angeschraubt war sie mit je einer Unterlegscheibe auf beiden Seiten. Hinter und um die Anode war das Metall blank, aber ansonsten mit einer dünnen braunen Schicht überzogen, der Propeller übrigens auch. Sind das die Metalloxide, die du meinst? Die Schicht habe ich jetzt mit 180-er Schleifpapier abgeschliffen. Ob das richtig ist, weiß ich nicht. Gruß Dieter
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#16
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Wepi,
die Arbeit nimmt die Anode ab, da halt geringer in der Kette. Es ist vollkommen egal, aus was die aufgeschweißten Gewinde sind, solange diese nicht aus Zink sind. Ein übermalen verhindert nur die normale Korrosion, aber einfetten hilft auch. Ahoi Dietrich |
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