Neues aus der Küchen-Wohnzimmer-Werft: Modell Optimist M 1:4

[Schwanensee]

Lange hat es gedauert, aber jetzt starte ich wieder durch.

Mein 2. Boot wird ein kleiner Optimist.
Ein kleines Segelschiffchen, ganz einfach für eine Anfängerin zu segeln.

Damit jeder sich vorstellen kann, was ich da bauen werde vorab mal ein kleines Bildchem vom Objekt.

[else]

Wurd aber auch Zeit, daas Du mal einen Segler auf Kiel legst!

[Schwanensee]

Als erstes möchte ich Michel danken, der mir Holz gebracht hat, mir seine kleine Japansäge ausgeliehen hat und mir noch einiges gestiftet hat, was ich zum Bauen unbedingt brauche.

Er hat sich auch die Pläne angesehen und meinen alten kaputten Rumpfbau.

Er hat mir geraten, etwas weg vom Plan zu gehen und den Bug vorne auf jeder Seite ca. 1 bis 2 cm zu verbreitern.

Das habe ich jetzt umgesetzt und heute die Zeichnungen fertig gestellt.

Für die Verbreiterung des Rumpfes hab ich mir dann eine Schablone gezeichnet und ausgeschnitten, damit das auf beiden Seiten gleich wird.

Anschließend habe ich den Rumpf in seiner veränderten Form heute auf einen Papierboben überträgen, den ich noch ausschneiden werde um ihn einfacher aufs Holz zu übertragen. Kopierpapier hab ich hier leider keines bekommen und auch kein Schnittmusterpapier.

Das macht die Sache etwas schwieriger und vielleicht auch langwieriger, aber ich hab ja genügend Zeit.

Auf dem 2. Foto müsst ihr genau schauen, dann sieht man den Umriss des neuen Rumpfes.

Nachher übe ich noch etwas Sägen, denn mit der Japansäge ist das gar nicht so einfach und ich möchte auch nicht stundenlang von Hand schleifen.

[Raccoonhotel]

Cool! Du legst wieder los!

[else]

Du könntest den Plan auch mit Sprühkleber auf dem Holz fixieren und dann aussägen.

[Schwanensee]

Zitat von else

Du könntest den Plan auch mit Sprühkleber auf dem Holz fixieren und dann aussägen.

Das hab ich bei meinem Kutter so gemacht.
Ich hab aber keinen Sprühkleber mehr und keine Schleifmaschine.
Ich muss mir leider anders helfen.

Da alles was ich dieses Mal bauen werde, reine Handarbeit ist, da ich nur über den Dremel verfüge und nicht mehr über die vielen Maschinchen aus Dieters Keller, mach ich mir keine Extra Arbeit, zumal ich vorhabe, das Holz zu lasieren und anschließend mit Klarlack zu versiegeln.

Da darf mein Holz keine Bauspuren haben, da ich ja nicht mit Spachtel kaschieren kann.

Gelingt mir das nicht, lass ich mir eine peppige Lackierung einfallen.
hatte ja einen guten Lehrmeister.

[else]

eine Schleifmaschine könnt ich Dir schicken, ich bin ja mit dem Bau soweit durch.

[Schwanensee]

Danke Axel,

ich komme auf dein Angebot zurück, wenn es wirklich nicht ohne Schleifmaschine geht.

Ich probiere es einfach aus und Tesakrepp zum fixieren ist auch schon erfunden.
Wenn es nichts wird, schreib ich das hier.

Meine große Herausforderung morgen ist das Aussägen des Rumpfes mit der Japansäge, vor allem die Kurven.
Ich werde es jedoch so machen, dass ich nicht genau an der Kante säge sondern etwas außerhalb und dann bis zur Kante von Hand schleifen werde.
Einen Schleifklotz und Schleifpapier hab ich genügend bekommen. Das müsste gehen.

[Karlsson]

Schön das es wieder los geht !!
mal dumm gefragt .. eine einfache Laubsäge aus dem Baumarkt würde doch auch gut sein .. oder ???

[Márcio & Tina]

freue mich das du wieder was baust bin gespannt auf die ersten Bildern.

eine einfache Laubsäge aus dem Baumarkt würde doch auch gut sein .. oder ???

Ich würde behaupten das eine laubsäge sogar besser geeignet dafür ist als eine japansäge

[Schwanensee]

Ich habe mit der Laubsäge das Problem mit meinem rechten Arm,
ich habe da nicht mehr die Kraft drin, da muss ich nach 5 minuten spätestens aufhören, weil er nicht mehr so will, wie ich und dann wird das alles nicht so exakt wie ich es haben möchte..

Das habe ich schon getestet, das klappt nicht.

Da war ich mit dem Ergebnis meiner Japansägeversuche schon viel mehr zufrieden.
Ist nur schwierig bis man die Technik raus hat. Dann geht das bestimmt schnell und exakt.

[Lothar4862]

Na super Andrea,

nun geht's wieder richtig los. Ich glaube, das Leben hat Dich wieder Sag Bescheid, wenn Du irgendwas brauchst, in meinem Keller ist auch jede Menge Zeug, was ich nicht verbauen kann. Man kauft ja meistens etwas zuviel, weil man Angst hat, man hätte am Ende zuwenig

Ich freu mich schon auf den Opti!

Ein Opti mit einer Schäre zusammen auf dem Wasser wird bestimmt interessant aussehen. Maßstäblich passen die ja fast zusammen.

Gruß

Lothar

[Schwanensee]

Heute habe ich den Rumpfboden gefertigt.

Die Arbeit war sehr mühsam, aber ich bin mit meinem Werk sehr zufrieden.
Es hat alles gut geklappt. Besser wie ich dachte.

Die Arbeit ist halt jetzt langwieriger, aber dieses war mit das schwerste Teil zum Sägen und auch vom Holzverbrauch das grösste Stück.
Das wollte ich auf keinen Fall ruinieren und hab daher viel zu weit weg von meiner übertragenen Linie gesägt.

Bei geraden Teilen geht das einfacher. Die Kurve zu sägen war heute meine Herausforderung. Am Anfang war ich viel zu zaghaft und wurde dann mit der Zeit schon mutiger.

Ich glaube wenn man das Sägen drauf hat, dauert es nur wenig länger wie mit einer elektrischen Stichsäge und so viel schleifen muss ich mit der Zeit auch nicht mehr.

Wenn ich bedenke mit wie wenig Werkzeug ich ausgekommen bin, freut mich das Ergebnis umso mehr.

[Petermännchen]

Das möchte ich mal bestätigen.
Auch im grösseren Bereich viel mir auf, das einiges mit Handarbeit nicht viel mehr Arbeit ist als mit Maschine.

So bei mir:
Sägen mit Japansäge ist dicht dran an elektrisch (Zeitverbrauch) und besser im Ergebnis. Wichtig ist die richtige Säge.

Hobeln:
Manuell mit dem richtigen Hobel nimmt wenn gewünscht viel Material ab oder durchsichtige Späne. Im Ergebnis dicht an elektrisch (Zeit) und im Ergebnis nach einiger Übung besser. (Ich bin leider zu doof die Eisen zu schleifen und einzustellen)

Schleifen:
Nichts geht über Elektrisch

Schrauben:
Leier ist dicht dran aber beim Ansetzen deutlich unhandlicher. Ein Plus für die Akkuschrauber!!

Gruß

Peter

[dampfspieler]

Hallo Andrea,

sieht ja schon mal vielversprechend aus. Meine Frage - wie heißt die kleine "Japansäge" (kommt aus Japan eben ...) genau und wo kann man sich die "aneignen"?

Hallo Peter,

wenn Du einmal mit Ziehklingen (natürlich nach "etwas üben") gearbeitet hast, wirst Du immer wieder dazu greifen. Damit lassen sich sehr gute Oberflächen herstellen.

Grüße Dietrich

[Schwanensee]

Hallo Dietrich,

die Japansäge gibt es in verschiedensten Längen und Ausführungen.
Mein Sägeblatt hat eine Länge von 17cm.

Kaufen kann man die im Baumarkt, beim Bär, sogar bei der Firma Feinkost A. gabs die im Angebot.

Liebe Grüße
Andrea

[luckystrike118]

Zitat von dampfspieler

Hallo Andrea,

sieht ja schon mal vielversprechend aus. Meine Frage - wie heißt die kleine "Japansäge" (kommt aus Japan eben ...) genau und wo kann man sich die "aneignen"?

Hallo Dietrich,

das größte Problem bei Japansägen ist, dass man im Baumarkt nicht weiss, ob das Sägeblatt auch wirklich scharf ist und bleibt. Der bekannteste Importeur für Qualitäts-Japansägen ist "DicK - feine Werkzeuge".

Die Säge, die ich Andrea geliehen habe, ist von Aldi. Wenn ich mich richtig erinnere kostet sie um die 10 EUR, kommt mit zwei Sägeblättern und ist durch ihre kleine Größe ideal für den Modellbau. Die ist jede Centine wert und das nächste Mal im Januar bei Aldi Nord angeboten.

An die Funktion des "Ziehens" gewöhnt man sich schnell und mit einer kleinen, am Rücken unverstärkten Säge, kann man sehr harmonische Kurven sägen. Die Schnitte sind unglaublich glatt.

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[dampfspieler]

Hallo Michel,

... Die ist jede Centine wert und das nächste Mal im Januar bei Aldi Nord angeboten. ...

danke für die Info, da werde ich mal aufpassen, dass ich sie erwische, anonsten muss ich meinen Werkzeughändler "belästigen" - seit dem der "eichendampfern" durfte, besorgt der Sachen - man glaubt es kaum, womit Menschen heute glücklich zu machen sind.
Eine große mit Rücken habe ich schon und die möchte ich nicht mehr missen.

Grüße dietrich

[Schwanensee]

Ihr braucht euch nicht wundern, warum es hier bis jetzt noch nicht weiterging.
Ich stell erst wieder Bilder ein, wenn ich am zusammenbauen bin, das Sägen und Schleifen nimmt viel Zeit in Anspruch und da das so eine riesen Sauerei ist mit dem Schleifstaub, fertige ich meine Teilchen in aller Ruhe und fange nächste Woche mit dem Zusammenbau an.

Da mein Holz sehr begrenzt ist hab ich eine Frage an Euch.

Kann man, wenn man doch nicht lasiert Buchensperrholz und Pappelsperrholz eventuell mischen oder vertragen sich die beiden Sperrholzsorten nicht miteinander?

Buchensperrholz habe ich noch etwas, wenn die Arbeitsplatte nicht mehr gebraucht wird. Dann kann ich vielleicht näher an meinen aufgezeichneten Konturen der Teile sägen und brauch nicht so viel Schleifen.
Hab halt immer noch Angst das Holz zu ruinieren.

Ich gehe halt extrem sparsam mit meinem Holz um und merke ich bin halt doch noch kein Schreiner, sondern blutige Anfängerin.

Liebe Grüße
Andrea

[luckystrike118]

Andrea, bitte denke dran dass dass durch die Verbreiterung der Bodenplatte die Spanten und Deckel sowie die Bugplatte im Vorschiffsbereich nicht mehr maßgerecht in den Plan passen. Wenn und Du die Teile aussägst müssen die Maße angepasst werden.

.

[Schwanensee]

Hallo Michel,

das bedenke ich.
ich mach doch vor jedem Aussägen eine Schablone und die wird erst angepasst.

Das habe ich bedacht.
Die großen Seitenteile säge ich erst zu, wenn ich mit meinen Einbauten am Heck fertig bin. Da mach dir mal keine Sorge. Das wird dann schon passen.

Zuerst baue ich den Schwertkasten zusammen, dann füge ich die hintere Sitzbank ein und dann geht es abgeändert nach vorne.

Die Maße für die Breite hab ich ja durch den Rumpfboden. Muss nur genau messen. Die Höhe der Teile bleibt ja gleich. Oder etwa nicht?

[luckystrike118]

Hallo Andrea,

doch, die Höhe der Seitenteile bleibt gleich, Du nimmst nur etwasBiegung und damit Spannung aus Boden und Seitenteilen heraus. Die Winkel und Höhe an der Bugplatte müssten auch gleich bleiben, sie wird nur insgesamt breiter, an der Bodenplatte wie an Deck.

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[Schwanensee]

Ist klar, den Heckspiegel und den Bugspiegel passe ich auch erst mit Pappkarton ein, damit da nichts schief geht.

Erst wenn das passt werde ich aufs Holz übertragen und sägen.
Soweit möchte ich jedoch bis zum nächsten Wochenende kommen.
Dann wäre ich wieder soweit wie ich war.

Die vorderen Hilfsspanten( ob die Bezeichnung richtig ist, weiß ich nicht, ich nenn sie halt mal so) die ich brauche muss ich auch neu ausrechnen.

Der hintere müsste passen aber die vorderen garantiert nicht.
Um die zu fertigen, nehme ich allerdings, wenn ich auseinander bekomme, Teile vom alten Boot. Ponal wasserfest hält bombenfest.
Eigentlich müsste man mein altes Boot in einen Schraubstock klemmen und dann mit der Flex das ganze Teil auseinander sägen, mit meinen Bordmitteln hab ich da fast keine Chance, bzw. die Kraft nicht.

Aber mir wird schon noch was einfallen

[Mücke]

Hallo Andrea

Ich hab etwas für dein tolles Projekt gefunden

Als ich das Paket heute zu dir schicken wollte, sagte der DHL-Mitarbeiter, es wäre etwas unförmig und würde deshalb als Sperrgut 20,- € mehr kosten

Also den ganzen Kram wieder mit nach Hause, und aus Schaumstoff als Füller und alten Papperesten das Ganze etwas eckiger gemacht

Also wunder dich bitte nicht, wenn du in ein paar Tagen das hässlichste Paket vor der Tür stehen hast, das du je gesehen hast

[Bartho]

Es kommt doch auf die inneren Werte an