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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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schnelle Fahrten auf dem Rhein
Hallo
hab erst meine erste Saison mit meinem kleinen Bayliner Boot fast hinter mir, bis jetzt war ich zwei mal auf dem Rhein gewesen. Bin mir aber immernoch zimlich unsicher was man so Geschwindigkeits mässig (bzw. was noch sicher ist/wäre) Das erste mal hat uns ne richtige doppel Welle von zwei vorbeifahrenden Berufsschiffen erwischt. Es knallte ein paar mal aber richtig. Ich vermute das wir sogar abgehoben sind mit dem Boot. (glaube mein Fehler war das ich vor Schreck zu viel Gas genommen habe) Hatte wirklich Angst. Wäre schon die erste Frage was kann den passieren? Kann so ein 6m Boot durch so eine Welle beschädigt werden? Solche Motorboote fahren doch auch öfters im Meer (Küsten nähe) oder? Kann das Material Risse bekommen? oder ist die einzige Möglichkeit mit dem Boot zu kentern wenn man es mit dem Speed übertreibt ? Das zweite mal habe ich die Berufsschiffe schon gemieden. Jetzt die zweite Frage. Wir sind das zweite mal vielleicht höchstens 30meilen pro Stunde gefahren (laut Tacho). Ich war mir total unsicher soll ich noch weiter Gas geben ist das genug für das Boot auf dem Rhein? aber wenn man andere Sport-Boote so auf dem Rhein beobachtet, manche fahren doch noch viel schneller, aber auch sicher? oder in Filmen..... Mein Boot das ist Bayliner 192DC Daycruiser mit 192PS Vielen Dank schon mal Geändert von webdiebcom (31.10.2011 um 01:17 Uhr) |
#2
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Hallo Webdieb (?) ,
ich bin auch viel auf dem Rhein unterwegs .Ich fahre viel mit Gleitfahrt oder tucker auch im Standgas durch die Gegend . Zwischendurch gibts aber immer mal den Hebel auf dem Tisch .Meine Glastron schafft 38 Knoten , ich arbeite aber gerade daran . Ich sehe eigentlich ganz gut was da an Wellen auf mich zukommt , wenns zu viel wird nehme ich halt Gas weg .Sonst bügel ich drüber . Ich denke das ist von Boot zu Boot unterschiedlich und man bekommt ein gefühl dafür was geht und was nicht . Geknallt hats bei mir auch schon einige male recht heftig , passiert ist aber nie was .Ich denke das müssen die Boote abkönnen .
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Gruss vom Rhein , Marc |
#3
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Pauschal kann man Dir keinen Rat geben...
Berufsschiff ist nicht gleich Berufsschiff,jedes verursacht einen anderen Wellenschlag,aber versuche die Wellen im 90° Winkel zu nehmen. Du mußt die Wellen beobachten...es ist Erfahrungssach,mit der Zeit klappt es immer besser. Und Dein Boot kann schon einiges ab.Solltest Du abheben..dann nehme nur das Gas zurück...Wenn möglich.. |
#4
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ich bin eigentlich so gut wie nur auf dem Rhein unterwegs (dauerlieger).
vorrausschauendes fahren ist sehr wichtig und wenn dir die Wellen zu groß werden musst du nur vom Gas gehen und sie ine Verdrängerfahrt durchfahren. Der Tipp von Eclipse mit den 90 grad ist bedigt richtig. wenn du die Wellen längs nimss kommst du in gEfahr das du eine starke Krängung bekommst. bei 90° lässt es ein bis zwei Schläe und die Sache ist gegessen. Die este erfahrung hab ich gemacht wenn man zwischen 45° und 90° die welln nimmt wobei die Tendenz eher zu 90° geht. Mit meinem ersten boot einem 24er Bayliner hatten wir bei der Probefahrt ein besonders erlebniss: Wir fuhren auf dem Rhein bei Breisach zu Tal schöne Gleitfaht. Es kam uns ein Mumienfrachter entgegen (da auf den Hotelschiffs nur Rentner unterwegs sind sagen wir "Mumienfrachter" oder "betreutes Wohnen" zu den Teilen) die wellen hinter dem Teil betrugen zwischen 1 und 2m. Heute würde ich sogar mit meinem 28er vom Gas gehen. Mein Onkel ist damals gefahren (ich hatte noch keine Führerschein) und mit Volgas in die Welle. Der Spritiuskocher des Bootes flog mitsammt Halterung bis an die Decke. Die 2t Boot waren komplett in der luft, was wir dadurch merkten, das der Motor aufheulte und die Drehzahl bis an den Anschlag ging. Der Verkäufer meinte:" er wüsste gar nicht das sein boot fliegen kann". Mein Onkel meinte nur: " Volker: es ist nicht zerbrochen du kannst es kaufen!! " Ich hab es dann auch genommen. Wir sind damit heimgefahren und ich hab mich für den Führeschein angemeldet.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map
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#5
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Wellen der Berufer fahr ich gerne im 45-90° Winkel an und lenke dann direkt in die Richtung von der die Welle kommt. Das Boot legt sich dann
leicht auf die Seite und nimmt die Welle recht sanft. Aber auch so gab es schon ordentliche Schläge. Wichtig ist zu vermeiden, dass du die Welle unterschneidest und sie über den Bug geht. Nicht nur weil du nass werden könntest, sondern weil so ein Gleiter auch kentern kann.
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Gruß vom Oberrhein.
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#6
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Moin!
Bin fast jede Woche in den Niederlanden auf dem "Waal" unterwegs. Was dort teilw. an Wellen steht ist schon nicht mehr normal. Wellenhöhe ca. 1,5m hinter den Schubveränden....und die Dinger bleiben einfach mitten im Fluß stehen. Deswegen fahren wir, wenn es den mal schnell (100km/h) sein kann, äußerst vorsichtig hinsichtlich irgendwelcher Wellen. Wenn etwas nicht so aussieht wie soll, dann sofort Gas weg. Einmal richtig "Durchtauchen" hat uns gereicht. Boot: Lund 17ft 150PS
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Arne |
#7
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Hallo,
bei einer Fahrt auf dem Rhein ist der "Eintreffwinkel "der Wellen in der Regel schon vorgegeben. Hier bei Duisburg fahren die Brummis teilweise wie an der Perlenkette gezogen und trotz Gegenverkehr überholen die sich teilweise noch. Da ist zu wenig Platz um die Wellen noch gezielt anfahren. Bei starken Seegang fahre ich daher grundsätzlich minimale Gleitfahrt, das funktioniert bei meinem Boot (4,70 Meter) am besten. |
#8
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Hi Zusammen,
also das war auch meine erste Saison mit Boot/auf dem Rhein. Da ich gerne mein Material (das Boot und die Mannschaft) schone, gehe ich langsam kurz zur Verdrängerfahrt über wenn ich größere Wellen sehe. Dann Knallt auch nix. Beschleunigen geht bei mir sehr zügig. Übrigens denke ich, in 45Grad nehmen sich die Wellen besser als 90Grad. Beste Grüße, Bernd
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Capt. otto |
#9
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Also mal vorab, dein Boot hält mehr aus wie der Fahrer! "sagt der Erbauer unseres Bootes immer"
Wir fahren mit 4,50m Boot seit 2007 sehr häufig auf dem Rhein und erleben immer wieder etwas neues am Rhein. Der Rhein ist schlechtweg schwer berechenbar je nach Schifffahrt und Pegel! Aber desto öffter man darauf fährt desto mehr Routine bekommt man. Auch das Ankern kann zur Herausvorderung werden wenn bsp. der Pegel extrem niedrig ist und dann kommt Schifffahrt oder die WSP in schneller Fahrt
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Gruß Micha
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#10
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Hey, Du kommst aus OB, ich auch.
Ich habe schon mit einer 8m Coronet in der Luft gehangen, die letzten Jahre immer so mit sechs Metern gefahren. Mein Kutter schaffte so 35 km/h, die bin ich oft von NL nach Wesel hochgefahren. Ziemlich aufmerksam fahren, weit weg von den Grossen, dann klappt das schon. Schlimmer finde ich eigentlich, dass man bei relativ hohen Wellen Treibgut erst sehr spät sieht.
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Volker, der irgenwann auf´s Meer will.... Minchen war ein gutes Schiff, es kühlte mein Bier, backte Brötchen auf und durch die Gegend fuhr es mich auch new boat coming soon |
#11
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super Forum, hätte nicht gedacht das soviele Antworten kommen - Danke schön
also erstmal bin ich beruhigt das das mit dem Knall doch relativ normal ist (auf dem Rhein meine ich) wir wollen ja nächstes Jahr etwas länger auf dem Rhein verbringen, da werden wir wohl weiter lernen (müssen...) ich hoffe nur das man auch mit so einem kleinen Boot einen schönen Urlaub auf dem Rhein verbringen kann davor hab ich nämlich am meisten Angst, das das Boot einfach zu klein ist und das jeder Tag auf dem Rhein mit Stress verbunden wird (geht mir nicht um die Unterkunft/Platz: für zwei Leute ist es Perfekt-wenn man Zelten mag) oder doch lieber Kanalfahrten? |
#12
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Kleiner Tip noch!
Das meiste Wasser im Rhein steht in den Ausenseiten der Kurven ("Bucht" genannt), wo auch die meiste Strömung ist....weniger Strömung und auch weniger Wassertiefe hat man an den Innenseiten der Kurven.("Grund" genannt Da die meisten Schiffe nach den Rheinpegeln abladen brauchen sie auch das meiste Wasser, während Sportboote eigentlich besser über die Gründe fahren können.Am einfachsten zu vergleichen mit ner Wasserrutsche - die dicken fliegen immer durch die Aussenseiten .. Wenn man das ein wenig bedenkt, sollte man auch nie probleme mit knappen Begegnungen bekommen... Gruß Tido
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Ich will einfach Meer . . . . |
#13
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Guten Morgen!
Also: Mit einem 6m Boot kommt man natürlich früher an Grenzen als mit einem 8 oder 10m Boot. das ist klar. Aber wenn dein Boot in einem guten Zustand ist und keine Unfallschäden hat, dann würde ich mir über ein auseinanderbrechendes Boot nach befahren einer Welle die durch die Berufsschifffahrt ausgelöst wurde keine Gedanken machen. Eher um die Innsassen - die kanns nämlich bei so einer Welle auch schon mal ausheblen und von Board spühlen, was dann nicht mehr lustig ist. vorallem wenn es ein Kind ist. Vorausschauendes Fahren ist das A und O. Du bist nicht der erste und sicher auch nicht der letzte der Wellen unterschätzt. Das gehört dazu. Wichtig ist, dass Du daraus lernst und im Fall der Fälle lieber ein wenig das Gas raus nimmst. |
#14
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Hallo
Zitat:
Dann brauchst Du keine Angst vor dem Rhein zu haben! Respekt aber schon, "Vollgas und Augen auf die Landschaft" wird nicht gutgehen, Du musst die Wellen schon lesen lernen Mit etwas Übung kann man auch mit viel kleineren Booten Spaß auf dem Rhein haben. Hier mal ein zwei Videos von Rheintouren aus diesem Jahr, die Boote sind fast alle kleiner als Deins : GravInsel-"De Bijland"-GravInsel: http://www.youtube.com/watch?v=WfBpS4Z4_xY Bad Honnef-Loreley-Bad Honnef (fast 200KM!): http://www.youtube.com/watch?v=5YLUcecP534 Mit Übung und passender Geschwindigkeit kann man viel Spaß auf dem Rhein haben. Viele Grüße, Oliver |
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