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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo Liebe Bootsfreunde,
Ich habe ein GFK- Boot. Dort Stellen die ich reparieren muß. Ich benutze Glasfasermatten und Harz....... habe aber bemerkt das das Harz ziemlich dünnflüssig ist. An liegenden Flächen ist es ok, da läuft ja nichts weg. Allerdings bei Hochkant Flächen läuft das Harz runter und dann auch aus der Matte wieder raus. Meine Frage: Wie kann ich das Harz dicker machen, damit das weglaufen verhindert wird? Danke für die Hilfe ........ Viele Grüße |
#2
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Hallo
Aerosil und Baumwolflocken unter das Harz mischen bis die passende Konsistenz erreich ist. Gruß Stephan |
#3
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"Thixotropiermittel wird zur Herstellung von nicht ablaufenden Deckschichtharzen sowie, in Verbindung mit anderen Füllstoffen, zur Herstellung von Spachtel- und Klebemassen verwendet."
Ich kaufe immer hier ein, http://www.bootsservice-behnke.de/contents/de/d22.html
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Gruß Stephan ____________ real men don't need instructions Geändert von v-sprint (16.11.2011 um 22:32 Uhr) |
#4
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![]() Zitat:
Mensch, das ging aber schnell. Wo bekomme ich solch Zeugs her? Baumwollfl. und Aerosil? Ich habe noch eine`Frage, ich muß fürs Boot noch einlegeböden bauen, möchte diese aber nicht aus Holz sondern aus Kunststoffholzbretter machen. Wo bekommt man sowas her? Viele Grüße |
#5
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![]() Zitat:
was meinst Du? Plastikbäume gibts noch nicht ![]() |
#6
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Hallo Medic,
die Sachen bekommst du beim Harzlieferant z.B. bei Behnke hier im Forum ist auch ein Händler aktiv, müßte in der Linkliste stehen
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. ![]() Bertrand Russell |
#7
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Hallo
Grundsätzlich Aerosil und Baumwollflocken...schön und gut für leichte Oberflächenreparaturen. Bei tieferen Reparaturen gefährlicher, weil dann wird es mit dem Durchtränken der Matten schwieriger. Mein Tip wäre eher ein dickflüssigeres Harzsystem zu kaufen, bei Polyester ev. bis 2% Beschleuniger zusätzlich in das Harz kippen (schnellere Aushärtung bei quasi gleichen mechanischen Eigenschaften. Mehr Härte ist nicht geeignet) und die Stelle auf Temepratur bringen und halten, bis das Harz anhärtet. Vielleicht auch immer nur Lagenweise (2-3) reparieren. Jürgen |
#8
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Hallo Medic ???
wenn das Harz beim Laminieren herunterläuft ist nicht das Harz zu flüssig, sondern die aufgetragene Menge viel zu groß! Du darfst die Matten nur so weit benetzen, dass keine weißen stellen mehr sichtbar sind. Genau das ist die Kunst beim Laminieren: so wenig Harz wie möglich im Verhältnis zum Glas, aber keine unbenetzten stellen in der Matte. Im Idealfall wären das ca. 50:50 Gewichtsprozent Glas:Harz. Schafft man aber kaum per Hand. Nur wenn das Epoxy als Spachtel verwendet werden soll, kann man es eindicken bis zur gewünschten Konsistenz. Gruß, Micha
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#9
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Hi Micha
Das stimmt so nicht, sorry. Stell Dir mal einen Schwam voll Wasser vor, den Du irgend wo hinlegst. Der läuft auch aus. Am Schuß ist er total trocken. Das ist das Gesetz der Schwerkraft! Grund ist einfach die rel. lange Aushärtezeit bei niedrigen Temperaturen. Dadurch wird dem Harz einfach extrem lange Zeit gegeben der Schwerkraft zu folgen. Im Glas ist nix was Harz festhält. Dickeres Harz (und nicht angedicktes Harz) braucht länger, bis es weglaufen kann, allerdings läßt sich die Matte damit auch schwerer tränken. Frage: warum muß es eine Reparatur mit Matte sein. Also wenn wirklich nur mit diesem Wirrfaserzeugs repariert werden braucht, reicht dann nicht auch Faserspachtel? Jürgen |
#10
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Hallo Jürgen,
doch, stimmt so. Mit dem nassen Schwamm hast du natürlich recht, aber einen feuchten Schwamm kannst du an die Decke nageln ohne dass da was tropft.( nein, ich mach jetzt keine Bilder davon ![]() Deswegen glaube ich, das Medic zu viel Harz verwendet. Noch was anderes: er schreibt Was für Harz? Glasfasermatte lässt sich nur mit Polyesterharz vernünftig verarbeiten, das Bindemittel in den Matten wird von Epoxidharz nicht angelöst und die Matte bleibt steif und legt sich nicht an. Vielleicht liegt auch hier das Problem. Gruß, Micha
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#11
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...das Verhältnis 50:50 stimmt auch nicht unbedingt..
unbedingt auf die Angabe des Herstellers achten.. aber in der Regel ist der Glasanteil bei UP-Harzen 50%, und bei EP-Harzen 60%..die erreichst du aber mMn nicht..Realistsich ist eher iwas um 30% Glasanteil.. im UW-Bereich würde ich aber kein Laminierharz / UP Harz nutzen..da muss die Vorarbeit schon absolut perfekt und der Rumpf absolut trocken sein.. dafür eignet sich eher EP-Harz.. und dann zur Viskosität.. das "Zeuchs" aus der Bucht ist oftmals ENORM flüssig ( fast wie Wasser...das läuft dir , vor allem wenn du nicht horizontal laminierts, so raus )..das Laminierharz (zb von Voss ) ist schön gelig und läuft dir auch nicht so raus...
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"ich gebe Ihnen mein Ehrenwort. Ich wiederhole, meine Ehrenwort" "ich tue dies, weil ich ein absolut reines Gewissen habe" "niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten" LG Sven |
#12
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![]() Zitat:
tu dir selber einen Gefallen und rechne die nötige Menge an Harz/Härter aus (Hertsellerangabe ) ..rechne ruhig noch ein bischen dazu sodass du nicht über das Verhältnis 70:30 kommst..dann natürlich so sparsam wie möglich arbeiten.. das Verdichten NIHCT vergessen.. ![]()
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"ich gebe Ihnen mein Ehrenwort. Ich wiederhole, meine Ehrenwort" "ich tue dies, weil ich ein absolut reines Gewissen habe" "niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten" LG Sven |
#13
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@ micha
Häng den Schwam mal an die Decke, einen Zipfel tiefer als die anderen. Er wird tropfen. Ich habe mehr als 5 Jahre mit GFK gearbeitet, im Flugzeugbau mit Epoxy, im Windkraftanlagenblatt mit Polyester. Gerade bei letzterem ist mir das nämlich auch passiert (allerdings mit Gewebe; Unterschied kommt gleich): Situation: kalte Halle bei weniger als 10 Grad C Blatt stand mit der Hinterkante nach oben und brauchte dort einige Lagen Verstärkung Ich habe die Lagen auf einem Arbeitstisch vorgetränkt mit Squeegy (flex. Spachte) zwischen zwei Lagen PE-Folie (geht nur mit Gewebe wirklich gut). Damit wird ein sehr hoher Glasanteil erreicht. Durchtränkte Lagen einzeln nacheinander aufgelegt. Und kein Beschleuniger drin, keine Heizung... Jetzt rate, was passiert ist? Also bei 20 mtr Reparaturlänge stehst Du anschließend so 1-2 Stunden und wäscht die ausgelaufene Suppe mit Aceton fein wieder runter. Und dann machst Du den gazen Sch... noch mal, diesmal mit Temperatur und Beschleuniger (dafür gibt es das Zeug nämlich). Und dann ging´s. Alternative wäre gewesen die Reparaturfläche horizontal zu drehen, nur da ich beidseitig arbeiten wollte und es sich über Kopf nicht so wirklich gut laminiert... Jürgen Ach so, wenn Du Deine Matte tränkst, das wirklich nix ausläuft, dann ist sie definitiv zu trocken. |
#14
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Ach so, noch was...
Deine Anteile 50:50; erst mal müßtest Du sagen, ob das Volumen- oder Gewichtsanteile sind. Im Handlaminat erreichst Du dieses Verhältnis (Gewicht) schon, aber nicht bei Matten (Also verklebte Wirrfaserschnitzel). Matten haben höchsten 30% (Gewicht) Glasanteil im fertigen Laminat. Strukurell liefert ein solches "Laminat" lediglich Wandstärke, also Steifigkeit, und keine Festigkeit. Hoffentlich ist der Unterschied klar. Steifigkeit kriege ich aber über beinahe jeden Füllstoff auch, also wäre Faserspachtel auch akzeptabel (wenn es sich um eine kleine Stelle handelt; bei größeren Stellen verdichtet sich Spachtelmasse nicht ausreichend und auch die Formgebung wird schwierig). Nicht jedoch, wenn ich Gewebe repariere!!! Hier laufen Fasen in definierten Richtungen über lange Stranglängen (>10cm). Hier geht es um Festigkeit, daher sind Faserrichtung, Gewebeart und Faseranteil wichtig und genau einzuhalten. Jürgen |
#15
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Moin,
ich glaube der Fragesteller laminiert falsch. Er hat noch nicht geschrieben, ob er die Matten tränkt und dann an die Wand klatscht, oder den Grund mit Harz einstreicht und das trockene Gewebe, oder die Matten einlegt. Ich verwende das Viapal 916 von Behnke, da kann man über Kopf einige Lagen am Stück laminieren, ohne einen Tropfen. Aber erst das Harz auf den Rumpf, Matten auflegen und in das Harz einarbeiten. So bekommt man 50-60% Glasanteil. Gruss Micha |
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