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GSM-Verbindungen auf hoher See dank Picozellen
Quelle: 18.02.2005 14:20
http://www.heise.de/mobil/newsticker/meldung/56569 GSM-Verbindungen auf hoher See dank Picozellen GSM-Mobilfunk könnte dank einer neuen Generation von Sendestationen in neue Bereiche vorstoßen. Zehntausende Flugzeuge, über 70.000 Meeresschiffe und eine Million entlegener Siedlungen sieht Mike Fitzgerald, CEO von Altobridge, als bislang unerschlossenes Einsatzgebiet für GSM. Die von ip.access entwickelte GSM-Basisstation nanoBTS soll nun auch an solchen Orten eine profitable Mobilfunk-Versorgung ermöglichen. Denn die nanoBTS ist nicht nur die kleinste, voll funktionstüchtige Basisstation am Markt, sondern vor allem rasch und günstig zu installieren, da die Anbindung an das Netz über eine IP-Verbindung erfolgt. Ein einziges, billiges RJ45-Ethernetkabel, über das der Sender auch mit Strom versorgt wird, reicht zur Vernetzung aus -- der Base Station Controller kann Tausende Kilometer entfernt stehen. Ip.access vertreibt sein Produkt vor allem an GSM-Netzbetreiber, die damit schnell und billig Gebäude mit Mobilfunk abdecken wollen. Größter Kunde ist T-Mobile USA, aber auch BT in Großbritannien, Smart auf den Philippinen und Eurotel Bratislava in der Slowakei sind Abnehmer. Das ovale, 28 cm lange Gerät entspricht der GSM-Picozellen-Spezifikation, ist für 900, 1800 und 1900 MHz verfügbar, und sendet mit maximal 200 Milliwatt. Im Freien beträgt die Reichweite bis zu zirka 500 Meter, in Gebäuden bis zu 100 Meter. Neben Sprachtelefonaten (GSM FR und EFR), werden SMS, Cell Broadcasts und GPRS (alle vier Coding Schemes) unterstützt. Bald soll auch ein EDGE-Modell verfügbar sein. Da Einkaufszentren und Bürohäuser in der Regel zumindest über eine DSL-Leitung verfügen, sollen sich die Kosten für Indoor-Coverage wesentlich reduzieren. Altobridge ist auf die Ausstattung von Flugzeugen und Schiffen mit nanoBTS spezialisiert. Nach erfolgreichen kommerziellen Tests auf Transpazifikflügen sollen jetzt nicht nur Linienflugzeuge, sondern auch Business Jets versorgt werden. Die Anbindung an ein landgebundes Mobilfunknetz erfolgt dabei über Satellitenverbindungen. Dies war technisch zwar auch schon bisher möglich, doch ist die Datenkommunikation via Satellit nicht billig: Die durch die umfangreiche Signalisierungs-Kommunikation zwischen Basisstation und Netzzentrale auflaufenden Kosten waren meist prohibitiv. Die nun auf der 3GSM World in Cannes vorgestellte Lösung soll diesen Traffic einerseits generell reduzieren, andererseits auf jene Zeiträume beschränken, in denen tatsächlich telefoniert wird. Ungefähr 50.000 Schiffe mit mehreren Hunderttausend Seeleuten und Passagieren an Bord seien bereits heute mit Inmarsat-Terminals ausgestattet. Anstatt auf eine freie Minute am teuren Satellitenterminal warten zu müssen, sollen die Seereisenden -- dank Picozelle -- zukünftig einfach ihr eigenes GSM-Handy verwenden können: "(SMS und) Telefoniedienste anzubieten, wird die Bindung der Mitarbeiter (an den Arbeitgeber) verstärken, und (ihm) gleichzeitig eine zusätzliche Einnahmequelle verschaffen", schreibt Altobridge-CEO Fitzgerald in der Messezeitung der 3GSM World. Neben Personen erzeugen auch Frachtcontainer regen SMS- und GPRS-Traffic. Durch eine Kombination aus RFID und GSM könnten noch mehr Eigentümer wertvoller Containerinhalte jederzeit Informationen über Aufenthaltsort und Zustand ihres Gutes abfragen -- oder bei bei unplanmäßiger Öffnung eines Containers eine Alarmmeldung erhalten. Container-Schwund, mit und ohne Transportgut, ist tatsächlich ein kostspieliges Problem der Reedereibranche. "Aber mit Abstand der größte Markt, der von der neuen GSM-Gateway-Technologie profitieren wird, sind entlegene Siedlungen", so Fitzgerald. Bestehende Satellitenanbindungen könnten selbst in Entwicklungsländern umgehend für ein komplettes, profitables GSM-Angebot genutzt werden. Siemens vertreibt die nanoBTS unter eigenem Markennamen und wird sie voraussichtlich auf der CeBIT 2005 ausstellen. (Daniel AJ Sokolov) (ssu/c't)[/url]
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Gruss Roger Manchmal komme ich mir vor, wie in einem Asterix-Comic. Umzingelt von den Kollegen Denktnix, Machtnix, Weissnix und Kannix... und das Schlimmste ist, ich gehöre auch bald dazu, also Erklärnix, weil das Bringtnix!!! |
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