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  #1  
Alt 07.12.2011, 19:32
Kielholer Kielholer ist offline
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Standard Kleindiesel mit Saildrive

Hallo Bootsfreunde, ich studiere gerade ein Angebot mit verwirrenden Fotos. Danach ist ein Yanmar-Kleindiesel quer zur Längsachse des Bootes eingebaut. Demnach müsste das Unterteil vom Saildrive um 90° gegenüber dem Motor- und Saildrive-Oberteil verschwenkt sein. Ist denn so etwas überhaupt möglich oder hat man mir ein Foto mit noch nicht ausgerichteter Maschine geliefert? Kann mich mit der holländischen Mini-Werft schlecht verständigen und hoffe deshalb auf Aufklärung durch das liebe Forum.
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Gruß Wilfried
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  #2  
Alt 08.12.2011, 10:27
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Hier das Foto: Motor quer unter dem Achterdeck, also 90° zur Propellerachse. An dem Yanmar SD 20 hängt wahlweise ein 1,5 KW E-Motor oder einer der Yanmar-Kleindiesel.

Wirklich keine einzige Meinung zu diesem doch wohl recht ungewöhnlichen Antrieb?
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Name:	volta saildrive 020.jpg
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  #3  
Alt 08.12.2011, 11:26
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Sehe ich technisch kein Problem, wohin der Flansch zeigt. Mag ja bei manch einem Boot erforderlich sein, damit der Motor eigebaut werden kann. Geht ja wohl um die 20-25 Fuß-Größe oder? Meine Meinung zu Saildrive, besonders in der Größe, möchtst du bestimmt nicht wissen, oder?
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  #4  
Alt 08.12.2011, 11:47
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Standard Quer?

moin
Quer denke ich ist das nicht,ob der Motor nu no achtern oder Vörn kiekt?Datis eendont.Propeller quer zum Motorfundament würde die Schub/Zugkräfte nicht wie vorgesehen in selbiges einleiten.
gruss hein
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  #5  
Alt 08.12.2011, 12:44
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Zitat:
Zitat von hein mk Beitrag anzeigen
moin
Quer denke ich ist das nicht,ob der Motor nu no achtern oder Vörn kiekt?Datis eendont.Propeller quer zum Motorfundament würde die Schub/Zugkräfte nicht wie vorgesehen in selbiges einleiten.
gruss hein
Ich sehe da Antriebstechnisch keinen Unterschied. Von welchen Kräften redest du? Motortechnisch ggf. schon eher. Wo läuft das Motoröl hin, wenn der Kahn Lage schiebt? Aber das spielt vermutlich auch nur eine Rolle, bei 45° aufwärts
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  #6  
Alt 08.12.2011, 15:19
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Zitat:
Zitat von Stephan-HB Beitrag anzeigen
Sehe ich technisch kein Problem, wohin der Flansch zeigt. Mag ja bei manch einem Boot erforderlich sein, damit der Motor eigebaut werden kann. Geht ja wohl um die 20-25 Fuß-Größe oder? Meine Meinung zu Saildrive, besonders in der Größe, möchtst du bestimmt nicht wissen, oder?
Hallo Hein und Bremer-Stephan!

Der Motor steht schon quer unter dem Achterdeck, denn ihr erkennt auf dem Foto die hintere Klampe der BB-Seite und einen Teil vom Heck. Es sind nicht mal 20 Fuß, sondern es handelt sich um eine 5,4 m lange Sloep, mit der meine Freundin im Sommer über einen holländischen Plassen gekurvt ist. Nun ist sie schwer verliebt - und ich hätte lieber einen herkömmlichen Wellenantrieb. Also Stephan, immer her mit deiner Meinung zu Saildrive.

Mir persönlich ist das Ding unheimlich, denn ich stelle mir vor, dass sie damit den Grund der Havel umpflügen wird. Ein schützender Kiel vor dem SD scheint nämlich nicht vorhanden zu sein. Hier liegen aber überall halb verrottete Baumstämme auf dem Grund und ein Saildrive kann nun mal nicht hochklappen wie ein Außenborder. Insofern wittere ich neben erhöhtem Wartungsaufwand auch zusätzliche Reparaturen.

Ich habe gerade eine Reportage über den Austausch der Manschetten eines Volvo-SD gelesen; dort ließe die Verschraubung zwischen Ober-und Unterteil keinen Schwenk der Propellerachse um 90° zu. Beim Yanmar-SD müsste es offensichtlich möglich sein.
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  #7  
Alt 08.12.2011, 18:44
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Zitat:
Zitat von Kielholer Beitrag anzeigen
....und ich hätte lieber einen herkömmlichen Wellenantrieb. Also Stephan, immer her mit deiner Meinung zu Saildrive.

....
Achtung, rein persönliche Ansicht meinerseits:

Ja dann setz Dich durchmit der Welle.

Bei Saildrive hast Du ein ölgefülltes Getriebe bzw. Transmissionssystem permanent unter Wasser angeordnet, mit nur einem Simmerring an der Propellerwelle der das Wasser draussen hält.
Ölwechsel ( bei Ärger z.B. Simmerrig defekt und Pampe statt Öl) im Wasser nur mit Tricks zur Not machbar, also bleibt i.d.R. nur slippen.
Das Gehäuse ist dann wohl noch aus Alu mit Stahlteilen (Welle) -> Anoden.
Und steht vierkant zur Fahrtrichtung jedem Balken im Weg.
Und ein klogroßes Loch im Bootsboden wo das Ding drinklemmt mit einer Dichtmanschette.

Sicher eine Wellenanlage hat auch ihre Nachteile, justieren, Masse, Vibrationen etc. aber alles wichtige mit Zahnrädchen Öl etc. hockt im trockenen und warmen.
Stünde ich vor der Wahl nähme ich in jedem Fall Welle...

Aber wie erwähnt, nur meine rein subjektive Wahrnehmung!!
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Gruß
Kai
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  #8  
Alt 08.12.2011, 19:04
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Saildrive ist nur was für Segler, wo sich das Ding hinterm Kiel versteckt. Welle ist mir sympathischer
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Ewald
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  #9  
Alt 08.12.2011, 19:46
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Hallo Kai und Ewald!

Genauso konnte ich das auch aus Segler-Foren entnehmen. ..... Und dass Yanmar die erste Wartung mit Ölwechsel bereits nach einem Monat gemacht haben will, bestätigt doch wohl Kais Sorge hinsichtlich Problemen mit Wasser im Getriebe.

Immerhin konnte ich Dank der Internet-Seite von Marcks bzw. deren Maßzeichnungen heraus finden, dass das dicke Teil vor dem Prop tatsächlich ein Kiel ist. Der Schaft des SD ist ja von achtern betrachtet sehr schmal.

Hach "Durchsetzen" - wie schafft ihr das bei euren Damen?
Ich mach mich schlau und warne eindringlich, aber letztlich ist es ihre eigene Kohle, die sie da verplempern wird. Die Anschaffung des SD-Prinzips schlägt ja schon mit + 3 Riesen zu Buche.
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Gruß Wilfried
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  #10  
Alt 08.12.2011, 21:28
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Eigentlich stehen hier schon alle Argumente. Wenn du dich mal mit einem Saildrive geärgert hat, so wie einer meiner, dann wirst du diese Konstruktion schnell umfahren. Ich kenne ja nun den Herrn Diesel nicht, weiß aber, dass so ein Motörchen sauteuer ist. Vorteil? Klar, Sparbüchse, verbraucht wenig Sprit. Was noch? achja, lauter als ein Benziner Achne, das gehört ja auch zu den Nachteilen. Hatte vor Jahren mal so ein schönes neues Holzboot für Kanalfahrten, etc. besichtigt. Was hatte der drinn??? einen 10PS Honda 4-Takt im Schacht!!! Okay, nicht Stilecht, fand ich damals auch merkwürdig. Was habe ich wohl heute an der Stelle, wo vor 2 Jahren noch mein Volvo-Pesta werkelte, wenn er dann lief? Richtig: AB im Schacht. Wenn der was hat, dann breche ich mir keine Finger im engen Motoraum, sondern habe das Ding in 10 min. ausgebaut und hämmer auf der Werkbank drauf rum Okay, neu spielt das wohl nicht so den Geigenkasten........
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Alt 09.12.2011, 07:55
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Zitat:
Zitat von Stephan-HB Beitrag anzeigen
... Was hatte der drinn??? einen 10PS Honda 4-Takt im Schacht!!! Okay, nicht Stilecht, fand ich damals auch merkwürdig. Was habe ich wohl heute an der Stelle, wo vor 2 Jahren noch mein Volvo-Pesta werkelte, wenn er dann lief? Richtig: AB im Schacht. Wenn der was hat, dann breche ich mir keine Finger im engen Motoraum, sondern habe das Ding in 10 min. ausgebaut und hämmer auf der Werkbank drauf rum Okay, neu spielt das wohl nicht so den Geigenkasten........
Meine Eltern hatten in der ersten Familienkutsche, Noordvaarder Stahl 9m , nicht unbedingt leicht gebaut, einen McCulloch Ox ( oder so ähnlich) AB im Schacht, hatte im Rückblick eigentlich nur Vorteile, sah eben nur seltsam aus aber das ist es wohl wert.

Das mit Volvo Pesta liest sich aber hart, zumal Experten doch glaubhaft versichern das zumindest der grüne Lack darauf gut sein solle
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Gruß
Kai
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  #12  
Alt 09.12.2011, 09:42
Kielholer Kielholer ist offline
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Zitat:
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Eigentlich stehen hier schon alle Argumente. Wenn du dich mal mit einem Saildrive geärgert hat, so wie einer meiner, dann wirst du diese Konstruktion schnell umfahren. Ich kenne ja nun den Herrn Diesel nicht, weiß aber, dass so ein Motörchen sauteuer ist. Vorteil? Klar, Sparbüchse, verbraucht wenig Sprit. Was noch? achja, lauter als ein Benziner Achne, das gehört ja auch zu den Nachteilen. Hatte vor Jahren mal so ein schönes neues Holzboot für Kanalfahrten, etc. besichtigt. Was hatte der drinn??? einen 10PS Honda 4-Takt im Schacht!!! Okay, nicht Stilecht, fand ich damals auch merkwürdig. Was habe ich wohl heute an der Stelle, wo vor 2 Jahren noch mein Volvo-Pesta werkelte, wenn er dann lief? Richtig: AB im Schacht. Wenn der was hat, dann breche ich mir keine Finger im engen Motoraum, sondern habe das Ding in 10 min. ausgebaut und hämmer auf der Werkbank drauf rum Okay, neu spielt das wohl nicht so den Geigenkasten........
Dat isset, Stephan: Nicht stilecht issa, denn er tuckert nicht. Ansonsten sprechen natürlich sämtliche wirtschaftlichen Aspekte für den AB im Schacht, allein schon die Anschaffung liegt um 6000 € günstiger gegenüber einem IB mit SD. Ungünstig ist aber auch die Optik: Bei den hier in Berlin angebotenen polnischen Boten wird für den AB-Schacht ein voller Meter ansonsten nicht nutzbare Bootslänge benötigt. Ein IB dagegen werkelt meist unter einer Sitzgelegenheit oder einem Tisch.

Na mal sehn, was die Dame mit euren Argumenten anfängt. Habt dafür meinen lieben Dank.
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