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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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#1
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Wiederaufbau der Pearl zur Phoenix
Hallo Leute,
ich selbst schmökere ab und an auch gern in diesem Forum um mich an normalem, sonderbaren, absonderbaren und verrückten zu ergötzen. Weil ich das so genieße, möchte ich nun auch einen Beitrag zu diesem Vergnügen leisten. Wie Ihr Euch erinnert und so treffend geschrieben habt: "...und wieder hat es Bumm gemacht..." ist ja mein Bötchen, ein besonderes Exemplar der heimischen Baukunst, abgebrannt. Ich hatte dann eigentlich beabsichtigt einen Ersatz zu kaufen oder das Boot nach meinen Vorgaben bauen zu lassen. Leider fand ich weder eines nach meinem Geschmack, noch eine Werft, die es wieder aufgebaut hätte. Ich wurde nach mehrtägigen Verhandlungen, auch wenn wir uns über den Preis je Stunde Arbeit an dem Objekt geeinigt hatten, abgespeist mit: Projekt ist nicht planbar. Nun gut. Jenseits jeder Vernunft habe ich also mit dem Mut der Verzweiflung und der Sicherheit nichts mir passendes zu bekommen angefangen. Ich denke ich werde nicht viel schreiben. Daher vorab: Ziel und Besonderheit dieses Bootes ist zum Einen die ganz individuelle Gestaltung, das geringe Gewicht, wegen der Holzbauweise und die daraus resultierenden Fahreigenschaften. Wie es aussieht wird der Rumpf ohne Motor, Tanks, Fenster und Reling so bei 600kg wiegen. Das ist einfach das Holz und Epoxy, welches ich eingekauft und verbaut habe. Die neuen Maße betragen 9m x 2,5m. Doch nun seht selbst: Das blieb im Juli diesen Jahres übrig:
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#2
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Retten, was zu retten ist:
innen nichts, Bordwände nichts, Motors nichts, aber möglicherweise ja gaaaanz unten etwas.
Es heißt ja: Ein Boot stirbt erst dann, wenn das Rückrad, die Kielschweine, durch sind. Davon hat es drei. Also: Ausräumen, Wasser rauspumpen, etc....
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#3
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Halb so schlimm...
hier ein bischen GFK, da ein bischen Spachtel... das wird schon ist ne reine Wochenendarbeit
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Haarliche Grüße -- HEF! Fun aus Ulm! ... die Stadt der REICHEN und SCHÖNEN |
#4
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Es blieb nicht viel....
Aber die Kielschweine inclusive Teilen des Bodens.
So habe ich also den Boden, ich nenne es einfach mal die Gleitfläche nach dem Abschneiden aller Aufbauten und der Demontage des Motors zum Glasperlstrahlen gebracht um den Ruß und kleine Verkohlungen abzubekommen. Davon habe ich leider keine Bilder. Aber wie es dann weitergeht: Nach dem Strahlen alles von Hand geschliffen, neu verklebt, die Verbreiterung und Verlängerung angeschäftet. Zudem: Der Mangel eines jeden Holzbootes ist für mich die Anfälligkeit gegenüber Feuchtigkeit und Wasser. Daher habe ich alle Oberflächen mit Epoxy getränkt und mit Glasfasermatten belegt. Das gibt, zwar nicht notwendige, aber schöne, Stabilität und schützt das Holz. Eine Sauarbeit! Das Ganze dann auch noch bei vorher erwärmten Holz, wegen der Viskosität des Epoxy... Dann die Spannten neu gesetzt und auch schön einlaminiert. Zwischenzeitlich ein Zelt, meine Privatwerft errichtet. Die Kielschweine haben unten und oben eine Glasseidensehne. Dzwischen Holz und Epoxy im Sandwich mit Sperrholz.
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#6
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ja brudal!
Ich dachte das war ein Witz!!! Du hast das echt begonnen - das Projekt! Oh Gott - ich fall auf die Knie! Meister - Meister des Bootsbaus - segne mich! RESPEKT
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Haarliche Grüße -- HEF! Fun aus Ulm! ... die Stadt der REICHEN und SCHÖNEN
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#7
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Neben dem Auskleiden der Holzflächen mit Epoxy und dem Belegen mit Glasfaser also immer wieder Schablonen gefertigt, Holz geschnitten, geschäftet, geschliffen....
Auch ein wenig Festigkeit berechnet. Macht aber bei der Bauweise keinen Sinn ....das ist die Liga der Eisbrecher! Dann bereits jetzt über das Heck nachgedacht: praktisch soll es sein, einen Kofferraum haben, kein Krackselei beim Einsteigen, Platz bieten, Sitzgelegenheit, Fest muss auch sein.... sechs Leute halten, hübsch aussehen, keine Kanten, und nur Holz! ...und es hat geklappt, soviel kann ich verraten. Aber davor steht noch viel andere Arbeit. Wichtig ist mir auch keine Schmuddelecke, nichts halbes.... also Hohlräume werden mit Epoxy versiegelt, ausgestrebt, mit Glasseide belegt, etc.... Schrauben sind nur zu Fixieren. Es bleibt keine Schraube im Boot! Ebenfalls muß die Spiegelplatte besonders fest sein. Der Motor soll später keinen Spaß verstehen
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#8
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So langsam kommt die Zweite Bordwand. Das Biegen der Dinger, ausrichten, etc ist etwas nervig. hinzu kommt die Hitze in diesem Sommer. Das Epoxy sollte eine Topfzeit von 50min haben. Sollte....
Die Spiegelplatte besteht aus sechs Stück 10mm Platten. Verklebt mit je einer Zwischenlage 45° Glasfaser... Ach ja, alles Holz ist Ocume AW 100 10mm. Arbeiten daran kann ich nur nachts oder manchmal auch am Wochenende. Meine Arbeit ist doch sehr fordernd. Aber dennoch, es kommen einige Stunden zusammen.... Jetzt läuft schon die Planung für den Aufbau. Im wesentlichen soll er bleiben wie er war, aber im Detail doch verschieden: Breitere Gangway, Fenster flacher, breiter, spitzer, mehr rundungen, mehr "modern", aber auch zeitlos...
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#9
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Zitat:
Datenbläter lesen dann wird dir einiges klarer...... Ansonsten, jeder Jeck ist anders...............
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Gruß Holger Meine Baustelle DE23. "Wie sprechen Menschen mit Menschen? Aneinander vorbei!" (Kurt Tucholsky) |
#10
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Und so geht es immer weiter....
Das Heck wird geformt. Eben so, wie es dann aus den Händen fließt. Alle Planungen waren hinfällig.... Denn Planungen und Passen, das verträgt sich nicht. Ich konnte die Badeplattform der Pearl übernehmen. Diese hatte, aussenliegend, ja keinen Schaden genommen. Also bekam Sie die richtigen Schäftungen, eine andere Form und noch einigen Stränge Glasseide jeweils ober- und unterhalb. Das macht mächtig biegesteif. Wer möchte schon Streben.... Die Seitenaufbauten werden gestrebt, beplankt und geschliffen....Die Aufnahmen für den Geräteträger eingeschäftet.....und weiter am Heck gebastelt...
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#13
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bin mächtig beeindruckt was da da in ein paar monaten hervorgezaubert hast - glückwunsch und durchhalten
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#14
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Nabend Stephan!
Habe eben den Thread entdeckt, bin überwältigt! Ich dachte ich hatte Arbeit, als ich mein Spiegel neu laminiert habe, aber das was du da machst ist ja nicht zu vergleichen! Weiter so! Grüße aus Barmke Benni
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#15
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... ich glaube, es gibt keinen hier im Forum der verrückter (im positiven Sinne) ist als Du.
Alle Daumen hoch! Thilo
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Facebook/ Thilo Neubauer |
#16
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... mal ein anderer "Neubau"...
Wie ist der aktuelle Stand? Gruß |
#17
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Hallo Gemeinde,
ich habe Euch lange nichts über die Fortschritte an der Phoenix erzählt. Sorry. Aber es ist schon ein "wenig" Arbeit. Schließlich möchte ich 2013 wieder mit dabei sein. Anstatt viel zu schreiben, werde ich wie gewohnt Bilder sprechen lassen. Das ist uns allen ja eh lieber . Etwas möchte ich anmerken: Zu der ganzen Arbeit gibt es keine Pläne oder Modelle, geschweige denn eine Planung. Lediglich Tragfähigkeiten, mögliche Kräfte und Totvolumina werden sporadisch berechnet. Das Gewicht ist bisher nicht genau bekannt. Aber die Menge des bisher verbauten Holzes und die Menge des Epoxi´s lässt ein bisherigen maximales Gewicht von 700kg zu. Das Holz wird komplett mit Epoxy versiegelt und dann mit Glasfaser belegt. Die noch erreichbaren Stellen werden erst zum Schluss belegt, denn es könnte ja noch etwas dazukommen. Man kann sehen, dass nun die Treppe ausgestaltet wird und die linke Bordwand von innen ausgebaut wird. Das andere Bild zeigt den Aufbau der "Hörnchen", die die Badeplattform umfassen.
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#18
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Es wird langsam Zeit die Form und Größe der Scheiben festzulegen. Hierzu wird tatsächlich ein Modell angefertigt. Aus Holz. Hier geht es einfach um den Größeneindruck un die Harmonie. Später sollen die Rahmen aus V4 oder V5A gefräst werden.
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#19
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Auch die Badeplattform wird nun ausgestaltet. Die kleinen Kästchen sind aus Mahagoni gepusselt. Die ununterbrochenen Flächen sind für den harmonischen Eindruck und um die Badeleiter unterzuschrauben.
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#20
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Ein Bugsprit muss her...
Es ist von inne Hohl, klar man möchte ja Gewicht sparen. Auch die Stütze ist aus 20Lagen Formschnitten, gestapelt hohlkonstruiert. Innen natürlich Glasfaser und Epoxyversiegelt
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#21
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Und so siehts nun vn vorn aus. Unterwasserschiff ausgeformt, geschliffen, stringer gebaut (Glasseide mit Poxy) und mit Glasfaser belegt.
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#22
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...Im Garten die verkohlten Überreste entsorgt. Die hatte ich dort für ein paar Maße zusammengefügt. Könnt heulen...: cry:
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#23
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Eins noch.
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#24
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Nun gibt´s noch eine Ansicht der CAD Ansicht der hoffentlich bald fertigen Scheibenprofile.
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#25
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Hallo,
habe gerade Deinen Bericht gelesen und muss sagen, RESPEKT !!!!! Da traust Du Dich ja wirklich was und Ich muss sagen es sieht PHANTASTISCH aus.Ich wünsche Dir allzeit das Dich die Lust am Basteln NIE verlässt...... Gruß ebbi2300
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Viele Grüße Thorsten |
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