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Baubericht Trifoiler
Hallo Forum,
ich bin dabei einen Trifoiler zu bauen. Es soll ein handliches Einmannboot werden, komplett aus GFK. Konstruiert wurde das Boot mit SolidWorks. Länge 3650 mm (Hauptrumpf) Breite 4020 mm Gewicht circa 75-80 kg Segelfläche 2 x 6.5 qm Hier ein paar Screenshots und Fotos: Trifoiler kom.jpg Rumpfoberteil vorn.jpg Hauptrumpf.jpg Helling unten.jpg Beamgerippe.jpg Beam.png IMG0184A.jpg IMG0181A.jpg IMG0182A.jpg IMG0183A.jpg IMG0180A.jpg Die Formen sind Sperrholzgerüste, bei denen die Zwischenräume mit Polyesterspachtel aufgefüllt sind. Ich habe bisher die Formen für den Hauptrumpf (Oberschale und Unterschale) und das Urmodell für den Beam fertig. Als Foilprofil habe ich an ein sechsstelliges NACA Profil gedacht. Hat schon jemand Erfahrung mit der Konstruktion und dem Bau eines Trifoilers? |
#2
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Sieht sehr heiss aus, würde gerne mehr über Foiler erfahren und ob man das als Modell bauen könnte?
Warum baust Du Dir für einen Einzelbau Negativformen und baust es nicht direkt als Positiv? Noch eine Frage: Warum sind die kleinen Schwimmerkufen vorn soweit oben? Geändert von else (26.01.2012 um 17:22 Uhr) |
#3
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Klingt sehr, sehr spannend ... werde den Thread gleich mal abonnieren
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Gruß, Thorsten |
#4
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Wow, das ist ja ein geiles Projekt. Kannst du etwas ausführlicher Erklären, wie Du die Formen gebaut hast? Ein Sperrholzgerüst und dann einfach unmengen Spachtel dazwischen geklatscht oder hast Du erst ein Gewebe o.ä. eingelegt?
Hast Du mit so etwas schon Erfahrungen bzw. kommst Du beruflich auch aus der Ecke (überlege nämlich gerade auch, in SolidWorks einzusteigen)? Letzte Frage: genügt GFK bei der Verwendung in Tragflächen oder müsste da nicht noch Kohle zusätzlich eingelegt werden? Bin sehr gespannt wie das weitergeht! |
#5
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moin "dir"
und ein willkommen hier. klasse was du da präsentierst. endlich wieder jemand, der den mut hat, neue und ausgefallene wege zu gehen. bin sehr gespannt, auf das, was da kommt. gibt es schon ein rendering mit rig? gruss tom
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"phantasie ist wichtiger als wissen" albert einstein some sketches: http://www.boote-forum.de/album.php?albumid=3198 |
#6
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hier:http://www.youtube.com/watch?feature...&v=xEe8N_f4uq8 gibt es übrigens noch ein klasse video zu dem thema. ist zwar ein kiter aber trotzdem sehenswert.
gruss tom
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"phantasie ist wichtiger als wissen" albert einstein some sketches: http://www.boote-forum.de/album.php?albumid=3198
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#7
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Hallo,
erst einmal herzlichen Dank für die freundliche Aufnahme und die positive Resonanz von Euch. Else: Sieht sehr heiss aus, würde gerne mehr über Foiler erfahren und ob man das als Modell bauen könnte? Warum baust Du Dir für einen Einzelbau Negativformen und baust es nicht direkt als Positiv? Noch eine Frage: Warum sind die kleinen Schwimmerkufen vorn soweit oben? Dirk: Foiler lassen sich auch als Modell bauen, mehrere Hersteller haben schon welche im Programm. Es wird kein Einzelbau. Ich habe vor aus diesen Formen drei Boote zu bauen, das erste für meine Frau, das zweite für mich, das dritte soll als Urmodell für vernünftige Formen dienen, an dem eventuell noch Verbesserungen vorgenommen werden. Die Schwimmer sind soweit oben das sie bei beladenem (mit Fahrer) Boot auf der Wasseroberfläche aufliegen. Vanderalm: Wow, das ist ja ein geiles Projekt. Kannst du etwas ausführlicher Erklären, wie Du die Formen gebaut hast? Ein Sperrholzgerüst und dann einfach unmengen Spachtel dazwischen geklatscht oder hast Du erst ein Gewebe o.ä. eingelegt? Hast Du mit so etwas schon Erfahrungen bzw. kommst Du beruflich auch aus der Ecke (überlege nämlich gerade auch, in SolidWorks einzusteigen)? Letzte Frage: genügt GFK bei der Verwendung in Tragflächen oder müsste da nicht noch Kohle zusätzlich eingelegt werden? Bin sehr gespannt wie das weitergeht! Dirk: Es wurde erst das Sperrholzgerüst aufgebaut, danach wurden die Zwischenräume bis circa 2mm unter die Kanten des Sperrholzgerüstes mit Sperrholz verschlossen. Das Ganze wurde dann von der Rückseite aus mit GFK verklebt. Danach spachteln und schleifen, spachteln und schleifen, spachteln und schleifen, spachteln und schleifen und so weiter. Leider wird die Oberfläche bei dieser Baumethode leicht wellig. Aber es ist ja nur der Prototyp. Wenn alles richtig funktioniert werden Formen für das Infusionsverfahren gefertigt und eventuell in Kohle Epoxyd gebaut. SolidWorks ist ein sehr gutes CAD Programm, aber leider für den Privatmann einfach zu teuer (SolidWorks Premium mit allem Zip und Zap über 30 000 Euro). Für Studenten gibt es kostenlose Versionen die während des Studiums genutzt werden können. Die Foils halten auch ohne Kohle. epoch: moin "dir" und ein willkommen hier. klasse was du da präsentierst. endlich wieder jemand, der den mut hat, neue und ausgefallene wege zu gehen. bin sehr gespannt, auf das, was da kommt. gibt es schon ein rendering mit rig? Dirk: Ich habe mal schnell ein paar Screenshots mit Rig gemacht. Die Beam's sind nach oben klappbar so das man das Boot zum Transport nicht zerlegen muss. Trifoiler mit Rig hin.jpg Trifoiler mit Rig l.jpg Trifoiler mit Rig r.jpg Bis neulich Dirk Geändert von dir (27.01.2012 um 07:40 Uhr) |
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Zitat:
tolles Video, ist vielleicht auch noch eine Option für mich. Allerdings wenn mit Fußsteuerung. Schöne Grüße aus Thailand Dirk |
#9
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Moin, ich bin gespannt auf dieses schicke Projekt! Respekt!
Aber: Wie stellst du dir das denn mit der Knickbelastung an den Mastfüßen vor? An den Stellen, wo die Masten jetzt stehen stell ich mir das sehr schwierig vor. Wanten, Salinge o.ä. sind ja wohl nicht vorgesehen, oder?
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Gruß Peter |
#10
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moin,
wie sind denn da die schwachwindeigenschaften, bei mir ist der wind eher schlapp . bis denn
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theorie und praxis sind theoretisch gleich, aber praktisch nicht !!! rechts-schreibfehler sind gewollt und deswegen mit voller Absicht erstellt. wer welche findet, darf sie behalten, verschenken oder auch versteigern. |
#11
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Zitat:
Die Masten sind mit Kardangelenken auf den Beam's (diese sind starr) befestigt. Das Boot hat Wanten die am Bug und vor dem Cockpit befestigt sind, zwischen den Masten auf 70% der Höhe befindet sich eine Spreizstange. Salinge sind nicht vorgesehen. Schöne Grüße Dirk
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#12
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Zitat:
die Schwachwind Eigenschaften sind vom Gewicht abhängig. Ich versuche natürlich das Boot so leicht wie möglich zu bauen. Bei uns in Rayong haben wir momentan jeden Tag zwischen 20 km/h und 35 km/h Wind. Schöne Grüße nach Hua Hin Dirk |
#13
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moin dirk,
jetzt wird es langsam technisch und meine neugierde steigt. wie hast du die foils berechnet? profil, profiltiefe, streckung, fläche etc. wie ich deiner skizze entnehmen kann, sind die vorderen foils starr. lässt sich der anstellwinkel in irgend einer form verändern, grundtrimm, oder trimmst du übers heckfoil? in was für einem geschwindigkeitsbereich bewegt sich deine auslegung? gruss tom
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Zitat:
http://www.youtube.com/watch?v=zXSgZ...eature=related Viele Grüße, Michel
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Viele Grüße von der Nordseeküste! Michel ___________________________________________ When Iam sailing Iam happy and my wife is happy when Iam happy ... so, my wife is happy every day! Loick Peyron http://www.youtube.com/watch?v=zxAB-...eature=related !Achte auf Minute 1,20 bis 1,55! |
#15
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zitat von michel
Zitat:
ich dachte dirk würde vielleicht eigene wege gehen und ohne berechnung wird es auch bei ihm nicht funktionieren. hat denn irgendjemand einen tipp, wo an grundlagen oder anhaltswerte heranzukommen ist? gruss tom
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#16
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Zitat:
Hallo Tom, die Foils sind nicht starr, es funktioniert nach dem Prinzip in dem Video auf das Michel hingewiesen hat. Die Formeln zur Berechnung von Foils kannst Du aus der Aerodynamik ableiten, im Bereich unterhalb der Schallgeschwindigkeit rechnet man es nämlich so als lasse sich Luft nicht verdichten. Dazu kann ich Dir diese Seiten empfehlen: http://www.delago.de/ariane/DFormel.htm Oder direkt auf Foils bezogen: http://www.stephan-brunker.de/Multih...ydrofoils.html Gruß Dirk |
#17
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hej dirk,
ich bin überrascht. das war mir nicht bewusst, dass in diesem fall die gesetze der aerodynamik auch in der hydrodynamik angewandt werden können. ein grosser teil der formeln ist mir aus dem flugmodellbau bekannt. der schwerpunkt meiner eigenkonstruktionen lag allerdings auf nurflügel. `werde mich da mal wieder reinknien. `ìst ein spannendes thema. danke nochmals und guss in den fernen osten tom
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#18
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Hallo Forum,
ich bin nun seit drei Tagen stolzer Besitzer eines Hygrometers, und musste feststellen das die relative Luftfeuchtigkeit jeden Tag hier circa 95% beträgt. Das stört mich sonst eigentlich nicht, aber meine Formen sind fertig und ich will den ersten Rumpf laminieren. Mein Vorschlag zur Lösung diese Problems, in einem Raum mit Air Condition zu laminieren (Wohnzimmer, Schlafzimmer), fand leider keine Zustimmung bei meiner Frau, sie redet irgend etwas von Gestank, Flecken auf dem Parkett und so weiter. Also also nur Argumente die Mann nicht nachvollziehen kann. Polyester riecht gut finde ich. Kennt jemand von Euch eine Lösung für dieses Problem? Vakuumverfahren geht aufgrund der Sperrholzformen nicht, Scheidung scheidet aus Kostengründen aus. Gib es Zusätze für Polyester das man es auch bei hoher Luftfeuchtigkeit verarbeiten kann? Schönen Gruß aus dem Land mit der hohen Luftfeuchtigkeit Dirk |
#19
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Nimm Epoxy.
(Mit Polyester würde ich zu Hause rausfliegen... Deine Frau hat recht!) |
#20
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Moin!
Hast bezüglich der Luftfeuchte mal an Bautrockner gedacht? Ich weiß nicht, ob die den Wert runterschrauben können, aber einen Versuch in einem geschlossenen Raum wäre es doch wert, wenn Du schon ein Hygrometer hast... Nur, während des arbeitens ohne Frischluftzufuhr auszukommen..wäre das nächste Problem.. ( also den Wert der rel. Luftfeuchtigkeit im Raum zu halten) (Kann die Argumente deiner Frau auch verstehn..grins..riechen ist eins - aber über `ner gewissen Konzentration stinkt´s mächtig....) Gruß Tido
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Ich will einfach Meer . . . . |
#21
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jack of all trades - master of none |
#22
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Trennwachs trennte nicht
Hallo,
ich hatte vier Wochen kein Internet. Nun geht es weiter(ich danke meinem Internetprovider für den schnellen Service).Vor ein Paar Tagen wollte ich das erste Boot aus meinen Formen ziehen. Aber leider hat das Trennwachs stellenweise nicht getrennt. Deshalb musste die Unterschale mit Gewalt aus der Form gerissen werden, dabei wurde sie so stark Beschädigt das ich sie nur noch entsorgen kann.verklebte Unterschale.jpg Natürlich wurde bei diesem Gewaltakt auch die Form in Mitleidenschafft gezogen. Verwendet wurde "Meguiar's MIRROR GLAZE No. 8" Meguiar's MIRROR GLAZE No. 8.jpg ohne PVA. Nun hieß es erst einmal wieder spachteln, schleifen, und lackieren. Hier die Form nach dem reinigen und spachteln.kaputte Form.jpg Der nächste Versuch wurde mit G-Wachs G-Wachs.jpg (riecht ein wenig wie Petroleum und das PVA perlt aber nur in kleinen Bereichen) und PVA gemacht. DieTrennung war nicht sehr überzeugend teilweise klebte noch Wachs an den Rohlingen, sollte bei PVA doch eigentlich nicht sein. Oder? Aber trotz allem eine Oberschale und eine Unterschale vom Hauptrumpf fertig.Hier ein paar Bilder:Oberschale.jpgRumpfoberschale h.jpgRumpfoberschale hr.jpgRumpfoberschale s.jpgRumpfoberschale v.jpgRumpfoberschale vr.jpg Als nächstes werden die Negativformen für die Ausleger gefertigt. Bis Bald Dirk
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#23
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Grosses Kino!!!
Ich weiss, wir ärgerlich das mit dem Trennmittel ist! Das ist mir auch schon passiert, selbst bei peinlich genauer Einhaltung der Verarbeitungsvorschriften... Bin gespannt auf den Fortschritt nach dieser "Ehrenrunde"!
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Viele Grüsse, Oliver There is no reward in next life for not building a boat in this one! - Ken Bassett www.saint-monday.ch |
#24
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Erster Rumpf fast fertig
Hallo,
heute habe ich die Rumpfteile verputzt und einmal provisorisch zusammen gebaut. Alle Teile wiegen zusammen keine 15Kg. Meine bedenken das es im Rumpf zu eng ist waren unbegründet, bei dem ersten probesitzen zeigte sich das das Boot ausreichend geräumig ist. Ich habe ein paar Aufnahmen gemacht, aber das mit den Fotos ist wegen der Sonne am Mittag schwierig. Deshalb werde ich versuchen heute in der Dämmerung einige brauchbarere Fotos zu machen. Jetzt müssen die Rumpfteile nur noch miteinander verklebt werden und der Rumpf ist fertig. Heute werden noch die Zeichnungen für die Trennebene der Auslegerform ausgedruckt und morgen wird die Auslegerform angefangen. Hier wird es jetzt nämlich jeden Tag warmer, der Sommer kommt. Wegen der hohen Temperaturen musste ich am frühen Nachmittag die Arbeit einstellen. Deshalb werde ich jetzt ein bisschen Gas geben um vor dem Sommer fertig zu sein. Hier die Bilder:Rumpf fertig 4.jpgRumpf fertig 6.jpgRumpf fertig 7.jpgRumpf fertig 8.jpgRumpf fertig 9.jpgRumpf fertig 10.jpg Bis Bald Dirk
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#25
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Dirk, wo bist Du Zuhause...?
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Mit sonnigen Grüßen Achim |
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