Großer Verbindungskanal von der Mosel zur Saone geplant . Das Mittelmeer ruft !

[T-Technik]

Hallo geschätzte BF-Gemeinde !

Schnell zurück ins Büro, ich wollte pünktlich um 11:00 Wulff's Erklärung im TV sehen .

Da hörte ich aber noch im Autoradio (SWR-3) folgendes :

http://www.swr3.de/info/nachrichten/...95c/index.html


Bis zum Jahr 2030 könnten Schiffe von der Mosel über die Rhône bis ans Mittelmeer fahren. Entsprechende Pläne hat die französische Wasserstraßenverwaltung bei einem Treffen des Wirtschafts- und Sozialausschusses der Großregion in Trier vorgestellt.


Laut der französischen Behörde könnte ein Kanal zwischen der Saône, einem Nebenfluss der Rhône, und der Mosel gebaut werden. Es gibt zwar heute schon einen 124 Kilometer langen Kanal, der die Flüsse verbindet. Allerdings können auf diesem nur kleinere Schiffe verkehren.Schon in diesem Jahr soll es zu dem neuen Kanalprojekt Informationsveranstaltungen in Frankreich und Deutschland geben. Mit der Verbindung könnten Schiffe dann vom Rhein bis ans Mittelmeer fahren.


Einerseits wird es natürlich auch auf unserer beschaulichen MOSEL dadurch deutlich mehr Berufsverkehr geben,
andererseits wundere ich mich, warum es denn erst so spät kommt .
Schließlich kann sehr viel Kraftstoff u. Umweltbelastung eingespart werden .

Bremen, Hamburg Ruhrgebiet -Mittelmeer bei uns vorbei .

Bis 2030 soll es laufen .

Da käme ich ebenfalls später direkt zum MM .



Was haltet ihr von dieser geplanten Baumaßnahme ?

Es gibt ja doch einige mehr, die mit HüW 3,5 m nicht hinkommen .



Grüße : TOMMI

[hansjoerg]

Immer wieder geistern solche Neupläne durch die Presse. Aber Realität ist:

bis Neuve Maison ist die Mosel/Moselle auf "Grand gabarit" ausgebaut:

Schleusengrösse 185 m x 12 m
Durchfahrthöhe 4.25 m
Wassertiefe 3 m

Ab Neuve Maison beginnt der Canal de Vosge (Vogesenkanal) bis Corre

Länge 121 km
Schleusen 92 (38,5 m x 5.2 m)
Tiefgang 1.80 m
Durchfahrtshöhe 3.5 m

Ab Corre beginnt die Saone, deren Oberlauf (bis Saint Jean de Losne) auf Frequinet Masse beschränkt ist

Länge 192 km
Schleusen 18 (40 m x 5.2 m)
Durchfahrtshöhe 3.5 m
Tiefgang 1.8 m

Logische Folgerung: teilweise Neubau des Kanals und Neubau sämtlicher Schleusen (110 Stk).
Dürfte auch für Frankreich nahezu nicht finanzierbar und auf keinen Fall wirschaftlich sein.
Aber träumen kann man ja immer Schön wär's

Hansjörg

[nini]

Hallo Thommi,
wenn das so läuft wie beim Rhein Rhone Kanal, dann wird das nichts.
1958 Planung angefangen 1997 Projekt gestoppt
Gruss Edi

[balaton]

Ich bin mit meinem Segelboot schon mehrere Jahre an einem französischen See(Lac de Madine).Meine Erfahrung ist so,daß die Franzosen vieles planen,doch meistens bleibt es bei der Planung

Werner

[Canalrat]

Upps...
die haben mitbekommen, dass ich mir dieses Jahr ein neues altes Boot an die Mosel lege und von dort oft nach Frankreich schippern will. Dass die so schnell reagieren, hätt´ ich nie gedacht

Gruß
Werner

[RIA_Ingo]

wenn ich's geschickt anstelle, habe ich 2030 die Rente durch..

Leute buddeln buddeln, buddeln

[Laminator]

Und ich bestell schonmal eine Urne für später.
Ob ich das noch erlebe und dabei gesund genug bin um das noch zu Nutzen wag ich zu bezweifeln.
Der einzige Plan ist das die keinen Plan haben.

[Toldi]

Fortsetzung ist dann der endgültige Ausbau des
Landgraf-Carl-Kanals
http://de.wikipedia.org/wiki/Landgraf-Carl-Kanal

[jannie]

Moin,
dabei hat der Wahlkampf in Frankreich noch garnicht richtig angefangen. Mal sehen, was noch so kommt.
gruesse
Hanse

[T-Technik]

Hallo BF-ler zusammen .


Nun jetzt schon über 4 Jahre her,

weiß vielleicht jemand was Neues ?


Nicht alles sickert von F nach D durch ?



Grüße : TOMMI

[Tritonus]

Zitat von T-Technik

Hallo BF-ler zusammen .


Nun jetzt schon über 4 Jahre her,

weiß vielleicht jemand was Neues ?


Nicht alles sickert von F nach D durch ?



Grüße : TOMMI

Ja, das würde mich auch interessieren?!?

[huebi]

Wir sind zum Glück alt genug, um ganz sicher zu sein, daß wir das als aktive Bootsfahrer nicht mehr erleben werden.

Aber für irgend etwas muß ja die Kapazitätserweiterung der Moselschleusen gut sein.

[nini]

Zitat von T-Technik

Hallo BF-ler zusammen .
Nun jetzt schon über 4 Jahre her,
weiß vielleicht jemand was Neues ?
Grüße : TOMMI

Hallo Tommi,
das wird vermutlich nichts, wie leider auch die Verbindung Rhein-Rhone durch die Schweiz.
http://www.watson.ch/Schweiz/Gesells...-Schweiz%C2%BB

Schön wäre natürlich eine der Alpenstrecken.
https://de.wikipedia.org/wiki/Schiff...e_in_den_Alpen

Gruss Edi

[Robert67]

Die bekommen ja den Nordkanal schon nicht hin, das wird in unserem Leben nix mehr und danach auch nicht.

[Youk]

...da schließe ich mich den Vorrednern gerne an. Das werden wir (ab Bj. 58) nicht mehr erleben. Schau Dir doch an mit welchen Problemen sie mit vorhandenen Kanalabschnitten jedes Jahr zu kämpfen haben und mit welchen Problemen das Land sowieso zu kämpfen hat. Da ist und wird kein Geld sein, um diese ganzen Verbindungen in Angriff zu nehmen. Die haben ganz andere Sorgen. Dann ist Wahljahr in F und dann wird man sehen für was die neue Regierung vorrangig steht. Sicherlich nicht für die Infrastruktur zur Schaffung neuer Wasserwege. Schade für die Berufer, die Vercharterer und uns.

[billi]

Dem kann ich mich nur Anschließen. Der VNF macht jedes Jahr auf den Bestehenden Strecken Millionenverluste. Die Gebühren tragen nicht annähernd die Kosten des Wassernetzes.

Da wird die Finanzierung einer neuen Wasserstraße schwierig zu vermitteln sein.

Wenn ich mir wünschen dürfte, hätte ich genr eine Wasserstrasse vom Neckar zum Bodensee und vom Hochrhein einen Kanal bis zum Schiffbaren Teil bei Rheinfelden.
Das wäre eine Schöne Rundfahrtstrecke.

[CHEERIO 3]

Zitat von nini

Hallo Tommi,
das wird vermutlich nichts, wie leider auch die Verbindung Rhein-Rhone durch die Schweiz.
http://www.watson.ch/Schweiz/Gesells...-Schweiz%C2%BB

Schön wäre natürlich eine der Alpenstrecken.
https://de.wikipedia.org/wiki/Schiff...e_in_den_Alpen

Gruss Edi

Mannomann wäre das geil

Das Interesse für das Projekt und den Bau eines Alpenquerkanals war nicht nur im oberen Italien und dem Tessin groß, sondern auch in Deutschland. Der Berliner Königliche Baurat Max Contag bescheinigte Caminadas Projekt in einem Gutachten die Realisierbarkeit. Die Kosten wären wohl finanzierbar gewesen, auch wenn sie mit 400-550 Millionen Lire erheblich über denen einer zusätzlichen Alpenbahn gelegen hätten. Da der Kanal nur eine maximale Scheitelhöhe von unter 1300 m aufweisen sollte, wäre er auch einen Großteil des Jahres über nutzbar gewesen. Angesichts der damaligen enormen Bedeutung der Binnenschifffahrt und des überaus großen Einzugsgebietes eines solchen Alpenquerkanals hätte dieser mit einer guten Auslastung rechnen können. Er hätte den Weg von den rheinischen Häfen hin zum Mittelmeer und darüber hinaus auch zum Indischen Ozean um einiges abgekürzt, auf der anderen Seite wäre der Weg von den Donauhäfen zum Mittelmeer und zum Atlantik ebenfalls um ein Erhebliches verkürzt worden; der Kanal hätte der gesamten europäischen Binnenschifffahrt einen Grad der Belebung gegeben, der bis in heutige Zeiten hineingewirkt hätte. Angesichts der heutigen umfangreichen, wenn auch nur halbherzigen Bemühungen, die Binnenschifffahrt zu beleben, und angesichts des enormen Bedarfs an Arbeitsplätzen, welcher der Bau eines Alpenquerkanals mit sich bringen würde, kann Caminadas Projekt nach gut einem Jahrhundert durchaus wieder in die Diskussion geraten.[6]

Aus dem Link von Edi

Jürg

[huebi]

Wenn schon, dann müßten solche Projekte europaweit abgewickelt werden und davon sind wir leider meilenweit entfernt.
Dann könnte man die Niederländer mit Planung und Bau des europäischen Wasserstraßennetzes beauftragen, die Schweizer und Franzosen mit dem Eisenbahnnetz, die Italiener und Franzosen mit der Lebensmittelversorgung und wir Deutschen bauen Autos, brauen Bier und backen Brot, das können wir am besten!

Jeder macht das, was er am besten kann, bei unserer Kleinstaaterei wird das aber noch lange dauern.

[billi]

Zitat von huebi

Wenn schon, dann müßten solche Projekte europaweit abgewickelt werden und davon sind wir leider meilenweit entfernt.
Dann könnte man die Niederländer mit Planung und Bau des europäischen Wasserstraßennetzes beauftragen, die Schweizer und Franzosen mit dem Eisenbahnnetz, die Italiener und Franzosen mit der Lebensmittelversorgung und wir Deutschen bauen Autos, brauen Bier und backen Brot, das können wir am besten!

Jeder macht das, was er am besten kann, bei unserer Kleinstaaterei wird das aber noch lange dauern.

So weit sind wir da noch nicht entfernt. Öffentliche Ausschreibungen müssen jetzt schon Europaweit ausgeschrieben werden. Da kann es sein das ein günstiges Angebot aus dem Ausland kommt.

Ein Beispiel: mein bekannter hat ein Gartenbaugeschäft in Stuttgart. Er hat jahrelang die Grünanalgane in teilen der Stadt gepflegt. Beim Verlängern der Verträge musste dies natürlich Europaweit ausgeschrieben werden.
jetzt kam ein Anbieter aus dem Europäischen Ausland und unterbietet. Somit hat dieser den Zuschlag. Nur weil die Stadrt mit der Arbeit nicht zufrieden war und es immense Beschwerden hagelte, ist nun wieder die Firma meines bekannten im Vertrag.

[Mangusta]

Hallo,

wer einmal mutterseelenallein staunend mit seinem kleinen Privatboot das Schiffshebewerk in Strepy Thieu

https://de.wikipedia.org/wiki/Schiff...%C3%A9py-Thieu

benutzt hat und sich nach der anfänglichen Begeisterung die Sinnfrage gestellt hat - und dann über die schiefe Ebene von Ronquieres

http://www.belgien-tourismus.de/info...e/V/17298.html

ähnlich gewaltig und ebenfalls völlig allein Richtung Brüssel weitergefahren ist...

Gruß

Rolf

[J12BF]

gelöscht!

[T-Technik]

Hallo Boots- u. BF-Freunde, besonders die viel fahren .


Ist das schon verrückt ?

Soeben sah ich auch wieder einmal in meine älteren Threads hinein,
um zu prüfen, ob sich lohnt mal wieder neue Infos auszutauschen .

Was soll ich sagen ? Heute ist der 11.12.2017 und dachte mir,
lieber mal vorab selber im WWW suchen .


Und dann dies hier : ......

http://www.eifelzeitung.de/home/komm...e-rhone-14897/


Montag, 11.12.2017
Kommt der Kanal Mosel – Saône / Rhône?

Trier. Bis zum Jahr 2030 könnte die ins Mittelmeer fließende Rhône mit der Mosel und damit auch dem Rhein verbunden sein.
Entsprechende Planungen stelle Gabriel Mialocq von der staatlichen Wasserstraßenverwaltung in Frankreich jetzt bei einem Treffen des Wirtschafts- und Sozialausschusses der Großregion (WSAGR) in der Handwerkskammer Trier (HWK) vor. Die HWK leitet die WSAGR-Arbeitsgruppe Verkehr mit dem Schwerpunkt Binnenschifffahrt.
Für die Verbindung von Rhône und Rhein kommt unter anderem ein Kanal zwischen der Saône, einem Nebenfluss der Rhône, und der Mosel in Frage. Zwar gibt es heute bereits einen 124 Kilometer langen, 93 Schleusen umfassenden Kanal zwischen den beiden Nebenflüssen.
Dieser ist jedoch nur für kleinere Schiffe geeignet. Bereits ab diesem Jahr sollen laut Mialocq zu dem Kanalprojekt öffentliche Informations- und Diskussionsveranstaltungen in Deutschland und Frankreich durchgeführt werden. Bis zum Jahr 2030 könnte die Kanalverbindung hergestellt werden.
Der WSAGR unterstützt Planungen, die Mosel und die Saône durch einen Kanal zu verbinden. „Damit wäre eine durchgehende Verbindung von Nord- und Ostsee bis zum Mittelmeer geschaffen, welche auch die Großregion hervorragend an das europäische Wasserstraßennetz anbinden würde“, sagt Dr. Matthias Schwalbach, Leiter der WASGR-Arbeitsgruppe Verkehr. „Davon erwartet der WSAGR einen wichtigen wirtschaftlichen Impuls gerade für solche Unternehmen, die Rohstoffe und Vorprodukte über das Schiff anliefern lassen oder selbst ihre Endprodukte per Binnenschiff ausliefern. Auch die Häfen der Großregion könnten von den Kanalplänen erheblich profitieren.“
Der WSAGR setzt sich zudem dafür ein, die Sanierung der Moselschleusen einschließlich der Ausstattung mit jeweils einer zweiten Schleusenkammer zu beschleunigen. Der geplante Termin, die Sanierung der Moselschleusen bis 2035 abzuschließen, sollte aus Sicht des WSAGR deutlich vorgezogen werden.


Was meint ihr, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt oder ?

Jedenfalls brummt die Wirtschaft und Logistikwege sind mehr u. mehr nötig .
Vielleicht gibt es Druck ??


Grüße : TOMMI

[Mio69]

Moin,

wirklich spannend finde ich ja, dass nach 5 1/2 Jahren, die nach deinem ersten Post zu dem Thema verstrichen sind, jetzt immer noch von 2030 gesprochen wird.

Also entweder kann man mit heutiger Technik den Kanal schneller bauen, oder die haben nur einfach die alten Pläne mal wieder aus der Schublade geholt, weil ihnen sonst nichts einfiel.

Ich denke, wenn die Freunde und Bekannten des aktuellen "Président de la République" davon profitieren können, dann kann das was werden. Sonst werden die Pläne unter dem nächsten Präsidenten wieder herausgeholt, vielleicht auch schon wieder in 5 Jahren, sonst in 10 Jahren.
Bei Francois Hollande scheinen sie wohl vor 5 Jahren nicht auf Gegenliebe gestoßen zu sein.

Lieben Gruß

Mio

[hermann.l]

Hallo ,
Es wurde auch mal ein Oder - Donau - Kanal geplant. Von Breslau durch
meinen Geburtsort , dann über Ratibor und Wien bis ins Schwarze Meer.
Wird vielleicht auch nochmal in Angriff genommen. Könnte dann
Mehdorn als Projektleiter managen. Wäre bis 2035 auch zu schaffen.

[huebi]

Zitat von hermann.l

Hallo ,
Es wurde auch mal ein Oder - Donau - Kanal geplant. Von Breslau durch
meinen Geburtsort , dann über Ratibor und Wien bis ins Schwarze Meer.
Wird vielleicht auch nochmal in Angriff genommen. Könnte dann
Mehdorn als Projektleiter managen. Wäre bis 2035 auch zu schaffen.

Ich überlege gerade, welche Ausrede ein Binnenschiffer bringen könnte, weil er wegen völlig unvorhersehbarem Schneefall im Dezember seine Ladung nicht pünktlich abliefern konnte?

Bei Auto, LKW, Bahn, Flugzeug ist das ja geregelt: Ab +5°C und 20 L/qm Regen/5cm Schnee und 50 km/h Wind muß mit massiven Einschränkungen gerechnet werden!

Für den Binnenschiffer bleibt nur eins übrig: Wenn das Schiff noch keine Grundberührung hat, ist Hochwasseralarm!