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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Spiegel eingepasst - und passt nicht ...!
Dusslige Überschrift, aber vielleicht locke ich mal den einen oder anderen User damit in's Thema .
Ich habe heute den Spiegel fürs Boot zugeschnitten und angepasst. Rundungen grob ausgearbeitet, damit der Spiegel richtig anliegt (s. Foto). Bis auf einige Feinarbeiten ist alles soweit i.O. ... wenn da nicht ein Spalt von ca. 15 mm wäre. Der Spiegel liegt BB und STB am Heck/an der Seite an, aber das Heck geht offensichtlich leicht konisch zu. Im zweiten Foto (spiegel2.jpg) kann man es deutlich sehen ... Oben ließe sich der Spiegel mittels Zwingen anpressen, kein Problem, aber unten an der Wanne - keine Chance. Wie löst ihr solche Probleme? Den Spalt mit verdicktem Epoxi auffüllen, ist Quatsch, nehme ich mal an. An der dicken Linie über die Abrichte die 15 mm konisch abtragen? Dann ist der Spiegel mittig zwar 30 mm stark, außen allerdings gerade mal 15 mm ... Keile auf den Spiegel aufsetzen ...? Nun bin ich etwas ratlos ... und hoffe auf Hilfe. Wolfgang |
#2
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Ist evtl. die Schale so gewölbt geformt, oder labbbert der Spiegel nur einfach in der Gegend herum?
Wenn du Kanthölzer senkrecht nimmst und darauf die Zwingen spannst, kannst die Kraft schon mal auf eine große Fläche verteilen. Dann könntest du innen im Boot Kanthölzer nach vorn verbauen, um im Bereich des Lenzstopfens anpressen zu können. Wäre meine Idee. Da du aber nicht der erste Mensch bist, der das macht, wirst du bestimmt noch einige Tipps bekommen.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha
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#3
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Zitat:
Danke für die Antwort. Wolfgang |
#4
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Ich würde eine Diele mit Kanthölzern in -2- Ebenen aufsetzen und entsprechende Schraubzwingen. Wenn Du die nicht hast, tun es auch ein paar Gewindestangen oder Schnellspanneinrichtungen aus dem Baubereich. Die Löcher kann man einfach wieder verschließen. Für die Anbindung würde ich ein thixotropes Klebeharz einsetzen, was sinnvollerweise mit einem Zahnspachtel aufgebracht wird, um Unebenheiten auszugleichen.
Gruß Walter Geändert von Water (13.03.2012 um 16:28 Uhr) |
#5
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Danke, Walter.
In der Skizze habe ich mal eingezeichnet, wie der GFK-Spiegel der Bootshülle ausgeformt ist. Die braune Platte ist der 30 mm Spiegel, den ich einsetzen will. Ich habe etwas Bange, mit Gewalt (Kanthölzer zum Spannen) die GFK-Hülle beim Ranpressen zu beschädigen ... Wolfgang |
#6
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Ich würde den Speigel einkleben, in dem ich die Ränder mit Epoxidharz einkleistern würde.
Nachdem alles trocken ist, würde ich in die Lücke, das V, auch Epoxidharz reinlaufen lassen. evtl. die Ränder vom Spiegel mit Sika abdichten, damit nichts rauslaufen kann. Beim Auffüllen mit einer Bohrmaschine, die auf Schlagbohren steht, und auf einen Holzklotz, der ins Boot gelegt wird, bohrt/steht, damit die Schale vibriert udn keine Lunker entstehen können, nachhelfen. (War das jetzt deutsch?) Dann hast du auf jeden Fall einen massiven Spiegel, der vollflächig eingeklebt ist.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha
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#7
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Zitat:
überprüfe doch einfach einmal mit einer Richtlatte das anschließend wieder aufzusetzende Oberteil am Heck. Sollte das genauso gewölbt sein, sollte die Spiegelplatte im Unterteil zu den Seiten her nachgearbeitet werden. Ich finde es aber unüblich, dass ein Serienbau so sein sollte, weil mit jedem Bau eines Bootes umfangreiche Anpassarbeiten erforderlich wären. Eine solche Überwölbung würde auch statisch keinen Sinn machen. Ich schließe es nicht aus, dass sich die Heckpartie im Laufe des Gebrauchs des Bootes etwas verformt hat. Beim neuen Zusammenbau lässt sich das im begrenzten Maße wieder korrigieren. Gruß Walter |
#8
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Hm, hier gab das keine Probleme, der Spiegel liegt vollflächig an...
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Kraft kommt von Kraftstoff.... Der Hauptfaktor für Stress ist der tägliche Umgang mit Idioten (Albert Einstein) |
#9
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Vielen Dank für die Antworten.
Hier noch einmal ein Foto. Ich habe mal eine Latte angelegt, die jetzt an beiden Seiten anliegt ... und eben mittig diesen 15 mm Spalt hat. Jetzt sieht man das besser. Walter: . Zitat:
Sei es, wie es sei: Wie löse ich das Problem, ohne mit übermäßiger Gewalt evtl. etwas zu zerstören? Der Lösungsvorschlag von @Flybridge hat schon etwas für sich ... wenn da nicht die Unmengen Epoxi wären, die ich da reingießen müsste ... Wolfgang |
#10
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Hallo Wolfgang
Also ich würde die Platte seitlich abschleifen und an die vorhandene Gfk-Rückwand anpassen und innen noch eine Gfk-laminatschicht aufbringen und bei bedarf eine weitere Holzplatte mit Gfk-lage daraufharzen. Somit ist das Holz von Wasser im Rumpf geschützt. Was für einen Motor möchtest du dran machen, bei 5 Ps würde ich eher Gewicht sparenalso nur die eine Platte mit Gfk-Lage innen. Bei 50 Ps die zweite Platte mit Gfk-Lage zwischen den Platten und innen. Harz ohne Gewebe bringt nur Gewicht aber keine Stabilität!!! Gruß Markus |
#11
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moin moin,
also mit irgentwas musst du hinter dem Spiegel verfüllen. Oder deine Platte ist flexibel genug, dass sie sich Bodenbereich anpassen kann. Aber davon gehe ich mal nicht aus. Warum passt du die Platte nicht grob an und verfüllst dann nach dem Vorschlag von Micha? Ich weiß auch nicht, wie sich eine so starke Epoxi-Schicht verhält, wenn Sie ohne Bewehrung eingebaut wird. Ich bin da, was die Materialeigenschaften angeht, etwas skeptisch und würde eine soliede Platte vorziehen. Die Maße kannst du dir ja mit einer Hilfslatte alle 10 cm in der Horizontalen holen. Verkleben ist dann mit den Kanthölzerm und einer etwas dünneren Schichtdicke möglich. Gruß, Hajo. |
#12
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Pures Harz in der Stärke würde ich nicht zum Füllen einbringen. Lasse Dir meinen Bauhinweis noch einmal durch den Kopf gehen. Wenn die Platte dann eingebaut ist, solltest Du mit Glasfaserspachel die Ränder zu den Bordwänden und zum Boden hin zuspachteln und eine Rundkehle einbringen mit einem Radius von etwa 1 cm, um einen weichen Übergang zu ermöglichen. Anschließend solltest Du noch -2- Matten mit einem Glasgewicht von 450 gr./m² und -1-Rovinggewebe mit etwa 600 gr./m² von innen gegen die Spiegelplatte laminieren, die etwa 20 cm an den Seitenteilen und am Boden angebunden ist.
Und zwar Matte, Roving, Matte. Das Laminat nach Fertigstellung mit LT-Lack zu schützen, wäre auch sinnvoll. Gruß Walter |
#13
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Ich würd auch erst mal prüfen, ob das Heck nicht ursprünglich mal im Winkel war und der Rumpf sich verzogen hat.
Ist das Heck tatsächlich nach aussen gewölbt, sehe ich nur eine Möglichkeit, nämlich mittels dünnem und somit biegsamem Sperrholz Schicht für Schicht einlaminieren. Ich muß zugeben, ich würds nicht machen, ich würd eher das GFK der Sperrholzplatte angleichen, sprich, alles neu.
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Gruß vom Bob Tief und süß der Skipper pennt, ist er von seiner Frau getrennt. |
#14
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Markus, da kommt ein HONDA BF 9,9 ran ... Da sollte der 30 mm Spiegel ausreichend sein. Wird ja noch mittels Matten seitlich an den Rumpf laminiert.
Ich habe mal eine Idee, aus dem hier Geschrieben "geboren", in eine Zeichnung umgesetzt. Sollte dies eine mögliche Lösung sein? Ich dicke Epoxi an und streiche es unten dick auf den Holzspiegel auf. Dann den Rest mit normal angerührtem Epoxi. Matte(n) drauf und mittels Druck im oberen Bereich an den GFK-Spiegel drücken. Unten sollte sich dann das Epoxi im Hohlraum verteilen, der Überschuss drückt an den Seiten raus, denke ich. Machbar? Wolfgang |
#15
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Spalt füllen...
Hallo Wolfgang,
ich würde nicht mit Druck (Gewalt) arbeiten und auch kein Harz in den Spalt laufen lassen. Abgesehen davon, daß da Unmengen Harz nötig wären, das Harz schwindet auch beim Aushärten und zieht Dir Beulen in den Spiegel. Ich würde auf das Spiegelbrett so viel Matte auflaminieren, bis die Rundung ungefähr erreicht ist und es dann schön naß an das aufgerauhte Heck andrücken. Dann noch ringsrum dichtlaminieren und fertig.
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Gruß vom Möllensee Werner |
#16
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Den Zwischenraum nach Montage ausschäumen (kein Bauschaum).
Geändert von WernerBastian (13.03.2012 um 20:15 Uhr) |
#17
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Zitat:
Ein gutes Anpassen an die Bootskörperform kann natürlich nicht schaden. Sehr viel Druck ist auch garnicht notwendig.
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Gruß aus Berlin Jörg Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher. Geändert von checki (13.03.2012 um 20:00 Uhr) |
#18
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Zitat:
In diesem Beitrag hast Du erklärt, dass bei Burmi, der das gleiche Boot hat, die Spiegelplatte anliegt. Das sollte Deine Frage eigentlich weitgehend beantworten. Gruß Walter |
#19
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15 mm ergibt bei der Fläche eine viel zu großes Volumen das gefüllt werden muss und unverhältnismäßig schwer wird (mit Matte oder ohne).
Sprich mal mit denen: http://www.rampf-giessharze.de/de/pr...uktuebersicht/ Die kommen auch vorbei. |
#20
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Sorry, mal ne Frage...
Welche Last nimmt der Spiegel an der Stelle auf, an dem die Holzplatte hohl liegt? Dient er lediglich nur noch der Optik und der Abdichtung, braucht der Raum zwischen Spiegel und Holzplatte nicht verfüllt zu werden. Und wenn verfüllt, dann auf gar keinem Fall mit unbewehrtem Kunstharz. Das hält leider gar nix, bringt nur Gewicht. Es würde reichen, wenn die Holzplatte durch sinnvolles einlaminieren und verbinden mit dem Rumpf die Last (etwa den Schub und das Gewicht eines AB´s) vernünftig in den Rumpf einleitet. Eine weitere Möglichkeit den Spiegel preiswert, absolut stabil und der ursprünglichen Form angepasst wieder aufzubauen ist in der PN an dich beschrieben. Gruß Gerd.
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Gesendet von meinem C64 mit Datasette und Akustikkoppler. |
#21
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Irgendwie stehe ich auf der Leitung, glaube ich.
Wenn der Spiegel nach aussen gewölbt ist - gibts dann keine Probleme mit der Aufhängung des AB? Wenn ich mir Burmis Bootsheck so ansehe - der Spiegel scheint gerade zu sein, nur am Übergang Rumpfboden zu Spiegel scheint es eine Art Abrisskante zu geben. Kann es sein, daß der Spiegel deines Bootes schon mal neu laminiert wurde und dabei die Unterkante die Form vorgab?
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Gruß vom Bob Tief und süß der Skipper pennt, ist er von seiner Frau getrennt. |
#22
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Ihr habt mich ja reichlich mit Stoff zum Nachdenken gefüttert und dafür vielen Dank. Nun muss ich das heute erst einmal alles sacken lassen ...
Lastverteilung, zu füllendes Volumen ..., jede Menge Ideen und Anregungen. Vielen Dank. Ich habe mal eine einfache Zeichnung gemacht und dort einige Anregungen versucht zu berücksichtigen. Hoffentlich werden meine Gedankengänge da deutlich ... Rot schraffiert ist der Bereich, in dem diese komische Beule real drin ist. Mehr ist das nicht. Wenn ich diesen Bereich nun einfach ausschneide ...!?? Dann liegt der Spiegel plan an der ganzen Fläche an. Die beiden Teile, die dann als Verstärkungen links und rechts im rechten Winkel angebaut werden, nehmen doch sicher auch eine Menge Last auf und leiten sie auf den Bootsboden ab. Oben (Aussparungen) kommen ja noch solide "Streben" nach vorn, die ein Abkippen des Spiegels bei Last verhindern (sollen). Sollten diese Maßnahmen nicht den relativ kleinen Ausschnitt aus der Platte kompensieren? Was das aufzunehmende Gewicht betrifft - wir reden von ca. 45 kg. Wolfgang |
#23
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Ich würde es so machen, wie du es gezeichnte hast. Evtl. vor dem Loch moch eine zweite Platte oder mit viel Gewebe laminieren?
Mit groben Gewebe bekommst du ruckzuck auch eine Stärke von 2 oder 3 cm und das hält bestimmt besser als eine Platte. Was sagt Walter?
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
#24
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Hallo Wolfgang,
ich hab hier im Forum gelesen, dass gerade bei größeren Booten aus Gewichts- und Kostengründen nur da Verstärkt wird, wo es nötig ist. Warum soll es denn bei deiner Plaue? großartig anders sein. Epoxy ist teuer und schwer, ich würde es also auch nicht in unmengen zum Verfüllen nehmen. In grün hab ich eingezeichnet wie ich den Spiegel schneiden würde, evtl kannst ihn ja noch mit Horizontalknien verstärken. Brauchts aber denke ich nicht, wenn Du ordentlich laminierst. http://www.toplicht.de/de/shop/decks...dinghy-spartan Wenn das Holz trotz zusätzlichem Ausschnitt noch immer nicht anliegt, würde ich es wie schon mal weiter oben beschrieben "Scheibchenweise" laminieren bis der Spalt geschlossen ist. Angefangen und ohne Luftspalte mittig an der Stelle an der der AB später sitzt.
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#25
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Ich denke, dass viele Wege nach Rom führen.
Auf jeden Fall würde ICH schauen, dass die Spiegelplatte so groß wie möglich und so vollflächig wie möglich, eingebaut wird. Sie soll ja die Kräfte vom Motor großflächig verteilen, und das geht nur, wenn die Platte im Ganzen eingabut wird. Den 1 cm - Spalt mit Epoxid zu verfüllen, halte ich für vertretbar. Mehr als 1 - 2 kg wird da nicht reingehen.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
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