Winterhalle wird verkauft.....Vorkaufsrecht nutzen?

[Dirk]

Moin,

schon seit Hobbybeginn habe ich einen Winterhallenplatz mit fast paradisischen Verhältnissen:

- viel Platz (auch für Winterreifen, Roller, Schnickschnack....)
- Schlüssel und Zugang zur jeder Tages - und Nachtzeit
- Strom pauschal
- nur ausgesuchte Mitmieter
- 5 Minuten von Zuhause und sicher gelegen

Nun will der Besitzer verkaufen und hat uns allen die Halle angeboten, so ca. 50 T€. Andere Bewerber gibt es reichlich, auch finanzkräftige.

Wir sind ein bunter Haufen von a. 20 Nutzern ( Ossis+ Wessis ), kein Verein oder Klub. Einige sind schon Feuer und Flamme und wollen zuschlagen, andere sehen schon "Altlasten" und Zahlungsunfähigkeiten.

Ich selber habe jetzt schon diverse schlaflose Nächte hinter mir. Der Verkauf der Halle durchkreuzt gerade meine Absicht, unsere Nidelv zu verkaufen und uns zu vergrößern (SAGA), weil ich bestimmt wieder eine Dauerbaustelle kaufen würde.
Andererseits könnte ich jetzt erst recht verkaufen und auf Stahlboot umsatteln. Das würde dann auch im Winter auf dem Marinagelände verbleiben, machen ja fast alle Stahlboote bei uns.

Echt schwere Entscheidungen...........

[Audiot_8p]

Kauf die Halle und finanzier mit den Mieteinnahmen die SAGA...die du vor 3 Jahren schon von mir hättest haben können

[Style]

20 Nutzer teilen sich die 50´?

oder für jeden?


Mit 20 Teilhabern - das gibt immer Stress und Ärger

schließe mich Audiot-Gerd an. Kaufen (und Miete erhöhen)

[Dirk]

Die Halle soll 50 T€ kosten..........
Nicht jeder will Geld geben, lieber mieten. Einige wollen Eigenkapital geben.

[Freibeuter]

Verein gründen und diesen kaufen lassen.

[Flybridge]

Auch wenn das Angebot verlockend klingt, sollte man die Sache ganz genau prüfen.

Auf jeden Fall nur allein kaufen. Als Eigentümergemeinschaft haut das sicherlich nicht hin. Man müsste eh eine Teilunsgerklärung bekommen, die evtl. gar nicht genehmigt wird.

Dann ist da noch das Thema Altlasten. Öl im Boden? Asbest auf dem Dach? Falls ja, Finger weg.

Ansonsten die anderen kaufen lassen und weiter anmieten. Hättest du ja die nächsten 50 Jahre auch gemacht, wenn der Eigentümer nicht verkaufen würde.

Meine allgemeine Meinung zum Thema: Ostimmobilien verlieren jeden Tag an Wert. Schlagt mich, aber das ändert niGS an den Tatsachen.

Wenn es aber billig ist, und es dir in den Kram passt, warum nicht? Man muss sich nur im Klaren sein, dass man evtl. den Preis nicht mehr erzielen kann, oder niemand in 20 Jahren das Ding haben will.

[Style]

So eine Halle bei mir in Bayern - irgendwo in der Nähe - würde ich kaufen.

Dafür gibt es immer Bedarf

[Konsul]

Hallo,

wie wäre denn die Versicherungslage bei Kauf und Vermietung? Die kostet sicher einiges, oder? Wir hatten doch letztes Jahr im BF den Fall, dass einer direkt betroffen war, oder?

[jaka-bubi]

ja selbst kaufen - und an die anderen vermieten, an langfristigen mietverträgen sind die sicher interessiert.
50 scheine sind doch kein geld bei der zu vermutenden grösse.

es hört sich ja an das da ein wasserzugang mit bei wäre.

wenn sich zum kauf kein anderer findet - ich hätte interesse !

[AlexH]

Bei 20 Mietern a 50 Euro im Monat (was mit Sicherheit untertrieben ist) hast du 1000 Euro im Monat, damit kannste die 50.000 Euro doch locker finanzieren.

[rascala17fm]

Was kostet so eine Halle die vermietet wird an Untehalt.

- Zinsen
- Tilgung
- Grundsteuer
- Strom
- Wasser
- Versicherung (bei Vermietung mit erhöhten Risiko)
- Rücklage für eventuelle Instandsetzungen
- Mietausfall
- ect.

Bei einer vernünftigen Kalkulation kann das klappen.

Carsten

[Flybridge]

1.000 EUR müssen erst versteuert werden. Auch wenn mögliche Zinsen gegengerechnet werden können.

Dazu kommen noch Gebäudversicherung, Grundsteuer, Müllgebühren, die neue Strasse, die schon längst gemacht werden sollte...

Sorry, wenn ich euch immer in die Parade fahre. Aber wenn es so einfach wäre, dann würden viel mehr Porsche durch die Gegend fahren.

[Flybridge]

Zitat von rascala17fm

Was kostet so eine Halle die vermietet wird an Untehalt.

- Zinsen
- Tilgung
- Grundsteuer
- Strom
- Wasser
- Versicherung (bei Vermietung mit erhöhten Risiko)
- Rücklage für eventuelle Instandsetzungen
- Mietausfall
- ect.

Bei einer vernünftigen Kalkulation kann das klappen.

Carsten

Danke. Du warst schneller...

[el toro]

Zitat von Flybridge

Meine allgemeine Meinung zum Thema: Ostimmobilien verlieren jeden Tag an Wert. Schlagt mich, aber das ändert niGS an den Tatsachen.

ehrlich
denn mach ich was verkehrt
die Preise für Häuser hier in LE gehen grad wieder durch die Decke
und was gescheites mit nur entferntem Gewässerzugang für einen vernüftigen Kurs in MV zu bekommen ist derzeit auch nicht möglich
glaub mir ich hab die letzten Wochen nur Kernschrott zu Mondpreisen besichtigen dürfen.
Aber in Oberhausen sind die Immos zur Zeit recht günstig


@Dirk, wenn ein Kauf für dich in betracht kommt dann nur alleine
Kumpanei ist Lumpanei, sagte Oppa immer

[jaka-bubi]

in erster linie geht es doch hier um den sicheren erhalt seines hallenplatzes.

den er zweitens ohnehin immer privat bezahlt - und das geld ist weg.

also sparstrumpf plündern, kaufen ... vermieten.

allo kosten die anfallen werden ja gegen die einnahmen aufgerechnet, da bleibt nicht viel zum versteuern übrig.

also - einfach jedes jahr geld gespart - für die sonst fällige miete - und obendrein noch ne sichere geldanlage !!

kaufen !!!

solaranlage aufs dach

zur ruhe setzen ....

[boneman]

Zitat von Flybridge

Als Eigentümergemeinschaft haut das sicherlich nicht hin. Man müsste eh eine Teilunsgerklärung bekommen, die evtl. gar nicht genehmigt wird.

Mit dem Rest Deines Postings hast Du 100% recht, aber die Teilungserklärung ist nicht notwendig, wenn Du das Ding nicht aufteilst (was ich schon als Idee für völlig absurd halte). Das Ding wird wenn dann gemeinsam gekauft und gemeinsam verkauft, Ende Gelände.

Zitat von el toro

ehrlich
Kumpanei ist Lumpanei, sagte Oppa immer

Und recht hatte er. Dafür reichen schon 2 Parteien. Bei der Vielzahl von Mitschurken gibt das ganz sicher Streit.

Also: Entweder alleine kaufen oder weiterhin mieten. Kaufen würde ich es aber nur, wenn die TEUR 50 nicht mehr als die 8-10fache Nettokaltmiete betragen und wie gesagt keine "Probleme" vorhnden sind.

[jaka-bubi]

die immobilienhaie rechnen meist mit netto-jahres-kaltmiete x 15 = kaufpreis.
wenn also die mieteinnahmen deutlich über 3.300 euro im jahr sind --> zuschlagen !
bei 20 nutzern dürfte dann jeder ca. 170 euros im jahr für seinen platz bezahlen, das wird doch sicher mehr sein ...

[boneman]

Zitat von jaka-bubi

die immobilienhaie rechnen meist mit netto-jahres-kaltmiete x 15 = kaufpreis.

Richtig, bei Wohnimmobilien mit geringer Abnutzung. Ist hier aber eine Gewerbehalle.

[Akki]

Ist in den 50 Kilo der Kaufgrund incl. oder gar Erbpacht ?? Wenn ja wie lange noch?
Gehören Plätze und Wege dazu? Brauchst du Wegerechte um sie zu erreichen?
Warum stößt der jetzige Vermieter sie ab? Kommt da ne teure kommunale Straßenrenovierung auf dich zu?

Fragen über Fragen...

[rammidammi]

Hallo Dirk,

Pah, Ostimmobilien, dass ich nicht lache! Wassersport geht in M-V auch in den nächsten 100 Jahren. Und damit hast du immer Mieter in einer sauberen und vernünftig geführten Halle. Wenn die Grundsubstanz i.O. ist und eben keine Altlasten drohen (ggf. Gutachten machen lassen oder vom Verkäufer anfordern), dann kauf die Hütte! Ich stand vor zwei Jahren vor der gleichen Entscheidung und hätte mich für den Kauf entschieden - leider hat der Eigentümer die Halle dann doch nicht verkauft.

[OceanixTS]

Zitat von Flybridge

Auf jeden Fall nur allein kaufen. Als Eigentümergemeinschaft haut das sicherlich nicht hin. Man müsste eh eine Teilunsgerklärung bekommen, die evtl. gar nicht genehmigt wird.

Dann ist da noch das Thema Altlasten. Öl im Boden? Asbest auf dem Dach? Falls ja, Finger weg.

Naja, 2-3 Eigentümer geht schon wenn man sich länger kennt und vorher drüber spricht, wohin die Reise gehen soll... Hat immer das Risiko, gemeinschaftlich zu haften und halt vielleicht einer die Arbeit hat mit Instandhaltungen und Winterdiensten...
Asbest auf dem Dach wäre jetzt kein wirkliches Minus. Zum einen besserer Brandschutz als alle Bitumendächer dieser Welt, insb. Sylvester und eine Entsorgung kostet mit 70-80€ je Tonne auch nicht die Welt.

Zitat von Flybridge

1.000 EUR müssen erst versteuert werden. Auch wenn mögliche Zinsen gegengerechnet werden können.

Dazu kommen noch Gebäudversicherung, Grundsteuer, Müllgebühren, die neue Strasse, die schon längst gemacht werden sollte...

Naja, von den 1000€ zieht man die Ausgaben ab und der Rest müßte dann auch nur versteuert werden, wenn er nicht für laufende Instandhaltung - Fahrtkosten zum Boot, ähm, Mietobjekt und Instandhaltungsrücklagen aufgebraucht wird. Ergo, nix Steuern aber Zustandsverbesserung mit den Einnahmen...

Zitat von boneman

Das Ding wird wenn dann gemeinsam gekauft und gemeinsam verkauft, Ende Gelände.

Niemals, dann muß man ja alle drei Minuten zum Notar, wenn einer keine Lust mehr hat, wegzieht oder was weiß ich was... Dann geht das nur als Verein wie oben schon empfohlen wurde.

Ich glaube, schlimmer als das mit 10 oder mehr anderen zu kaufen ist nur die Vereinslösung ...

[Akki]

Jetzt muß man aber auch mal dazu sagen, dass man eine Halle für 20 Boote
für 50.000,- auch neu bauen kann.

[hmigor]

Du kennst den Zustand am besten und weißt auch, was für Mieteinnahmen reinkommen. Alles weitere ist eine Rechenaufgabe und eine Vernunftentscheidung.

[Cyrus]

Zitat von Akki

Jetzt muß man aber auch mal dazu sagen, dass man eine Halle für 20 Boote
für 50.000,- auch neu bauen kann.

Aber leider ohne Grund und Boden.