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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Szenario: Motorausfall ....
Hallo,
der eine oder andere mag sicher auch - insbesondere in fließendem Gewässer - darüber nachdenken, was, wenn jetzt der Motor ausfällt! Insbesondere bei einmotorigen Verdrängern aber sicher auch bei großen Gleitern ein Szenario, das nicht so 'ohne' ist. Mich würde interessieren, wem ist das schon passiert? Was habt ihr gemacht? Was für Tipps gibt es? Wie groß ist überhaupt die Wahrscheinlichkeit eines kompletten Leistungsabfalls? Gruß Chris |
#2
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... mit unserem vorherigen Schiff einer 11 m Segelyacht ist dies übrigens zweimal passiert. Einmal bei Wind 6 bis 7 im 'Schlauch' von Norddeich. Hier konnten wir uns mit dem Vorsegel in den Hafen retten und einigermaßen 'sauber' anlegen. Aber die Zeit bis dahin war schon weniger angenehm.
Ein zweites Mal ist die Leistung nicht ganz abgefallen, so dass wir noch in Schleichfahrt in den Hafen gekommen sind. Wieso das damals passiert ist, war nicht wirklich festzustellen. Aber ich glaube, dass die Saildrives insgesamt anfälliger sind! Gruß Chris |
#3
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Wegen Wohnort Düsseldorf vermute ich mal Rhein. Da hatte ich auch mal gleiche Gedanken, als ich mein altes Boot mit nur einem Motor nach NL überführte. Ausfallgründe gibt es genug, es passiert sogar bei Spritmangel oder -verunreinigungen. Also vorausplanen, möglichst weit aussen fahren, Strömung beachten und notfalls Anker werfen. Treiben lassen ist auf verkehrsreichen Strömen zu gefährlich.
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Andreas
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#4
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1. Gute Versicherung
2. Guten Anker 3. Gute Telefonnummern Sava
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http://www.facebook.com/sava.pasic |
#5
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Ich habe bei mir einen AB als Notmotor in Reserve dabei.
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LG aus der Eifel, Ralf .. lass mich mal, ich kann das! ohhh, kaputt |
#6
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AB ... bei mir mit 14 t Lebendgewicht ist das sicher schwierig!!
Und dann muss der auch noch schnell ans laufen kommen! |
#7
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Ist mir letztes Jahr im Spree-Oder-Kanal passiert. War nicht schön, ist aber glimpflich ausgegangen. Meinen Not-AB müsste ich mal wiederbeleben ...
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#8
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Ein Freund von mir hat sich mal eine Coronet V 24 in HH Moorfleet gekauft die Jahre lang stand.
Er noch nie ( außer bei der Prüfung ) gefahren wir also los quer ab Landungsbrücken erster Motor aus, Sekunden später der zweite voller Berufsverkehr Ich Kopfüber im Motorraum, er hektisch äh irgendwo nach 1,5 Std lief der Kahn wieder ( Vergaser zerlegt, waren völlig dicht ) Wenn da was schief gegangen wäre
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
#9
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...was machen den die grossen Schiffe....haben die auch einen Notmotor?
gruss peter
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Die Schiffahrtsstrassenordnung behindert meinen Fahrstil. |
#10
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Zitat:
Falls das nicht klappt, bleibt Dir ja noch der Tip mit den hoffentlich wirklich guten Telefonnummern
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LG aus der Eifel, Ralf .. lass mich mal, ich kann das! ohhh, kaputt |
#11
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Hat denn von Euch schon mal jemand nen Notanker bei sagen wir mal 4 km/h Strömung rausgeschmissen? Das kann aber auch ganz schön rummsen, oder?
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#12
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Gott sei Dank kann ich nur sagen, viele Motor Störungen Nachts und in Niemandsland ohne Hilfsmotor irgendwie bewältigt zu haben....
Allein wenn ich den Motor entlüften mußte wegen Kraftstoffmangels und keiner kann mir helfen... außer ich mir selbst... bekomme ich immer so ein mulmiges Gefühl. Gott sei Dank er ist immer dabei.
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Gruß KostasN.Ägäis |
#13
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Ja, vermutlich reisst auch etwas und wenn das bekannt wird kommt der kostenträchtige Tauchereinsatz um das Hindernis "aus der Fahrrinne" zu entfernen. Aber was sind schon Kosten wenn es geklappt hat. Deshalb bei jeder Störung auch direkt die Schwimmweste anziehen und wie man auf die Notlage hinweisen soll ist mir auch nicht klar denn man ist alleine und versucht vermutlich die Störung zu beseitigen oder ungefährlichen Kurs zu finden.
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Andreas |
#14
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Da ist ein Funkgerät evtl. ganz hilfreich.....
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Gruß Ewald |
#15
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Zitat:
In solchen Fällen werden zwei schwarze Bälle gesetzt (bzw. nachts zwei rote Rundumlichter) und ggf bei gefährlichen Annäherungen per UKW gewarnt. Kritisch kann es nur auf dem Revier werden, oder in Küstennähe bei Wind und Strömung... Dann wird geankert. Hatten vor zwei Jahren so einen Fall auf der Weser bei Brake. Da war auch nix mehr mit Ankern, und der Dampfer ist aus dem Fahrwasser auf eine Sandbank gerauscht. massengutfrachter-bei-harriersand-auf-grund-gelaufen Hat ein paar Tage gedauert, bis er wieder frei war. |
#16
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Zitat:
Das sind ca 2,2Knoten,das muss jedes ordentliche Ankergeschirr aushalten und auch weniger ordentliches tut das weil man ja nicht so ruckartig zum stehen kommt als wenn man auf eine Steinböschung auffährt.Man kann nur jedem Sportschiffer raten häufiger (Not)Ankermanöver zu üben dann weis man was das Ankergeschirr leistet und noch wichtiger wie lange man individuel braucht um das ganze Geraffel klar zu haben.Das bedeutet allerdings das der Anker und auch u.U.das Deck etwas schmutzig wird. gruss hein Geändert von hein mk (31.03.2012 um 10:29 Uhr)
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#17
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Boot neu gekauft, vor 2 Jahren.
Beim Vorbesitzer noch kompletten Check von Motor, Getriebe usw. in Auftrag gegeben. Der wurde auch gemacht, von Fachfirma, Rechnung liegt mir vor. Dann Boot überführt von Köpenick nach Oranienburg, war alles o.k. Erste Ausfahrt am neuen Liegeplatz, gottseidank mit Freunden , die Erfahrung haben. Mitten auf dem Kanal , kurz nach Lehnitzsee südlich, zwischen 2 Brücken, geht Motor aus. Ich war soooo froh, daß ich da nicht alleine auf dem Boot war, v.a. als totaler Anfänger. Die Freunde haben dann das Boot irgendwie ans Ufer gedrückt und an Bäumen und Sträuchern festgebunden, bis Hilfe kam und uns abgeschleppt hat.( Boot ist 9 mal 3 meter, also nicht so einfach zu manövrieren wie ein kleines Schlauchboot) Grund: die Benzinpumpe bzw. ein FIlter davon war hinüber. Ich habe mich schon gefragt, wieso daß beim Check durch die Fachfirma nicht bemerkt worden war....... Auf diesem Kanal ist viel Berufsschiffahrt, wäre ich da alleine unterwegs gewesen, hätte ich gar nix machen können außer roter Flagge setzen und auf Hilfe hoffen. Wir haben jetzt einen Elektro-AB, der hauptsächlich als Heckstrahlruder dient. Ist natürlich nicht sehr stark, bei starker Strömung oder mitten auf der Müritz im Sturm möchte ich mich nicht darauf verlassen müssen. Aber besser als nichts. Ich würde eigentlich gern auch noch einen AB mit ca 5 PS anbringen, aber dann wäre gar kein Platz mehr auf der Badeleiter. Das ist so ein Abwägen - Badeleiter gegen nochmal zusätzliche Sicherheit... Auf jeden Fall mein Rat: Irgendeine Art von Notmotor sollte an Bord sein Funktionierendes voll geladenes Handy Entspr. Telefonnummern eingespeichert Liste von Marinas aus der Umgebung mit Telefonnummern eingeschweisst in Folie an Bord haben
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. . Herzliche Grüße von Jutta |
#18
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Hallo!
Hier vielleicht mal ein etwas anderes Szenario eines "Motorausfalls" Sicherlich absolut selbstverschuldet, aber auch schon lange her. Zeit: 1991 Ort: Griechenland, Bucht von Plataria Boot: (Picton Delta, 40 PS Yamaha) Eines Abends beschlossen meine Frau, deren Schwester und ich, wir könnten doch mal eine Nachtfahrt machen. Mein Freund wollte aber nicht mit, da er in diesem Urlaub erstmals mit seiner neuen Freundin dabei war und wohl besseres zu tun () Wir also gegen 22.30 Uhr zum Steg , abgelegt und den Hebel auf den Tisch.....Es war eine sternenklare, aber mondlose Nacht, das Meer absolut spiegelglatt, wie Eis..... Das Picton glitt über das Wasser, wir fuhren und fuhren...ich weiß nicht wie weit genau, jedenfalls ein ganzes Stück aus der langgezogenen Bucht von Plataria in Richtung Schiffahrtslinie von Igoumenitsa. Dann stellten wir den Motor ab, das Radio an und schauten in die Sterne. Das Ufer konnten wir in dieser Nacht nicht sehen, nur die Lichter von Igoumenitsa. So nach einer Stunde rumträumen hatte ich plötzlich einen unruhigen Gedanken....Das Radio und die Positionsleuchte fressen Strom und mein Voltmeter zeigte vor Antritt der Fahrt 11 Volt. Also Zündschlüssel rumgedreht...klack...das wars....schei...!!! Die beiden Frauen blickten mich fragend an....aber ich beruhigte sie! Das Notstartseil!!!! Es befindet sich unter dem Deckel des AB....wie ihr Euch denken könnt....bei mir leider nicht. Und nun?? Ich schaute zunächst mal in Richtung der Lichter von Igoumenitsa, die teilweise von den Bergen der Bucht verdeckt waren und stellte zu meinem Entsetzen fest, das wir zwar langsam, aber stetig herausgetrieben wurden in Richtung der Schiffahrtslinie. Nochmal Sch.....! OK, dann Paddeln! Die Paddel hatte ich aber am Tag zuvor, wie gewohnt, aus dem Boot genommen, nur in dieser Nacht leider nicht wieder hineingelegt. Meine Schwägerin kam auf den Gedanken, das Boot schwimmend zu ziehen, was ich ihr dann aber ausreden konnte. Es war mittlerweile kurz vor Mitternacht. Das einzige, was ich im Boot neben dem Sitz fand, war ein wasserski. ! Mit diesem begann ich dann, abwechselnd rechts und links zwei Schläge zu tun. An der Seite ging das aber nicht, da sich das Boot immer drehte, somit mußte ich mich jeweils nach vorne rechts und links über die Frontscheibe beugen. Dabei kam ich immer recht heftig mit dem Bauch dagegen, was ich aber zunächst nur am Rande wahrnahm. So paddelte ich ungefähr in die Richtung, wo ich die Bergsilouette sehen konnte. Das Ufer selbst war nicht zu sehen, und ich wußte auch nicht, wie weit es weg war. Lediglich mit Hilfe der Peilung der Straßenleuchten von Igoumenitsa (die eine nach der anderen hinter dem Berg verschwand) konnte ich erkennen, das ich überhaupt vorankam. Ich paddelte und paddelte. Gegen 03.30 Uhr hatte ich fast keine Haut mehr an den Händen und mein Bauch tat höllisch weh....Endlich sah ich einen minimal helleren Streifen in der Richtung des Ufers. Nach weiteren 30 Minuten konnte ich ein leises Scht...Scht..hören (das mußten die winzigen Wellen sein, die auf Kies rollten) (das war für mich so sehr wichtig, da es mir nichts genutzt hätte, an ein felsiges Steilufer zu kommen). Kurze Zeit später hatten wir das Ufer erreicht. Es fing nunmehr an zu dämmern und ich band nur noch das Boot an einem großen Stein fest. Ich setzte mich in den Kies und schlief augenblicklich (im Ernst!!!) ein. Meine beiden Frauen wollten anschließend über die Uferstraße zurücklaufen und meinen Freund wecken. Das war aber ziemlich schwierig, weil hinter dem kleinen Kiesstrand ebenfalls ein Steilufer war, und dieses mußte man erklimmen, um auf die Uferstraße zu gelangen. Von alledem bekam ich aber nichts mehr mit. Erst gegen 09:30 h (die Sonne war schon richtig warm) wurde ich durch ein nahendes Motorgeräusch geweckt. Mein Freund hatte mich gefunden! Nebenbei sei noch erwähnt, das meine an Bord befindliche Schwägerin tropfnass war. Sie wollte meinem Freund die Bucht zeigen, hatte sich aber zunächst vertan, so daß mein Freund heftigst abdrehte. Leider saß meine (zugegeben etwas unsportliche) Schwägerin in diesem Moment hinten auf seiner kleinen Liegefläche und konnte sich nicht festhalten. Im hohen Bogen flog sie dann wohl über Bord und verlor dabei auch noch einen Schuh. Aber wie auch immer, ich wurde dann in den sicheren "Hafen" geschleppt). Es bleibt nur noch die kleine Bemerkung, das ich beim Aussteigen plötzlich hinter meiner Einhebelschaltung ein kleines Stück Seil entdeckte, welches sich als sauber aufgewickeltes Notstartseil entpuppte. Ihr könnt mir glauben, das ich einer der ersten Menschen war, der auf seinem Hinterteil einen eigenen Gebißabdruck vorfinden konnte. (neben einem riesigen Bluterguss am Bauch!) Das war meine defintiv letzte Nachtfahrt, die ich alleine unternommen habe. Wie gesagt, eigentlich ist diese Story eher zum Lachen, aber als ich mir auf dem Meer ausmalte, wohin ich wohl treiben würde, ging mir ganz schön die Sause. (PS: Schwimmwesten waren mittlerweile an Bord und sogar Notraketen, die habe ich mich aber nicht getraut zu benutzen!) Klaus |
#19
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Hallo,
mir ging es so ähnlich wie Jutta. Wir waren letztes Jahr auch auf der ersten Ausfahrt mit meinem Boot als der Motor plötzlich ausfiel. Ich war tierisch froh, das wir auf dem Neckar unterwegs waren, denn der hat eine nur sehr geringe Strömung. Aus irgend einem Grund hat der circuit breake ausgelöst. Der lies sich nach ca. 15 min wieder arretieren und die Fahrt ging weiter. Eigentlich hatte ich für die erste Ausfahrt den Rhein im Visier. Zum Glück hat ein netter Forumskumpel mir angeboten auf dem Neckar die "Jungfernfahrt" zu machen. Mit dem Rhein und dessen Strömung wär's haarig geworden.
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Bevor ich mich aufrege, ist es mir lieber egal Gruß Tim
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#20
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Bei mir war der Tank einfach leer. Ich hatte zwar Kanister an bord, aber durch das Leerfahren waren die Filter dicht. Ich war alleine und an die rote Flagge habe ich erst gedacht, nachdem mich ein vorbeibrausender Berufer ordentlich durchgeschüttelt hat.
Merke: Dieseltank reinigen ist besser als ihn einfach leerzufahren ... |
#21
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Moin
Schon ein paar Jahre her (2006), Gudelacksee im Brandenburgischen mit unserem ersten Stahlverdränger mit 12 PS Solè-Diesel Einzylinder. Ich geb meiner Frau mal wieder Fahrstunden, Ankermanöver. Als wir den Anker wieder gelichtet haben, und sie voraus geben will, passiert gar nichts, d.h. der Motor tuckert vor sich hin aber die Welle dreht nicht. Das war besonders ärgerlich, weil sie bei den anderen Havarien (..gerissene Steuerseile..), auch am Ruder stand, was ihr Vertrauen in den Eimer nicht unbedingt steigerte. Ich kuck also unter die Flurplatten und stelle fest, daß der Schalthebel am Getriebe zwar schaltet, aber eben ohne Wirkung. Blöderweise lag Lindow locker 2-3 km entfernt, eine Reparatur vor Ort kam nicht infrage, also war es an der Zeit, sich nach einem Schlepper umzusehen. Nach einiger Zeit passierte in einiger Entfernung ein Sportboot, dessen Crew ich versuchte mit Notsignal auf unsere Lage aufmerksam zu machen. Sie winkten freundlich zurück und fuhren weiter. Da wir nun also wieder allein auf weiter Flur waren, mußte ich wohl oder übel zusehen, aus eigener Kraft den "rettenden Hafen" zu erreichen. Beim Schalten stellte ich fest, daß der Rückwärtsgang noch funktionierte, also machte ich mich daran, uns im "Krebsgang" nach Lindow zu bewegen. Das ging solange gut, bis das Getriebe begann, Geräusche zu machen die klangen, als würde ein Roboter Zahnräder kauen.. Also sofort Motor aus. Das nächste Sportboot, ein RIB, näherte sich und der Skipper deutete unsere Signale richtig und nahm uns dankenswerter Weise auf den Haken nach Lindow, wo unser Kurzurlaub bis auf weiteres endete, nachdem ich bei 35 Grad und Sonnenschein das Getriebe demontiert hatte und für den Transport zu einer örtlichen Treckerwerkstatt vorbereitet hatte. Henry, der örtliche Hafenmeister hatte die Hilfe organisiert (..dicken Dank nochmal). Die deutsche Bahn brachte uns nach Hause und eine Woche später bin ich mit dem Motorrad (!) wieder nach Lindow um mein Getriebe auf einem Dorf in der Nähe abzuholen, nachdem ich es auf dem Soziussitz festgeschnallt hatte. Die Werkstatt hatte es für wirklich kleines Geld gerichtet! Was war passiert: Eine Auflaufscheibe war gebrochen, wodurch der Kupplungskonus des Vorwärtsgang keine Kraftschlüssige Verbindung mehr bekam (Das Getriebe war im Winter in der Durchsicht incl. neuer Kupplung!!). Die Bruchstücke der Scheibe verkeilten sich bei der Rückwärtsfahrt zwischen Getriebegehäuse und drehenden Zahnrädern und suchten sich einen Weg ins Freie, wovon am Gehäuse eine "Beule" nach außen zeugte, die mit Flüssigmetall wieder abgedichtet wurde. Am darauf folgenden Wochenende brachte uns die Bahn wieder zum Boot und wir erreichten nach zwei Tagen wohlbehalten den Heimathafen! Zum Thema "Gerissene Steuerseile": Bevor sich jetzt jemand berechtigterweise aufregt, wie es den in kurzer Zeit zu mehreren Rissen eines sicherheitssensibelen Bauteils wie der Steuerung kommen kann, hier die Erklärung: Der Vorbesitzer hatte mir eine Rolle Drahtseil aus DDR-Produktion da gelassen, mit dem Hinweis, man könne dies als Steuerseil verwenden. Als dann nach kurzer Zeit der erste Riss auftrat (..als meine Frau ein Anlegemanöver übte..), zog ich das besagte Seil ein. Blöd nur, daß zu Beginn der nächsten Saison das Seil erneut "schwächelte". Ich machte mir nun Gedanken, woran das liegt und fand den relativ kleinen Radius einer Umlenkrolle als Ursache. So leistete ich mir eine Rolle erheblich dünneres Edelstahlseil, dessen Belastbarkeit genug Sicherheit bot und dessen Biegsamkeit erheblich besser war als die des Seils aus dem Paradies der Arbeiter und Bauern und das nie wieder Probleme machte. Gruß aus Falkensee, Christian vom "Zeeleeuw"
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wir hatten letztes Jahr in Hollands Diep einen Motorschaden. Typischer Anfängerfehler, Boot stand ein Jahr mit vollem Tank und wie auf einmal Seegang aufkam hat sich der Dieselfilter zugesetzt...
Naja, wir dümpelten so in der Fahrrinne zwischen den ganzen Beruflern und das war nicht spassig... Per Handy die WasPo in Holland angerufen, die schickten dann eine kommerziellen SAR Schlepper, der uns dann für 1200 Euro reinschleppte... Mit Funk wäre es bestimmt einfacher gewesen, daher werde ich am 21.4 auch meine Funkprüfung ablegen. Quinterzens ist, das ich jetzt jede Schraube meines Motors kenne
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Lg Ingo ----------------- "Die eierlegende Wollmilchsau" Bordcomputer preiswert https://github.com/pi-yacht-monitor/pi-yacht-monitor |
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Booooaaahhhhh!
Zwölfhundert Euronen?? Wie weit war das denn? Gruß aus Falkensee, Christian vom "Zeeleeuw" |
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Ist wohl ein normaler Kurs bei 1 std schleppfahrt wurde aber voll von der Versicherung bezahlt
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Vielleicht wäre es gut, wenn die wichtigesten Rufnummern für NL (Friesland wäre sicher für viele besonders wichtig) und D gepostet würden.
Auch der günstigste oder die günstigsten Funkkanäle für einen solchen Notfall. Danke Chris |
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