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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Startpilot auch beim Diesel???
Hallo Leute,
jetzt ist es doch passiert: in meinem Dieseltank war Wasser. Hab ich aber zu spät bemerkt. Im letzten Winter war der Tank fast leer, kein Wasser drin, keine Probleme. Diesel Jahr beim ersten Anlassen der Saison dann das Problem: Sprang erst super an und lief einige Minuten, dann starb der Diesel ab. Habe mal die Einspritzanlage entlüftet und da trat eine Flüssigkeit aus, die trüb und milchig was: Diesel mit Wasser gemischt. Habe ca. einen Liter der Flüssigkeit abgepumpt, danach roch es zumindest wie Diesel und der Wasserstand im Behälter stieg nicht mehr. Jetzt will ich morgen ne Pulle Dieseladditiv zur Wasserbindung in den Tank geben, aber das Anspringen wird wohl nicht gleich klappen. In den Einspritzleitungen ist ja noch die wenig zündfähige Suppe! Kann ich Startpilot beim Diesel verwenden, um erstmal Zündungen im Zylinder zu erreichen? Wenn er erstmal läuft, denke ich, wird ja irgendwann der reine gute Diesel kommen.... Grüße Kanalskipper
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#2
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Problem hatte ich auch schon. Die komplette Einspritzanlage war mit Wasser gefüllt. Einzig praktikable Lösung war, alle Einspritzleitungen an den Einspritzdüsen zu lösen, und solange orgeln, bis nur noch Diesel kommt. Aber dran denken, vorher sowohl Vor- wie Hauptdieselfilter zu wechseln.
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Klaus Fair winds and clear skies Bekennender Segler |
#3
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Hallo,
hmmm, ich bin mir nicht so ganz sicher. Ich weiss noch das wir damals die alten Bedfordmotoren bei Startschwierigkeiten mit Startpilot überredet haben zu laufen, das war aber eher wenn es beim Kaltstart Probleme gab. Ich weiss nicht ob Du mit Startpilot ein zündfähiges Gemisch für Deinen Diesel zusammen bringst. Die Konsisitenz ist doch völlig anders als Dieselkraftstoff. |
#4
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ich mag bezweifeln dass du mit Startpilot bei nem Diesel, welcher ja keine Zündfunken produziert, irgendwas erreichst.
Diesel sind Selbstzünder durch die Verdichtung und die Glühkerzen werden wohl auch nicht viel zum entzünden bringen. wie willst du das Spray denn überhaupt in den Motor bringen? ist ja nen Einspritzer und kein Vergaser in den man das Zeug blasen kann. |
#5
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wenn Du schon einen Startpilot verwenden willst dann kauf einen für Diesel, es ist nicht der selbe wie für Benziner.
Aber Vorsicht nicht zu viel und nicht zu oft, ist nicht das gesündeste für den Motor Vorher den Vorschlag von Klaus durchführen
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Grüße Gerhard |
#6
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#7
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Hallo ,
grundsätzlich kann Startpilotspray auch für Dieselmotoren problemlos eingesetzt werden. ABER! das wird Dir nicht viel nützen. Wie meine Vorschreiber schon ganz richtig gesagt haben: Alles Wasser muß aus dem Treibstoffsystem raus. Also bitte Hochdruckleitungen an den Düsen abschrauben und entlüften (entwässern) bis wirklich nur noch Diesel kommt. Dann wird Deine Maschine brav starten, auch ohne Spray. Viel Erfolg. Herzliche Grüße Peter Mslb. ALCYON |
#8
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OK Leute,
besten Dank erstmal für die Hilfe! hab mir gerade den Filter zugelegt mit Wasserabscheider und die notwendigen Nippel zum Anschluß an meine Kupfer-Dieselleitung. Jetzt bleiben noch folgende Fragen: Welche Dichtungen nehme ich, um die Ermeto-Verschraubungen, die in die Gewindelöcher des Filters kommen, abzudichten? Sanitärdichtungen hätte ich ja reichlich, aber auch Teflon-Dichtband oder das gute alte Hanf (ungeraucht) oder Werg, was nehme ich? Bei der Gelegenheit wäre es ja günstig, endlich mal nen Absperrhahn für`s Diesel zu montieren, die einzigen, die ich aber mit Ermato-Verschraubung kenne, sind die Ventile für Campinggas. Kann ich die verwenden? Mein alter Dieselfilter (ohne Wasserabscheider) sitzt mit seiner Oberkante in Höhe Oberkante Tank, das Ansaugrohr kommt selbstverständlich unten aus dem Tank. Nach dem Auslaß geht es stracks nach oben und dann in den Filter. Ich habs mal versucht, unten zu zeichnen. Wenn ich an der gleichen Stelle das neue Filter montiere, läuft dieses nicht gleich voll, wenn ich es montiere. Es muß aber voll Diesel sein, damit ich keine Luft ansauge. Was tun? Grüße Kanalskipper
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#9
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Die Gas-Ventile von z.B. Truma kannst du problemlos nehmen. Bei Einzel-Ölöfen hat man früher auch solche Ventile angebracht. Das müsste jeder Flaschner haben. Zum Abdichten genügt Teflonband. Den Filter kannst du ja mit Diesel vorfüllen. Musst aber hinterher auf alle Fälle die gesamte Einspritzanlage bis zu den Düsen entlüften. Evtl. hast du einen Pumpenhebel vor der Einspritzpumpe. Ansonsten mit dem Anlasser Motor und damit Einspritzpumpe drehen lassen, bis aus allen Düsen Diesel spritzt.
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Klaus Fair winds and clear skies Bekennender Segler |
#10
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Zitat:
Besten Dank Kanalskipper
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#11
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startpilot
Und solltest du irgendwann mal startpilot benutzen, dann immer zuerst den anlasser drehen lassen und dann sprühen. Wenn du zu sprühen beginnst, schon bevor du den anlasser betätigst, kann es dir bei manchen motoren passieren, dass die kolben einen zu frühen schlag auf den schädel erhalten und dein motor falsch herum anspringt und beginnt, rückwärts zu drehen. Das wäre an sich noch nicht schlimm, aber dann arbeitet natürlich die ölpumpe nicht, diesel- und einspritzpumpe allerdings wohl auch nicht.
(Ganz)früher sprang jeder kalte lkw-diesel überhaupt nur mit hilfe von startpilot an, da gab es serienmäßig einen größeren vorratsbehälter mit einer zuleitung zur ansaugseite. Und mein uralter Perkins 4108 (unkaputtbar aber leider ohne vorglühen) brauchte das zeugs auch sehr häufig. Hat ihm nicht geschadet, habe allerdings immer nur einen relativ kurzen sprühstoß gegeben. ciao rolf -- http://www.korsika-toern.de |
#12
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Er Läuft wieder!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Hallo Leute, besten Dank für die Tips, ich hab`s dann ohne Startpilot probiert und geschafft. Hab den alten Dieselfilter von anno tobac ersetzt durch einen Delphi Filter mit Wasserabscheider, was sogar gar nicht so teuer, das Teil, Oh Wunder! Dann hab ich noch 2...3 Liter aus dem Tanksumpf abgelassen, bis nur noch Diesel kam. Anschließend die Einspritzanlage entlüftet und gestartet. Nach kurzen orglen war dann endlich Diesel in den Zylindern und das Maschinchen sprang an und schnurrte wie Katze... Erst etwas weißer Rauch im Abgas, danach saubere Verbrennung, kein Rauch, Laufruhe, was will man mehr?? Wenn jetzt noch die tausend Kleinigkeiten gemacht sind, kann die Saison starten! Grüße Kanaslskipper
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#13
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Glückwunsch,
Du solltest aber mal nachschauen ob das Wasser nicht von außen irgendwie in den Tank eingedrungen ist. Soviel Kondenswasserbildung ist schon sehr ungewöhnlich.
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Charly |
#14
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Zitat:
ich werde auf jeden Fall den Decksstutzen im Winterlager nochmal abdecken, mein Verdacht geht auch in diese Richtung, zumal der Tank ziemlich voll war. Grüße Kanalskipper
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#15
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Achtung, es gibt Decksstutzen, deren Gummidichtung mit der Zeit auseinanderfällt-->Wasser im Tank.
Dann gibt es etwas bessere Versionen, die eine Art Kragen besitzen. So kann Tropfwasser nicht in die Tanks laufen. Möglicherweise hast du die Einfachversion
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#16
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Das Dümmste was man machen kann ist ein Truma Gasventil für Diesel zu benutzen. Die Öffnung im Ventil ist sehr klein ( ein paar Mikrometer) und bei der kleinsten Verunreinigung im Diesel ist die Leitung dicht. Keine Diesel Zufuhr, kein Motorantrieb.
Wir haben im letzten Jahr ein Boot von der Ostsee in die Niederlande überführt und der Vorbesitzer hatte die Dieselleitung mit Trumaventilen ausgestattet. Mitten auf der Nordsee war die Leitung dicht.... und der Wind von der falschen Seite. |
#17
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Zitat:
jetzt ist es schon eingebaut.... Aber Du hast ja recht, bei einem Kugelhahn kann man in geöffnetem Zustand die Öffnung sehen, bei dem Truma Ventil nicht! Hab mich schon gefragt, wie die Öffnung innen aussieht. Und da der Druck bei mir gegen Null geht, ist die Gefahr von Verstopfungen wohl offensichtlich. Also: morgen fliegt das Ventil raus und ein Kugelhahn kommt rein, muß nur noch die passenden Gewindenippel besorgen.... Danke für den Hinweis! Kanalskipper
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#18
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Hallole
Zu den Dichtungen. Kraftstoffleitungen sollte man immer metallisch dichtend verlegen: das heißt, - Dichtringe aus Kupfer oder aus Aluminium bei zylindrischen Gewinden mit Dichtfläche (die heißen z.B. G1/4") - Teflonband bei kegeligen Gewinden (die heißen z.B. R1/4" oder 1/4"NPT) - oder Gewindedichtmittel, das für Diesel bzw Benzin geeignet ist, z.B. Loctite 331 oder Curil Hanf in gleich welcher Form ist nicht geeignet, weil die Dichtwirkung von Hanf ja dadurch zustande kommt, daß der Hanf mit Wasser zusammen aufquillt und das Gewinde abdichtet - in Diesel quillt Hanf nicht auf. Teflonband und Dichtpasten sehr sparsam einsetzen, vor allem bei Dichtstellen nach den Filtern, wenn davon etwas in die Leitungen oder in die Einspritzpumpe gelangt, kann es größere Schäden geben. Ludwig
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Wir alle beginnen unser Leben als Kopie von Kopien, deshalb ist es wichtig, ein Original zu werden. |
#19
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Zitat:
Bei mir sind solche kleinen 2-Wegehähne eingebaut, wobei ich den Filter inzwischen gegen einen Racor getauscht habe
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Klaus Fair winds and clear skies Bekennender Segler |
#20
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Moin
Die Häne sind in Ordnung, wenn noch dicht ; Sind kleine Kugelhäne mit 100% Durchgang.
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Gruß Feddo Schlechtes Wetter gibt es nicht... |
#21
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Hallo,
wir haben einen Dreierblock Truma-Hähne für Diesel eingebaut auf unserem Schiff - die funktionieren seit mehr als 6 Jahren einwandfrei und vollkommen problemlos. Allerdings sind die hinter den Filtern eingebaut, Schmutzpartikel kommen da nicht mehr vor. Vorteilhaft ist daran vor allem, daß sie mit Schneidringverschraubungen angeschlossen werden, man kann sie also direkt und ohne weitere Verschraubungen in die Rohrleitung setzen. Ludwig
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