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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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E-Motor Erfahrungen?
Hallo!
Hat jemand konkrete Erfahrungen mit E-Motoren? Für meine Kim (5,50 m langer Kleinkreuzer - Gewicht ca. 380 kg + Besatzung) möchte ich gerne einen Motor kaufen. Aufs offene Meer wollte ich mit dem Boot eher nicht, der Motor soll in erster Linie als Flautenschieber dienen und dazu im Urlaub vielleicht mal in einen engeren Hafen rein und rauszukommen. Folgende Konfiguration stelle ich mir vor: 1. Wasserdichte Box für Batterie, möglichst im Bug des Bootes angebracht http://www.ebay.de/itm/300662582765?...84.m1423.l2649 (PaidLink) 2. Eine AGM Batterie http://www.ebay.de/itm/251054379005?...84.m1423.l2649 (PaidLink) Ich würde die Batterie zu Hause laden und bei Bedarf in die Box einbauen, das Teil wiegt zwar 24 kg aber ein AB wiegt auch nicht viel weniger. 3. Ein E Motor http://www.ebay.de/itm/Fladen-Power-...item92b10de130 (PaidLink) Dazu eventuell noch ein Unterspannungsschutz und vielleicht noch ein günstiges Solarpanel. Hat jemand Erfahrungen mit einer vergleichbaren Ausrüstung? Die Kabel würde ich durch Leerrohre verlegen und eventuell noch eine kleine elektrische Bilgenpumpe anschließen. Wie weit kommt man mit so einem Teil bei normaler Fahrt (2-3 kn)? Sind teurere E Motoren wirklich ihr Geld wert? Bei ebay gibt es die Motoren ja haufenweise und alle versprechen höchstmögliche Leistung bei geringem Stromverbrauch. Oder empfiehlt sich doch eher ein 4 Zylinder Motor? Gruß Christian |
#2
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Hallo Christian,
da in Bayern Verbrennungsmotoren auf den Seen verboten sind, hatte ich in den letzten Jahren auch das Thema mit E-Motoren. Ich hatte am Schluss einen Torqueedo 801S. Kosten ca. 1.500€ - das war der EINZIGE E-Motor der wirklich etwas getaugt und anstandslos funktioniert hat!! Reichweite und Geschwindigkeit waren wirklich aktzeptabel... Ansonsten halte ich Benzinmotoren noch immer für die bessere Alternative... Gruss Bernd |
#3
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Zustimm - ich hab nen Torqeedo 801 Travel für mein Beiboot.
Aber auch nur, weil der zusammenklappbar ist und so in die Backskiste passt. Außerdem stinkt es im Boot nicht nach Benzin. Wenn ich ne andere Unterbringungsmöglichkeit hätte, dann wäre es ein 2.5 Suzuki. Mit Reichweite und Leistung bin ich sehr zufrieden. Für Deinen Einsatzzweck: Besser nen Verbrenner. Der 2.5 Susi wiegt 13 kg und kostet keine 700 €. Da würde ich keine 24 kg Batterie durch die Gegend schleppen.
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Grüße vom schönen Niederrhein Conni (Volker) |
#4
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Solarzelle würde ich noch draufpacken. Kommt halt auf den Gebrauch des Motors an. Wenn das Boot unter der Woche im Hafen liegt brauchst Du noch nicht einmal eine zu große Solarzelle um die Batterie für das WE zu laden. Wie Conni schon sagte, 24 kg schleppen ist nicht so dolle.
Ok, meine kleine wiegt auch 22kg, aber die ist kuschelig und meine Tochter, da "schleppt" man gerne mal
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Gruß Matthias Ich will auch eine Signatur! Geändert von Matze66 (09.05.2012 um 15:48 Uhr) Grund: Oops, Name falsch zitiert |
#5
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Torquedo ist mir eindeutig zu teuer. Der hat ja auch die Batterie schon eingebaut, dass brauche ich gar nicht, Platz wäre genug vorhanden. Die 24 Kg für die Batterie machen mir auch nicht wirklich sorgen. Mein Boot liegt normalerweise auf nem Trailer an der Mosel und wird immer geslippt. Vom Parkplatz zum Boot sind es keine 50 Meter, die schaffe ich gerade noch so
Eventuell ließe sich die Batterie sogar auf dem Boot laden. Und ob ich jetzt ne 18 kg Außenborder und Liter Benzin schleppe oder die Batterie macht für mich keinen großen Unterschied. Im Auto habe ich übrigens eine 100 AH Zweitbatterie nebst Spannungswandler, so dass man auch hier die Batterie ein wenig nachladen könnte. Die Frage ist nur, was man von diesen günstigen E Motoren erwarten kann? Kann man da mal 2-3 Stunden am Stück fahren oder ist nach 10 Min der Akku leer? Hier bei dem Angebot: http://www.ebay.de/itm/Elektro-Ausen...item905d4457fa (PaidLink) ist im unteren Bereich ein sehr interessante Tabelle. Demnach braucht der Motor im 3 Gang 16 AH, mit ner 75 AH Batterie sollten da doch 2 Stunden Dauerbetrieb drin sein oder? |
#6
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Mit nem 2.5 Susi in der einen Hand und 5 Liter Sprit in der anderen,
hast du keine 20 kg (verteilt auf 2 Seiten) zu tragen. Die Leistung und Reichweite werden um einiges höher sein. Wenn Batterie alle ist, dann stehst Du da. Sprit bekommst Du (fast) immer und überall. Wenn Dich das lautere Geräusch nicht stört, dann nimm nen Verbrenner.
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Grüße vom schönen Niederrhein Conni (Volker) |
#7
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Theorie und Praxis ...
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Grüße vom schönen Niederrhein Conni (Volker) |
#8
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Zitat:
ist Theorie , also anstellen 3 Gang und laufenlassen , da darfst du zwischendurch aber nicht dran rumspielen Aber ich bezweifele das du auf der Mosel mit dem 3 Gang vorwärts kommst. Je nach Strömung musst du da schon auf Vollgas stellen. So ein E-Motor hat "nur" 600 Watt , das ist nix im Vergleich zu einem ganz kleinen Benziner. So ein kleiner Benziner mit eingebautem Tank ist vielleicht doch besser geeignet. Gruß Udo |
#9
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Deshalb frage ich ja nach der Praxiserfahrung
Die Vorteile eines Verbrennungsmotors sind mir durchaus bewusst, klar ist in nem 0,4 Glas Benzin wahrscheinlich genau so viel Energie wie in nem 20 kg Akku aber ich will ja in erster Linie segeln |
#10
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Praxiserfahrung mit Torqeedo 801 Travel:
2,30 Schlauchboot mit 3 Erwachsenen Vollgas von Cres ACI-Marina (hinterster Steg) bis in den Stadthafen 1. Akku für die Hinfahrt 2. Akku für die Rückfahrt Fast geräuschlos und gar nicht mal langsam. Sorry, genaue Daten (Geschwindigkeit + Strecke) hab ich nicht festgehalten. Aber so richtig viel steckt nicht in den Akkus.
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Grüße vom schönen Niederrhein Conni (Volker) |
#11
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Ich hab jetzt 3 Jahre Erfahrung mit diesem Motor an meinem etwas über 600 kg schweren Segler:
Batterien hab ich zwei getrennt zu schaltende 120 Ah Batterien und fahre damit auf Stufe 3 mit einer Batterie bei etwa 5 km/h locker 10 km weit ohne daß die LED auf Charge springt. Weiter hab ich noch nicht ausprobiert, da ich auch lieber segele. Stufe 5 bringt nicht wesentlich mehr. Mit so einem Billigmotor hab ich keine Erfahrungen, aber meinen hab ich hier im Forum für 150€ incl. Versand gebraucht gekauft. Was mich immer wieder überrascht ist die Schubkraft. Ein wesentlich schwereres und längeres Boot als meines hab ich einmal damit bei starkem Gegenwind problemlos in den Hafen geschleppt, da dieses mit seinem E-Motor nicht gegen den Wind ankam. Edit: Ach ja, ein riesen Vorteil ist die völlige Wartungsfreiheit. Der läuft einfach immer und zuverlässig. |
#12
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Zitat:
Zitat:
zu den Preisen vom Torqeedo 801 Travel, gibt es schon beides, einen 4,5 PS Benziner und einen normalo E Motor und wenn dann noch ein Ersatzakku geordert wird, hast du den Spritpreis für eine Saison auf dem Guthaben -Zettel stehen. Ich hatte zwei Minnkota, den Enduro55 - 12V, den MinnKota Maxxum80 - 24V und den hier: http://www.compass24.de/web/catalog/...79635?detail=1 ein Billigprodukt, damals für 99,- € zu haben. Alle drei haben nie Probleme gemacht und liefen immer topp. Den Billigheimer habe ich kurz vor Garantieende 2 Std. einem Dauerlauf ausgesetzt, 1 Std. vorwärts und 1 Std rückwärts, was er tadellos überstand und danach auch weiterhin keine Probleme machte. Den 12V MinnKota hatte ich an einer N 22 Backdecker mit einem Gewicht von ca. 1,3 T, dass ging, war aber Grenzwertig, deshalb gab es dann den 24 V Maxxum 80, nicht schneller aber Schubstärker, was ich bei höheren Windstärken merkte. Was ich nicht machen würde, einen Kauf tätigen bei einem >heute noch hier und morgen schon wieder weg Verkäufer< muss kein Ärger geben, kann aber. Meine Erfahrung mit so einem Billigprodukt vom namhaften Händlern war gut und wenn es mal Probleme gibt, hast du immer einen Ansprechpartner, denn selbst teure Produkte sind nicht von kl. Fehlerteufeln gefeit. Wie Wolf schon schreibt, zwei leistungsstarke Batterien sollten schon an Bord sein, man weiß ja nie was kommt, einen Reservekanister hat man beim Benziner ja auch meistens dabei.
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Gruß Martin |
#13
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@wolf b. as hört sich ja gar nicht mal so schlecht an. Die 600 kg Segler sind mit oder ohne Besatzung?
@outtime : hört sich ja auch gar nicht so schlecht an, mit ca. 380 kg spielt mein Segler ja in einer ganz anderen Gewichtsklasse. Im Moment würde ich zu einem Modell mit einem möglichst langen Stahlschaft und einem dreiflügeligen Propeller tendieren. Hier der ist ganz vorne dabei, vielleicht sogar das ganze Set: http://www.bootsmotoren4you.de/Rhino...lettset?ref=gb |
#14
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Autoflug Mini Dinghy, flacher Boden, 2,40m, 35kg leer E-Motor Excursion 55, 10kg zwei Accus Exide M12V50FT je 18kg Ausrüstung 9kg Personen eine (ich) 100kg also zusammen 190kg Der Motor ist vergleichbar mit einem rhino vx 54 Auf Stufe 3 komme ich auf etwa 3km/h Bei Stufe 5 erreiche ich 5,5km/h Mit beiden Accus (96Ah zusammen) bin ich bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten in 2,5 Stunden 9,5km weit gefahren. Größere und schwerere Boote konnte ich noch nicht testen.
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Gruß Uwe - und hier meine Homepage |
#15
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Zitat:
Gerechnet: Herstellerangabe Boot 585 kg + 2 120 Ah Batterien a ? kg. Ich hab immer noch eine ca 60 Ah Stunden Batterie an Bord, die ich eigentlich nur zur absoluten Notreserve habe und vor allem, da ich die großen Batterien nicht alleine auf das am Trailer liegende Boot gewuchtet bekomme. Damit fahre ich immer nur von Kran zum Liegeplatz, lade sie wieder voll und stelle sie in die Backskiste. Die 10 km hab ich schon oft mit geschätzten 250 kg Besatzung unternommen. Allerdings denke ich, daß das Gewicht nicht die große Rolle spielt wenn das Boot erst mal in Fahrt ist. An meinem See haben viele Hafeneinfahrten lange Kanäle die du nur elektrisch fahren kannst. Das geht bis 3-5 km. Danach ist mir noch nie passiert, daß das Ladegerät dieses Halbvollsymbol gezeigt hat. Mitte Juni starte ich einen längeren Donau- und Theißtörn und habe eigentlich vor, talwärts hauptsächlich elektrisch zu fahren. Da wird sich dann zeigen, welchen Part der E-Motor bei geplanten Tagesstrecken von ca. 100 km übernehmen kann. Ich werde Mitte August oder von unterwegs berichten. Meine Batterien sind übrigens keine neuen sondern in ca. 2003 gebraucht aus einer Teststellung gekauft und zeigen noch keine Schwächen. Geändert von wolf b. (11.05.2012 um 08:27 Uhr) Grund: Grammatik |
#16
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Hier mal das Ergebnis eines recht praxisgerechten Test.http://rotorque-jet.de/app/download/...ssenborder.pdf
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MfG Bernd |
#17
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hatten im vergangenen Jahr auch so ein Billig-Teil mit im Urlaub als Motörken für das 220cm-Dingi...
ganz ehrlich - hat das überhaupt keinen Spaß gemacht.... und weiter fahren trauten wir uns auch nicht damit, weil man nie weiß, wann das Teil mangels Strom dann den Dienst verweigert.... haben dann im nächsten Marineshop doch einen kleinen 3,5er-Suzuki geholt und hatten seitdem auch Spaß, mal mit dem Schlauchi rum zu juckeln....
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Gruß - Georg |
#18
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Zitat:
Beim Segler ist das egal, da hast du die selbe Geschwindigkeit und Strecke machst du unter Segel. Nur für Hafenmanöver und um mal bei Flaute zurück zu kommen ist meiner Meinung nach binnen der E-Motor ideal. Auf See wiederum nicht, da das zurückkommen schon mal eine recht weite Strecke sein kann. |
#19
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Zitat:
Nützt aber nix z.B. im Trinkwasserschutzgebiet, wo Verbrenner verboten sind. Der von "Verbraucheranwalt" verlinkte Motor ist schon ok (46lbs) - genau wie die Batterie. Die hätte dann für gut eine Stunde Strom bei Vollast. Die Batteriekiste ist allerdings nicht nötig, da die Batterie bereits gasdicht ist. Ein passendes Ladegerät fehlt noch ...
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MfG Bernd Geändert von Tulpe (11.05.2012 um 18:43 Uhr)
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#20
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Hallo Christian
Also ich hab mir so einen E-motor bei ebay gekauft hat mit Versand 84€ gekostet. http://www.ebay.at/itm/Boot-Elektrom...item27c72e84a0 (PaidLink) und gestern mit einer 6 JAhre alten 90Ah stink normalen Autobatterie auf meinem 2,80m Schlauchi probiert, 2 Personen 96kg+54kg und Kühlbox usw... also voll geladen bis oben hin ;) Resümee: Funktioniert tadellos Batterie hat ca. 2 Stunden bei max. Leistung gehalten. Allerdings würde ich unbediengt zu einer stärkeren Batterie raten z.b. soetwas http://www.accu-batteries.at/index.p...emart&Itemid=1 Mit 230Ah sollte das mind. für 4 Stunden reichen mit meiner Kombination, dir würde ich eher soetwas raten http://www.ebay.at/itm/Boot-Elektrom...item2570bd616d (PaidLink) Der hat dann allerdings 24V das heisst entweder eine BAtterie mit 24V oder 2 BAtterien in Serie 12V+12V=24V aber gesamt mind. 220Ah. Lg Chris Geändert von backdoor (20.05.2012 um 10:13 Uhr) |
#21
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Achja ich hab mir jetzt auch so einen ersteigert
http://www.ebay.at/itm/Boot-Elektrom...item2570bd616d (PaidLink) mit Geduld um 80€ inkl. Versand ersteigert ! |
#22
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Zitat:
Der Motor ist meiner Meinung nach viel zu schwach, damit wirst du sicher keine Freude haben!! |
#23
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Für'n Schlauchboot (bis ca. 3,5m) sind 44lbs gut ausreichend, 54lbs großzügig und 84lbs verschwendetes Geld.
Warum? Weil keiner der derzeit produzierten Motoren es schafft deutlich über die Rumpfgeschwindigkeit zu kommen. Bei einem klassischem Verdränger (Segelyacht) sieht es ähnlich aus - was den Vortrieb anbelangt, ABER jedes mehr an Leistung ist hier echte Sicherheit (Masseträgkeit!), z.B. beim Anlegen in egen Marinas.
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MfG Bernd |
#24
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Meine Erfahrungen
Unser 44lb Billig-Motor am Dhingy (Walker Bay 10 mit zwei Erwachsenen) ist mehr als ausreichend. Am hochbordigen 2t Segelboot nur bei Windstille zu gebrauchen.
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#25
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Meine Erfahrungen
Ich hab an meiner Jolle einen 12 V MinnKota mit einer 35AH Autobatterie. Der Motor wird nur bei völliger Flaute und im Hafen benutzt. Einmal bei Ruderbruch auf dem Saaler Bodden, hat er uns auch brav 2h lang heim geschippert, für mein Profil (wenn es Wind gibt wird gesegelt) reicht das. Der unschlagbare Vorteil des E-Motors, man muß nur an der Pinne drehen und schon hat man Schub.
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Gruß, Jörg! |
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