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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Nur schwimmende Kaffeebuden und 10-Minuten-Fahrten
Moin moin
Angeregt durch ein Gespräch, das ich heute morgen mit einem anderen -User hatte, muss ich jetzt mal was nachfragen. Bei uns im Hafen an der Oberweser liegen etwa 80 Motorboote. Und die Mehrzahl davon liegt auch wirklich nur da. Da gibt es zum einen die schwimmenden Kaffeebuden, die am Wochenende von der ganzen Familie geentert werden um darauf ein Kaffeekränzchen abzuhalten. Diese Boote haben wahrscheinlich gar keinen Motor, da sie über die ganze Saison ihren Liegeplatz nicht verlassen Dann gibt es da die 10-Minuten-Fahrer. In der Regel amerikanische Sportboote mit V8 und offenem Auspuff (Wertfrei ). Diese fahren bei schönem Wetter blubbernd aus dem Hafen, um ca. 500 Meter die Weser rauf- und wieder runter zu fahren Dann geht es wieder an den Steg. Gibt es eigentlich auch noch Leute, die mal irgendein Ziel ansteuern ? Gar mal auf dem Boot übernachten ?
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Gruß, Jörg |
#2
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Ja!
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#3
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Ich denke was Du beschrieben hast trifft auf 70% der Bootfahrer zu.....leider.
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Gruss Gerd Zeit heilt nicht die Wunden....man gewöhnt sich nur an den Schmerz..... Wer driftet... braucht kein Kurvenlicht! Boot polieren aber richtig [URL="http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=149796[/URL] |
#5
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Da gibts vermutlich auch große regionale Unterschiede.
Dein beschriebenes Revierverhalten ist ziemlich typisch für die Ruhrgebiets-Kanalmarinas, und ich will mich da selbst nicht ausnehmen (früher). Und: ein Nachmittag an Deck mit 2h Ausfahrt ist auch erholsam, auch, wenn der Hardcore-Skipper das allenfalls als Testfahrt durchgehen lassen würde. Irgendwann stellst Du halt fest, dass Spundwände sich stark ähneln. Und ein "richtiges" Revier wiederum so weit weg ist, dass Du nicht für 'nen Nachmittag hinfahren würdest. Inzwischen haben wir ein (deutlich unbequemeres) Trailerboot, Gleiter, und fahren i.d.R. von Duisburg kurz den Rhein runter und die Ruhr rauf - als Tagesausflug oder mit Übernachtung in Essen (aufm Boot).
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Andreas www.bootstechnik.de alle Binnen-Pflichtdokumente elektronisch dabeihaben: Thread 178207 Ruhrskipper: http://www.bootstechnik.de/downloads/ruhrschleusen.pdf (Version: 11.07.2019) |
#6
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Zitat:
Jau - gibt es Dieses Jahr bisher 11 Nächte auf dem Boot verbracht es grüßt der Maktum (Entfernung Heimat -> Boot 300km)
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es grüßt derMartin |
#7
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Wir kommen im Jahr auf 40-50 Übernachtungen im Boot. Unser Ziel ist meist eine lauschige Ankerbucht.
V4 hab ich auch, aber im Motorrad. Gruß, Micha
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#8
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Des Nachts werde dann auf Bestellung gestohlen ...
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Gruß Frank Mein Vater lehrte mich immer erst das instandsetzen, später dann die Nutzung ... Danke, Väterchen
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#9
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Zitat:
Im Gegensatz zu Gewässern wie in Brandenburg oder MeckPomm habe ich in der Hafenausfahrt auch nur zwei Möglichkeiten: Links oder rechts Trotzdem gibt es doch auch an den Flüssen lohnenswerte Ziele, die man mit einem Tages- oder 2-Tagesausflug erreichen kann. Es macht halt nur keiner
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Gruß, Jörg
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#10
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Zitat:
(und Platz dafür ist sogar in der kleinsten Hütte) und nüscht ist schöner als morgens so aufzuwachen...
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schöne Grüße Tommi Ich fahr lieber mit dem Fahrrad zum Boot, als mit dem Auto zur Arbeit...
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#11
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Man könnte das mit einem Sammlerstück in der Garge vergleichen. Bloß nicht den Motor anmachen, es könnte ja was kaputt gehen. Es gibt halt solche und solche. Wie meine Eltern....große Birchwood TS31 im Hafen...fahren aber kaum. Ich habe denen schon angedroht, dass ich ihnen 2 Blumenkästen an die Railing hänge, weil so selten unterwegs sind. Allerdings würden sie mich danach enterben...wäre auch doof.
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#12
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Zitat:
Ich find den Spruch am Steg immer so gut: "Wir machen uns mal ein ganz ruhiges Wochenende". |
#13
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Ich will in Kürze mit meinem 5,25m Boot einige tausend km in 2 Monaten zurücklegen. Alles eine Frage der Ansprüche.
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#14
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Der besagte -Kollege, mit dem ich heute darüber gesprochen habe, startet am Samstag alleine zu einem einwöchigen Törn von Minden über den Mittellandkanal nach Brandenburg.
Auf meine Anmerkung, der Kanal sei aber relativ langweilig entgegnete er: "Das will ich selber sehen." Find ich richtig Klasse
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Gruß, Jörg
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#15
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Hi Jörg ,
als wir unser RIB noch hatten kamen wir im Jahr auf ca. 90-120 Tage an denen wir gefahren sind. Ok , da sind jetzt auch Angeltouren bei , da fahre ich oft alleine ohne meine Freundin. Aber wir hatten auch viele Tage an denen wir nur auf den See raus sind , ein ruhiges Plätzchen gesucht haben und geankert hatten. So richtig viel fahren in Gleitfahrt hat bei mir gesundheitlich nicht mehr funktioniert. Gruß Udo |
#16
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'Ansprüche' haben meine Frau und ich noch nie gehabt. zum Glück, sonst könnte ich solche sachen gar nicht machen. übernachten im Boot, im kleinen Bergzelt, 14 Tage im Auto. Hach ich liebe sie dafür. ...und trotzdem kaufen wir uns morgen unser erstes Boot mit 'Schlafzimmer' ...ich glaub wir werden alt...
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schöne Grüße Tommi Ich fahr lieber mit dem Fahrrad zum Boot, als mit dem Auto zur Arbeit... |
#17
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Doch. Das weiss ich. Mein Boot fährt auch nicht mit Sirup Da spare ich lieber woanders, nutze das Boot dann aber auch.
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Gruß, Jörg
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#18
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Das ist keine Frage des "Wollens", sonder auch ganz klar den Lebensumständen geschuldet.
Ich als Stino gehe jeden Tag gepflegt arbeiten. Das heisst, unter der Woche ist höchstens mal eine abendliche Kurzfahrt möglich. Zeitintensives Schleusen (mindestens 2x mit Rückweg) fällt da in der Regel schonmal aus. Meistens gibt's dann doch nur gemütliches Chillen am Steg. Bleibt also das Wochenende. Von 52 Wochen im Jahr ist die Hälfte Wintersaison. Macht effektiv 26 Wochenenden. Und es gibt auch noch andere Dinge zu tun, als jedes WE auf's Boot zu gehen. Pflicht-Medenspiele, Radtouren, Verwandschaftsbesuche etc. Da bleibt kaum Zeit/Möglichkeit für längere Bootsaufenthalte. Nur fest geplante Urlaubstörns bieten unterm Strich die Gelegenheit dazu. Klingt komisch, ist aber so.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#19
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Tja , ist doch eigentlich klar, das die meisten nur auf dem Böötchen sitzen und warten. Dies liegt doch in der Historie begründet.
Einer der ersten und berühmtesten Bootfahrer hats uns doch vorgemacht.....Noah! Legte sich einst einen riesen Eimer zu, packte das Schiffchen bis an den Rand mit lebender Verpflegung voll (Kaffeekränzchen), und schwamm eigentlich auch nur ziellos auf der Stelle, bis das Schei..wetter beendet war. Und wenns damals schon einen V8 gegeben hätte, wäre er auch nur kurz gefahren, da die monströse Holzschaluppe sicher ein Verdränger war!
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Gruß, Klaus |
#20
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Zitat:
na ja , wir sehen das etwas anders , bei uns steht das Boot an erster Stelle Auch wenn ich keiner beruflichen Tätigkeit mehr nachgehe , unsere Zeit ist knapp bemessen Verwandschaftsbesuche , nee danke , die wissen alle wo man uns findet , dürfen uns jederzeit gerne besuchen. Aber ich lasse mir keinen schönen sonnigen Tag kaputt machen weil Tante Trude zum Kaffee eingeladen hat. Wir fahren lieber Boot als Rad , daher fallen bei uns Radtouren aus. Ich bin froh eine Frau an meiner Seite zu haben die genau so tickt wie ich , schöner könnte ich mir mein Leben nicht vorstellen Gruß Udo |
#21
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Mein Boot hat ein winziges "Schlafzimmer". Den Törn wirst du hier verfolgen können und natürlich im nachhinein auf meiner Homepage. Hier findest du den exotischten Teil. Da wird echtes Amazonasfeeling aufkommen. Bin gerade bei den letzten Vorbereitungen und freue mich schon riesig. Edit: Arbeiten muß ich übrigens auch, sonst wäre das nicht leistbar. Damit das funktioniert, kann mein "Vertreter" mich auch auf dem Fluß erreichen und ich auch von dort aus arbeiten.
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#22
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Gruß, Jörg
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#23
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Das Jahr hat 52 Wochenenden
Die Hälfte leider in der bootsfeindlichen Jahreszeit. An 50% der verbleibenden 26 Wochenenden ist schiet Wetter Nun sind es nur noch 13 an denen ich 4x Sonntags arbeiten muss Ca die Hälfte der restlichen 9 Wochenende wird mir dank Familienfeiern, gesellschaftliche Verpflichtungen etc. einfach geklaut. Nun bleiben noch ca 4 bis 5 frei verfügbare Wochenenden über. Wenn ich richtig gerechnet habe ist da das Problem.
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Und die √ allen Übels sind die 62 Gruß Henning
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#24
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Zitat:
Aber manchmal scheiterts auch an der Infrastruktur. Wenn Du bspw. in der Marina Ribbrock, DHK, losfährst, hast Du sogar vier Möglichkeiten: DEK Nord (Münster), WDK West (Wesel), DEK Südost (Dortmund), RHK West (Ruhrgebiet -> Duisburg, Rhein). Aber find mal mit einem 9m Stahlverdränger einen Liegeplatz für 2h oder für eine Nacht. Nach Norden kommt vor Münster nix, WDK kommt erstmal ne Schleuse (heute eher Fun, damals ein Hinderungsgrund), Dortmund dito (und Stichkanal mit einem infrastrukturfreien Wasserwanderplatz im Stadthafen, und den auch noch nicht lange), RHK ist ein bisschen besser, da gibts 3 Marinas. Glück, wenn die am Wochenende besetzt (im Sinne: Hafenmeister anwesend) und nicht gleichzeitig voll sind. Mir hat's das damals etwas verleidet, und wir sind nur noch gelegentlich bis zur Schleuse DEK gefahren und haben dort (nach Rücksprache) am Wartesteg Kaffee getrunken. "Buchten", "Ankern", "Anlegen" findet auf Kanälen alles nicht statt. Da kann ich die ein bisschen verstehen, die dann im Hafen bleiben - immer noch besser als die, die auf der Couch im Wohnzimmer bleiben ...
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Andreas www.bootstechnik.de alle Binnen-Pflichtdokumente elektronisch dabeihaben: Thread 178207 Ruhrskipper: http://www.bootstechnik.de/downloads/ruhrschleusen.pdf (Version: 11.07.2019)
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#25
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Wenn ich jetzt für mich mal ein vorläufiges Resümee ziehen darf:
1. Es gibt auch Leute, die öfters kleine oder große Törns unternehmen. Ihnen ist der Komfort nicht so wichtig, sondern die Tatsache auf dem Wasser zu sein und die Natur zu geniessen. 2. Andere rechnen so lange in ihrem Kalender, bis keine Zeit zum Fahren mehr übrig bleibt 3. Dann gibt es solche, die ihr Boot als Ersatz für eine Terrasse benutzen
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Gruß, Jörg
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