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  #1  
Alt 27.05.2012, 18:19
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Standard G4 (Voss-Chemie) unter Holzöl (Benar) geht das?

Moin zusammen,
ich hatte einen Maler an Bord. Er sollte den Holzaufbau (Mahagonie) neu machen. Hat er auch, optisch sehr gut. Salon und Pantrydeck in weiß kommplet abgezogen, mit G4 drundiert, danach drei Schichten Brilliant Enamel White 10001 von Hempel aufgetragen.

Ich denke, das ist so OK ?

Die senkrechten Flächen sind Mahagonie massiv und mit Benaröl UVR behandelt. Die Oberflächen sind matt, aber nicht rissig. Sie wurden leicht angeschliffen und dann

mit G4 grundiert und hernach eine Schicht Benar aufgetragen.

Ist das sinnvoll und langfristig haltbar?
G4 erzeugt eine Sperrschicht gegen Feuchtigkeit und Luft, es verhindert also den Zutritt davon. Nur: Massivholz arbeitet, schrumpft oder dehnt sich aus, deshalb ja Holzöl, ist elastisch und läßt Holz athmen.

Deshalb hier meine Frage:

Ist diese Anwendung sinnvoll oder eher kontrabroducktiv.

Eure Meinung ist mir sehr wichtig, ich hoffe auf sachliche Antworten.


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  #2  
Alt 27.05.2012, 22:05
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Alle schon schlafen gegangen !!
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  #3  
Alt 28.05.2012, 10:53
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Eher kontraproduktiv.

Es macht in meinen Augen überhaupt keinen Sinn, G4 als Grundierung mit Benar als Aufbau zu nehmen.
G8 als Abschlusslack hätte ich mir noch gefallen lassen.
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  #4  
Alt 28.05.2012, 12:22
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Zitat:
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Eher kontraproduktiv.

1.Es macht in meinen Augen überhaupt keinen Sinn, G4 als Grundierung mit Benar als Aufbau zu nehmen.
2.G8 als Abschlusslack hätte ich mir noch gefallen lassen.
Moin else,
zu 1. welche Gründe könntest Du nennen, die dagegen sprechen (der Maler sieht das ja anders).
zu 2. Mit G8 hab ich schlechte Erfahrungen gemacht, wurde nach einem Jahr grau, und blätterte ab.
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  #5  
Alt 28.05.2012, 15:23
else else ist offline
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Benar soll ja eigentlich tief ins Holz einziehen und sich dort tief "verankern", die ist überhaupt nicht mehr gegeben, sondern es soll eine Verbindung hergestellt werden zwischen "fremden Stoffen", nämlich dem Holzöl und dem PU-Harz. Lt. Voss ist G4 aber lediglich als Basis für weitere PU-Harze gedacht, oder für Polyester. Bei nachfolgenden Beschichtungen mit Harzen, wird G4 auch nicht vollständig härten gelassen, sondern man arbeitet in der Klebephase weiter. Dann hat man eine Verbindung zur Grundierung. Eine Verbindung mit Benar in dieser Phase wird es nicht geben, sondern nur über eine mechanische, nämlich durch anschleifen. Also, wo läge der Vorteil?

Die Harze, die Voss empfielt, sind nicht, wie Benar diffusionsoffen, sondern schliessen ab. Also was soll ein Diffusionsoffenes System auf einem verschliessenden?

Wir hatten eine ähnliche Diskussion vor kurzem über Epifanes auf Epoxy, das auch nicht sinnvoll ist. Eben von dieser Firma ist für diese Art von Beschichtungen ein PU Lack empfohlen worden, und kein Holzöl.
Kleben wird es wohl auf G4, aber Sinn macht es nicht.
Deswegen der Gedanke, in der Systemfamilie zu bleiben, eben G8 zu verwenden, was bei mir nicht grau geworden ist, sondern funktioniert hat und knallhart wird. Einen UV Schutz braucht man fürs G4 sowieso, also warum nicht einen PU- Lack?

Geändert von else (28.05.2012 um 15:30 Uhr)
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