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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Mercury 60 PS Kerzengewinde defekt
Hallo liebes Forum,
leider ist heute ein Kerzengewinde meines 60 PS Mercury, 2 Takter, kaputt gegangen, d.h. die Kerze fasst nicht mehr.... Nun meine Befürchtungen: Der Motor hat keinen richtigen Zylinderkopf, nur einen "Wasserdeckel" Die Kerzengewinde sind mit dem Block an einem Stück-eigentlich nicht schlimm aaaabbbbeeeerrr: Das Gewinge ist ein einem "aufgesetztem" Stück auf den Brennraum draufgesetzt. jetzt habe ich Angst dass ich beim Gewindeschneiden diesen aufgesetzten Ring zersprenge weil ja die auftretende Spannung nicht verteilt bzw von weiterem Material nicht aufgenommen werden kann.... Schwer verständlich wenn man die Situation nicht kennt, aber wer schonmal solch einen Motor genauer angeschaut hat weiß vielleicht was ich meine.... Ist da überhaupt genügend "Futter " um eine Hülse reinzudrehen, denn die Hülsen haben auch eine kleine Wandungsstärke... Ich freue mich über jede Stellungnahme..
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Danke Herbert |
#2
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Re: Mercury 60 PS Kerzengewinde defekt
Hallo Herbert,
die Hoffnung stirbt zu letzt, wird schon klappen du bist da sicher nicht der Erste
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#3
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helikoil
geh mit deinem motor in eine autowerkstatt und lass dort einen helikoil setzen! funktioniert zu 100% und ist relativ kostengünstig!
Helikoil= Zündkerzenrepataturgewindeeinsatz! nur falls du das noch nie gehört hast
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das schönste der welt ist das bootsfahren.......... wenn es schwimmt! |
#4
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Moin,
kommt da nicht erst der Wasserdeckel und dann der Zylinderkopf? Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, das ein Hersteller einen Motor ohne " richtigen " Zylinderkopf baut. Wenn du eine Hülse einsetzen willst, vertrau das Ding einem Motoreninstandsetzer an....es sei denn, du hast so etwas schon öfter gemacht. Bei montiertem Kopf ist das sowieso nicht zu empfehlen... Gruß Willy |
#5
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Ich hab sowas schon öfter Gemacht mit diesem "Ersatzgewinde" aber der Motor hat wirklich keinen herkömmlichen Zylinderkopf, das ist alles aus einem Stück gegossen und obendrauf ist ein Aufsatz gegossen wo die Zündkerze drinnen sitzt. Jetzt habe ich bedenken, dass durch den Druck des Gewingeschneiders dieser "Aufsatz" gesprengt werden könnte.....wer den Motor genauer kennt weiß denke ich was ich meine............
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Danke Herbert |
#6
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Re: helikoil
Zitat:
Kannst Du mir sagen wo ich solch ein Helikoil "Set" bestellen kann?? Ich habe mir das immer geliehen, aber die Firma hat nun dicht gemacht.... Bei Ebay hab ich nichts gefunden...
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Danke Herbert |
#7
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Heli Coil Einsätze bekommst Du in jeder gängigen Größe im Werkzeughandel. Dort gibt es auch Helicoil Gewindebohrer. Wenn Du von Hand schneiden willst, dann nimm einen Satz Hand - Gewindebohrer mit Vorschneider, Nachschneider, Fertigschneider dann brauchst Du auch keine Angst zu haben dass dein Material platzt denn die Spanabnahme ist recht gering. Für den Heli coil Einsatz brauchst du noch ein Eindrehwerkzeug.
Und last not least - ganz wichtig - vorher an einem Stück Material die ganze Prozedur üben.... Ich habe früher Feinmechaniker ausgebildet und es hat noch nie Einer geschafft den ersten Helicoil Einsatz sauber einzudrehen. Grüße Heinz
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* hoffentlich werd` ich nie erwachsen * * Heinz * |
#8
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Zitat:
Das was Heinz Eichhorn schreibt stimmt haargenau! Da außerdem ein kompletter Set für eine Gewindeart (Bohrer, Gewindebohrer, Eindrehwerkzeug, einige Einsätze) insbesondere Zündkerzengewinde schon recht teuer ist, würde ich das machen lassen! (Im Set ist norm. nur ein sog. Einschnittgewindebohrer, kein 3 er Satz enthalten !) Die Gewindebohrer sind spezielle von Böllhoff! Geht kein anderer! Frag mal in Kfz Werkstätte nach, dort gängiges Teil, aber die werden keinen 3 er Satz Gewindebohrer haben ? Zitat:
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Grüße von Herbert |
#9
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ich hab letzlich bei meinem Mazda nen neues Zündkerzengewinde einsetzen lassen, irgendso eine eine gesetzte Buchse, nachdem das Motörchen schon zweimal eine Kerze ausgespuckt hat.
Ging ratz fatz und war ausnahmsweise preiswert (ich meine unter 50€). Ich würde also auch mal bei einer Autowerkstatt oder einem Motoreninstandsetzer nachfragen... Grüße Kanalskipper
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Slow down, you move too fast....... |
#10
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Hallo Simso,
Habe ich schon mehrmals bei meinem 75 PS 4Cyl. gemacht, der Zylinderkopf hat das gleiche Prinzip. Absolut kein Problem. Ich habe allerdings Edelstahlbuchsen von Beru benutzt, finde ich handlicher und stabiler. Helicoil ist mir etwas zu fummelig, ich sehe immer ein kleines Stückchen in meinem Brennraum verschwinden. Mein Tip wäre Buchsen von Beru. Gruss, Uwe
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Sicher ist, das nichts sicher ist. |
#11
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Kann mal jemand ein Foto von so einem Motor reinstellen, damit ich das ansatzweise verstehe wovon ihr redet?
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Gruß, Thomas |
#12
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Zitat:
Grüße Heinz
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#13
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Hallo Heinz,
Ich bin mir da garnicht so sicher ob die Buchsen mehr Platz brauchen. Ich habe es allerdings auch noch nicht ausgemessen. Für Helicoil muß ich ja auch ein Gewinde schneiden und die Buchsen sind wirklich ziemlich dünn. Mag sein das du recht hast, man müsste das wirklich mal messen. Wenn es möglich ist benutze ich die Buchsen und hatte damit auch noch nie Probleme. Mit Helicoil schon, manchmal. Das einsetzen der Buchse empfinde ich auch als einfacher als das hantieren mit der Spirale. Gruss, Uwe
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#14
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stimmt - du hast (fast) Recht - der Kernlochdurchmesser für M14 X 1,25 ist für Heli Coil 16,8 mm , für ensat 17,00 mm - ich hatte die schwere Ausführung der ensat Buchsen im Kopf die wir damals im Betrieb hatten.
Die haben noch zusätzlich einen Bund der versenkt werden muß - im Fall M14 X 1,25 sind das Durchmesser 22mm. Dazu kommt, dass Ensat selbstschneidend ist - damit bringst du (zumindest theoretisch) eine größere Spannung auf dein Material da ein Teil des Materials verdichtet wird. Aber was die Verarbeitung angeht, ist ensat einfacher. Grüße Heinz
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#15
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Moin Heinz,
Interessantes Thema finde ich. Die Buchsen von Beru die ich benutzt habe waren nicht selbstschneidend. Es wurde ein Gewinde geschnitten, dann wurde die Buchse auf die Kerze gedreht und beides eingeschraubt. Die Buchse klemmt sich dann im vorgeschnittenen Gewinde fest, weil ihr am oberen Rand 2-3 Gewindegänge fehlen. Sie drückt dann in diesem Bereich das geschnittene Gewinde platt und sitzt, nach meinem Eindruck, dann ziemlich fest. Gutes Patent finde ich. Gruss, Uwe
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#16
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ich glaube motorradläden ( hein-gericke o.ä. ) habe auch diese rep-sätze.
gruß dirk |
#17
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Zitat:
Interesssante Sache! Das Gewinde, das Du schneiden mußtest - war das metrisches ISO Gewinde oder wie bei Helicoil was Eigenes ? Metrisch hätte auf jedem Fall den Vorteil, dass man kein extra Werkzeug kaufen muß. Grüße Heinz
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#18
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Hallo Heinz,
Metrisch oder nicht kann ich aus der Hüfte nicht sagen, muß ich gucken. Dafür muß ich allerdings das Werkzeug wiederfinden. Mann benutzt das ja nur sehr selten. Der Gewindeschneider ist optisch ein besonderer. Am der Spitze ist, wenn ich mich richtig erinnere, ein Stückchen Kerzengewinde, damit er sich besser ausrichtet wenn er noch ein Stückchen Restgewinde findet. Das ist sehr praktisch wenn du, wie bei meinem untersten Zylinder, nicht frontal an das Gewinde kommst. Du kann dann ein Gewinde "von oben" mit einem Gabelschlüssel schneiden. Das kann schon deinen Tag retten. Außerdem hat das Ding sehr üppige Fettrillen um die Späne zu halten, bei dem vorliegenden Problem bekommst du die Späne ja nicht aus dem Brennraum, weil du keinen Kopf hast den du abnehmen könntest. Funktioniert sehr gut. Gruss, Uwe
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#19
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Hallo Leute,
der Kernlochdurchmesser bei Heli Coil ist bei M14X 1,25 nicht 16,8mm sondern 14,25mm. Der Aussendurchmesser der Büchse ist 15,62mm. Heli Coil ist das kleinst mögliche Reparaturgewinde das es gibt. Gruß Wolfgang |
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