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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 01.06.2012, 13:41
Benutzerbild von simon-2
simon-2 simon-2 ist offline
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Standard LiPo als Starterbatterie..??

ich bin mir nicht sicher, ob das Thema hier oder bei den Modellbouwers besser passt? Hier ist es vielleicht eher von Interesse, die Modellbauecke hat vielleicht mehr LiPo-Erfahrung?

Bisher habe ich, wie wahrscheinlich viele andere auch, einen normalen Bleiakku als Starterbatterie. Für den Motor sind "mindestens 32Ah" empfohlen, irgendsowas habe ich auch verbaut (35?), und das Teil ist natürlich ordentlich schwer (15kg? 20kg? irgendwie so).
Der Starter (Bosch) ist mit "0,5 PS", also etwa 370 Watt angegeben.
Wenn man von konstanter Spannung von 12Volt ausgeht, wären das also gerademal 31 Ampere.
Wie ist das bei einem "normalen" Starterakku? Durch den Innenwiderstand geht die Spannung am Starter etwas in die Knie, sodass für die Leistung mehr Strom (mehr Amperes) gebraucht wird, außerdem hat der Starter evt einen schlechten Wirkungsgrad (ich weiß nicht, ob die Angabe elektrisch oder machanisch ist), sodass es vielleicht 50, vielleicht 80 Ampere werden, noch mehr dürfte es aber eigentlich nicht sein, oder täusch ich mich??)
Wie ist das Bei LiPos (oder gibts da noch nen anderen, heißen Tip?)- ich bin jetzt auf solche Racing-Akkupacks gestoßen, leider mit "komischen" Spannungen, also zB 11.1V, und nur 2-5Ah, aber eine Angabe ist da zB Dauerentladestrom max 82 Ampere, kurzzeitig max 160 Ampere. Und bei Dauerentladestrom würde der Akku immerhin 2min halten. In der Artikelbeschreibung steht noch was von "höchste Belastbarkeit bei gleichbleibend hoher Spannungslage sowie sehr niedrigem Innenwiderstand"- und mögliche Aufladezeit ist mit 15min angegeben (das wird die Ladespule nicht schaffen- aber bräuchte man generell zusätzliche Ladelektronik oder kann man den genauso direkt an Ladespule+Gleichrichter hängen wie den Bleiakku?

Das Ding soll übrigens 260g wiegen (wär auch egal, wenn es 500 wiegt, aber eben nicht 15000). Ist auch nur ein Beispiel, sicher gibts da noch mehr/bessere/andere Packs.

So rein von den Zahlenwerten sollte das als reine Starterbatterie doch schon reichen, oder? Wenn der Motor nach 2 min Starter rödeln lassen noch nicht angesprungen ist, ist auch irgendwas faul, den Strom sollte er ja schaffen, und Spannung... ja gut, da müsste man wohl oder übel irgendwas kombinieren (pack+eine Ladung paralleler zellen), oder ein Pack mit 14.8V nehmen.

Gibt es aus LiPo-Praxis etwas, was gegen Boots-Einsatz spricht, was man berücksichtigen müsste? Hat jemand LiPos a) generell auf dem Boot, oder b) sogar als Starterbatterie im Einsatz ? Wie sind da die Erfahrungen?
Und was würde ich noch an Hardware brauchen, sodass ich den Akku verwenden kann- also insbesondere Laderegler o.Ä.
Und gibt es Vorschläge generell für geeignete Packs, wo das reine Leistungsgewicht nicht mehr soo kritisch ist wie zB im Modellflug, solang es erheblich besser als das von Bleiakkus ist, dafür mehr Wert auf Preis/Leistungsverhältnis und "Hochstromfähigkeit" gelegt wird, idealerweise sogar mit Packs um 12V?
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  #2  
Alt 01.06.2012, 13:45
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ein elektromotor zieht im Anlaufstrom bis zum 10 fahcen des Nennstromes. Wenn er diesen nicht bekommt dann hat er die kraft nicht um auf Drehzahl zu kommen.
wenn ich von deinen Daten ausgehe wäre der Nennstrom also 31A und der Anlaufstrom dann bis 310 Ampere.

Diese wird zwar nur kurzzeitig benötigt es wird aber benötigt um in auf touren zu bekommen.
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Gruß Volker
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  #3  
Alt 01.06.2012, 14:31
ManfredBochum ManfredBochum ist offline
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Hallo,

Lipos und Wasser verträgt sich nicht.
Die Dinger brennen leicht.

Vergiss es besser.

Gruß Mani
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Allen eine Gute Fahrt
Gruß Mani
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  #4  
Alt 01.06.2012, 15:52
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Für Racing-Packs aus dem Modellbau musst du eigentlich immer spezielle Ladeverfahren (mit Balancern) aus dem Modellbau verwenden. Von daher ist das für die Praxis einer Starterbatterie, die ja i.d.R. von einer gewöhnlichen LiMa geladen wird, eher was für Bastler.

Du kannst dir z.B. aber fertige Lithium-Starterakkus bei Conrad kaufen.

Die werden eigentlich für Motorräder angeboten, sind direkt kompatibel (Ladeschlussspannung 14,4V) mit entsprechen Bleiakkus und können minimal in 15 Minuten geladen werden (Normalladung: 45 Minuten).

Der 5,5Ah-Akkus wiegt ca 900g (3,3Ah: 500g) ist für einen maximalen Dauerentladestrom von 300A geeignet (3,3Ah: 200A) und kostet 219€.

Gruß
Friedhelm
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  #5  
Alt 02.06.2012, 08:15
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Zitat:
Zitat von ManfredBochum Beitrag anzeigen
Hallo,

Lipos und Wasser verträgt sich nicht.
Die Dinger brennen leicht.

Vergiss es besser.

Gruß Mani
Wenn ohneSchutzbeschaltung betrieben, jein.
Wenn das Li-Metall offenliegt, hast Du verloren.

Es gibt eine fertige Lösung von Mastervolt, aber noch teuer.
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Grüße
Karl-Heinz
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  #6  
Alt 03.06.2012, 15:56
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Die fertige Starterbatterie ist mir noch etwas knackig im Preis. Aber die zeigt ja, dass es generell geht (auch, wenn man für den Anlaufstrom "etwas" mehr braucht), und die Artikelbeschreibung (Lagerfähigkeit über die Wintermonate) kommt dem Einsatz im Boot ja auch zugute.
Wie genau würde denn so eine Schutzbeschaltung aussehen? Reicht es da, so einen fertigen Modellbau-Balancer zu nehmen, der bei bestimmten Zellspannungen drosselt/abschaltet, um dort mit der Spannung vom Gleichrichter dranzugehen?

Wegen dem erhöhtem Anlaufstrom- Irgendwie klingelt mir da der Begriff "Anlaufkondensator". Ein Kumpel von einem Kumpel hatte mal ein "Starthilfe-Set", das war ein ziemlich läppisches, kleines Plastikgehäuse mit Kleinbatterien, hat aber der schwachen Batterie drüber weg geholfen. Das kann doch eigentlich auch nur ein Kondensator gewesen sein, der -vorher kräftig aufgeladen- kurzzeitig den Spitzenstrom bereitstellt, und als er lief (der Anlasser, nicht der Motor), hat die Batterie es wieder übernommen .
Also einen kleineren Akku nehmen, und einen riesigen Kondensator parallel schalten ?
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  #7  
Alt 03.06.2012, 23:05
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Flieger Flieger ist offline
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Zitat:
Zitat von simon-2 Beitrag anzeigen
Irgendwie klingelt mir da der Begriff "Anlaufkondensator".
einen Anlaufkondensator benötigt man bei einem Wechselstrommotor, der nützt dir bei einem Gleichstrommotor wie deinem Anlasser - NICHTS!!!

Zitat:
Zitat von simon-2 Beitrag anzeigen
Ein Kumpel von einem Kumpel hatte mal ein "Starthilfe-Set",..... Das kann doch eigentlich auch nur ein Kondensator gewesen sein, der -vorher kräftig aufgeladen- kurzzeitig den Spitzenstrom bereitstellt, und als er lief (der Anlasser, nicht der Motor), hat die Batterie es wieder übernommen .
Also einen kleineren Akku nehmen, und einen riesigen Kondensator parallel schalten ?
ich liebe diese Hobbystrippenzieher
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Gruß
Bernhard

http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=121593

Früher zählte das erreichte, heute reicht das erzählte
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  #8  
Alt 04.06.2012, 10:13
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@simon-2,
über den "Anlaufstrom" müsstest du dir wohl die geringsten Sorgen machen, wenn der angegebene Dauerentladestrom bei mindestens ca 100-200A liegt.

Mit "irgendwelchen" Modellbau-Balancern würde ich ohne weitere Kenntnis der Materie nicht spielen. Ob die mit der veränderlichen (und teilweise wohl auch zu hohen Spannung der LiMa) vernünftig arbeiten, weiß ich nicht.
Ein dreizelliger LiPo-Akku hat ja so ca 12,6V-Ladeschlussspannung (auf diese Spannung sind entsprechende LiPo-Ladegeräte bei 3 Zellen dann auch abgestimmt).
Deine LiMa kann aber eventuell bis zu 14,5V.
Ohne eine weiter "Zwischenregelung" müssten die Balancer dann auch noch diese Spannungsdifferenz irgendwie verbraten.

Von daher würde ich vorsichtig sein.

kauf dir entweder so einen fertigen Li-Starterakku, wenn das Gewicht denn wirklich existenziell wichtig sein sollte, oder lass den Spielkram.

Ein halb so großer (und ca halb so schwerer) Bleiakku wie empfohlen, würde es auch tun, wenn es unbedingt ein paar Kilo weniger sein müssen und kostet nur ca 1/4 des Li-Starterakkus.
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  #9  
Alt 04.06.2012, 12:29
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Moin

Da ich mich ja eine ganze Weile mit RC-Powerboats (Elektrisch) beschäftigt habe, will ich mich nun auch noch einmal zu diesem Thema zu Wort melden.

1. Die Gefährlichkeit von LiPo's (Lithium Polymer Akkus) in Verbindung mit Wasser wird gemeinhin extrem überschätzt. Tatsächlich passiert da nämlich garnichts wenn man so ein Pack flutet da das Lithium in diesen Zellen nicht als freies Metall vorliegt sondern in einer chemischen Bindung.

2. Gefährlich wird ein LiPo bei unsachgemäßen Handling, d.H. wenn eine solche Zelle mechanisch stark beansprucht wird, gestaucht, geknautscht gecknickt usw., dann wird es schnell mal "brennzlig" und das im wörtlichen Sinn da das Elektrolyt innerhalb der Zellen aus einer sehr dünnen Polymerfolie besteht (daher LiPo). Diese Polymerfolien sind empfindlich und thermisch kritisch ab ca. 70 C Grad Innentemperatur.
Kommt es zu einer Beschädigung der Polymerfolie dann wird praktisch schlagartig der gesamte (restliche) Energieinhalt der Zelle in Wärme umgesetzt was mitunter in einem spektakulärem Feuer endet, nicht zu vergessen das die entstehenden Rauchgase ausgesprochen giftig sind.

3. Regelmäßig gefährlich werden LiPo's beim unsachgemäßen Laden.
Wenn man entsprechend Leistungsstarke Zellen (z.B. 5 - 6 Ah) beispielsweise wie eine Bleibatterie an die Lichtmaschine hängt, würde ich schon einmal einen ausreichenden Abstand suchen und die Versicherungsunterlagen zurechtlegen, denn hier ist es nicht mehr die Frage ob hier etwa passiert sondern nur noch wann genau!
Das Feuerwerk durch einen gnadenlos überladenen LiPo ist spektakulär !

4. Die Kurzzeitbelastbarkeit von entsprechend dimensionierten LiPo's sind beeindruckend und lassen jede konventionelle Starterbatterie alt aussehen!
Ich habe seinerzeit in meinen Rennbooten auch Anfahrströme von deutlich über dreihundert Ampere beobachten können (Logger).

Um wieder etwas zur Ausgangsfrage zurückzukommen ob man mit LiPo-Zellen eine Starterbatterie ersetzen kann, würde ich sagen das ist problemlos möglich. Beispielsweise könnte man dieses LiPo-Pack benutzen -> KLICK , die 3S Konfiguration (= 11,1 Volt unter Last) reicht hier locker aus da LiPo's einen wesentlich geringeren RI (interner Widerstand) aufweisen. Zum Laden könnte man diesen Kombilader benutzen -> KLICK .
Der Haken an der Geschichte ist aber wohl die Restwelligkeit der Ladespannung der Lima, mit großer Wahrscheinlichkeit kommt der Mikroprozessor und Aussenbeschaltung des Ladegerätes damit nicht zurecht und wird eine Fehlfunktion aufweisen, evtl. könnte man eine Filterbank (Tiefpass) vorschalten bestehend aus Dioden (Schottky!) und Filterkapazitäten (Kondensatoren im hohen Mikro-Farad-Bereich).

Mir persönlich wäre die ganze Geschichte dennoch zu heikel und ich würde hübsch die Fingerchen von solchen Basteleien lassen, wie bereits geschrieben die Brandgefahr ist hierbei immens.

Gruß
Michael
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  #10  
Alt 04.06.2012, 16:16
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Hinzufügen möchte ich noch, daß die meisten Modellbaubalancer für professionelle Anwendungen zu ungenau sind, das geht auf die Kapazität und Lebensdauer der einzelnen Zellen. Im Modellbau egal, da sind Akkus nur Verschleißteile. Im Boot willst Du aber Sicherheit haben, d.h. der Akku sollte um mindestens 200% überdimensioniert werden, Lipoakkus mögen es nämlich überhaupt nicht, komplett entladen oder mit 100%er Ladung gelagert zu werden. Um die von Dir gewünschten Ströme zu erreichen, mußt Du mehrere Zellen parallel schalten, das bedeutet, jede Zelle muß einzeln abgesichert und mit BMS gegen Über- Unterladung gesichert werden. Alleine das BMS kostet mehr als der o.g. Conrad-Akku und da ist noch keine Ladetechnik dabei. Soweit meine Erfahrungen aus dem Elektrofahrradbereich, ich hab ca. 120,-€ für 24V/20Ah bezahlt und etwas über 300,- für die Ladetechnik.

Diese billigen Lipopacks schaffen gerade so 10C Entladerate ohne Schäden zu nehmen, deshalb plane mal lieber eine Parallelschaltung mehrerer dieser Packs ein. Nicht umsonst kosten vergleichbare Markenlipos ein vielfaches.
Wenn Du es wirklich probieren willst, verzichte auf die Ladung im Boot, dimensioniere den Akku so groß, daß er die benötigte Zeit hält und lade ihn langsam mit geringem Strom (nur ganz wenige (sauteure) Modellbaubalancer schaffen mehr als 300mA) an einem sicheren Ort zuhause, so kannst Du erstmal preiswerte Ladetechnik benutzen. Die Lipobrände sind recht selten, aber wenn versauts Dir die ganze Bude, es gibt Leute die laden im Ofen, andere in einer alten Munikiste, meinen Fahrradakku lade ich im Fahrradschuppen.
__________________
Gruß, Jörg!

Geändert von Erposs (04.06.2012 um 16:27 Uhr)
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  #11  
Alt 04.06.2012, 17:31
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Moin Erposs

Mhhh, naja, ich sehe du kennst dich mit Modellbau und deren Komponenten nicht unbedingt aus, macht ja auch nix.

Die Aussage das es sich bei Modellbau-LiPo's nur um "Verschleisteile" handelt muss ich nun aber energisch widersprechen. Ebenso deiner abwertenden Haltung gegenüber der verwendeten Ladetechnik.
Ich selber Benutze mehrer Ladegeräte von Hyperion die bei deiner "professionellen" Ladetechnik sicher locker mithalten können, ebenso bevorzugt Hyperion-Balancer die mit einer Genauigkeit von +/- 5 mV absolut ausreichend sind. Auch habe ich zwei "große" Balancer im Betrieb mit jeweils bis zu 12S und 300 mA aber von Sauteuer kann hier nicht unbedingt die Rede sein, sicher muss man hier wohl pro Stück 50 - 60 € investieren, wenn das "sauteuer" ist ....
Ebenso ist die Aussage das große Ausgleichsströme beim Laden notwendig sind, so nicht richtig. Sollte tatsächlich ein Bedarf für große Balancerströme bestehen dann ist die Qualität der zu Ladenden Zellen minderwertig !
Gerade im Bereich der E-Powerboote trat vor einigen Jahren erstmals der Bedarf an Leistungsstarken LiPo-Akkus auf welcher Anfangs nur schwer gedeckt werden konnte, auch mit Leistungsdurchsätzen die ich mir beim besten Willen nicht in einem Elektrofahrrad vorstellen kann. Bei einem meiner damaligen leistungsstärkeren Boote werkelte ein Lehner Motor vom Typ 2250/9 und beim Herausbeschleunigen zog der Antriebszug mal locker 3,7 KW aus den 6S-5000er Packs übrigens mit 30C Continous und 45C Peak, einige meiner Modellbaufreunde betreiben inzwischen Antriebe von 2 x 7,5 KW in 1,60 m Katamarane. Die damals (vor 4 Jahren) verwendeten Akkus sind bei mir immer noch im Gebrauch und zeigen keine Anzeichen von Leistungsverlust oder anderweitigen Einbrüchen, diese Zellen kosteten damals auch noch etwas mehr (ca. 270€ pro 6S Pack), heute kosten gleichwertige Zellen und Packs nurmehr ein fünftel des damaligen Preises. Hohe Balancerleistungen brauche ich für diese Zellen auch heute noch nicht, die liegen nach dem Entladen immer schön dicht beieinander so das der Balancer nur wenig zu tun hat.
Ich lade meine LiPos übrigens an den Computerladegeräten in meinem Hobbykeller und kann nicht behaupten das ich da irgendwelche Sicherheitesbedenken habe, gelagert werden die Dinger allerdings auch bei mir in einem kleine Stahlschrank (isoliert).

Zurück zum Ursprung, der TE hatte die Absicht seine Starterbatterie durch eine LiPo-Lösung zu ersetzen, das ist mit den verlinkten Zellen uneingeschränkt möglich, wenn man nicht gerade eine halbe Stunde orgeln muss bis die Maschine anspringt.
Laden lässt sich dieses Pack ebenfalls Problemlos an dem Verlinkten Kombiladegerät (Balancer bereits eingebaut), auch ohne grosses Sicherheitsrisiko.
Das ich diese Kombi nicht im Boot verbauen würde um das LiPo-Pack mittels Lima und nachgeschaltetem Kombilader direkt wieder zu Laden habe ich ebenfalls schon beschrieben. Mir wäre das sicher zu heikel.
Falls man denn nun wirklich richtig viel Leistung durchsetzten möchte, kann man es ja auch einmal mit diesem Pack versuchen -> KLICK
240 Amp. continous und 320 Amp. peak werden dann wohl auch noch für einen größeren IB reichen

Nun den, genug von Modellbau-problemstellungen und immer schön munter bleiben

Gruß
Michael
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  #12  
Alt 04.06.2012, 18:20
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Wenn ich Li-Batts verbauen würde, würde ich einen feuerfesten, druckdichten Edelstahlbehälter für die Akkus vorsehen. Dieser sollte auch hitzeisoliert sein und eine Abluftleitung (feuerfest) nach außen haben.

Dann ist man einigermaßen sicher vor Überraschungen, sollte eine Zelle thermischdurchgehen undden ganzen Pack mitreißen.
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Grüße
Karl-Heinz
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  #13  
Alt 04.06.2012, 19:08
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Also gerade im Bootsbereich würde ich mir solche Dinge, die eher aus dem Spielbereich zu kommen scheinen, nicht antun, auch wenn deren technische Daten viel versprechend sind.

Außerdem will man eventuell ja auch nicht nur starten (und wenn, nicht nur 2 x...). Dann helfen trotzdem nur größere Batterien.
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  #14  
Alt 04.06.2012, 22:19
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Hallo Mikel,

daß was Du in 5min mit dem Boot verheizt, verbrauche ich mit dem E-Rad in 4h, nachgeladen werden muß es trotzdem. Nur daraus zu folgern, daß ich mich mit Modellbaukomponenten nicht auskenne und gleichzeitig mit dem Spielkram von Hyperion argumentieren ist schon ein starkes Stück.

300mA Ausgleichstrom, der gar keiner ist sondern nur durch den Balancer in Wärme umgesetzt wird, ist nun mal nur Spielkram. Die von Dir verlinkten Zellen sind nicht die besten, die Streuung ist beträchtlich und zum Ende der Ladung driften die Zellen ganz schön. Das kann ein 300mA Balancer nicht sofort ausgleichen, die schwachen Zellen werden überladen und dadurch noch mehr geschwächt. Das siehst Du aber nur, wenn Du den Ladevorgang ständig überwachst, oder anständige Ladetechnik mit Logging verwendest. Der von Dir verlinkte Chinalader oder die Hyperiondinger gehören leider nicht dazu. Ein Pulsar2 (od.3) ein Schulze Chamäleon oder wenigstens ein Schulze LipoProfiBal sind in der Lage zu loggen, die Schulze Balancer können 1A zwischen den Zellen verteilen. Diese Geräte fallen bei mir aber in die Kategorie "sauteuer".
Im Flugmodellbau werden die Akkus immer recht knapp dimensioniert um Gewicht zu sparen, dadurch werden sie natürlich noch stärker belastet, mit entsprechenden Folgen für die Lebensdauer. Länger als 2 Jahre hat bei mir noch kein Lipopack gehalten, dazu tragen sicher auch die mech. Beschädigungen durch "harte" Landungen bei.

Der von Dir verlinkte "dicke" Pack mit 8Ah soll 320A Peak liefern können, wie lange, 1s, 2s bis die Spannung einbricht? Wie lange braucht ein Motor zum anspringen?

Hier noch ein Beispiel was passieren kann, wenn der Balancer fehlt oder unterdimensioniert ist: http://www.pedelecforum.de/forum/sho...gen-Lipo-Akkus
__________________
Gruß, Jörg!

Geändert von Erposs (04.06.2012 um 22:46 Uhr)
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  #15  
Alt 05.06.2012, 08:30
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Zitat:
Zitat von Erposs Beitrag anzeigen
Hallo Mikel,

daß was Du in 5min mit dem Boot verheizt, verbrauche ich mit dem E-Rad in 4h, nachgeladen werden muß es trotzdem. Nur daraus zu folgern, daß ich mich mit Modellbaukomponenten nicht auskenne und gleichzeitig mit dem Spielkram von Hyperion argumentieren ist schon ein starkes Stück.

300mA Ausgleichstrom, der gar keiner ist sondern nur durch den Balancer in Wärme umgesetzt wird, ist nun mal nur Spielkram. Die von Dir verlinkten Zellen sind nicht die besten, die Streuung ist beträchtlich und zum Ende der Ladung driften die Zellen ganz schön. Das kann ein 300mA Balancer nicht sofort ausgleichen, die schwachen Zellen werden überladen und dadurch noch mehr geschwächt. Das siehst Du aber nur, wenn Du den Ladevorgang ständig überwachst, oder anständige Ladetechnik mit Logging verwendest. Der von Dir verlinkte Chinalader oder die Hyperiondinger gehören leider nicht dazu. Ein Pulsar2 (od.3) ein Schulze Chamäleon oder wenigstens ein Schulze LipoProfiBal sind in der Lage zu loggen, die Schulze Balancer können 1A zwischen den Zellen verteilen. Diese Geräte fallen bei mir aber in die Kategorie "sauteuer".
Im Flugmodellbau werden die Akkus immer recht knapp dimensioniert um Gewicht zu sparen, dadurch werden sie natürlich noch stärker belastet, mit entsprechenden Folgen für die Lebensdauer. Länger als 2 Jahre hat bei mir noch kein Lipopack gehalten, dazu tragen sicher auch die mech. Beschädigungen durch "harte" Landungen bei.

Der von Dir verlinkte "dicke" Pack mit 8Ah soll 320A Peak liefern können, wie lange, 1s, 2s bis die Spannung einbricht? Wie lange braucht ein Motor zum anspringen?

Hier noch ein Beispiel was passieren kann, wenn der Balancer fehlt oder unterdimensioniert ist: http://www.pedelecforum.de/forum/sho...gen-Lipo-Akkus
Na wie ich sehe bist du ein Profi !

Ist ja schön , du hast recht und ich meine Ruhe !

Nur eines noch auf die schnelle, wie ich schon geschrieben habe Lade ich meine LiPo's bedenkenlos im Hobbykeller und das hat schon seinen guten Grund, natürlich bin ich in der Lage alle Ladeverläufe an meiner Computerladebank zu Loggen und deine Aussage das Modellbau-LiPos zum Ladenende hin stärker streuen ist schlicht blödsin. Bei der Gelegenheit alle Balancer kompensieren ein Mismatch durch Ladungswandlung in Wärme, nur Multichanel-Ladebanken laden jede Zelle einzeln!

Und noch ein letztes Mal, ich würde mir so einen Kram gar nicht ins Boot stellen !

Viel Spass noch beim Fahradfahren, ich fahre lieber Boot

Und nun bin ich hier raus

Gruß
Michael
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  #16  
Alt 05.06.2012, 08:52
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Moin, da sind wir ja einer Meinung, ich hab auch einen Bleiklotz im Boot und der muß den Strom für den Vortrieb liefern, wenn mal kein Wind ist.

In richtig guten Akkupacks sind gleichwertige Zellen verbaut, da hast Du kaum Drift. Aber bei dem hier anvisiertem Chinakram macht sich doch keiner die Mühe, die Packs zu selektieren. Das die Dinger dennoch so gut funktionieren, zeigt auf welch hohem Niveau dort mittlerweile produziert wird.

Gruß, Jörg (der auch gern Boot fährt!)
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Geändert von Erposs (05.06.2012 um 08:58 Uhr)
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  #17  
Alt 05.06.2012, 11:41
Paparemo1 Paparemo1 ist offline
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Zieht hier mal einen Strich drunter und hört auf mit Lipo.

Schaut mal nach "LIFEPO 4" Akkus.

Die sind eigensicher (fackeln nicht ab.) Also sehr sicher.
Haben einen sehr geringen Zellendrift. Viel weniger als Lipo´s

Ich benutze so ein Teil in meinem Motorrad.
orginal ist ne Standardbatt mit 12Ah verbaut.

nu habe ich einen 4s Lofepo Pack drinne 8,4AH 14,4V
Da liegen Welten vom Entladestom zwischen.
Der Lifepo Pack reißt meinen Anlasser durch, das es eine Freude ist.
Der Pack feuert mir kurzfristig (10sec) 336A raus!!!!!
Die orginale 12AH Batt brachte es auf gerade mal 115A (gemessen)

Durch den geringen Zellendrift braucht das Ding eigetlich garnicht balanciert werden. (Der Akku wird ja auch nie entladen.)
Balancieren tu ich aus langewile ein mal im Jahr. Und da habe ich einen Drift von max 0,05V/Zelle festgestellt.

Diese Akkus werden zB. im Rennsport eingesetzt. (Motorrad ohne Lima)

Wer etwas firm ist kann sich so einen Pack auch selber Löten aus Einzelzellen.

Und das Laden durch die Lima ist kein Problem.
Ein Startvorganng am Motorrad zieht lediglich ca. 200maH aus dem Akku, die wieder von der Lima gefüllt werden müssen.

Geändert von Paparemo1 (05.06.2012 um 11:49 Uhr)
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  #18  
Alt 05.06.2012, 11:55
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LiFePo wird mein nächster Akku im Fahrrad, wenn die Lipos am Ende sind, da gibts mittlerweile auch Zellen mit 15Ah. Da würde ein 8 Zeller reichen, das spart nochmal 50% Gewicht.
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Gruß, Jörg!
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  #19  
Alt 05.06.2012, 13:46
tritonnavi tritonnavi ist offline
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@Paparemo1:
Zitat:
Die orginale 12AH Batt brachte es auf gerade mal 115A (gemessen)
manchmal ist genau das gewollt, denn die Anlasser sind so ausgelegt, dass sie bei geringeren Spannungen gut funktionieren sollen.

Das "Durchreißen" mit deutlich höherer Nennspannung und, aufgrund des zusätzlich kleineren Innenwiderstandes, deutlich höherer Ist-Spannung beim Starten, ist für die Lebensdauer des Starters mit Sicherheit kein Vorteil.
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  #20  
Alt 05.06.2012, 16:46
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Warum höhere Spannung?
Die Ladeschlussspannung des Akku ist 14.4 V /3,6Vpro Zelle
Das entspricht exakt den Werten der Standart Batterie und der Reglerspannung.
Die Nennspannung des Akku beträgt: 12,8V Dass passt also.

Mein Anlasser tat sich immer recht schwer. Wop..wop... wop..
nun: Nied.nied.nied.

Es gibt auch für das Pedelec einzelzellen 3,3V mit 15 AH
http://www.stefansliposhop.de/liposh....html?refID=gb

Da kannste den Pack entsprechend der benötigten Leistung selber zusammenbasteln.
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  #21  
Alt 05.06.2012, 20:48
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Wie auch immer:
Fakt ist, dass am Starter eine deutlich höhere Spannung an kommt oder wie sonst würdest du den annähernd 3-fachen Strom erklären?

Wenn dein alter Bleiakku nicht schon ziemlich verbraucht sein sollte und dadurch die gemessenen 115A auch für einen Bleiakku schon als grenzwertig angesehen werden müssen, dann ist der 3-fache Strom heftig.

Die Leistungsaufnahme des Starters dürfte mit dem Li-Akku rund 4 mal höher sein, als mit dem alten Bleiakku und ein Teil dieser Leistung wird nun mal in Wärme ungewandelt. Gut wäre das für den Starter garantiert nicht
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  #22  
Alt 06.06.2012, 08:51
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Falsch Falsch.

Der Anlasser bekommt mit Orginal batt nich die Stzromstärke vom Akku geliefert, die benötigt wird. Die Orinal batt ist nicht in der Lage
ausreichend Strom zur Verfügung zu stellen!

Mit dem Lifepo4 Pack liegt die Stromaufnahme bei ca. 200A
Die 336A kann der Akku jedoch (wenn es sein muss).
Eine Standard Mororrad batt hat eben nicht einen alzuhohen Entladestrom.
Das ist der Engpass in meinen System und vom Hersteller somit falsch dimensioniert. Beim Motorrad spielt Platz und Gewicht eine große Rolle.
Da sparen die Hersteller gerne mal.

Wenn du in deinem Auto anstatt einer 50AH Batt eine 100Ah einbaust (vom selben Typ) steigt auch der max Entladestrom um 100% an.
Der Anlasser fliegt Dir dann aber auch nicht um die Ohren.

Der Anlasser Ändert ja nicht, die Ihm Physikalisch gegebene max Leistung, nur weil ne Stärkere Batt dranne hängt.
Dann muss ja auch so manch ein Bugstrahlruder bei zu großer Batterie abfackeln.
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  #23  
Alt 06.06.2012, 09:51
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Anlasser sind für gewöhnlich nicht auf 12V (also BleiakkuNennspannung) ausgelegt, sondern auf weniger, weil davon ausgegangen wird, dass die Spannung des regulär vorgesehenen Bleiakkus beim Starten entsprechend abfällt.

Ein richtig ausgelegter, intakter Bleiakku muss auch bei minus 18Grad noch das Starten des Motors ermöglichen (dann reden wir beim maximalen Kaltstartstrom von zulässigen 9V an der Batterie).
Bei den Temperaturen, bei denen Sportboote i.d.R. betrieben werden, sollte die Spannung eines regulären Bleiakkus daher immer ausreichen.

Eine deutlich erhöhte Spannung (auch sonst ist die fast doppelte Stromstärke von 200A bei dir nicht zu erklären) ist daher normalerweise nicht nötig und kann durchaus schädlich sein, denn es wird in jedem Fall die rund doppelte Leistung aufgenommen.

Geändert von tritonnavi (06.06.2012 um 09:57 Uhr)
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  #24  
Alt 06.06.2012, 10:03
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Zitat:
Zitat von tritonnavi Beitrag anzeigen
Anlasser sind für gewöhnlich nicht auf 12V (also BleiakkuNennspannung) ausgelegt, sondern auf weniger, weil davon ausgegangen wird, dass die Spannung des regulär vorgesehenen Bleiakkus beim Starten entsprechend abfällt.

Ein richtig ausgelegter, intakter Bleiakku muss auch bei minus 18Grad noch das Starten des Motors ermöglichen (dann reden wir beim maximalen Kaltstartstrom von zulässigen 9V an der Batterie).
Bei den Temperaturen, bei denen Sportboote i.d.R. betrieben werden, sollte die Spannung eines regulären Bleiakkus daher immer ausreichen.

Eine deutlich erhöhte Spannung (auch sonst ist die fast doppelte Stromstärke von 200A bei dir nicht zu erklären) ist daher normalerweise nicht nötig und kann durchaus schädlich sein, denn es wird in jedem Fall die rund doppelte Leistung aufgenommen.
Die Spannung wird nicht höher (bricht auch ein, aber nicht so weit), die abrufbare Kapazität und damit der lieferbare Strom ist, neben einem anderen Innenwiderstand, größer!!
Anders gesagt, wenn Du deinen Garten mit dem Schlauch gießt, kannst Du die Gardena-Spritze entweder am Gartenschlauch anbringen, aber auch am B-Feuerwehrschlauch. Deswegen wird sich der Wasserdruck auch bei ca. 4bar bewegen.

Im Winter kann man defekte Bleibatterien auch daran erkennen, daß deren Spannung extrem einbricht (Innen-R zu hoch) und daraufhin beim Starten das Licht komplett dunkel wird (keine Abschaltung über X-Relais bzw. Steuergeräte beim Start). Bei neuen Batterien flackert da so gut wie nichts.
__________________
Grüße
Karl-Heinz
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"Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände:
Ein-Aus-Kaputt".
(Wau Holland)
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  #25  
Alt 06.06.2012, 11:51
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Dass die Spannung irgendwie höher wird habe ich nicht geschrieben!

Ich habe geschrieben, dass sich, in Bezug auf die Verhältnisse mit der Bleibatterie, eine erhöhte Spannung für den Starter ergibt, wenn man den genannten Li-Akku verwendet.

Wenn ich eine Batterie mit niedrigerer Nennspannung (in diesem Fall der Bleiakku mit 12V) an einen starken Verbraucher anschließe, dann ist die Spannung, die du am Verbraucher messen kannst deutlich geringer, als wenn du an den gleichen Verbraucher eine Batterie mit höherer Nennspannung (Li-Akku mit 12,8V) anschließt, wobei diese Batterie dann auch noch einen niedrigeren Innenwiderstand hat.

Nur durch diese erhöhte (oder höhere) Spannung am Starter ist es möglich, dass mit dem Li-Akku 200A fließen und mit dem Bleiakku nur 115A.

Oder wüsstest du dafür eine andere Erklärung? (Gardena, Wasserdruck usw.)

Wenn der Starter bei zwangsläufig niedrigerer Spannung nur 115A aufnimmt, ist dessen Aufnahmeleistung ca nur die Hälfte, als wenn er 200A bei höherer Spannung auf nimmt.

Und diese höhere Leistungsaufnahme wird sich mit Sicherheit nicht lebensdauerverlängernd auf den Starter auswirken.
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