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Kleinkreuzer und Trailerboote Für die Probleme auf oder mit kleineren Booten und deren Zubehör! Motor und Segel. |
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#1
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Condor 55: segeln, aufrüsten etc.
Hallo, meinen eigentlichen Traum von einem schönen Holzboot habe ich mir zwar noch nicht erfüllt, doch dafür darf ich nun bald mit einer Condor 55 (Bj. 77) unterwegs sein. Die Condor ist relativ spartanisch ausgestattet (ohne Elektrik, ohne Pantry, ohne Reeling), was derzeit aber auch noch kein großes Problem darstellt. Jedoch möchte ich in naher Zukunft dann doch etwas aufrüsten (vor allem eine Kochmöglichkeit) und ich würde mich über Kontakt zu anderen Condor-55-Eignern sehr freuen.
Was für eine Koch-Lösung habt Ihr auf Eurer C55 und welche Elektrik sollte man in jedem Fall nachrüsten? Zudem finde ich die hier im Forum beschriebenen elektrischen Hubkiel-Varianten sehr interessant, wobei ich da die normale Mechanik erstmal austesten will. Vielen Dank im voraus. Gruß Jens |
#2
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Ich habe zwar keine C55 aber ungefähr die gleiche Größe. Ein zweiflammiger Spirituskocher ist einfach zu realisieren und vollkommen ausreichend. Falls es nur um Kaffeewasser und Nudeln geht evtl. sogar nur einen einflammigen Gaskocher mit Kartusche. Sowas? : http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=158362
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern - am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern." Nelson Mandela
Geändert von Stephan-HB (02.07.2012 um 10:37 Uhr) Grund: Link...
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#3
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Kraft kommt von Kraftstoff.... Der Hauptfaktor für Stress ist der tägliche Umgang mit Idioten (Albert Einstein)
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#4
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@ burmi: PN ist raus an den Kollegen
@ Stephan-HB: Ja, das wäre wohl die einfachste Lösung. So habe ich in meinem Bulli auch immer gearbeitet. Ich hatte aber an eine Art Schiebe-Pantry gedacht. Auf der Condor 55 gab es wohl einen ausziehbaren Kocher (ab Werk), aber vorhanden ist davon nichts mehr. Wie haben das andere Condor-Eigner gelöst? Was mich neben der Pantry und Elektrik noch interessieren würde, wäre eine einfache, aber gut zu handhabende Mastlegeeinrichtung (sollte alleine bedienbar sein). Hat jemand eine gute Lösung für die Condor? |
#5
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Nix bekommen.
Ich habe deinen Trööt schon gesehen, bin allerdings im Moment etwas beschäftigt, wenn ich heute Abend Zeit und Lust habe, schreibe ich mal ein bisschen. Sviel erstmal im Voraus: Von einer serienmäßigen Schiebepantry ist mir nichts bekannt, ich habe auch von keiner Condor gehört, die sowas ab Werk hat. Interessant wäre dein Revier, denn danach richtet es sich, was evtl. sinnvoll ist oder nicht, Siggi |
#6
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@ marsvin: Kein Problem. Ich schicke noch einmal
Es war in dem Sinne auch keine komplette Pantry, sondern ein einflammiger Kocher, der wohl unter dem Niedergang saß. Ich habe die Preisliste mit den Extras für die Condor. Da steht der Kocher auch drin. Auf einem Foto des Prospekts von damals kann man einen kleinen Kessel sehen. Kann ich auf Wunsch mal einscannen...
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#7
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Zitat:
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Kraft kommt von Kraftstoff.... Der Hauptfaktor für Stress ist der tägliche Umgang mit Idioten (Albert Einstein)
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#8
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So, dann wollen wir mal ein bisschen über die Condor plaudern. Übrigens, deine erste PN ist mir irgendwie durchgerutscht, sorry, aber hier war i nden letzten zwei Wochen ne Menge los und dann musste ich noch für zwei Tage ins Krankenhaus.
Zur Pantry: Ich bastle jetzt seit zwölf Jahren an meiner Condor herum, aber eine vernünftige Idee zur Pantry ist mir auch noch nicht gekommen. Im Moment koche ich auf einem der bekannten einflammigen Gaskocher mit Kartusche (O.K., nicht gerade Menüs, eher morgens nen Tee und vielleicht noch abends ne Suppe), die Küchenutensilien befinden sich in einer simplen Klappbox, die in der Hundekoje an Backbord verstaut ist. Hubkiel Elektrifizierung: Macht Sinn, wenn man viel slippt, also eher nicht für Waserlieger, die ihr Boot im Frühjahr ins Wasser werfen und im Herbst wieder herausholen. Bei mir war es eine echte Frage der Sicherheit, da ich mein Boot fast immer nach dem Segeln wieder herausslippe und unser Bojenfeld zu flach für den abgesenkten Kiel ist. Da die Original-Kielwinsch vom Vorschiff aus bedient wird und zweihundert Kurbelumdrehungen von Kiel ganz unten bis Kiel ganz oben zu bewätigen sind und ich oft alleine an Bord bin, verbot sich dieses Geraffel auf der Ostsee von alleine. Bei Welle zehn Minuten auf dem Vorschiff herumzuturnen, während das Boot mehr oder weniger unkontrolliert abtreibt, war mir dann doch zu gefährlich. Jetzt brauche in zum Heben und Absenken des Kiels das Cockpit nicht zu verlassen. Eine richtige Mastlegevorrichtung habe ich nicht, da ich den Mast normalerweise innerhaln der Saison nicht lege. Zum Sellen am Saisonbeginn greife ich mir einen Nachbar vom Campingplatz, der den Mast hinten etwas anlüftet, den Rest ziehe ich über die an einem Hilfsvorstag (Spinnakerfall) angeschlagene Großschottalje, das wars dann, Legen geht eben umgekehrt. Elektrik ist ein Extrathema, ich vermute mal, dass da jede Condor sehr individuell verschieden ist. In meiner "marsvin" hatte irgendein Vorbesitzer ein selbstgebautes Schalterpanel installiert mit einer kleinen Batterie so um die vierzig Ah. Für den Landanschluss gab es eine abenteuerliche Schaltung, die weder klar von der 12V-Verkabelung getrennt war noch sonst den Sicherheitsbestimmungen entsprach. Die wurde als Erses stillgelegt und durch einen vorschriftsmäßigen Landanschluss mit zweipoliger Absicherung und FI-Schalter ersetzt. Die gesamte Verkabelung war ziemlich chaotisch, jeder Vorbesitzer hat wohl die Kabel verwendet, die er gerade hatte. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich die Erweiterungen, die ich vorgenommen habe, zusätzlich ins vorhandene Netz eingebaut habe, sodass das Chaos jetzt perfekt ist . Das nächste Projekt am Boot wird also die komplette Erneuerung der gesamten Elektrik. Vorhanden ist momentan eine 76 Ah Gelbatterie, die, nachdem mein CTEK-Lader dieses Jahr den Geist aufgegeben hat, von einem Aldi-Automatiklader am Leben erhalten wird (wenn man mal vom Solarpanel absieht). Angeschlossen daran ist die Kielwinsch, Einbau-GPS mit Tochteranzeige im Cockpit, Autopilot, Lot/Log-Kombination, UKW-Seefunk, Navigationbeleuchtung, ein Wandler für das Ladegerät des PC und eine Lampe. Soviel erstmal für heute, wenn du spezielle Fragen hast will ich gerne darauf einegehn, Siggi Geändert von marsvin (03.07.2012 um 23:58 Uhr)
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#9
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ausziehbarer Kocher im Prospekt
Hier mal das Bild aus dem Prospekt mit dem ausziehbaren Kocher: http://imageshack.us/photo/my-images...r55kocher.jpg/
In der Preistliste steht:" Sonderzubehör 002833: 1-flammiger Spirituskocher mit Spezialhalterung, montiert - 250,00 DM" Da kann man dann wohl auch einfach den bekannten einflammigen Gaskartuschenkocher nehmen. Oder doch lieber Spiritus? @ marsvin: Das mit dem elektrischen Kiel finde ich klasse. Da ich auch meistens alleine unterwegs sein werde, werde ich mir dazu mal Gedanken machen. Elektrik habe ich bisher gar keine an Bord, außer eine Autobatterie für den Elektro-AB. Keinerlei Verkabelung vorhanden. Was MUSS installiert werden? Ich hatte an einen Autopiloten gedacht (wg. einhand), LED-Beleuchtung (Rundum-Licht), Kühlbox, Autoradio/Boxen, Lot (muss man da was unterm Boot anbringen oder gibt es andere Lösungen?). Logge etc. über Smartphone/Tablet-Lösung oder doch vor Ort installiert? Gruß Jens |
#10
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Hallo Jens, was du unbedingt brauchst ist ein Batteriehauptschalter und eine Hauptsicherung in unmittelbarer Nähe der Batterie, ferner ein Sicherungspaneel, von dem aus die Verbaucher versorgt werden, vorzugsweise eins mit Sicherungsautomaten. Autopilot ist unbedingt sinnvoll, für die Kühlbox wirst du einen Landanschluss brauchen (bei mir läuft sie nur im Hafen, unterwegs bleibt sie dann ausreichend kalt), mit dem Rundumlicht als Navigationbeleuchtung wirst du unter Umständen Probleme bekommen, weil das so ganau genommen nicht den Vorschriften entspricht (Rundumlicht kann montiert werden, wenn keine normale Navigationsbeleuchtung montiert werden kann, und das trifft auf die Condor definitic nicht zu), bei LED-Beleuchtung würde ich Zweifarbenlaterne am Bug, Toplicht in Salinghöhe am Mast und Hecklicht achtern bevorzugen.
Lotgeber mit Innenmontage funktioniert nicht, da der Boden im Heckbeeich aus Sandwichlaminat besteht, also ist ein Durchbruchgeber fällig, Log kann man natürlich durch GPS ersetzen, sollte aber beachten, dass die Fahrt über Grund angezeigt wird, also Strom unberücksichtigt bleibt. Ich weiss, dass die meisten meiner Vorschläge recht kostenintensiv sind, darum habe ich sie bei mir auch verteilt über Jahre realisiert. Prioriäten muss natürlich jeder selbst setzen, wenn man nicht alles auf einmal realisieren kann, zu diesen technischen Dingen kommen evtl. noch die Beseitigung von optischen Mängeln (bei mir Außenhautlackierung und Cockpitrenovierung sowie dieses Jahr die Restaurierung des gesamten Innenausbaus) und evtl. auch mal ein Satz neuer Segel, so habe ich im Laufe der Jahre doch einige tausend Euro in mein Böötchen versenkt und es stehen noch mindesten zwei größere Baustellen an, die schon erwähnte Totalerneueung der Elektrik und die Sanierung des Decks, so dass für die nächsten Jahre für Arbeit gesorgt ist. Aber nicht erschrecken, man muss auch nicht unbedingt mit dem mir eigenen Anspruch auf Perfektion herangehen, Siggi
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#11
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Das sind doch super Hinweise. Danke dafür!
Allerdings: ich scheue mich immer ein wenig vor Durchbrüchen/-bohrungen, aber für die Beleuchtung und die Lot/Logge-Installation scheint das ja notwendig zu sein. @ marsvin: Wo hast Du die Batterie im Boot plaziert bzw. wo würdest Du sie plazieren? Und: Solar würde ich auch gerne haben . Was für ein Element hast Du im Einsatz? Und wo positioniert? Die Einzelteile (Schalttafel, Sicherungen etc.) kann man sich ja z.B. bei Compass zusammensuchen. Ebenso Lot/Logge sowie Autopilot, aber da ist die Auwahl schon viel größer... Was ist für eine Condor 55 ausreichend? Pinnenpiloten starten bei ca. 300 Euro (Simrad), Lot/Logge (Clipper Nasa 180 Euro). Oder gibt es noch was darunter? Zumindest rutscht die (Wunsch)-Pantry immer weiter nach hinten in der Prioritäten-Liste... |
#12
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Zitat:
Nö, im Ernst, wichtig ist bei den Durchbrüchen unter Wasser, dass du die Bohrungen perfekt abdichtest, sonst saugt sich der Schaum des Sandwichlaminats voll. Ich würde es so machen: Löcher Bohren und den offenen Schaum mit Epoxidharz versiegeln, 1 - 2 mal mit flüssigen Harz, damit sich Schaum und Laminat vollsaugt, dann nochmal mit angedicktem Harz, dann die Geber mit Sikaflex einsetzen und handwarm anziehen, damit das Sika nicht wieder aus der Dichtungsfuge edrückt wird, dann am nächsten Tag nachziehen. Den Platz für die Geber zu finden ist ach nicht ganz einfach, im vorderen Bereich, wo sie eigentlich am wirkungsvollsten sind, ist alles ausgeschäumt, da kommt man nirgends an die Außenhaut. Ich habe beide im Bereich der Achterpiek installiert, ist nicht ideal, funktioniert aber. Nur sollte der Geber für das Echolot gut geschützt werden, bei mir ist er duch irgendetwas, was in der Achterpiek herumflog, abgebrochen worden. Die reinen Kabeldurchbrüche im Deck für die Kabel der Beleuchtun sind dagegen völlig unproblematisch. Am Bugkorb für die Zweifarbenlaterne kann man das Kabel durch den Ankerkasten führen, wenn da etwas Wasser eindringt ist es egal, der Ankerkasten ist selbstlenzend, es reicht also, das Kabel am Durchbruch mit Sikaflex abzudichen, das gleiche gilt für das Kabel der Hecklaterne, gut abdichen mit Sika, und Alles ist gut. Im Übrigen ist es mir noch nie gelungen, die Achterpiek über längere Zeit trocken zu halten, vor Allem bei schlechtem Wetter. Die Deckel dichten leider nie richtig ab. Die Batterie lagert bei mir unter den Cockpitboden auf einem Brett mit Schubladenauszug, so dass man sie in die Kajüte ziehen kann (muss ich mal fotografieren). Autopilot habe ich den Raymarine ST1000+. Er hat gegenüber dam Simrad den Vorteil, dass man über NMEA das GPS-Signal aufschalten kann und er dann Wegepunkte ansteuern kann. Das ist sehr praktisch bei langen Schlägen über See, ob du das brauchst, musst du selbst entscheiden. Schalpanel wartet eins mit sechs Automaten von Philippi auf den Einbau, das habe ich mal günstig gebraucht im Forum erworben, Lot und Log habe ich das Clipper Duett von NASA, aber das ist leider diese Saison gestorben. Ob es reparabel ist, weiss ich noch nicht, was es neu wird, wenn nicht, weiss ich auch nicht, muss aber in das Loch im Kajütschott passen, Siggi
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#13
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Den Pinnenpioten von Raymarin (ST1000 Plus) habe ich soeben gekauft Gebraucht, aber kein Jahr alt und wenig benutzt. Kam mir gerade so in die Quere...
Batterie zum Rausziehen hört sich gut an. Ein Foto dazu würde mich sehr freuen. Die Bohrungen nach oben scheinen ja gut machbar zu sein, aber die nach unten? Die würde ich ja gerne vermeiden. Gibt es da keine alternativen Möglichkeiten für Lot/Logge? Kann man die Kabel nicht einfach durch den Kielkasten ziehen und von unten an den Rumpf "kleben"? Oder gibt es sowas als mittlerweile nicht auch kabellos (sprich: wireless)? Gruß Jens |
#14
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Dann hast du ja schon mal einen Anfang gemacht, herzlichen Glückwunsch zum ST1000+.
Zu den Durchbrüchen: Für den Loggengeber gibt es die Alternative, ihn innen einzubauen, er kann durch das Laminat hindurch messen. Das geht aber nur bei Massivlaminat, beim Sandwich der Condor im Heckbereich wäre die einzige Lösung, das innere Laminat und den Schaum auszuschneiden, damit der Geber dann direkt auf der Außenhaut sitzt, dann hast du an dieser Stelle aber nur noch das relativ dünne Außenlaminat. Altrnativer Standort wäre der Bereich um den Kielkasten herum, da ist das Laminat massiv, alledings schätzungsweise 2,5 - 3cm dick und der Geber wäre im Fußbereich ständig im Weg. Ob es da Kabellose Lösungen gibt, kann ich dir nicht sagen, es gab mal ein System für Jollen, aber das habe ich seit Längerem nirgends mehr gesehen, vielleicht findest du ja etwas im Netz. Der Loggengeber des NASA-Duett Sytems besteht aus einem Paddelrad mit Magneten, die an einem Reedkontakt vorbeigeführt werden, aus den Zeitintervall der Impulse errechnet das Gerät die Fahrt durchs Wasser. Der Paddelradgeber (was für ein Wort) muss also zwingend ins Wasser ragen, oben dran ist ein Stück Rohr, durch das man den Geber evtl. ziehen und reinigen kann. Ich kann mir zumindest nicht vorstellen, wie das ohne Durchbruch gehen sollte (du kannst dir so einen Geber ja mal in einem der Kataloge der bekannten Versender ansehen, kann man auch online machen, z.B. bei SVB, AW Niemeier), aber bevor ich da große Klimmzüge mache, bohre ich einfach kurzentschlossen ein Loch, das ist bei Segelyachten ja auch nichts ungewöhnliches (Durchbrüche für Kühlwasser der Maschine, fürs Klo und die Küche z.b.), Siggi
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#15
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Morgen ist erstmal Krantermin. Dann geht es ins Wasser, ohne Lot allerdings... Vielleicht probiere ich erstmal die Innenlösung in der Nähe des Kielkastens aus? Umbauen auf Außen bzw. Durchbohrung kann man dann im Winterlager immer noch, oder spricht irgendwas dagegen?
Logge muss ich dann auch erstmal anders lösen... Smartphone habe ich (noch) nicht... Bin schon sehr gespannt, wie sich die Condor segelt. Ich kenne sonst nur Zugvögel und Boote ab 35 Fuß... Rasant wird es wohl eher nicht losgehen Vielleicht schaffe ich es ja, ein paar Fotos zu machen. Gruß Jens |
#16
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Dann wünsche ich dir viel Spaß bei der Jungfernfahrt, und die Taufe nicht vergessen, das bringt Unglück.
Die Condor ist übrigens für die Größe durchaus ein ganz flotter Segler, es kommt natürlich auch auf dem Zustand der Segel an. Bei meiner Tuor nach Fehmarn im Juni habe ich hoch am Wind über längere Zeit eine Geschwindigkeit von über fünf Knoten erreicht, also immer im Bereich der Rumpfgeschwindigkeit, Auf Raumschotskursen sind Geschwindigkeiten von um die sechs Knoten nicht Ungewöhnliches, Siggi
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#17
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Condor ist im Wasser...
So, die Condor ist nun im Wasser und der Mast ist gestellt. Zum Segeln bin ich noch nicht gekommen, aber das wird dann demnächst auch noch klappen, denke ich...
@ marsvin: Kannst Du mir ggf. mal ein Bild von der Batterie-Konstruktion zusenden? Ich habe derzeit meine Batterie lose hinten drin stehen, damit ich den kleinen Elektroaußenborder daran anschließen kann. Aber langfristig würde ich das gerne ändern... Und wo hast Du die Sicherungen mit der Schalttafel plaziert? Danke! Gruß Jens |
#18
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Ich mach morgen mal ein paar Fotos,
Siggi |
#19
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So, hier mal die versprochenen Fotos, hat etwas länger gedauert,
Siggi
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#20
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Mast leicht krumm
Wie geschrieben ist der Mast der Condor nun gestellt... aber... wenn ich ihn mir so ansehe, ist er irgendwo ein wenig krumm: vom unten nach oben erst zu weit nach hinten und Richtung Mastspitze zu weit nach vorn.
Die Wanten (Ober- und Unterwanten) habe ich gelassen, wie vom Vorbesitzer eingestellt. Achterstag gibt es ja nicht bei der Condor 55, so dass nur noch das Vorstag den Mast hält. Mir scheinen die Unterwanten zu stark angezogen zu sein, so dass der Mast Richtung Mastmitte zu weit nach hinten gezogen wird. Ggf. sollte ich vielleicht auch noch etwas Spannung aus dem Vorstag genommen werden? Was meint Ihr, oder ist das so schon i.O.? Voreigner meint, er sei immer so gesegelt. |
#21
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Danke!
Kein Problem! Vielen Dank für die Fotos. Ähnlich habe ich es mir auch gedacht. Denke, so werde ich das auch lösen. Ich habe jetzt diese Bootsbatteriekästen gesehen mit Ladeanzeige und integrierten Zigarettenanzündern hier z.B. (PaidLink) Daran könnte man z.B. eine Kühlbox anschließen oder ähnliches... Finde ich ganz schick und praktisch, aber würden die wirklich Sinn machen oder nehmen sie nur Platz weg?
Apropos, Hubkiel habe ich jetzt auch schon mal ausprobiert und das geht ja besser als erwartet... Schön leicht und relativ schnell... Aber der Weg vom Cockpit dorthin ist doch viel zu weit. Die elektrische Lösung muss ich dann wohl in Angriff nehmen, aber die Möglichkeit der manuellen Bedienung auf Deck würde ich gerne erhalten. Oder muss ich mich davon dann verabschieden? Gibt es eigentlich die Relingsstützen für die Condor 55 irgendwo zu kaufen oder muss man sich die maßanfertigen lassen? Bug- und Heckkorb habe ich dran, aber eine Reling wäre nicht verkehrt... Gruß Jens |
#22
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Hallo Jens, erstmal zu deinem Trimmproblem: Eine Mastbiegung nach achtern ist gar nicht gut, da könnte evtl. sogar der Mast brechen, also Vorsicht. Ich trimme meinen Mast folgendermaßen (ich habe übrigens im Vorstag keinen Spanner mehr, sondern eine Rollreffanlage mit Profilvorstag): Wenn das Rigg mit losen Wanten steht, drehe ich zuerst die Oberwanten an, und zwar nach der Zollstockmethode, d.h. man bindet mit Tape einen Zollstock so ans Oberwant, dass das untere Ende direkt auf der Pressung zum Wantenspanner sitzt. Jetzt werden die Spanner der Oberwanten immer schön gleichmäßig auf beiden Seiten, angezogen, bis das untere Ende des Zollstocks zwei Millimeter über der Pressung ist. Jetzt hast du die nötige Spannung (2% Reck) und dein Mast wird in der Mitte eine schöne Kurve nach vorne beschreiben (durch den Druck der gepfeilten Salinge) die du über die Unterwanten ganz sutje fast wieder rausziehen kannst. Hast du das sauber gemacht, hat dein Mast jetzt eine leichte Kurve nach vorne und deine Oberwanten haben soviel Spannung, dass dein Vorstag beim Segeln kaum noch durchhängt.
So einen Batteriekasten habe ich bis jetzt noch nicht gesehen, aber ob mans braucht? Die Ladungsanzeige basiert sicher nur auf der Spannung, und das tut ein Voltmeter in der Schalttafen auch, bei mir geht das über die Anzeige des Solarreglers. Relingstützen weiss ich nicht, ich vermute, dass meine vom Werk montiert wurden. Die haben allerdings den Nachteil, dass der Durchmesser kleiner ist, als bei normalen Stützen, was jedesmal zu Problemen führt, wenn ich mit Schellen irgenwas an ihnen befestigen will. Wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, gibt es im Handel kürzere Relingsstützen für einen Durchzug, die sollten doch in etwa passen. Evtl. muss man sie eben noch etwas kürzen, Siggi
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#23
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@ marsvin: Das mit dem Mast werde ich dann mal so probieren. Allerdings sind das bestimmt noch die ersten Wanten... Trotzdem, ich werde es mal nach dem Prinzip machen und sehen, wie sich der Mast verhält. So kann es aber wohl nicht bleiben.
Und wenn Du die Elektrik erneuerst, dann bitte mir Bescheid geben. Ich hänge mich dann sozusagen dran, da ich derzeit nicht so genau weiß, wo ich anfangen und aufhören soll... Nur fürs Erste: Ich habe jetze die Batterie für den Außenborder an Bord und einen Landanschluß kann ich legen. Einfach eine Kabeltrommel dranhängen? Aber dann hat man ja keine zusätzlichen Sicherung... In einem anderen Thread wurde das Thema auch letztens diskutiert: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=158214 |
#24
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Bei alten Wanten würde ich vielleicht mit etwas weniger Dampf drangehen, da die evtl. schon ausgereckt sein könnten, du willst ja wohl dieses Jahr keine Regatten mehr gewinnen.
An die Elektrik werde ich in diesem Jahr sicher nicht mehr drangehen, ich muss mich erstmal von der Restauration des Innenausbaus erholen, da ist mal wieder das Taschengeld für die nächsten zehn Jahre draufgegangen. Der Landanschluss liegt bei mir im Ankerkasten, da passiert wenigstens nichts, wenn der Deckel wegen des Kabels nicht einrasten kann, die Backskisten hinten würden im Regen absaufen. Abgesichert ist er über einen zweipoligen Leitungsschalter und einen 30mA FI-Schalter. Wenn du nichts anderes als ein Ladegerät dranhängst, reich auch erstmal eine Kabeltrommel, dann solltest du dir aber einen fachgerechten Landanschluss auf die to-do-Liste setzen, Siggi P.S.: Welches Baujahr ist deine Condor eigentlich und in welchem Revier willst du sie einsetzen?
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#25
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Nee, dieses Jahr sollen keine Regatten mehr gewonnen werden . Erstmal ein bisschen ruhig segeln (üben).
Mehr als ein Ladegerät kommt da derzeit nicht dran. Dann wähle ich aus Einfachheitsgründen die Kabeltrommel-Methode, werde mich nichtsdestotrotz aber an die Planung der Elektrik machen (wenn Zeit ist). Landanschluß im Ankerkast macht Sinn, das hatten wir bei den Charteryachten auch immer so. Die Condor ist Baujahr 77, also wohl noch mit dem leichteren Kiel. Als Revier soll demnächst eigentlich (fast) alles in Frage kommen: Ich träume von der Ostseeküste, die ich bisher immer nur mit Booten ab 32 Fuss besegelt habe, aber auch von den Gewässern im Osten (rund um Berlin, Müritz etc. -> deshalb auch die Idee von einer Mastlegevorrichtung) und im Süden (Bodensee, CH und norditalienische Seen). Der Innenausbau sieht übrigens klasse aus, habe ich in diesem Thread auch endlich gefunden: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473 Gruß Jens
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