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#1
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Kleiner Gußofen,... die Lösung für autarke Segler!
Ich habe da was bei eBay gesehen, was die Planken-Freaks und Teerjoppen unter euch begeistern könnte.
Nun träumt ja fast jeder Oldtimer-Segler von einer guten Heizung an Bord, wenn er sie nicht schon längst installiert hat. Leider sind die Kameraden aus Niro z.B. von Refleks oder Dickinson oder bertschi nicht gerade billig, vor allem, wenn man es ein wenig üppiger mag, was Heizleistung und die damit verbundenen Abmessungen des Ofens angeht. Auch Gußöfen für die Verbrennung von Holz oder Holzkohle wie sie z.B. vom Hamburger Traditionsseglerausrüstungsladen Toplicht angeboten werden, sind in der Regel nicht ganz billig. Und Öfen mit kleinen Maßen sind ganz besonders rar. Jetzt hat offensichtlich eine kleine Firma im Osten unserer Bananenrepublik wieder einen Artikel aus Asien importiert. Der hier vorgestellte Ofen stammt aus China. Der Ofen wird bei eBay als Partyofen* angeboten. Mir persönlich würde die Bezeichnung „Hüttenofen“ besser gefallen, aufgrund der Maße. (Breite = 28 cm, Tiefe = 38 cm, Höhe = 26 cm. Gesamthöhe mit montiertem Schornstein = 57 cm). Auch wäre der Ofen ideal als „Bootsofen“ zu vermarkten. Auch wenn er auf Dauer rostanfällig sein dürfte, wäre dieser Ofen eine preiswerte Alternative zu den bekannten Öfen, die die meisten Yachten an Bord haben. Immerhin ist man mit diesem Ofen etwas unabhängiger von Brennstoffen wie Diesel oder Petroleum. *diesen Suchbegriff bei ebay verwenden. Der Verkäufer nennt sich „Wasser1mann“! Gegen aufkommende Patina durch Rost kann man was machen, indem man den Ofen äußerlich mit Speckschwarte abreibt. Das stinkt zwar beim ersten Befeuern des Ofens ein wenig, aber konserviert ihn für eine lange Zeit. Zum Anfeuern kann man gespaltenes Kistenholz und anschließend Holzkohle oder Buchenholz verwenden, um richtig hochzuheizen. Die Brennholz-Abschnitte dürfen nur nicht allzu lang sein. Aber den Maßen nach zu urteilen, ist im Brennraum Platz genug vorhanden für einen dicken Holzscheit. Das abnehmbare und mit Schrauben befestigte Ofenrohr, das mit dem Ofen als „Schornstein“ mitgeliefert wird, ist zu verlängern mit Zubehör von Refleks (90 mm) oder Kabola (80 mm) aus dem Toplicht-Programm. Ein Schlosser hat mir dieses gußeiserne Ofenrohr in der Mitte halbiert, um meinen 80 mm-Durchmesser-Nirokamin daran anschließen zu können. Da das gußeiserne Teil des Ofenrohres eine konische Form hat, ist es oben größer im Durchmesser, als in der Mitte. Demzufolge kann man oben ein 90 mm Ofenrohr anschließen, während man einen kleineren Durchmesser zur Verfügung hätte, wenn man sich traut, diesen Schornstein mit einer Flex oder Eisensäge zu halbieren! Man braucht einen Adapter, damit einer der Serienschornsteine von Refleks an den gußeisernen Schornstein des Ofens angeschlossen werden können. Toplicht hat übrigens auch unterschiedliche Decksdurchführungen aus Niro im Programm; für diverse Rohr-Durchmesser und für verschiedene Decksneigungen. Der Ofen hat eine Drosselklappe im Ofenrohr als Kaminzugregulierung. Er hat des weiteren selbstverständlich eine Zuluftregulierung an der Fronttür, um den Verbrennungsvorhgang drosseln oder auch steigern zu können. Das i-Tüpfelchen ist ein Fenster in der Fronttür, durch das man das Spiel der Flammen beobachten kann. Der einzige Nachteil: Der Ofen wiegt 30 kg. Er hat vier Füße, die dazu dienen könnten, den Ofen mit Hilfe von Winkeln an einer geeigneten horizontalen Stelle im Boot zu verschrauben. Daran denken muß man, daß der Ofen nicht zu nahe an der Bordwand plaziert wird. Hitzeschilder (Reflektoren aus Niroblech) können den Standort sicherer machen. Man klebt oder verschraubt dazu einfach flächendeckend Nirobleche auf die zu schützenden senkrechten Flächen im Hitzestrahlungsbereich hinter dem Ofen. Mit Holz zu feuern ist zwar nicht mehr zeitgemäß und in vielen Yachthäfen unerwünscht, aber wenn man irgendwo vor Anker oder an einer wenig belebten Mole festgemacht hat, kann man sich über ein kleines Feuerchen im Ofen wirklich freuen und das eigene Schiff ist innen sehr schnell trocken und warm. Ich denke, billiger kann man nicht sorgen für wohlige Wärme! Holz gibt es an vielen Orten umsonst. Man braucht nur eine Taschenklappsäge, eine kleine Axt und etwas sportlichen Ehrgeiz. Ich habe vor einigen Jahren ein Pärchen in Amsterdam getroffen, die ein annehmbar isoliertes Stahlmotorboot besaßen, und das ganze Jahr über an Bord gelebt hatten. Sie feuerten nur mit Holz und konnten ganz gut leben damit. Der Ofen, den sie besaßen, war nur wenig größer als der hier vorgestellte. Zu dieser Zeit habe ich manches Mal in der Kabine der beiden gesessen, mitgebrachten Rotwein getrunken und mich an ihrem Feuerchen gewärmt. Seitdem sage ich immer: Wer friert an Bord ist dumm! Ich habe inzwischen zwei kleine Holzöfen unterschiedlichen Typs. Und mindestens einer davon kommt in mein nächstes Boot. Ich würde mich freuen, wenn es noch ein paar Käufer gäbe, die sich für dieses Produkt interessieren würden. Mit dem Verkäufer habe ich nichts zu tun, außer, daß ich den Ofen bei ihm ersteigert habe. Der Versand war unproblematisch und der Ofen ist echt süß! Und der Preis ist auch okay: Mit Versandkosten habe ich 107,-- Euro bezahlt. |
#2
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Hier noch drei Fotos, damit man sich einen Gesamteindruck machen kann....
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#3
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Willkommen hier im
hast dir ja für deinen 1. und 2. Beitrag viel Mühe gemacht. Allerdings lässt das vermuten dass du der Anbieter bist und hier nur Werbung machen willst auch wenn du das nach eigenen Worten verneinst Werbung ist hier gerne gesehen aber nicht wenn man auf Forenfreund tut der da was gesehen hat was ja so toll ist. Und wenn dann bitte im Werbungs Subforum jepp! Seekreuzer |
#4
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aus welchem grund sollte er den ofen populärer machen wollen????
siehe hier: http://forum.yacht.de/apboard/thread...3295&BoardID=5 alles lippenbekenntnisse...
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Ein segelboot macht aus einem hebeltiger noch lange keinen menschen.... |
#5
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Hallo AndreasR!
Nein, ich bin nicht der Verkäufer, sondern habe lediglich eine "Ofenmacke" und freue mich, wenn jemand ein so seltenes Produkt importiert. Mein Ehrenwort: Ich bin nicht der Verkäufer!! Ich komme als Käufer in der Liste von wasser1mann vor. Das ist der eBay-nick von dem Verkäufer. Eigentlich braucht der Verkäufer keine Werbung. Die Dinger verkaufen sich offensichtlich fast von selbst. Ich denke, er hat zur Zeit nicht genug Öfen auf Vorrat, denn er macht es bisher nur hobbymäßig; seinen bisher getätigten Verkäufen nach zu urteilen. Nicht vorschnell urteilen! Es gibt auch noch Idealisten, die ohne Selbstzweck handeln und sich daran erfreuen können, daß auch andere Segler eine effektive und vor allem eine bezahlbare Heizquelle an Bord haben. |
#6
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gottogott, die Sauerei mit der Asche... Da gibt es doch auch den Reflex-Ofen, mit Diesel betrieben...
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A wife's counsel is bad, but he who will not take it is mad. |
#7
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Das Teil hat ja nicht mal nen Aschekasten. Als Party-Gag oder auf dem Weihnachtsmarkt vielleicht noch ok
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Klaus Fair winds and clear skies Bekennender Segler |
#8
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@ earlhill und arète
Ich habe mal mehrere Monate am Stück auf einem Boot gelebt. Wenn Du mir damals einen solchen Ofen hingehalten hättest, und mir erzählt hättest, der sein nicht okay, weil der keinen Aschekasten hat, hätte ich ihn Dir abgenommen, als wenn es der heilige Gral wäre. Das ist der Unterschied zu zivilisationsverwöhnten Menschen: Einen Holzbecher würden sie wegwerfen, und stattdessen den silbernen Kelch wählen. Um nicht allzu pathetisch zu werden und bei der Sache zu bleiben: Der Refleks will erst einmal bezahlt sein. Dazu kommt, daß auch das Zubehör wie Decksdurchführung, Abgaswinkelrohrstück, Kaminrohr, Tagestank und die Pumpe, die den Hauptdieseltank mit dem Tagestank verbindet, angeschafft werden muß. Dazu kommt noch die Dieselleitung und die selbstschneidenden Rohrverbinder (Anschlußstutzen) sowie ein Schnellabsperrhahn. Also: Alles in allem mußt Du schon für 'nen kleinen Refleks fast 2000,-- Euro ausgeben. Auf jeden Fall kommt so ein Endpreis zusammen, wenn man sich im Toplicht-Katalog mal die einzelnen Posten ansieht. Verzichttet man auf die Leitung plus Pumpe zwischen Hauptdieseltank und Tagestank, sondern installiert man den Tagestank separat, muß man den Tagestank mit einer Ölkanne befüllen, und zwar innen im Boot. Dann stinkt es auch... nicht nach Holz oder Asche, sondern nach Diesel. Abhilfe kann ein Deckseinfüllstutzen schaffen, mit dem man den Tagestank von außen befüllen kann. Aber aus Niro kriegst Du den auch nicht nachgeworfen und dann kommt da noch das zusätzliche Loch an Deck dazu. Mein Ofen plus Kamin kostete mich bisher insgesamt 170,-- Euro, da ich den Kamin aus Niro gebraucht über die Bootsbörse erstehen konnte. Ein neuer Kamin (inkl. Decksdurchführung) hätte statt 60,-- Euro knapp 180,-- Euro gekostet, und da wäre das Kaminrohr nicht einmal dabeigewesen. Zum Aschekasten, den dieser Ofen nicht hat. Das ist egal. Er hat einen Rost, auf dem das brennende Holz liegt oder die glühende Holzkohle. Verbranntes Material fällt als Asche durch diesen Rost. Genauso funktioniert es mit den schwedischen Öfen oder mit dem Bullerjan, der gerne in Norddeutschland, in Skandinavien und in Kanada eingesetzt wird. Die Asche braucht nicht nach jeder Befeuerung ausgeräumt werden, schon gar nicht, wenn man Holzkohle verwendet oder Birkenholz, das zwar schneller wegbrennt, aber auch weniger Rückstände hinterläßt. Das Ausräumen der Asche ist nach etwa drei Brennvorgängen notwendig, auch bei Öfen mit Aschekästen! Wenn man sich da ungeschickt anstellt, gibt es natürlich eine Sauerei. Aber wenn man routiniert ist und ein paar Tricks kennt, wird man recht schnell fertig mit der anfallenden Asche. Unsere Großeltern sind auch damit zurechtgekommen. Der Ofen ist in China ein Gegenstand, der natürlich im landwirtschaftlichen Bereich eingesetzt wird. Man wird ihn wohl kaum in modernen Städten finden. Eher in kleinen ländlichen Unterkünften und auf Flußschiffen und -booten. Der Importeuer "wasser1mann" hat sich wohl eher gedacht, daß das Teil auf Parties im Garten Spaß bringen könnte. Wenn Du aber nicht viel Geld hast, und Dir keinen Refleks, Kabola, Taylors, Dickinson oder Somy leisten kannst, ist so ein kleiner gußeiserner Ofen vermutlich das naheliegendste, vor allem dann, wenn Dein Boot kein Dieselmotor hat und zu klein wäre, um einen Refleks samt Zubehör zu beherbergen. Ich bin froh, daß es kritische und ablehnende Stimmen gibt: Nicht jeder soll jetzt sein Schiffchen ausrüsten mit so einem Ofen oder etwas ähnlichem. Das Ergebnis wären verqualmte Häfen und Ärger mit der Obrigkeit. Aber diejenigen, die schon immer davon geträumt haben, die Saison verlängern so wollen, haben jetzt eine Anregung gefunden. Viele kleine Boote können zwar die Regelelektronik einer modernen Heizungsanlage wie z.B. die des Eberspächer unterbringen, haben aber nicht die Batterielademöglichkeiten oder die Batteriekapazität, um eine solche Heizung überhaupt zu betreiben. Auch hier sind die Anschaffungskosten so hoch, daß man locker einen Kleinwagen oder ein zweites Boot statt der Heizung anschaffen könnte. |
#9
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http://www.marinestove.com/translate.htm
Wer einen luxuriöseren Gußofen (mit oder ohne Emailleschicht, mit oder ohne Aschekasten) sucht, der besuche diesen Link, scrolle dann runter zur unten angezeigten Menüleiste und schaue sich die Öfen "Sardine", "Little Cod" und "Halibut" an. Außerdem gibt es noch viele Fotos anzusehen unter dem gesonderten Link "Photos" und ich habe auch ein paar sehr interessante Montagehinweise entdecken können. Die dort präsentierten Öfen sind aber etwas teurer als der China-Ofen, von dem hier die Rede ist. Sie sind auch schwerer: Der kleine "Halibut" wiegt zum Beispiel 40 Kilogramm. Der China-Ofen wiegt 30 Kilogramm. Die Ofenrohre müssen auch einen größeren Durchmesser haben. Beim "Halibut" wären es 10 cm Durchmesser, während der China-Ofen mit einem 90 mm-Rohr plus Adapter (vom Schlosser) auskäme. Mein gebraucht gekaufter Kamin (mit Sturmkappe und Decksdurchführung) hat 80 mm Durchmesser. Entweder trennt man in so einem Fall das Gußrohr des Ofens durch und setzt das 80ziger Rohr auf, oder man läßt sich einen Adapter schweißen, was vielleicht 70,-- bis 90,-- Euro zu Buche schlägt. |
#10
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Moin,
Ich bin auf der Suche nach so einem kleinen günstigen Ofen. Kann ruhig gebraucht sein. Hat jemand evtl. einen Tip wo ich so einen oder ein ähnlichen günstig her bekommen kann? Über Antworten würde ich mich freuen. |
#11
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Wenn Du nun schon einen scheintoten Trööt wieder ausgräbst, hättest Du auch mal lesen und dementsprechend handeln (oder den entsprechenden Link anklicken) können. Steht doch alles oben und sowohl ebay-suche als auch der marinestove-link funktionieren immer noch ...
mfg Martin |
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