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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Boote oder Wohnung?
Moin moin!
Hab so ein paar Gedanken die mich seit einiger Zeit Quälen und muss die hier mal loswerden, da ich glaube dass hier genug gleichgesinnte Freaks (Freaks: Erläuterung und Aussprache hier- http://www.youtube.com/watch?v=FBnioDDFIu4) mitlesen die um einiges mehr wissen oder hilfreiche Tipps geben können. Zum Hintergrund: Habe Jahrelang unzufrieden in einer Firma gearbeitet, mich im Ausland "rumgetrieben" und nicht wirklich was verdient. Meine Leidenschaft für Boote entstand mit 13, wo ich das erste mal ein kleines Schlauchboot mit 25 PS Aussenborder in den Masurischen Seen selbst steuern durfte. Ging echt ab das Teil. Habe dann Jahre lang geangelt auf Kuttern und auf kleinen Leihbooten. Die vorletzte Firma hatte damals ein kleines offenes (Firmen) Sportboot, über das ich frei verfügen konnte. Nachdem ich beim Dänemark Angeltrip den Ersatz Propeller (gebraucht und abgeschrabbelt) verlor und einen neuen kaufen musste zu einer Zeit die mir vom Kontostand gar nicht passte, kamen meine Gedanken auf das ursprüngliche zurück, ich brauch etwas, dass wenn es kaputt oder verloren geht men eigen ist und ich bestimme wie der Ersatz aussieht. Just zwei Jahre später war es soweit das ich bereit war ein Boot um die 10.000 € zu kaufen. Egal wo ich anrief- gestern verkauft.... Das ging über Wochen. Dann kaufte ich mir ein von Bekannten angepriesenes Boot, nicht ganz meine Vorstellung, aber unheimlich günstig.... Was folgte waren nebst den Aussagen meines Frolleins "Kernschrott" und "Scheiß Schrotthaufen" eine Restauration die bislang andauert (knapp 3 Jahre). Eigentlich ist es fertig, was hier grad stört ist das Wort "eigentlich". Es fließen immer wieder neue Gedanken ein und das bißchen Zeit was neben Arbeit Kindern und Frollein da ist, braucht es halt. Es wurde fast letzten Monat bei der Erstwässerung und Probefahrt noch Notgetauft- U96. Aber, tip top, es ging nicht unter... Ich war sogar die Woche drauf in Dänemark und habe mit ein wenig Angst das Ding auf dem Meer schön ausgefahren und konnte 44 Dorsche in meinem eigenen Boote fangen. Stolz ist ein Wort das dadurch einen völlig neuen Sinn bekam. Zur Situation: Habe jetzt im Juli einen neuen Job angefangen der mir sogar richtig Spaß macht. Neben den Spaß gibt es noch einen richtig grossen Unterschied zum alten Job: Ich verdiene sogar Geld beim Arbeiten. Zum Problem: Ich hab nun seit letzten Dezember zwei Kinder und mein Frollein kann es sich nicht vorstellen (will es auch nicht versuchen) weiter als 2 Meter weg von ihren Eltern zu wohnen. Zugegeben es ist auch nicht leicht ohne Hilfe.... Bin ja jetzt auch mehr oder minder die Woche nicht zu Haus, da mir 1,5 -2,5 Stunden Fahrt hin und zurück zu lang sind neben mein 10 - 12 Std (wenn es gut läuft). Tag. Also läuft es zur Zeit auf einer "Wochenendfamilienbeziehungsgeschichte" mit Kindern, die ich auch nicht missen möchte. Soooo, dann das eigentliche Problem- ich werde den Job auf jeden Fall behalten, weil es einfach passt, aber die Pendelei muss ab nächsten Frühjahr ein Ende haben (hängt auch mit der üblichen Probezeit zusammen). Die Lösung: Da meine Arbeitsstätte so ziemlich in der Nähe des Freihafens Hamburg ist, gibt es zwei alternativen: BOOT oder Wohnung Und das ist die Stelle wo ich Subjektive und Objektive Hilfestellung brauche. Überleg die ganze Zeit wie das ist in der Woche auf einem Boot zu wohnen, Dusche Lokus Fernseher Küche etc. keine Frage, Wochenende Home oder Richtung Ostsee oder sonst wohin schippern. Vorteil Boot: Wenn Frollein keift: Zwei Meter weg ankern... Nachteil: Winter Vorteil Wohnung: - Nachteil: Langweilig, Nachbar oben, Nachbar unten, Nachbar links, Nachbar rechts, Lärm von vor genannten, mir usw. Also, mir fallen bis auf den "Drecks" Winter nicht allzu viele Sachen ein die dagegen sprechen würden vom Frühjahr bis zum Spätherbst auf 'nem Boot zu wohnen. Ich kann da den Feierabend geniessen Angeln, pennen und mich erholen. Nun die Frage (n): Was muss ich rechnen, Anschaffung dachte ich so rund um die 40. Je nach Größe auch 50 oder 60. Es aber a) Domizil sein und b) zum Urlaub und Spaß beitragen. Evtl. von Hamburg nach Fehmarn oder Dänemark nicht zu teuer (unter 1000? € im transport sein) Unterhaltungskosten: ? Wartung Pflege etc Laufende Kosten: ? Liegeplatz Winterplatz etc. Was macht da am meisten Sinn, Stahlboot oder mein Favorit GFK, da ich mittlerweile fit in Sachen Reparieren bin. Bei Stahl könnte ich mir Vorstellen das es unempfindlicher gegen Witterung ist, in der Hinsicht- KEINE AHNUNG......... Ich weiß selbst, ein paar Widersprüche in sich selbst, aber da brauch ich echt mal Hilfe bei. Mag die Searays von der Form her gerne leiden, da denn die 260 DA oder größer? kleiner?
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Gruß Uli |
#3
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Bin 1,80, komm meist übberall durch, oder drunter, Plastik, oder magnetisch, was ist wichtig, Klimaanlage, Heizung, Breite 3m? Wo sind die Kriterien beim (Haus) Boot?
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Gruß Uli |
#4
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mein Beileid...............
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Navigare Veritas Est |
#5
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Moin ,
ich bin von Gfk auf Stahl umgesattelt find ich besser aber bin auch aus dem Stahlbau ^^ Winter ist glaube kein Prob. stehste eben an Land wie auch immer auf Böcken o.Ä. nur das Fischen ist an Land Doof hihi .Heizung brauchste in ner Wohnung auch .Ich sehe beim Winter wenns nicht A.....Kalt ist keine Probleme. Andy
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________alle sagen das geht nicht...bis einer kommt und es einfach macht.__________
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#6
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Ich wohne seit fünf Jahren im Bus und ich sehe jeden Winter Probleme ... Ich will kein Stahlgehäuse mehr.
Klima? Du hast einen Liegeplatz, wo du eine fremde Stromleitung anzapfen kannst? Oder spielt Geld keine Rolex? |
#7
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Moin,
also ich sehe da auch nicht unbedingt ein grösseres Problem. Ein Bekannter von mir wohnt seit Jahren auf seinem Boot. Meldeadresse hat er bei seine Eltern, da Wohnsitz auf Boot nicht, oder nur schwer, möglich ist. Zu der Dieselheizung hat er sich noch einen Holzofen in seinen Salon gestellt. Im Winter hat es der knackig warm, ich war selbst schon bei ihm auf dem Schiff wo draussen richtig Schnee lag. Sein Boot ist ein 12m Stahli irgendwas, der wollte es nicht mehr anderst haben. Gruss Cylber
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Formula 382 Fastech |
#8
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http://www.fortgeblasen.at/segelpage/webside/
Kennst du die Homepage? Die beiden haben nördlich (!) der Lofotten im Boot überwintert und das ging auch. Der Winter an sich würde mir gar nicht soviel Sorgen machen sondern eher die Frage nach einem Liegeplatz und dem richtigen Boot. So richtig Winterfest sind die Boote ja fast nie, die meisten sind eher für wärmere Gefilde gebaut. |
#9
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Bei uns in der Bijland haben auch schon Leute auf ihren Booten überwintert, die hatten Stahlboote so um die 12 m. Haben nur eine Menge Diesel verballert.
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Grüße Michael |
#10
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Es gibt nicht nur die Möglichkeit Boot oder Wohnung.
Du kannst Dir auch ne kleine Halle mieten, idealerweise mit Büro, irgendwo kurz vor HH. Keine nervigen Nachbarn, keine Langeweile, denn da machst Du automatisch immer was (das im Idealfall sogar Geld bringt). |
#11
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Wohnen auf dem Boot ist kein Problem, nur anmelden ist schwierig, wenn man kein Binnenschiffer ist. Meldeadresse bei den Eltern ist zwar beliebt, aber illegal.
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#12
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Zitat:
Warm war es auf dem Boot keine Frage, mich würden eher Probleme wie Wasserversorgung usw bei Frost interessieren. Welche Marina hat über Winter geöffnet und kannst du auch öffentliche Duschen benutzen?
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Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
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#13
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Bei Überwinterung im Hafen kann es ein Problem mit der Wasserbeschaffung geben, da diese Versorgung in der Regel abgestellt wird. Strom läuft ja durch, Diesel muss man halt bei Bedarf in Kanistern ranschaffen. Achtung, die Stege können A...glatt werden.
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Gruss Thomas, Heute isst man Fisch mit Stäbchen, früher war der Fisch das Stäbchen. |
#14
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Ich denke mal wenn man sich auf einem Stahlschiff nicht totheizen will, müsste man den Wohnraum komplett vom Stahl abkoppeln um keine Wärmebrücke zu schaffen. Und so einen Ausbau wird man schwer finden sondern müsste ihn selbst machen.
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#15
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Erstmal Beileid zu dem Dilemma. Und toi, toi, toi, dass Deine Ehe das übersteht.
Von mir nur einen Hinweis: Nimm keinen großen Kredit auf, um ein großes Boot zu kaufen. Wenn sich das mit dem Job doch wieder zerschlagen sollte, hast Du sonst jede Menge Schulden und unter Umständen ein Boot, dass Du so schnell nicht wieder verkauft kriegst. Und dann noch - im Winter kann man ja auch als Untermieter ein Zimmer nehmen ... |
#16
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Zitat:
Wahrscheinlich ist man dann offiziell "Obdachloser", aber mit Stil.
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Gruss Vestus |
#17
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Öhm.... so lang Du Dich nicht von Deiner Frau trennen willst, bist Du doch dort gemeldet.
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#18
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Habe das mal vor Jahren, in ähnlicher Weise mit einem großen Wohnwagen auf dem Campingplatz gemacht.
War im Sommer total geil, im Herbst ging es auch noch, im Winter war es einfach nur beschixxen. Total einsam, bei Dunkelheit zur Arbeit und im dunkeln wieder nach " hause". Ständig Gasflaschen und Wasserkanister schleppen. Mittlerweile war auch das Provisorium des Waschraumes mit fester Dusche Mist. Irgendwann wurde doch alles irgendwie leicht feucht. Auch wurde der Wohnwagen gefühlt immer enger und kleiner. Habe dann das Abenteuer wohnen im Wohnwagen auf dem Campingplatz abgebrochen und mir eine Wohnung gemietet. Damals war ich 29 Jahre und hart im nehmen, aber so hart nun auch wieder nicht. Ich würde es nicht noch mal so machen.
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Andree Das Leben ist ein Spiel, man kann gewinnen oder verlieren! |
#19
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Danke für die bisherigen Beiträge!
Das mit der Meldeadresse wird kein Problem werden, da ich dann ja immer noch ein Heim an Land hätte, nur weit weg eben... Gerade das Thema Dämmen, Heizen und Wasserversorgung werden wohl die begrenzenden Faktoren werden. Theoretisch könnte ich mir ja auch einen Katalytofen reinstellen, da reicht dann 'ne 11 Kg Buddel 1 - Wochen, denke ich, wäre ja nur kurze Zeit und Teilweise über Nacht. Ein Aggregat für die Strömung muss dann auch drauf sein. Weiss jemand was man als Kosten für einen Liegeplatz rechnen sollte, oder geht das auch von bis? Wie groß sollte ein Wasservorrat sein damit man nicht ständig mit Kanistern umher eiert? Machen GFK Boote mehr Geräusche wenn da bei ungemütlichen Wetter ständig Wellen gegen kommen?
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Gruß Uli |
#20
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Zitat:
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Gruß Heinrich gesendet von Telefonzelle
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#21
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Die Frage ob man soviel oder soviel anlegen muß ist erstmal die falsche herangehensweise. Der Bootsmarkt ist so vielfältig und die Preise von soviel Kriterien abhängig die sehr persönlich und individuell sind daß man da keine Richtlinie geben kann. Ein großer vorteil den du hast ist daß du scheinbar in der Lage bist vie selbst zu machen und nicht unbedingt das perfekte Boot vor die Tür gestellt brauchst. Wichtig ist eine gute Basis und das Boot muß zu dir passen, das hat auch viel mit Gefühl zu tun. Wichtige Kriterien sind auf jeden Fall eine gute Isolation(ist wohl mit das größte Problem) und große Wassertanks. Dann ist auch der Winter kein Problem, und im Winter auf dem Böötchen zu leben wenn das heizen klappt ist kuschelig (im Wasser bzw. Eis, nicht auf hohen Beinen an Land). Der Liegeplatz sollte einigermaßen ruhig sein, sowohl vom Verkehr als auch was Wellengang durch Wind angeht.
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#22
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Hausboot
Zitat:
Grundsätzlich auf einem Boot wochentags zu wohnen ist im Wesentlichen vergleichbar mit Wohnwagencamping. Die Rahmenbedingungen ab Herbst entsprechen dem Wintercamping, wenn man sich entsprechend vorbereitet. Wenn man es mag, nach Dienstschluß wie ein Pfadfinder auf begrenztem Raum zu leben ... jeder wie er will. Aber: zu Hause wartet die Frau alleine mit zwei Kleinkindern. Die Anstrengung kann nur nachvollziehen, welcher dieses selbst erlebt hat und sich aktiv einbringt. Es wäre nicht nur ein Gebot des korrekten Umganges mit seinem Ehepartner, diesen nach Kräften zumindest am Wochenende zu entlasten, sondern auch im eigenen und Interesse der Kinder. Die Kleinkinderzeit in den ersten Lebensjahren ist entscheidend für die emotionale Beziehung zwischen Vater / Mutter / Kind, welche im Alter anhält. Auch eine Ehe wird entsprechend - als Team - gefestigt. Viel Glück bei der Entscheidungsfindung! Axel |
#23
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Bloß kein Katalytofen. Verbrennung von Gas (ohne Kamin) bringt extrem viel Feuchtigkeit ins schiff! Hatte ich im ersten Winter im Boot ergab ne Tropfsteinhöhle, im 2. Winter mit Radiatoren hatte ich es schön trocken. Bei guter Isolation brauchst auch wenig Heizenergie, da der Eingeschlossene Raum eines Bootes doch wesentlich kleiner als jede Wohnung. Allerdings wirs kaum ein Boot finden an dem du nicht was die Isolation angeht selbst Hand anlegen mußt.
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#24
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Zitat:
Gruß Peter |
#25
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Wasserbedarf ist sehr individuell. Toilette muß Seewasser. Ohne Duschen an Bord und mit extrem sparsammen Wassergebrauch (trink am Tag 2l Tee, das ist der größte Verbrauch)schaffe ich im Winter ca 5-6 Wochen mit 120l, das ist aber schon heftig. Wenn du möglicherweise auf der Arbeit oder irgendwo auf dem Weg nen 5l Kanister regelmäßig auffüllen kannst, dürfte es problemlos sein, durch den Winter zu kommen. Nur fürs Duschen und Wäschewaschen brauchst du ne Gelegenheit.
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