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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Suzuki DT65 nimmt kein Gas an - Drosselklappensensor?
Hallo Leute,
ich habe einen gebrauchten Suzuki DT65 von 1990 erstanden. Bei der ersten Fahrt funktionierte der Motor, hat aber etwas schlecht Gas angenommen. Als ich dann auf Vollgas das Gas weggenommen habe, hat er nur noch Standgas angenommen und ist bei mehr Gas direkt wieder ausgegangen. Nun habe ich den Motor in Reperatur gegeben. Die Vergaser wurden gereinigt, war wohl recht viel Dichtungskit drin. Neue Dichtungen wurden bestellt und das Themostat ausgetauscht da es geklemmt hat und man es nicht wieder hingekriegt hat. Wieder aufs Wasser, Motor lief einwandfrei ca. 1.5 Stunden. Dann mal kurz Vollgas gefahren, Gas wieder weg... Motor aus! Danach liess er sich immer wieder starten, aber nur im Standgas fahren. Motor wieder abgegeben, nachgeschaut, jetzt heisst es dass es wohl am Drosselklappensensor liegen soll. Beim Suzuki Händler sagte man mir dass das gut hinkommen würde. Der Sensor wurde abgeklemmt und so sollte ich testen ob es auch wirklich der Sensor wäre. Ohne Sensor sollte der Motor wahrscheinilch auch laufen. Heute habe ich den Motor ohne Drosselklappensensor getestet, er nimmt immernoch nur Standgas an. Im Leerlauf mit Fast Idle kann man allerdings ohne Probleme Gas geben. Der Sensor kostet 195 Euro und kann wenn man ihn bestellt nicht zurückgegeben werden (zumindest bei Suzuki in Recklinghausen). Hat jemand eine Idee wie ich weiter vorgehen könnte und was ich tun soll, möchte nicht noch 200 Euro investieren, und dann ist es am Ende doch was anderes... Vielleicht weiss ja auch jemand wo man so einen Sensor gebraucht herkriegen könnte? Ich bin für jede Hilfe dankbar, wollte eigentlich kurzfristig mit dem Boot ein paar Tage in den Urlaub... |
#2
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Hallo.
Hatte das selbe Problem,aber der neue Schalter brachte garnix. Du gehst jetzt wie folgt vor,das brachte bei mir den Durchbruch. Am letzten Vergaser ganz unten sitzt das Gestänge für die Ölpumpe,kuck ob dieses tadellos und frei läuft. Wenn nicht,betätige es per Hand mal richtig und verlege Kabel die im Weg sind . Dann bindest Du das Boot richtig fest an und legst wenn es geht einen Gang auf erster Stufe ein. Vorher demontiert Du den schwarzen Deckel an den Vergasern ,da kuckst Du von hinten auf die kleine Verstellschraube für s Gemisch. Dreh jede für sich eine viertel Fetter,dann kucken wir was er sagt. Der verstellschalter für die Zündung sitzt auf dem mittleren Vergaser,Gestänge von allen dreien Vergasern im Leerlauf abklipsen ,dann jeden einzelnen Vergaser hochdrehen lassen. Der mittlere müsste schneller gas annehmen als die anderen beiden,dann ist der Schalter ok. Viel Glück Hajo.x
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#3
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Cool, danke werde ich mal ausprobieren. Wäre ja super wenn es nur Einstellungssache ist
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#4
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Hallo Basti,
den Zündverstellschalter, der am 2. Vergaser sitzt, überprüfst Du wie folgend: Dazu brauchst Du eine Stroboskoplampe. Wenn die Drosselklappen um 15 Grad geöffnet sind, springt die Zündung auf maximale Vorzündung. Das kannst Du ganz einfach mit der Stroboskoplampe an der Gradmarkierung an der Schwungscheibe nachprüfen. Im Übrigen würde ich ich auch einmal die Zündkerzen rausdrehen und den Motor auf OT beim oberen Zylinder stellen. Dabei kannst Du einen Schraubendreher auf den Kolbenboden des oberen Zylinders halten. Eine Messuhr wirst Du wohl nicht haben. Geht aber auch ohne. Dann wenn der Schraubendreher am weitesten aus der Kerzenöffnung raus kommt, hast Du OT. Dabei muss die Markierung an der Schwungscheibe auf "0" Grad stehen. Wäre das nicht der Fall, wäre der Haltekeil an der Schungscheibe gebrochen und die Zündung verstellt. So etwas kann passieren, wenn die Schwungscheibe nicht mit dem erforderlichen Drehmoment angezogen war. Dann kannst Du auch noch einmal die Vergaser am Vergaserfuß gleichmäßig wechselseitig anziehen, damit die Vergaser keine falsche Luft ziehen und das Gemisch in Folge abmagern kann. Die Umluftschrauben der Vergaser drehst Du auf leichten Sitz im Uhrzeigersinn und dann gegen den Uhrzeigersinn um 1,5 Umdrehungen raus. Probiere das einmal aus. Gruß Walter |
#5
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Danke Walter, morgen werde ich mit Hilfe eines Bekannten an die Sache drangehen. Dann kann ich weiteres Berichten.
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#6
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Laut dem Techniker der vorher dran war wurden die o.g. Sachen schon alle ausprobiert. Ich habe den Motor jetzt mal zu Sunmarine nach Bergkamen gegeben. Die sind Suzuki Händler. In Recklinghausen bei Tema Marine hat man gerade Betriebsurlaub bis September, daher ein etwas längerer Weg.
Der Besitzer hatte mit Suzuki selbst telefoniert, und man geht davon aus dass es wohl doch dieser Sensor ist. Ich bin gespannt und werde Euch über meine Erfahrungen auf dem Laufenden halten. Fr. oder Sa soll das Boot abholbereit sein. |
#7
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So, das Boot ist wieder da. 195 Euro für den Sensor, plus 135 Euro Arbeitslohn = 330 Euro. Das Teil wurde getaucht und die Vergaser nachgestellt. Leider konnte ich gestern nicht mehr fahren, wir werden sehen ob es jetzt geht.
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#8
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Drosselklappensensor ist in der Regel nichts weiter als ein Poti, Bastelwert 1,95 Eu, man misst den Widerstand der sich kontinuierlich ändern sollte oder noch einfacher, den ausgegebenen Spannungswert der sich auch schön gleichmässig ohne Sprünge ändern sollte.
Mir schleierhaft das da sogenannte Fachwerkstätten nicht in der Lage sind so ein Primtivteil durch zu checken, Aber da der Motor ja Vergaser hat, ist es wohl nicht mal ein Poti sondern nur ne Schalter, gruss dieter Geändert von diri (05.08.2012 um 21:58 Uhr) |
#9
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Das ist richtig, das ist nur ein Schalter, der bei 15 Grad-Drosselklappenöffnung durchschaltet.
Die Funktionsfähigkeit kann man ganz einfach mit einer Stroboskoplampe überprüfen. Sobald der Schalter schaltet, springt die Zündung auf maximale Vorzündung bzw. muss auf maximale Vorzündung springen. Passiert das nicht, ist der Schalter defekt. Gruß Walter |
#10
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Hallo Leute, es ist ein Disaster mit dem Motor. Nachdem der Drosselklappensensor getauscht wurde und der motor nochmal lange eingestellt wurde (Sun Marine, Suzuki Händler in Bergkamen) bin ich nun endlich dazu gekommen eine Probefahrt zu machen.
Der Motor sprang an, ging aber im Standgas direkt wieder aus. Mit Hilfe des fast lever idle Hebels konnte ich den Motor aber etwas aufwärmen. Nun hat der Motor zuerst wieder schlecht Gas angenommen, dann ging es. Ein Kollege meinte Standgas ist wohl zu wenig. Nach ca 20 Minuten Fahrt habe ich den Motor abgeschaltet und wieder gestartet, wieder kam dem Motor auf Last zuerst nicht auf Touren. Nach ein paar Mal starten funktionierte es wieder. Zurück am Steg habe ich noch ein paar mal versucht den Motor zu starten, es treten Fehlzündungen auf. Der Kollege der mit war meinte es ist bestimmt Einstellungssache, ich bin mir da nicht so sicher. Hat jemand eine Idee? Morgen früh werde ich Sun Marine nochmal anrufen und den Fehler erläutern. In der Tonne lief der Motor angeblich ohne Probleme. |
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