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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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TAMD 40 Anodenreste im Seekreislauf
Hallo Skipper,
meine gebrauchte Anschaffung hat einen deutlichen Wartungstau. Nun habe ich Keilriemen gespannt und Getriebeöl gewechselt. Heute ging es an die Zinkanoden - drei im Motor - zwei im Getriebe. Die Anoden waren offensichtlich einige Jahre nicht gewechselt worden. Völlig zerbröselt und nur noch teilweise vorhanden. Bei drei Anoden hatten sich die Reste mit einer Kruste innen im Gehäse verbunden. Diese Zinkbröselreste konnte ich nur teilweise nach außen entfernen - jeweils ein Brocken ist ins Gehäuse gerutscht. Frage: lassen oder nicht? Temperatur und Kühwasser wie zuvor.
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Grüße aus dem Havelland........Mike |
#2
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Hallo Mike,
welche denn ? Grundsätzlich würde ich nichts im Motor oder den Gehäusen belassen, was nicht dort hingehört . Sei froh, Du hast anscheinend zumindest die Aufnahmen herausbekommen . Mir ist zweimal der Vierkannt abgerissen, so fest waren die . Und dann hilft nur noch ausbohren . Grüße : TOMMI
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MAN D2866 E 6 Zyl. 12 L Sauger 178 kW @ 2100 1/min , 850 Nm 1500-1800 1/min Bosch R-ESP . Aber auch D2866 LXE 40 Turbo-LA mit 294 kW @ 2100 1/min sowie Mercedes OM601-606 bereiten mir Freude und Technikvergnügen ! |
#3
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Hallo Tommi,
habe mal nen Anhang gemacht. Die grün gekennzeichneten Pfeile sind die Anoden wo Reste rein gerutscht sind. Alles war mit Hanf eingedichtet. Bin mit einer 1/2 Zoll Knarre und Verlängerung rangekommen, außer eine da gings dann mit einem 13er Maulschlüssel. Ich kann doch nicht die kompletten Gehäuse und Rohre entfernen. Erstmal ist mir der konkrete Aufbau unklar, zudem habe ich Angst dass ich das nie wieder dicht bekomme.
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Grüße aus dem Havelland........Mike |
#4
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Guten Morgen zusammen .
Hallo Mike, ich benenne sie mal 1,2 u.3 (von li. n. re. ) . Vorab, ob Anodenreste sich irgendwo festsetzen u. vielleicht Schäden hervorrufen, kann ich Dir nicht sagen, da ich keinerlei eigene Erfahrungen mit Seewasserkühlkreisen habe . In den Motor selbst kann aber so nichts gelangen . Zu 1 : Das Getriebe wird ja mit Vor- u. Rücklauf über Abzweige versorgt . Hier sollte jedenfalls kein großer Brocken verbleiben . Um sicher zu gehen prüfe die Kühlleistung des Getriebes mal im Betrieb . Vor- u. Rückleitung tasten (fühlen) u. Temperaturunterschied vergleichen . Zu 2 : Deckel LaLu-Kühlung , dort ist Platz . Zu 3 : Müsste der Wärmetauscher Seewasser/Primärkühlmittel sein, kann ich Dir leider nichts sagen . So rein mechan. wird wohl kaum was passieren . Die Seewasserpumpe sitzt davor u. drückt . Das sich Teile auch gegen die Schwerkraft in den Sammler begeben u. Verstopfungen hervorrufen, halte ich für möglich, aber unwarscheinlich . Persönlich würde ich der Sache nachgehen . Auf jeden fall die Temperaturen im Auge behalten, besonders wenn Power abgerufen wird . Meine Erfahrungen mit VP beschränken sich auf die beiden TAMD40b der MARLIN . Probleme mit Undichtigkeiten nach Wartungen u. Reperaturen hatte ich dort bisher nicht . Nebenbei, die Anoden-Aufnahmen mit Hanf einzudichten halte ich für gut . So sollten diese auch immer wieder gut zu lösen sein . Grüße : TOMMI
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#5
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Wenn die mit Hanf eingeschraubt werden, wie kommt es dann zu einer elektrisch leitenden Verbindung?
Das ist doch die vordringliche Aufgabe einer Anode. Gruß Volker
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#6
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@ Tommi
Vielen Dank für Dein Mitdenken, für Deine Hilfe. Werde am Wochenende mal die Temperaturen, speziell am Getriebe im Auge behalten. Der Motor wurde und wird bei Vollgas ohnehin zu warm, jedoch ohne Warnton, nur nach Temperaturanzeige. Habe dann bei 95 Grad aufgehört. Bei Drehzahlsenkung geht die Anzeige dann innerhalb von ca. 15 Sek. auf unter 80 Grad. Das wird dann wohl in Verbindung mit meinem leichten Kühlwasserverlust die nächste Baustelle. @ Volker jetzt habe ich mit Teflonband eingedichtet, vermutlich auch keine leitende Verbindung zum Gehäuse. Nach meiner laienhaften Einschätzung dürfte das Wasser als "galvanisches Element" für die Übertragung / Leitung sorgen.
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Grüße aus dem Havelland........Mike |
#7
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Hallo Mike,
für ein galvanisches Element brauchst Du zwei unterschiedlich edle Metalle (die Anode und das Bauteil), eine elektrisch leitende Verbindung der beiden Metalle und einen Elektrolyten, also eine leitende Flüssigkeit. Das Wasser ist der Elektrolyt. Eine elektrisch leitende Verbindung zwischen Opferanode und dem zu schützenden Bauteil brauchst Du also auf jeden Fall. Bei einer Eindichtung mit Hanf hätte ich da meine Zweifel, bei Teflon hast Du auf jeden Fall eine Berührung am Gewinde, weil das Teflon so weich ist und sich wegdrückt. Im Prinzip ist das Teflon auch ein Gleitmittel, um die NPT-Gewinde weiter zusammen schrauben zu können. Das gilt natürlich nur, wenn Du nicht eine ganze Rolle Teflonband verwendet hast. Grüsse aus dem Norden Ralph
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#8
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Anoden: immer mit Multimeter messen: 0 Ohm! Von Anode zum Metall, wo die angeschraubt ist.
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Grüße von Herbert
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#9
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Zitat:
Das ist eine berechtigte Frage Volker . Lösung : Nicht die letzten, außenliegenden Gewindegänge einhanfen, um Kontakt zu erhalten . Und messen würde ich ebenfalls zur Sicherheit . Leider haben diese VP-Anodenhalter keinen Kopf der mit dem Festziehen aufliegt . Den Versuch mit Hanf finde ich gut, die Biester sitzen wirklich oft zu fest . Grüße : TOMMI
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#10
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@ Ralph @ Herbert
jooo Ihr habt mich fachlich überzeugt. Elektrochemie ist nicht so mein Fachgebiet. werde dann noch mal messen, ob Verbindung besteht.
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Grüße aus dem Havelland........Mike |
#11
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So......... am Wochenende habe ich erstmal das Getriebe bei laufendem Motor überprüft. Seewasser zu und Abgang sind beide ganz leicht lauwarm. Das Getriebe selbst ist warm aber deutlich weniger als der Motor. Ich gehe also davon aus, dass die Getriebekühlung nicht zugesetzt ist.
Fürs nächste Wochenende steht dann eine elektr. Messung an, ob die Stopfen eine leitende Verbindung zu den Gehäuseteilen haben. Nach wie vor wird der Motor bei hoher Drehzahl ohnehin zu warm (nach Anzeige). Werde erstmal bis zur Impellerpumpe eine Fehlersuche machen. Danach würde es in Richtung Wärmetauscher gehen. Hat jemand konkrete Tipps? Habe über die Suche schon einiges gefunden..Termostat... Impellerreste vorm Wärmetauscher.
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Grüße aus dem Havelland........Mike |
#12
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Am Kombikühler kannst Du bei zu warm werdendem Motor ohnehin mal den Deckel wo der Anodenhalter drinsitzt abschrauben. Vielleicht wirst Du überrascht sein was da alles an Dreck vor dem Rohrbündel des Tauschers sitzt. Hier wirken ein Staubsauger und ein paar Pfeifenputzer Wunder...
Wichtig ist dass die Anschlüsse des Getriebes frei sind da das Kühlwasser dort durch eine Rohrschlange im Ölbad läuft und diese mit ´ner abgefallenen Anoder direkt zusitzt. Auch den Ölkühler solltest Du im Auge behalten. Kombikühler und Ladeluftkühler werden sich durch eine zerbröselte Anode kaum zusetzen.
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When we remember that we are all mad, the mysteries disappear and life stands explained... (Mark Twain)
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#13
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Hallo Bernd,
meist Du den gekennzeichneten Deckel? Kann mir dahinder der Wärmrtauscher verrücken oder andere Überraschungen?
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Grüße aus dem Havelland........Mike |
#14
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Sooo, hatte den Deckel ab. Innen am Deckel befanden sich einige Verkrustungen. Dreck oder Krümel waren nicht vor den Röhren des Wärmetauschers, auch die Röhren selbst waren durchgängig frei. Wo soll ich weitersuchen um das Temperaturproblem zu ergründen?
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Grüße aus dem Havelland........Mike |
#15
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Hallo BF- u. o. Motorenfreunde .
Hallo Mike, desweiteren kannst Du natürlich auch den LaLu-K öffnen ( Deckel von unten incl. Anodenhaltergewinde ) . Nur wenn diese lange unberührt waren u. auch wieder sehr lange dicht bleiben sollen, lieber auch dann die Dichtungen selbst erneuern . Paste hilft zwar oft, ist aber nicht 100 %ig . Grüße : TOMMI
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#16
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Hallo Tommi,
dann werde ich mich mal drann machen - schon wegen der verloren gegangenen Anode. Mir ist immer noch nicht klar in welcher Richtung das Seewasser im Wärmetauscher fließt. Von hinterm Deckel waren keine zu oder Abläufe. Läuft das Wasser in den Röhren des Wärmetauschers in zwei Richtungen? Also untere Rohrbündel nach vorn - dann "Wende" hinterm Deckel und im oberen Rohrbündel nach hinten?
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Grüße aus dem Havelland........Mike |
#17
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Wechsel Thermostat
Hallo Skipper,
als nächstes werde ich mal den Thermostaten wechsel. Folgende Abbildung dazu habe ich imwww gefunden: http://www.marinepartseurope.com/de/...-26-18335.aspx Weiss jemand wo das Teil genau sitzt bzw. ich dieses Teil gewechselt bekomme? Achso gibt 70 Grad und 76 Grad. Welches nehme ich wohl?
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Grüße aus dem Havelland........Mike |
#18
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Hallo Skipper,
habe nun nochmal alle Stopfen zur Winterfestmachung entfernt. Dann die ersten zwei Gewindegänge mit Hanf - alles gut mit Polfett versehen und wieder rein. Ich gehe nun davon aus, dass eine leitende Verbindung zum Gehäuse besteht. Hat noch jemand einen Tipp zum Thermostatwechsel?
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Grüße aus dem Havelland........Mike |
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