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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #1  
Alt 16.05.2005, 07:42
Mystic Mystic ist offline
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Standard Dünne Schnitte in Holz

Hallo Zusammen,

ich möchte nachträglich Einige Bodenbretter bei mir noch einmal längs teilen. Dafür muss der Schnitt extrem dünn sein, um nicht zu viel Material zu verlieren. Normalerweise mache ich das mit einer Tauchsäge die auf einer Schiene geführt wird, die hat aber eine Schnittbreite von 4mm, was dann am endgültigen Brett eine Lücke von 8mm bedeuten würde. Mit einer Handsäge ( Japansäge ) traue ich mir nicht zu, so exakt gerade zu schneiden und durch die Längsstreifen sieht man jeden Fehler...

Habe ich mit einer Bandsäge eine Chance?
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  #2  
Alt 16.05.2005, 08:55
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earlhill earlhill ist offline
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Meine Stichsäge hat knapp über 1mm und die Kreissäge knapp unter 2mm Sägeblattbreite. Da müsste es doch machbar sein, einen Schnitt mit 2mm hinzubekommen. Wie kommst du auf die 8mm
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Klaus

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  #3  
Alt 16.05.2005, 09:27
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hakl hakl ist offline
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Bodo, kapier ich nicht ganz
Bestehende ganze und schon montierte Bretter einmal teilen, um eine schmale Fuge zu erreichen ?

Oder schon fast korrektes Maß noch um 2mm schmäler schneiden ?
Im zweiten Fall nehm ich eine Hoblemaschine mit Anschlag, Abtrag beliebig fein.

Oder legen beide Bretter Seite an Seite und gehen halb halb mit 4 mm Blatt ran.
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Gruß, Klaus

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  #4  
Alt 16.05.2005, 09:40
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chris-b chris-b ist offline
Commander
 
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Dekupiersäge?
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  #5  
Alt 16.05.2005, 10:30
avivendi avivendi ist offline
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die 8mm sind mir auch vollkommen unklar
ein4mm blatt durch einbrett geführt, bleiben doch 4mm. oder?
schätze mal, das brett hat eine stärke von ca. 20 mm. das sollte eine dekupiersäge schaffen, wenn du vorsichtig rangehst. eine andere möglichkeit wäre ein sägeblatt vom multimaster zu nehmen, was sehr dünn ist. man muss bei dickerem holz schon aufpassen, dass das blatt nicht auswandert.
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Ein segelboot macht aus einem hebeltiger noch lange keinen menschen....
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  #6  
Alt 16.05.2005, 11:46
Mystic Mystic ist offline
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Hi All,

sorry, den Pulitzer Preis bekomme ich für meine Formulierung sicher nicht...

Also: Das Bodenbrett ist sehr genau eingepasst und hat so gut wie kein Spiel. Nun soll in der Mitte ( längs) ein ca 30cm breiter Streifen herausgeschnitten werden, den man später genau dort einlegen kann und über den die Bilgensektion zugänglich bleibt.

Ich muss daher das Brett 2 x schneiden und brauche sehr gute, gerade Kanten. Normalerweise verwende ich da ein Kreis/Tauchsäge von Festo, die ein etwa 3 mm Blatt hat. Die Schnittkanten müssen dann noch geschliffen werden (ca 0,5mm)ich komme also auf einen Materialerlust von ca 4mm pro Schnitt, macht ca 8mm insgesamt. Mit einer Stichsäge habe ich bisher immer etwas ungerade Schnitte bekommen, was normalerweise innerhalb des erträglichen bleibt, bei den Bodenplatten handelt es sich aber um diese üblichen, gestreiften Platten ( Koto mit Wenge Fugen) und da sieht man jede minimale Ungenauigkeit. Meine Befürchtung ist, dass ich bei einem Stichsägenschnitt hinterher doch nochmal mit dem Hobel drübergehen muss und dann auf den gleichen Materialverlust komme. Normalerweise würde ich ein neues Bodenbrett basteln, aber dafür müsste ich eine komplette Platte bestellen 1,5x2,5m
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  #7  
Alt 16.05.2005, 17:58
Bottwartaucher Bottwartaucher ist offline
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Hei,

aber die 4 mm Fuge ist doch ziemlich optimal! Mit einer guten stationären Kreissäge sollte das so perfekt werden, daß Du nicht mehr nachzuarbeiten brauchst. Mit einer Handkreissäge hätte ich dabei aber auch schon Bedenken...

Wenn DIr der Spalt mit 4 mm zu groß wird, dann mch ihn doch bewußt breiter, so daß Du eine Leiste auf die offen daliegende Stirnkante des Sperrholzes leimen kannst und diese Kanten dadurch geschützt sind.

Das wäre an sich die beste Lösung.

Wie sind denn die Kanten der übrigen Bodenbretter gemacht?

Viele Grüße
Ludwig
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Wir alle beginnen unser Leben als Kopie von Kopien, deshalb ist es wichtig, ein Original zu werden.
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  #8  
Alt 16.05.2005, 21:03
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swisscraft swisscraft ist offline
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..oder Stichsäge nehmen aber mit einer Aluschine (befestigt mit 2 Schraubzwingen) führen. Schnitt gerade, Verlust minimal...
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Liebe Grüsse "swisscraft"
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  #9  
Alt 17.05.2005, 08:36
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Holger Holger ist offline
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mit dem fein-multimaster (wenn man einen hat) kann man ein sägeblatt mit 1mm dicke verwenden. entlang einer anschlagleiste (am besten alu) kann man einigermaßen präzis, wenn auch sehr langsam sägen.

eine andere, wenn auch etwas rustikale und "brenzlige" methode wäre, mit einem winkelschleifer und einer 1mm-trennscheibe entlang einer metall-führungsleiste ( L-profil) das brett durchzutrennen. wenn man schnell macht wird der schnitt einigermaßen sauber, allerdings riecht es dann wie in einer räucherkammer.

egal welche methode man nimmt, zuerst an einem probestück ausgiebig probieren!

holger
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  #10  
Alt 17.05.2005, 09:56
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strathsail strathsail ist offline
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Bei Ausschnitten von Deckeln, Klappen und Luken bekommt das herausgeschnittene Teil bei uns immer einen umlaufenden Anleimer aus Starkfurnier oder Massivholz.
Damit ist die Schnittkante gleichzeitig besser gegen eindringende Feuchtigkeit geschützt ( muß natürlich trotzdem lackiert werden) und man hat bei Sperrholz auch eine schönere Sichtkante.

Habe auch Luken schon mit Dichtgummiprofil eingesetzt, damit sie nicht klappern

Gerd-H. Schoppenhorst
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  #11  
Alt 17.05.2005, 19:08
Mystic Mystic ist offline
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Hi Zusammen,

danke erstmal für die Tips.
ich habe evtl die Möglichkeit mir eine Stichsäge mit Führungsschiene zu leihen, damit wird es wohl klappen. Kanten mit Leisten verkleiden fällt definitiv aus, das würde die Optik versauen...der Fein Multimaster ist eigentlich ideal, leider würde der Schitt niemals gerade 8 jedenfalls nicht bei mir )
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  #12  
Alt 17.05.2005, 19:24
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hakl hakl ist offline
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Kannst Du Dir ein schwarz eloxiertes L-Alu-Profil vorstellen (Stärke-Plattex10x2) rundum, evtl. etwas gesenkt.
Ich denke wenn Du so sauknapp schneidest, besteht bei jedem Öffnen oder Schließen die Chance, daß Dir ein geklemmtes Steinchen einen Teil der Furnier aufreißt.
Den Längsschnitt kannst Du ja entlang der schwarzen (dunklen) Stöße schneiden, quer wirst Du in jedem Fall eine (Bruch-)Linie sehen.

Gut,... Leihboote..., selbst Plastikbödenbeläge waren entlang dieser Ritzen immer ruppig.
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Gruß, Klaus

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  #13  
Alt 22.05.2005, 10:42
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strathsail strathsail ist offline
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Also, Luken ohne Randeinfassung ist unprofessionell !!!

Ich habe auf ca. 15 Megayachten Ausbauten gemacht und gesehen - und
da wird dass so gemacht. Gehört auch irgendwie zum Design - eine schön
eingefasste Bodenluke.
Aber vielleicht kann sich dass ein Laie nicht vorstellen

Und was da über das abspringende Furnier gesagt wurde, stimmt !!
Es sieht nur jetzt noch fein aus, später treten sich die Ränder madig

Außerdem ist durch die Schnitte die Luke eh zu sehen.

GHS
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  #14  
Alt 22.05.2005, 15:21
Mystic Mystic ist offline
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Zitat:
Zitat von strathsail
Also, Luken ohne Randeinfassung ist unprofessionell !!!

Ich habe auf ca. 15 Megayachten Ausbauten gemacht und gesehen - und
da wird dass so gemacht. Gehört auch irgendwie zum Design - eine schön
eingefasste Bodenluke.
Aber vielleicht kann sich dass ein Laie nicht vorstellen

Und was da über das abspringende Furnier gesagt wurde, stimmt !!
Es sieht nur jetzt noch fein aus, später treten sich die Ränder madig

Außerdem ist durch die Schnitte die Luke eh zu sehen.

GHS
Eben nicht wir Laien sägen und planen evtl etwas anders als die Profis Die Luke in dem mittleren Feld auf dem Foto ist schon drin, aber eben nicht nachträglich hineingeschnitten. Wo ist denn da genau die schlimme Stelle? An den Stirnkanten geht das eingelegte Brett bis an das jeweilige Kopfbrett, ein Rahmen ist daher nicht die Lösung. Hinsichtlich der Kanten muss man nur unterhalb des 1,5mm starken Furniers die Bodenbretter anschrägen dann kann da auch kein Steinchen klemmen.

Die Lösung von Klaus finde ich eigentlich genial.. genau in den Fugen sägen und dann schwarz eloxiertes Alu seitlich aufschrauben.
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  #15  
Alt 01.06.2005, 08:08
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Christo Cologne Christo Cologne ist offline
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Also ich habe bei meinen Klappen die Schnitte quer zu den Streifen mit dem Multimaster gemacht (ca. 1mm Schnittbreite) und die Längsschnitte immer in eine dunkele Fuge gelegt und mit der Stichsäge gemacht.
Das sieht dann so aus wie auf dem Bild.
Da sind 2 Klappen - eine neben der Fußpumpe und eine links daneben (bei der liegt ein Papierstreifen drunter, damit ich sie anheben kann, weil noch kein Bodenheber dran ist).
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Niemals mit den Händen in den Taschen
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