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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
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Gelcoat in schlechtem Zustand und beginnende Osmose im Spiegelbereich
Hallo liebe BF´ler...
ich habe mir vor einem Monat einen Trainer III (DDR Boot) geholt. Das Boot ist aus GFK und der Gelcoat ist nicht mehr der beste. Er weißt vergilbte Stellen auf (lassen sich nicht wegpolieren) und hat teilweise auch leichte Haarrisse. Als ich letzte Woche dann mal die morsche Spiegelverstärkung aus Holz entfernt habe, habe ich dahinter beginnende Osmose festgestellt. Im Bereich wo das Holz war, sind lauter kleine Bläschen (ca. 1mm groß aber noch flach). Das Boot ist von 1989 und wer weiß wie lange dort schon Osmose vorhanden ist, weil angebelich soll die Osmose ja schnell voranschreiten, wenn sie erstmal da ist. Vielleicht würde da die nächsten 30 Jahre noch nichts passieren??! Schließlich ist das Boot schon 23 Jahre alt. Aber ich sehe da doch handlungsbedarf. Folgende Vorgehensweise hätte ich mir jetzt vorgestellt (nach sehr sehr vielen Stunden Infos sammeln): - das gesamte Boot anschleifen - beim Osmosebereich den Gelcoat bis auf die Blasen runter schleifen (scheinen nur sehr oberflächlich zu sein und gehen nicht tief). - das Boot mit Wasser abspühlen und paar Wochen durchtrocknen lassen - den abgeschliffenen Osmosebereich mit Gelschield 200 behandeln - anschließend das gesamte Boot mit 2K-PU Lack lackieren (2-Schichten) - im UW-Bereich ein PVC/Vinyl Primer auftragen - 2 Schichten RELEST MARINE ECOSHIP im UW-Bereich auftragen Kann man das so machen oder habt ihr bessere Vorschläge?! Oder macht das Gelschield 200 Probleme wenn man es mit 2K-Lack überlackiert?! Bin für jeden Ratschlag offen. Mit ist schon klar das von 5 Leuten 6 Meinungen kommen. Daher meine Frage ob die o.g. Vorgehensweise/Mittel ok sind? Besten Dank im Voraus.. mfg Koni PS: Bilder kann ich am WE machen. |
#2
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Die Bläschen sind nie im Leben Osmose. Da wurde offensichtlich das Harz nicht blasenfrei auf das Holz aufgetragen.
Gruß Volker |
#3
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Das Holz war ja nur von außen angebracht/angeschraubt. Das habe ich ja jetzt entfernt. Der Spiegel vom Boot ist ja komplett original und da wurde kein Holz oder ähnliches einlaminiert. Nur zur Verstärkung hinten an den Spiegel angeschraubt.
Meine Vermutung ist halt, das sich zwischen dem Holz und dem originalen Gelcoat immer schön die Feuchtigkeit gehalten hat und es dadurch zur Osmose kam. Wenn man die kleinen Bläschen mit einer Nadel anpiekt, kommt Feuchtigkeit raus. |
#4
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Und wie riecht die austretende Flüssigkeit?
Gruß Volker |
#5
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Um da was zu riechen sind die Bläschen zu klein.
Man sieht zwar das dort minimal Feuchtigkeit raus kommt wenn man die Blase anpiekt und mit dem Fingernagel drauf drückt. Aber um da was zu riechen reicht das wohl nicht. Zumindest rieche ich dort nix.
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Mfg Martin |
#6
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Osmose riecht nicht und wenn wie in den meisten Fällen solche Blasen mit Wasser gefüllt sind, riecht auch nichts. Blasen sind auch keine Osmose, sondern osmotische Diffusionsprozesse können Blasen verursachen, müssen aber nicht was meist zutreffend ist.
mfg |
#7
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Was schlägst du denn vor?! Wäre natürlich um so besser wenn es keine Osmose wäre und ich dort gar nichts machen müsste. Am liebsten würde ich den Bereich um den Spiegel auch so lassen ohne Gelcoat abschleifen zu müssen. Nur habe ich Angst, dass es nächste Saison dann um so schlimmer aussieht.
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Mfg Martin |
#8
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Zitat:
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#9
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Keiner hat hier Bilder gesehen, und trotzdem wird wild spekuliert.....
Ein geiles Thema..... Nebenbei ist die oben beschriebene "Osmose" nett zu lesen, mehr aber auch nicht. |
#10
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Ich werde am WE Bilder machen... Es sind wie gesagt nur kleine flache Pickelchen in denen aber halt Wasser ist.
Oder meint ihr ich sollte da gar nichts machen, weil das Boot eben schon 23 Jahre alt ist, und wenn bis jetzt nicht mehr passiert ist, dann wird in den folgenden Jahren auch nichts weiter passieren?!?
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Mfg Martin |
#11
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Vor allem Ruhe bewahren und sich nicht bekloppt machen (lassen) Bisher habe ich noch nicht gehört, dass ein Boot zerbrochen wäre oder sich aufgelöst hätte....
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#12
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Zitat:
Gruß Volker |
#13
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Hallo,
hat leider etwas länger gedauert mit den Bildern. Aber hier sind sie nun. Auf den ersten Bilder sieht man die "Osmose", so würde ich es einfach mal vermuten. Das Bild ist sehr dicht aufgenommen, die Blasen sind teilweise so groß wie ein Stecknadelkopf bzw. auch kleiner. Fässt sich nen bisschen an wie Orangenhaut. Aber es ist halt definitiv Wasser in den Bläschen. Der Bereich hinten am Spiegel hat auch paar Blasen, aber nicht ganz so viele. Konnte die aber nicht fotografieren, auf dem weißen Untergrund konnte man auf dem Bild nichts erkennen. Die anderen Bilder sind halt vom Gelcoat. Wie man sieht ist er teilweise vergilbt. An den schlimmsten Stellen sieht er halt so aus wie auf den letzten Bilden. Gibt natürlich auch Bereich die noch gut sind. Aber eben halt auch welche in diesem schlechten Zustand. Also nun die große Frage... Was tut?!?! Die Blasen so lassen, weil die wahrscheinlich schon 20 Jahre dort sind, oder besteht da Handlungsbedarf?!? Das Boot wollte ich halt einmal komplett anschleifen und mit 2K-PU Acryl Lack lackieren.
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Mfg Martin |
#14
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Nach dem was ich auf den Bildern erkenne, handelt es sich um einen für Osmose eher untypischen Ort.
Bist Du sicher, dass es sich um eine Gelcoatoberfläche handelt? Die auf den unteren Bildern gezeigten Haarrisse sehen eher so aus, als wenn unverträgliche Anstriche nacheinander aufgebracht wurden. Das könnte auch die Blasenbildung am Spiegel erklären. Schleif einfach mal ein kleines Stück an oder versuche Anlösen mit Aceton, dann sollte sich zeigen, ob es Gelcoat oder Lack ist. Gruß Stefan |
#15
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Hinten die "Osmose" lässt sich dadurch erklären, dass mein Vorgänger dort von außen eine Spiegelverstärkung aus Holz angebracht hatte. Der Motor muss bei einem Trainer III z.B. auch noch höher gelegt werden, daher war oben noch nen Kantholz drauf.
Dieses ganze Holz war aber nun sehr gammelig und immer feucht. Denke daher hat sich das Wasser unters Gelcoat gezogen, da es halt das komplette Jahr über immer feucht darunter war. Habe das Boot erst gut einen Monat und es war das erste was ich entfernt habe. Drunter kamen dann halt diese Blasen zum vorschein... Zum weißen Teil. Bin mir ziemlich sicher das es der originale Gelcoat ist. Man sieht nirgens Stellen vom lackieren oder das mal irgendwo unter der Scheuerleiste, wo Ober- und Unterhälfte vom verbunden sind, abgeklebt wurde bzw. geschliffen wurde.
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Mfg Martin |
#16
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...nur mal eins am Rande,
wenn Du Dir wirklich die Arbeit machst das alles anzuschleifen, etc, nimm als Epoxyd-Versiegelung irgendwas anderes als Gelschield 200; hier müssen die Verarbeitungstemperaturen und die Überstreichintervalle zu 100% eingehalten werden, ausserdem sind 5 Lagen vorgegeben. Es gibt andere Hersteller, die wesentlich flexiblere Überstreichintervalle und Verarbeitungtemperaturen benötigen und viele kommen auch mit 3 Lagen aus. Auf Epoxy kannst du fast alle anderen Farbsysteme aufbauen!
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Gruss Konny Das schwierige daran zu tun was man will,
ist es erstmal zu wissen was man will. |
#17
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Also den Rumpf wollte ich nur im allgemeinen Anschleifen und dann nur komplett neu mit dem 2K PU Acryl Lack lackieren. Mehr wollte ich da eigentlich nicht machen.
Nur im Bereich des Spiegels hatte ich mit dem Gedanken gespielt den Gelcoat soweit zu entfernen, bis die Blasen weg sind und dann halt paar Schichten neuen Gelcoat drauf. Aber halt nur in dem kleinen Bereich vom Spiegel. Den Rest nur anschleifen und ganz normal Lackieren ohne größeren Aufwand.
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Mfg Martin |
#18
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Für mich sieht das rote nicht nach Gelcoat, sondern nach Farbe aus.
Insoweit sind auch die Bläschen, die nicht nach Essig riechen, zu erklären. Gruß Volker |
#19
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Das rote ist zu 100% der originale Gelcoat. Da ist nichts lackiert worden. Da leg ich meine Hand für ins Feuer.
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Mfg Martin |
#20
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Was für eine Farbe ist denn unter den Blasen?
Gruß Volker |
#21
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Da ist gar keine Farbe drunter.
Die Oberfläche ist steinhart. Wenn man da nen Bohrer ansetzt, splittert der Gelcoat so nen bisschen. Keine Ahnung wie man das beschreiben soll. Auf jeden Fall ist dort kein Lack drauf.
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Mfg Martin |
#22
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Moin,
bei dem Boot was ich gerade restauriere, gab es identische Bläschen unter einer äußeren Spiegelverstärkung und unter der Scheuerleiste. Ebenfalls kein Lack, nur das Gelcoat. Da konne die Feuchtigkeit, wie in Deinem Fall, auch nicht weg. Demnach sind die Bläschen aus dem gleichen Grund wie bei Deinem Boot entstanden, dass das Gelcoat an diesen Stellen ständig Feuchtigkeit ausgesetzt war. Bei den Bläschen bei meinem Boot kam aber keine Flüssigkeit heraus wenn man sie angestochen hat. Ich hatte mein Boot jedoch lange durchtrocknen lassen. Ich habe bei meinem Boot sicherheitshalber die Stellen so behandelt, wie man Osmoseschäden zu behandeln hat, denn der Grund für die Bläschen ist auf jeden Fall ein osmotischer Prozess. Die befallen Stellen bei Deinem Boot sehe ich nicht so kritisch, da nicht unter dem Wasserpass. Mach doch einfach mal eine kleine Stelle auf, und schaue ob es beim Fieberglass anzeichen von Delamitation gibt, helle Stellen. Ich vermute aber nicht. Gelcoat ist ja nicht wasserundurchlässig. Evtl. genügt es die Bläschen aufzuschleifen und gut durchtrocknen zu lassen. Das wäre das mindeste was ich machen würde, denn lacken möchtest Du ja sowieso. Es gibt jedoch noch eine weitere Möglichkeit das Symtom zu begründen. Ist das keine "Osmose", dann könnte es sein, das wir ein metamorphes Gelcoat besitzen, was versucht sich mit den nachträglich angeschrauten/ geklebten Anbauteilen durch Wurzelbildung langfristig & struktuell zu vereinen, und die Bläschen sind einfach nur die austreibenden Wurzelspitzen.... Beste Grüße Palsteg
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Das muss das Boot abkönnen! Geändert von Palsteg (24.08.2012 um 09:35 Uhr) |
#23
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Hi,
danke für deine ausfühlriche Antwort... Ich werde diese Saison erstmal noch nichts machen und den Fall weiter beobachten. Sollten die Blasen größer werden, so werde ich dann doch anfangen zu handeln. Aber vielleicht trocknen sie ja auch über Winter aus und es passiert rein gar nichts. Werde also erstmal weiter beobachten.
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Mfg Martin |
#24
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Du kannst mich erschlagen, aber für mich sieht das wie auf dem Süllrand aufgepinselte rote Farbe aus, und sieht auch vom Zustand anders aus als das beige Gelcoat. Und eine Osmose über Wasser kann ich nicht ohne weiteres glauben. |
#25
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Ich habe das Boot aus erster Hand gekauft und kann versichern das es nicht nachträglich lackiert wurde.
Und wie gesagt, dort oben auf dem Rand lag ein recht morsches Kantholz welches vor Wasser nur so triefte. Und wenn das dort immer im Kontakt mit der Oberfläche ist, so kommt das doch fast der Situation gleich als wenn es unter Wasser ist.
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Mfg Martin |
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