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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Stromversorgung mit Solar,LiMa und Ladegerät
Ich möchte meinem neuen trailerbaren Kajütboot 6m eine neue
unabhängige Stromversorgung gönnen. Leider bin ich in diesem Bereich nicht ganz so fit wie ich mir das wünsche. Ich hab mal aufgezeichnet, wie ich mir das gedacht habe. Über Vorschläge, Anregungen würde ich mich freuen. Für die Mercedes Lösung fehlt mir sicher das Kleingeld, Ente will ich aber auch nicht fahren Deswegen suche ich eine bezahlbare und machbare Lösung für Faule Also immer Strom und nix dafür tun. Mist, wie krieg ich die Zeichnung direkt rein?
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Gruß Klaus Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur nicht dazu. Geändert von klastey (20.08.2012 um 20:11 Uhr)
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#2
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Die Geschichte ist im Grunde nicht so schwierig....
Man muß bloß aufpassen, daß auf Dauer nicht mehr rausgeht, als wieder reinkommt...... Also Konzept machen, was der tägliche Stromverbrauch sein soll, wie lange man vielleicht auch mal ohne Motorbetrieb irgendwo vor Anker liegen will und was man mit vorhandenen / zusätzlich zu erwerbenden Stromerzeugern überhaupt in der Lage ist, wieder in die Batterien reinzuladen. Solarpaneele sind eine gute Idee, wenn der tägliche Verbrauch an Strom nicht so groß ist das man ihn mit der auf dem speziellen Boot montierbaren Zellenfläche nicht mehr nachladen kann. Beispiel...: Um einen Tagesverbrauch von 40 AH mit Solarpaneelen wieder auszugleichen braucht man über den Daumen 120 WP Paneelfläche. Für eine grobe Schätzung rechne ich ( für Nordeuropa ) immer (0,5 x WP der Zellen : durch 12V) x 8 Stunden, das kommt mit Reserve eigentlich immer gut hin. Minimale Batteriegröße bei täglich 40AH Entnahme wären wohl 70 AH, weil Batterien es sehr übel nehmen, wenn man sie Komplett entläd. Jeh nach Batterietyp sollte man sie nicht mehr als 60% entladen. Entsprechend bräuchte man für 3 Tage vor Anker ohne Nachladen eine Größe von ca. um die 200 AH. Natürlich auch mit einrechnen kann / muß man dann noch das, was dein AB an Ladeleistung bringt, also Ladestrom in A x durchschnittliche Motorlaufzeit pro Tag. Entsprechend kleiner könnte die Solarfläche ausfallen, wenn du denn tatsächlich die errechneten Stunden auch jeden Tag fährst. Schließlich wäre da noch das Ladegerät, was du aber im Grunde nicht brauchst, wenn die Solarfläche ständig aufgebaut ist. Kleiner als 10% der Batteriekapazität sollte das Ladegerät aber nicht sein und ein billiges Teil aus dem Baumarkt sowieso schon mal gar nicht.
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#3
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Fur unser Schiff habe ich damals (2006) zusammen mit der Werft gerechnet fur Solar systeem.
Das Resultat: 2 Panele von etwa 40x200 cm aufs Dach (10m Verdranger) sollten (ermitteld in die Zeit) etwa das Verbrauch des Kuhlschrank liefern. Kosten (damals) etwa € 2200.= Kosten uber Landanschluss: etwa € 45 im Jahr Ich habe es dann auch nicht gemacht ...
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg |
#4
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So, hab meinen Schaltplan verändert
Hat jemand bessere Vorschläge oder eventuell Kauftips? Dann immer her damit.
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Gruß Klaus Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur nicht dazu. |
#5
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Auf die Solargeschichte würde ich, wenn es sich irgendwie umgehen ließe, eher verzichten. Das ist einfach zu teuer und nimmt bei entsprechender Auslegung, auf dem kleinen Boot wahrscheinlich (zu) viel Platz ein.
Stattdessen lieber B2B-Lader zwischen den beiden Batterien (und keinen Verteiler), eventuell mit Regelung an der Starterbatterie, damit nicht doch noch was überkocht und ein vernünftiges Ladegerät mit 2 Ausgängen. Das sollte reichen.
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#6
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Leider kann ich hier an dem Rechner den Anhang nicht öffnen da kein Word ...
Mit meinem 50 Watt Solarmodul dieses Jahr war ich jedenfalls für gut 6 Wochen komplett autark, hatte aber kaum Verbraucher. Hab nur Ankerlicht, Innenbeleuchtung, Suchscheinwerfer und alle möglichen Ladegeräte verwendet. Bei höherem Verbrauch halte ich die Solarlösung auch für zu teuer, aber so ein "kleines" Modul kostet nicht viel und verlängert die mögliche Liegezeit vor Anker jedenfalls gut. Die vorgeschlagenen Ladegeräte helfen dir vor Anker jedenfalls herzlich wenig .....
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#7
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Ich brauche im Boot einen Kühlschrank und eine Heizung.
Landstrom und Ladegerät brauche ich sowiso. Als Kocher ist ein Origo (Spiritus) verbaut. Meine Überlegung geht dahin, das ich auf Gas verzichten will. Also kommt wegen dem geringen Stromverbrauch ein Kompressor Kühlschrank rein. Absorber sind genau so teuer. Webasto Benzinheizung (Benzin hab ich sowiso an Bord) Ich will halt ein paar Tage in der Bucht liegen können. Als Ladeunterstützung soll ein kleines Solarmodul (60 -80) WP rein. Der AB liefert 16 A und im Hafen kann ich nachladen. Habt ihr Vorschläge, welche Geräte ich einbauen kann? Stimmt meine Zeichnung?
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Gruß Klaus Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur nicht dazu.
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#8
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Hallo Klaus,
wenn ich deine Skizze richtig verstehe, dann lädst du vom Motor (AB) mit einer Lima, die max. 16A hergibt, das allerdings bestimmt auch nur bei voller Leistung. Realistischerweise wird der AB daher nur wenig zum Laden der Verbraucherbatterie beitragen. Ich würde daher die Lima vom AB gar nicht groß als Stromlieferant berücksichtigen. Natürlich ist es nicht ganz einfach auf einem 20-Fuß-Boot ausreichend Panelfläche unterzubringen, aber unmöglich ist es nicht, zumal die Panelpreise offenbar im Keller sind (zB hier 80Wp für 77,90 http://www.ebay.de/itm/220816123176?...ht_2539wt_1035 (PaidLink) . Wahrscheinlich sind diese Panele nicht erste Qualität, aber dafür ist der Preis im Vergleich zur Vergangenheit beinahe schon lächerlich). 140 Ah Verbraucherbatterie und zwei solche Panele, dann geht schon was. Wie schon mehrfach beschrieben bin ich mit 2 Waeco-Kompressor-Boxen, ein wenig CD-Player, Ankerlicht (LED), DVD-Player für die Kids und 110 Wp Solarpanele auf der Adria im Sommer vollständig autark. Auf der Donau läuft meist nur eine Box, dann geht es sich auch aus. Wenn beide laufen, dann bin ich etwas im Minus, reicht aber locker 5 Tage (allerdings bei 360 Ah Batterie). Landstromanschluss bzw. 230V-Ladegerät habe ich garnicht. (Die Woche über laufen max. die Kühlboxen, wenn Dido im Hafen liegt. Zum Wochenende ist alles jedenfalls wieder voll, auch wenn das Wetter nicht prächtig ist). Einen wirklich guten Solarregler (MPPT) halte ich für eine höchst lohnenswerte Investition.
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu |
#9
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Warum auf Gas verzichten?
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg |
#10
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Aus Platzgründen und weil ich dann einen Brennstoff mehr brauche.
Außerdem atme ich gerne Luft Es ist halt ein Risiko weniger, auch wenn man mit Gas- und Cowarnern arbeiten kann.
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Gruß Klaus Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur nicht dazu. |
#11
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Moin,
wenn ich den Stromverbrauch in AH/24 Std mal schätze: Kühlschrank um die 30 AH, Fernseher bei 2h Betrieb um die 8 AH, Licht (LED?) zwischen 0,1 und 6 AH, Radio bei 5 h Betrieb um die 5 AH, Pumpe 1 AH. Ich glaube aber, das Du das viel besser abschätzen kannst. In Summe gibt das so etwa 40 -50 AH. Davon lädt das 80 Wp-Paneel (wenn die Sonne feste scheint) etwa die Hälfte nach (gelegentlich aber auch nichts). Also müssen im besten Fall 25 AH/Tag aus dem Akku kommen, im schlechten Fall 50 AH. Da ist ein 100 AH Akku schon das Minimum, nach 2 TAgen haste da bei Prachtwetter die Hälfte entnommen und musst nachladen, bei schlechtem Wetter ist nach einem Tag Schluss. Klingt etwas mickrig. Also mehr Paneelfläche und die doppelte Akkukapazität, dann kommt das schon besser hin. gruesse Hanse
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#12
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So, ich hab das Ganze nochmal vereinfacht.
Leider weiß ich nicht, ob ich den Solarstrom vom Baterielader und LiMa trennen muß. Wenn ja, wie?
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Gruß Klaus Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur nicht dazu. |
#13
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Zitat:
Ist personlich, aber benzin auf einen Schiff ....
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg
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#14
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Naja, wenn du nicht rudern willst Ordentliche AB`s mit Diesel angetrieben wird schwierig zu finden sein. Ich hatte früher auf meinen Stahldampfern auch Gas, ist halt mit Vorkehrungen gut zu händeln. Aber noch eine Verbrennungsart auf dem Boot tut nicht not.
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Gruß Klaus Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur nicht dazu. |
#15
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Zitat:
Ich empfehle NICHT über die Trenndiode zu gehen, da die wiederum "teuren" Solarstrom frisst, sondern einen Solarregler mit zwei Batterieausgängen zu verwenden oder die Starterbatterie überhaupt nicht über die Panels zu versorgen. Die Starterbatterie wird erstens ohnehin von der Lima geladen und zweitens halte ich die Starterbatterien-Hysterie ("an meine Starterbatterie darf nichts außer Wasser und CD") für übertrieben. Aber das ist meine bescheidene Einzelmeinung.
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu |
#16
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Zitat:
Nochmal mit eingefügt
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Gruß Klaus Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur nicht dazu. |
#17
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Ja, so würde ich das machen.
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#18
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Wie funktioniert das eigentlich, wenn man mit z.B. Solar und Brennstoffzelle und Lichtmaschine gleichzeitig lädt. Wenn z.B. das Solarmodul besonnt ist und über den Solarladeregler Ladespannung liefert, täuscht es dann nicht der Lichtmaschine und der Brennstoffzelle aufgrund der Ladespannung (z.B. 14,2 V)vor, dass die Batterien voll sind und Lichtmaschine und Brennstoffzelle laden gar nicht?
Oder stellt sich die Ladespannung (z.B. 14,2V) erst dann ein, wenn die Batterien wirklich voll sind - will heissen: ist die Ladespannung der Ladegeräte eine fixe Ausgangsgröße oder eine Maximalgröße - abhängig vom Ladezustand der Batterien? Danke! LG |
#19
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Die LiMa liefert dir abhängig von der Drehzahl X Ampere.
Der Laderegler des Solargerätes erkennt, das keine oder nur wenig A geliefert werden müßen und regelt runter. Brennstoffzelle entzieht sich meiner Kenntnis. Fals das Landstrom Ladegerät angeschlossen ist, erkennt es, mit wieviel A geladen werden muß.
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Gruß Klaus Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur nicht dazu. |
#20
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Hallo Klastey
habe erst jetzt den Tröt gelesen, aber hat Dir noch keiner gesagt, daß eine Benzinheizung auf einem mit Benzingetriebenen Schiff nicht erlaubt ist. Frag mal bei Webasto nach, die werden Dir das bestätigen. Auf der Boot wurde ich am Webastostand hierüber informiert. Warum das so ist, leuchtet mir auch nicht ein, aber manche Gesetzte kann man schon als schwachsinn bezeichnen. Gruß Amigo
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Zeit ist das, was man an der Uhr abliest. |
#21
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Ich habe ja schon einige Beiträge zu diesem Thema hier gelesen, weil ich mir soetwas auch mal überlegt habe zu installieren (Solarpaneele).
Und mal ganz ehrlich gesagt: Das ist der Erste für mich als absoluten Laien verständliche Beitrag !! Vielen Dank, ich denke mal, ich bin nun auch halbwegs Fit genug um mir so ein System auch aufs Boot zu bauen ! Danke an Alle, die sich hier so konstruktiv beteiligen !!! Danke, Frank
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Der Unterschied zwischen "Board" und "Bord" liegt in ihrer Bedeutung und Verwendung:
"Board" bezeichnet eine Platte oder ein Brett. "Bord" bezieht sich auf den Rand oder die Seite eines Fahrzeugs (Boot) oder Objektes.
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#22
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Zitat:
ich frag dann mal nach: das gilt für BENZIN, aber Dieselheizung auf nem Diesel betriebenen Boot ist ok?
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Unser Projekt: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=176437 Der Spaß damit: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=208510 Eine Fiberline G14II haben wir auch Noch: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=253589 Gruß Ralf |
#23
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Zitat:
Wurde bereits in diesem Fred geklärt http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=163238 ...aber Danke für deine Hinweise
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Gruß Klaus Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur nicht dazu. Geändert von klastey (06.11.2012 um 09:33 Uhr) |
#24
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Zitat:
Die meisten nehmen Gas. Du hast den Vorteil kochen heizen kühlen und Wasser erwärmen mit einem Medium auszukommen. Aber 2 Järige Überprüfung, nach 10 Jahren Austausch von flexibelen Zuleitungen Druckminderer usw. Co Warner und Gaswarner gehören dann auch ins Boot.
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Gruß Klaus Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur nicht dazu. |
#25
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Kurze Frage: Habe noch ein 50W Solarpaneel bei zu liegen, ist es theoretisch möglich dieses Paneel zum Erhalt meiner beiden Batterien im Winterlager zu nutzen ? Die Batterien sind mit dem Ladegerät voll aufgeladen, ich würde die Landstromversorgung zum Ladegerät gerne trennen, und die beiden Batterien nur über das Paneel über den Winter erhalten. Verbraucher wären nicht angeschlossen. Die Batterien sind 2 Blei/Säure Batterien mit jeweils 160Ah
Vielen Dank schon jetzt für eure Hilfe, wenns nicht klappt, steht ein Nagelneues 50W Paneel zum Verkauf
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