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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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(Bedarfs-) Instandsetzung einer Swift Craft
Hallo Bootsfreunde,
seit neuestem bin ich Besitzer einer spanischen Swift Craft. Das Boot stand lange in einer Halle und es wurde bereits mit einem Neuaufbau begonnen. Davor wurde es mal stümperhaft aufgemöbelt. Schlechter Lack und Silikonabdichtungen waren das Ergebnis. Das ehemalige Innenborderboot wurde auch schon einmal auf Außenborder umgebaut. Nun soll die Swift Craft bedarfsgerecht aufgearbeitet werden. Das heißt, dass bis zur nächsten Saison der Rumpf und die Oberschale in neuem Glanz erstrahlen sollen. Dazu wird viel Schleif-, Laminier- und Spachtelarbeit nötig sein, vom Lackieren mal abgesehen. Innenausbau & Co. kommen dann später wenn Zeit ist. Genutzt wird das Boot im Revier rund um den Schwielochsee und soll als Angel-, Bade- und Spaßboot dienen. An dieser Stelle möchte ich die Fortschritte dokumentieren und da hier geballtes Fachwissen versammelt ist mir weiterhin natürlich Tips und Tricks zur Restauration holen. Außerdem suche ich alles Wissenswerte zur Swift Craft. Zum Boot sind leider keinerlei Unterlagen vorhanden. Ein Typenschild habe ich auch noch nicht gefunden. Und Google ist auch nicht unbedingt eine große Hilfe. Infos sind also sehr willkommen. Freue mich sehr auf Kommentare. Beste Grüße Norman Hier mal ein paar Bilder für den ersten Eindruck:
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Signatur! Geändert von der letzte mann (03.09.2012 um 08:36 Uhr) Grund: Rechtschreibung korrigiert.
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#2
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Hallo,
der Winter neigt sich dem Ende und mit dem Boot soll endlich was passieren. Der Plan sieht vor, im Frühjahr bzw. bis zum Beginn der Saison, den Rumpf unterhalb der Stoßleiste zu überarbeiten. Sprich Schleifen, Löcher schließen, ggf. Laminieren und Lackieren + Unterwasseranstrich. Sollte zeitlich mehr drin sein wird auch noch mehr gemacht. Ziel ist erstmal: Das Boot soll schwimmen! Vom "Vorrestaurator" wurde der Holzkiel angebohrt um diesen auf seinen Zustand zu überprüfen. Fazit: Sieht gut aus. Nun müssen diese Löcher und ein paar andere wieder verschlossen bzw. aufgefüllt werden. Was eignet sich da am besten? Angedicktes Harz? Spachtel? Wie geht es nach dem Verschließen weiter? Schleifen und Überlaminieren? Technisches Verständnis, handwerkliches Geschick und Werkzeug sind vorhanden. Bitte um erste Tipps und Ratschläge. Beste Grüße Norman
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Signatur! Geändert von der letzte mann (08.04.2013 um 12:17 Uhr) Grund: Bilder eingefügt |
#3
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Hallo Norman,
ich würde gleich am Anfang diese untaugliche Aussenborderhalterung abbauen und weit weg weg werfen. Entweder etwas richtiges wie es Water hier schon mehrfach gezeigt hat oder wieder einen Einbaumotor rein. Die Löcher würde ich mit angedickten Epoxy und einer Einwegspritze auffüllen. Die Bohrung würde ich oben ansenken. Viele Grüße Uwe |
#4
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Hallo Uwe.
Zitat:
Hast du da einen Verweis für mich? Soll definitiv mit Außenborder laufen. Zitat:
Das heißt? Ich vermute du meinst die Bohrung am Anfang etwas konisch aufzuweiten!? Danke schon mal. Norman
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#5
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Sieh da...noch eine Sabinal....
da hast du aber richtig viel Arbeit vor dir. Unterlagen wirst du keine mehr finden, die SwiftCraft Werft gibt es schon lange nicht mehr. Auch wenn Lema Boote mit dem Namen Sabinal baut, sie sind nicht der Nachfolger und haben auch nix mit SwiftCraft zu tun. Diese Außenborderhalterung sieht aus wie festgespaxte Siebdruckplatte...? Mach das weg und lass dir was ordentliches aus VA anfertigen...
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Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz |
#6
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Das komplette Teil ist aus Stahl, mehrere Millimeter stark.
Das Ganze ist sehr massiv und sollte eigentlich so bleiben.
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#7
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Wie du meinst, ist ja dein Motor der tauchen geht.
(Winkel stumpf angebrutzelt, keine Abstützung von Seitenkräften, vermutlich zu tief und mit Winzschrauben festgespaxt....)
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#8
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Und wenn hinter deinen Lüftungsgittern keine wasserdichten Kästen mit separatem Ablauf sind, dann hast du da auch noch eine Baustelle. Ich wette da regnets rein.
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#9
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Hallo Norman,
schau mal in den Restaurierungsbericht " Umbau Draco 2000 auf GFK-Motorkonsole " an. Dort bekommst du viele Infos wegen der Motorkonsole. Viele stellen sich diese Sache zu einfach vor. Einfach ein Blech kanten und hinschrauben bringt nichts. Gerade als Bootsneuling kommen sehr viel Dinge auf einen zu, in die man sich erst reindenken muß. Das geht jedem so und ist auch ganz normal. Es ist ganz gut daß du eine Antwort hinterfragst. In deinen Augen ist die Konsole stabil, doch leider ist die Realität anderst. Es gibt noch mehr Umbauten auf Aubo und Water ist darin der Profi. Wie heißt es doch learning by doing. Viele Grüße Uwe
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#10
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So, mal kurz weg von der Motorkonsole und nochmal zurück zu den Löchern im Rumpf bzw. Kiel.
Also soweit klar ist, dass ich die Löcher mit angedicktem Epoxidharz verschließe. Wie gehe ich dann weiter vor? Eine oder mehrere dünne Lagen Matte drüber laminieren, schleifen, spachteln und dann lackieren? Würde ja ganz gern demnächst Material ordern. Schönen Wochenstart. Norman
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#11
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Enge Radien schleifen!?
Rumpfsanierung: Ausschleifen enger Radien!?
http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=185237
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Signatur! Geändert von der letzte mann (12.07.2013 um 09:27 Uhr) Grund: Fragestellung wurde "ausgelagert". |
#12
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Hui eine Swift Craft sabinal MK III.
Da hast Du ja noch was vor dir. Viel Spass das ist ein nettes Boot. Hab vor Jahren auch eins gehabt und trauere dem immer noch nach.
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Gruss Marcus Y.C.G.S Düsseldorf Wenn ich die See seh dann brauch ich kein Meer mehr !!! |
#13
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Hallo Marcus,
hast du noch Infos oder Fotos von deiner Swift Craft? Grüße, Norman
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#14
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Statusbericht:
Es geht voran! Aktuell ist schon viel Zeit für das Schleifen draufgegangen. Da war einiges drauf was runter musste. Auch ein paar Kriegsschäden kamen zum Vorschein. Alles in allem aber sehr solide, sodass ich da keine Angst habe. Der Heimwerkerheckausbau wurde dann auch entfernt. Zwischendurch wurde dann auch klar, dass die geplanten Hauruck-Aktion relativ unsinnig ist. Dann lieber einmal vernünftig. Also nichts mehr mit Boot fahren in diesem Jahr. Aber egal. Die Heckkonsole kommt definitiv ab und es wird eine anständige Motorwanne installiert (Sperrholz-GFK). Die Bolzen sind schon alle raus. Hab etwas Bammel, dass die Platte flächig mit Silikon verklebt ist. Das bekommt doch kein Mensch vernünftig ab, oder? Da kommt doch das komplette Laminat mit runder. Mist. Der Spiegel scheint mit dreilagig zu sein. In ganzer Breite besteht er aus zwei dicken Platten (hab nicht gemessen). Von innen sitzt dann noch eine schmalere Platte davor. Bin mir noch nicht sicher, wie ich da vorgehen soll. Tipps sind gern gesehen. Ich tendiere dazu die dünne Platte zu entfernen und dann entsprechend rechtwinklig zum Spiegel Platten einzubauen, welche Spiegel und Bootsboden verbinden. In Verbindung mit dem Rest der Motorwanne sollte das ausreichend Stabilität bringen. Was aber mit dem Loch vom Z-Antrieb. Läßt sich das ordnungsgemäß schließen ohne den kompletten Spiegel rauszureißen? Die alte Stoßleiste. Kann man sowas irgendwie vom Lack befreien? Ist die überhaupt rettbar? Gibt es irgendwo erschwinglichen Ersatz? Es grüßt Norman
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#15
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Es ging weiter.
Die selbstgebrutzelte Motorkonsole ist ab. War gar nicht so einfach, da zwar nicht vollflächig aber mit ein paar Raupen Dichtmaterial geklebt wurde. Da sowieso der Bau einer Motorwanne ansteht, konnte ich im oberen Bereich des Spiegels nicht viel falsch machen und griff zu Hammer und Stecheisen. Irgendwann kam die Platte etwas und ich konnte mit einem langen Messer dazwischen. Dann gleich noch den Spiegel geputzt. Sieht doch gleich ganz anders aus. Der Spiegel wirkt im Ganzen noch recht kernig. Im unteren Bereich ist er etwas gammlig. Aber Material muss ja eh teilweise raus. Der Spiegel hat inkl. Laminat eine Dicke von etwa 48 mm und besteht m. E. aus drei Lagen Holz. Nun stellt sich die Frage, wie man am geschicktesten vorgeht. Meine Idee wäre, das Loch des ehemaligen Z-Antriebes erstmal in eine laminierfreundlichere Form zu bringen und auch die darunterliegende Holzplatte entsprechend auszuklinken. Die innere Platte sollte dann etwas größer ausgeschnitten werden. Somit kann von innen eine Platte eingesetzt und mit der äußeren verklebt werden. Von außen dann noch eine kleinere Platte eingeklebt und GFK drüber. Kann das so gehen oder bin ich auf dem Holzweg (oh, Wortspiel). Zum Thema Motorwanne: Die innere Holzplatte der drei Lagen des Spiegels würde ich erstmal entfernen. Dann vom Spiegel auf die (wie heißen die von vorn nach hinten laufenden Verstärkungen auf dem Boden?) früheren Motorlager Abstützungen in Form von Holzplatten anlaminieren und darauf mehr oder weniger die Motorwanne aufbauen. Welche Plattenstärke und welches Material würde sich eignen? Was von dem Geschriebenen geht so nicht? An was habe ich nicht gedacht? Ein paar Anregungen, Kommentare und Tipps wären echt toll. Schönes Wochenende! Gruß, Norman
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#16
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Die Swift Craft gab es, wie es scheint, als Innenborder- und Außenborderversion.
So soll das ganze in etwa aussehen, wenn es umgebaut ist. Swift Craft als Außenborderausführung: Quelle: leider unbekannt Der Spiegel wird wohl doch, bis auf das äußere Laminat entfernt werden. Dann wird das Ganze von innen mit Sperrholzplatten wieder aufgebaut. Ich würde mal grob vermuten, dass eine Spiegeldicke von 30 - 40 mm ausreichend sein dürfte. Nach dem Einsetzen neuer Platten wird dann die Öffnung des alten Antriebes von außen zulaminiert und verspachtelt. Als nächstes wird erstmal der alte Spiegel ausgeschält. Leider dauert die Lieferung des bestellten Multi-Werkzeuges länger. Beste Grüße Norman
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#17
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Hi,
ich hatte die Aussenborder Version, mal sehen was ich noch an Bildern und Infos da hab...
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Gruss Marcus Y.C.G.S Düsseldorf Wenn ich die See seh dann brauch ich kein Meer mehr !!! |
#18
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Zitat:
Gruß Norman
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#19
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Es ging weiter.
Nach ein paar guten Tipps in einem anderen Thema habe ich mir für das Entfernen des Altanstriches einen Lackschaber zugelegt. Was soll ich sagen. Es macht sich prima. Scheint mir auch sehr schonend zu arbeiten. Die geschabten Bereiche müssen m. e. nur noch mal kurz angeschliffen werden und gut. Auch in Bereichen, die maschinell geschliffen werden können, kann man die Standzeit der Scheiben erhöhen und den Zeiteinsatz beim Schleifen verringern. Leider ist ordentlich Krafteinsatz gefragt und es gibt schnell Schwielen an den Händen. Aber es lohnt sich. Zum Thema Holz für den Spiegel werden ja hier im Forum regelmäßig Grundsatzdiskussionen geführt. Ich hab gestern zum Feierabend mal die innerste Platte mit Hammer und Meißel runtergeholt. Fazit: Ast an Ast, einfache Stahlstifte zum Heften der Platten, Matte drüber. Geheimnisse spanischer Bootsbaukunst. Glaube auch nicht wirklich, dass das AW 100 ist. Das nimmt man hierzulande maximal zum Einwegtransportkistenbau. Und? Gehalten hat´s auch bis jetzt. So schlecht sieht der Spiegel nicht aus. Im Bereich des Antriebes und der Bohrlöcher ist er etwas bröselig. Klar kam ja auch Wasser ran. Der Rest ist relativ trocken und macht keinen so schlechten Eindruck was die Stabilität betrifft. Es müssen wahrscheinlich nicht immer AW 100-x-fach-verleimte-Tropenholz-Bootsbau-Supersperrholzplatten sein. Feuchteschutz ist hier m. E. viel wichtiger. Dann hält das auch viele Jahrzehnte. Raus fliegt der alte Spiegel trotzdem komplett und wird dann entsprechend des AB-Konzeptes auf ganzer Breite neu eingesetzt. Wenn, dann richtig. Viele Grüße Norman
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#20
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Stoßleiste
Hi Norman,
also wenn Du irgendwoher eine weiße passende Stoßleiste bekommen solltest, gib mir bitte Bescheid, woher – danke. Meine sieht schon recht vergilbt aus und der Gummi ist spröde geworden. DANKE Grüße svend-p |
#21
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Hallo Svend,
wenn sich etwas auftut, gebe ich Bescheid. Sieht allerdings nicht so gut aus. Ich hatte vor kurzem schon mal recherchiert. Bleibt wohl nur der Griff zu einem Standartprofil. Aber erstmal etwas passendes finden. Grüße Norman
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#22
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Heute habe ich mich mit den Öffnungen im Boot beschäftigt, welche früher dem Innenborder dienlich waren.
Braucht kein Mensch mehr, rein regnet´s auch, also zu damit. Heute waren auch die ersten Gehversuche in puncto Epoxidharz und Glasfaser. Was soll ich sagen. Recht holprig waren die ersten Schritte. Als erstes mal die Lüftungsgitter und sonstige Einbauten entfernt. Dann mit der Flex das Ganze angeschäftet. Um die Rundung des Bootes an der Stelle vernünftig laminieren zu können, hatte ich mit Folie umwickelte stabile Buchumschläge von hinten gegen das Laminat geklemmt. Leider kam keine brauchbare Rundung zustande und es entstanden Versätze. Der Druck auf die geschäfteten Bereiche machte die Sache nicht besser. Aber egal - Versuch gestartet - und - alles wieder runtergerissen. Ging nicht. Luft hinter, schief. So nicht. Weiterhin ließ sich das Gewebe (oder Gelege? War recht lose verwoben und die Ränder lösten sich permanent in Wohlgefallen auf) nicht wirklich um die Ecke im Bereich der Trennfuge Ober-/ Unterschale führen. Durch die Spannung des Gewebes löste es sich dort immer ein wenig. Hatte aber leider nur noch dieses Gewebe da und weiß auch nicht mehr wieviel g/m² das hatte. Das Epoxy wurde während der Topfzeit im Becher kochend heiß und erstarte zu Stein. Ich hatte vor langer Zeit davon gelesen. Flache Wanne soll dem wohl entgegenwirken. Neuer Plan. Ich hab dann neben den Öffnungen Einkaufstüte auf´s Boot geklebt und darauf drei Lagen Gewebe laminiert. Die entstehenden Platten werden dann auf Maß geschnitten und von hinten gegen die Öffnungen geklebt. Dann kann man auch von außen vernünftig laminieren. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Aber es wird. Grüße Norman
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#23
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Hallo Norman,
freut mich, dass Du so erfinderisch bist – gar nicht dumm, einfach ein Muster von nebenan anfertigen und einsetzen. Ich würde das so passgenau, wie möglich machen und dann von innen mit ordentlich Lagen festlaminieren. Von aussen würde ich bei einer kleinen Fuge mit angedicktem Harz diese auffüllen (wenn der Spalt größer ist, zum Auffüllen kleine Glasfaserschnipsel in Harz einrühren und damit auffüllen) und verschleifen. Dann könnte man darüber nochmal eine dünne Glasfaserschicht laminieren und diese großzügig überlappen lassen und durch späteres Verschleifen einen feinen Übergang zwischen Alt und Neu herstellen ... Grüße Svend |
#24
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Zitat:
das "von innen laminieren" ist so eine Sache. Die Oberschale macht diesen Bereich sehr schlecht zugänglich. Die erstellten Muster will ich von innen ansetzen und dann von außen laminieren, schleifen, spachteln. Erscheint mir das einfachste zu sein und trotzdem Hand und Fuß zu haben. Großartige Last gibt es in dem Bereich ja auch nicht. Gruß Norman
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#25
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Heute ging´s weiter.
Zuerst einmal den Spiegel vermessen und ein wildes Konstrukt aus Hilflinien angelegt. Dann das neu erworbene Multifunktionswerkzeug angesetzt, die entsprechenden Schnitte gesetzt und fertig ist der AB-Ausschnitt. Mit Hammer, Meißel und Brechstange bin ich dann auf den Holzspiegel los. Wider Erwarten ging das doch recht flink. Im Vorfeld umlaufend das Laminat gekappt und dann lagenweise das Sperrholz rausgeprügelt. Im unteren Bereich war das Holz (glücklicherweise) recht rottig. Dem Geruch nach war aber nicht Wasser sondern Benzin für den Zerfall verantwortlich. Als nächstes wird dann alles gereinigt und von unnützen GFK-Resten befreit. Dann kann der Neuaufbau beginnen. Den Spiegel hab ich nun erstmal auf 43 cm geschnitten. Den AB kann man dann etwas erhöht anbauen und dann passt das - dachte ich. Kommt mir im Moment allerdings recht tief vor, wenn man bedenkt, dass der Kahn ja mal im Wasser liegt. Weiterhin ist auch von OK Spiegel bis OK Innenboden nicht allzuviel Platz. Also wird der Spiegel evtl. doch direkt 46 cm hoch gemacht. Svend: Weißt du noch, wieviel Platz bei dir unter dem Boden war? Es wird doch wohl bei IB und AB die gleiche Höhe sein, oder? Wenn ich da an die Kabinentür denke... Aber bei mir war noch der Tank unter dem Boden. Der war bestimmt auch 15 - 20 cm hoch. Also doch höher bei IB!? Grüße Norman
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