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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Seeventile zum Einwintern verschließen?
Bei meinem Verdränger sitzen alle Seeventile auf eingeschweißten Rohren über der Wasserlinie. Ich meine, dass ich in diesem Fall die Seeventile über den Winter offen lassen sollte, da der Frost dann kein geschlossenes Seeventil sprengen kann.
Im offenen Seeventil steht ja kein Wasser, da es sich über der Wasserliinie befindet. Selbst wenn ein offenes Seeventil auffrieren und platzen würde, kann ja eigentlich nichts passieren. Ist meine Überlegung richtig, oder gibt es einen anderen Grund die Seeventile zu verschließen?
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Gruß, Alfred Wenn alle ihren richtigen Vornamen in der Signatur stehen hätten, wäre das schön. |
#2
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Wenn das Boot absaufen sollte, guckt die Vers. zuerst ob die Hähne noch auf sind
Unabhängig davon, denke ich da wie Du, wo kein Wasser eingesperrt wird, kann nix zerfrieren
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
#3
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In älteren Seeventilen, die nicht frostsicher ausgeführt sind, kann sich bei Überwinterung über der Wasserlinie Restwasser in der Kugelpfanne sammeln, das dann bei Frost gesprengt wird. Im Forum habe ich gelesen, dass es besser ist, die Ventile auf halb geschlossen zu stellen, damit die Pfanne belüftet werden und austrocknen kann. Neuere Ventile sollen angeblich frostsicher sein....
LG |
#4
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Zitat:
Falsch, es kommt auf die Ausführung an Die frostsicheren haben einen " Ablauf " aus der Kugel, Standart nicht
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
#5
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Zitat:
Sorry, ich darf mich da mal selbst zitieren Man benutzt die geschlossenen Kugeln z.B. im Vakuumeinsatz, oder im Druckbereich Die Ventile mit Auslauf aus der Kugel ( die Kugel ist anders gearbeitet ) benutzt man im Flüssigkeitsbereich ( ohne Druck )
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
#6
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Meine Seeventile sind verschlossen.
Frostschutz durch das geöffnete Seeventil laufen lassen u. Verschliessen Zusätzlich habe ich eine Rohrbekleidheizung mit Temperatufuehler.Und eine gute Isolierung der Leitung. So liegt mein Kahn eingefroren in der Lahn. Stromkosten ca.20 EUR. Im Jahr. Mfg.
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#7
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Momobike hat was ganz Wichtiges geschrieben: Frostschutz DURCH das Ventil und ( das ergänze ich jetzt) das angrenzende Rohr bis zur Rumpfhülle laufen lassen und dann verschließen. Damit ist der ganze Bereich geschützt. Allerdings ist mit einer Verdünnung der Konzentration unter anderem durch Wasserbewegungen ( Wellenschlag ) zu rechnen.
Absolute Sicherheit bringt zusätzlich die Beheizung der Bilge. Liebe Grüße Jo |
#8
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Hallo Jo,
das klingt nicht schlecht, aber ich habe keine Lust alle Schläuche von den Seeventilen ab zu machen um da was rein zu kippen. Ich denke, wenn ich die Seeventile offen lasse kann nichts passieren, denn sie sind ja nicht im Wasser. Außerdem kann sich dann eventuelles Eis von unten nach oben ausdehnen, wenn es im Rohr zufrieren würde. Ich habe aber auch schon geplant den Motorraum d.h. die ganze Bilge mit einem Elektroheizer über einen Thermostat zu heizen. Es sollte reichen die Heizung ab 3 Grad einzuschalten. Eigentlich sollte es bei einem Stahlschiff da unten gar nicht so kalt werden, weil das umgebende Wasser ja nie kälter als 4 Grad werden kann. Das ist der Vorteil vom Liegen im Wasser gegenüber der Halle.
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Gruß, Alfred Wenn alle ihren richtigen Vornamen in der Signatur stehen hätten, wäre das schön. |
#9
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Falsch, da hast Du was falsch verstanden. Die sogenannte Anomalie des Wasser besagt, dass die größte Dichte des Wasser bei vier Grad Celsius liegt, dennoch dehnt sich Eis viel stärker aus. Und Eis gibt es in unseren Breiten oft.
Ich selbst sah schon geborstene Stahlrohre auf dem Weg von der Aussenhaus zu den Ventilen. Das ist auch logisch, weil die Korrosion IM Rohr oft nicht so kontrolliert werden kann, wie die Aussenhaut selbst. Je älter der Rumpf, desto größer die Gefahr. Bei Neukonstruktionen sehe ich immer einen separaten Frostschutzschlauchanschluss vor. Besonders beliebt ist das auch bei mir bei den nassen Auspuffleitungen. Damit sind auch diese stets schnell betriebsbereit UND auch wieder eingewintert. Jo |
#10
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Jo,
ich habe doch nicht gesagt, dass es kein Eis geben kann. Das Wasser wird jedenfalls nicht kälter als 4 Grad, solange es noch kein Eis ist. Das Schiff liegt also meist in 4 Grad "warmen" Wasser und die Bilge wird "geheizt". Da friert eigentlich kein Seeventil ein. Wenn das Schiff auf dem Trockenen sitzt, dann kann die Luft um das Schiff herum, aber auch mal -15 Grad kalt sein. Da wird es dann auch im Inneren so kalt und es kann ein Seeventil platzen, wenn es noch Wasser enthält. Du glaubst doch nicht im Ernst, dass das Frotsschutzmittel, dass du ins Rohr (unterhalb des Seeventils) kippst, auch über den Winter da bleibt und nicht weg "schwimmt". Wenn die Rohre zum Seeventil bei Eisgang platzen würden, dann könnte kein Stahlschiff im Winter im Wasser bleiben. Das tun aber ganz viele ohne Probleme. Natürlich fülle ich auch den Sekundärkreislauf des Motors mit Frostschutzmischung. Der primäre Kreislauf hat ja immer eine Frotschutzmischung drin.
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Gruß, Alfred Wenn alle ihren richtigen Vornamen in der Signatur stehen hätten, wäre das schön. |
#11
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Vielleichtt hab ich Dich falsch verstanden. Nichts für ungut.
Gruß Jo |
#12
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Mir ist an Land bei leeren Leitungen und offenem Hahn der Kugelhahn aufgefroren.
Im Palstek hab ich die Lösung gefunden: Kugelhähne haben gelegentlich (je nach Konstruktion) rund um die Kugel einen Hohlraum, in welchem das Wasser stehenbleibt und dann den Hahn bei Frost sprengt - wenn der Hahn ganz offen oder ganz zu ist. aus: M. Hermann, Technik unter Deck, Palstek Als neuen Kugelhahn habe ich dann einen sog. "Kugelhahn mit vollem Durchgang, frostsicher" verbaut. "Frostsicher" in diesem Zusammenhang bedeutet, dass im Hahn selbst / rund um die Kugel kein Wasser stehen bleibt, wenn er geschlossen ist (mal unabhängig von der Leitung davor/dahinter. Wenn man nicht weiß, ob die Hähne diesen Anforderungen entsprechen, empfiehlt zumindest M. Hermann in "Technik unter Deck", den Hahn halboffen/halbgeschlossen zu haben. Dann kann das Wasser in diesen "Taschen" bei Frost ausweichen. Bei jenen Hähnen, die ich noch nicht getauscht habe, mache ich das so. Bis jetzt ist nichts mehr passiert. Die meisten habe ich bei Gelegenheit allerdings inzwischen gegen "frostsichere" ausgetauscht.
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu
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