bomika - Reparatur sieht lebensgefährlich aus

[ruediger11]

Diese Yacht ist im Februar 2012 in Feuerland gestrandet und wurde seither durch den Skipper repariert. Offenbar ist die bomika nun bereit zum Auslaufen. Wenn ich aber die Bilder und die Geschichte der Reparatur verfolge, habe ich allergrösste Bedenken - müsste man dem Skipper nicht dringend verbieten, auszulaufen ? - das sieht m.E. lebensgefährlich aus:

1. der Spalt (rd. 2cm), zwischen Kiel und Rupf wurde einfach mit Silikon zugestopft.

2. Die grossen Löcher im Rumpf wurden bei winterlichen Temperaturen draussen mit Not-Unterwasserexpoxy und später mit Polyester bei Temperaturen von deutlich unter 5 Grad C zugestopft.

3. Ans beschädigte Ruder wurde einfach Unterwasserepoxy angeklebt.

Ich bin kein Branchenkenner, persönlich würde ich aber NIE einen Fuss in die bomika setzen! Gibt es denn eine Möglichkeit, das Auslaufen der bomika zu verhindern, damit sich die Crew nicht selber gefährdet?

Hier der link: http://www.bomika.de/

einfach auf Hauptseite zum Titel: "Leck-Rep. in Pto Williams" scrollen.

Rüdiger

[Vierzigplus]

Verstehe das Problem nicht.

Sieht doch gut aus!

Was glaubst Du, wieviele Schiffe im Kiel-Rumpf-Übergang so aussehen, wenn sie am Haken hängen oder nicht gleichmäßig aufgepallt wurden. Zwischen Kielflansch und Rumpf ist immer eine Dehnungsfuge (Ausnahme: anlaminierter Kiel).

Die Arbeiten sind doch ordnungsgemäß ausgeführt. Ich dachte erst, die hätten unter Wasser repariert.

[wolf b.]

Zitat von ruediger11

Gibt es denn eine Möglichkeit, das Auslaufen der bomika zu verhindern, damit sich die Crew nicht selber gefährdet?

Flieg hin und rede es ihm aus wenn dir das so wichtig ist.

[la_fenice]

hallo Rüdiger,
wenn du die bergung des schiffes mitverfolgt hättest, dann würdest du vielleicht denken, woh, der kahn schwimmt wieder. Die ganze plaste muss bei den temperaturen halt länger aushärten. Schreib den beiden doch in ihrem blog, ich glaube, die würden sich gern mit dir auseinander setzen.

gruss aus Berlin
Wolfgang

[Hesti]

Also - das, was an den Löchern gemacht wird, sieht ziemlich genau so aus, wie z.B. in der Anleitung von West Epoxy empfohlen. Das geht schon in die richtige Richtung. Von Heizgebläsen ist auch die Rede.

Auch Maschine und Ruder dürften erstmal wieder klar sein. Auch wenn die Seewasserpumpe etwas trielt - ist das noch kein großes Drama, solange die noch pumpt.

Wenn Du mit der Crew persönlich bekannt bist und Dir Sorgen machst - solltest Du darüber mit denen selber sprechen.

Ansonsten - kann man dort, wo die waren, wohl nicht viel mehr tun, als getan wurde. Grob leichtsinnig erscheint mir das erstmal nicht.

[apiroma]

Wenn Du das harz von außen heizen kannst, gibt es keine Probleme, auch wenn die Location etwas wild ist.
Was funktionieren muß, ist die Maschine!!!
Die Seewasserpumpe sollte daher besonders geprüft werden.

Wobei bei einem Leck in der Druckseite einer Zweikreisanlage eine Auffangvorrichtung unter dem Motor/der Leckstelle dafür sorgen kann, daß das austretende Wasser wieder in den motorseitigen Kreislauf umgepumpt werden kann.
Auf diese Weise kann man auch längere Strecken mit lecker Pumpe zurücklegen.

Vergiß in so einem Fall "vorschriftsmäßige" Installation!!!!
Es muß funktionieren!! Und das soweit, daß das Schiff zu einer entspr. Werft kommt, bzw. man die benötigten Ersatzteile vor ort kaufen kann.

Das kann dann auch schonmal bedeuten, daß Du mit Kaffee oder deinem eigenen Urin in der Hydraulikanlage fahren mußt (bspw. bei Strandung Öl ausgelaufen). Daß die Anlage hinterher überholt werden muß, ist klar. Aber besser in einem größeren Hafen mit entspr. Infrastruktur im Rücken als in irgendeiner Bucht.

edit: Korrektur

[45meilen]

Besonders solide sieht das in der Tat nicht aus, insbesondere das Verfüllen der Kielnaht
Wichtig wird aber eigentlich nur sein dass die Stabilität gegeben ist, ansonsten sehe ich es wie die vorherigen Schreiber,
es muß nicht schön sein, sondern muß nur bis zur richtigen Reparatur an besserer Örtlichkeit halten