Batterie leer

[Franki B]

Hallo zusammen,nach einem längeren Krankenhausaufenthalt hab ich heut am Boot nach dem Rechten geschaut.Leider sind die Batterien leer,es geht nicht mal der Voltmeter.Ich habe einen Freund gebeten mal öfters nachzuschauen ,leider hat er das Ladegerät nicht eingeschaltet.Nachdem ich es heut eingeschaltet habe,ging nach kurzer Zeit die Störungslampe am Ladegerät an.(Ctek)und es schaltet ab. Frage: können die Batterien nach 3Monaten schon ganz zerstört sein oder wie bekomme ich sie nochmal flott? Gruß vom Rhein Franki

[Triton05]

... sind denn die Batterien schon älter? Normalerweise sollten 3 Mnt. den Batterien nichts anhaben.

[Cedrik270405]

Ich denke, wenn Batterien so restlos leer sind , kannst die in die Tonne treten
Meine Meinung

[Franki B]

sind keine 4Jahre alt,mich wundert nur das das Ladegerät auf Störung geht oder ist das ein Zeichen das sie platt sind?

[cha cha]

Zitat von Triton05

... sind denn die Batterien schon älter? Normalerweise sollten 3 Mnt. den Batterien nichts anhaben.

... außer, wenn Verbraucher an der Batterie hängen. Ein Batteriemanager, der vielleicht "nur" 100 mA zieht, verbraucht am Tag 2,4 Ah, in 3 Monaten also reichlich über 200 Ah.

Ich würde erst mal versuchen, die Batterie mit einem ganz kleinen Ladegerät (eins für 20€, das vielleicht mit maximal 3 oder 4A lädt) zu laden. Wenn dabei nach ein paar Stunden die Batteriespannung nicht nennenswert ansteigt, ist sie ein Fall für's Batteriepfand, oder was zum Experimentieren, ob ein Mergapulser wirklich wiederbeleben kann.

[piep]

ein paar kleine stand-by-ströme reichen. deinen akku kannst du mit einem einfachen autolader wieder zum leben zu erwecken versuchen. wenn die batterie wieder ein paar volt drauf hat, funktioniert dein ctek auch wieder. oder eine 2. batterie parallel schalten und das cetek dranhängen, dann nach kurzer zeit die 2. wieder entfernen. bei mir hat's so geklappt - ich hatte 'ne woche beim segeln das radio im auto angelassen. sie hat's überlebt.

[piep]

Zitat von Franki B

sind keine 4Jahre alt,mich wundert nur das das Ladegerät auf Störung geht oder ist das ein Zeichen das sie platt sind?

die elektronischen ladegeräte brauchen eine referenzspannung vom akku, um die ladung regeln zu können. wenn da nix ist, macht die ladeelektronik dicht.

[Franki B]

Werde es mal versuchen,3neue Batterien zu kaufen würde mir noch fehlen bei meinem Glück

[JETSTREAM]

Wenn die Batterien tiefentladen wurden , also völlig leer gezogen wurden, dann sind die nach 3 Monaten platt. Wiederbelebung wird bis zu einer gewissen Grenze evtl gehen aber die Ladung wird nicht lange halten. Bei 4 Jahren sind sie eh im letzten Lebensdrittel.
Also NEU und das nächste mal abklemmen bei langer Nichtbenutzung.

[ralfschmidt]

Zitat von piep

die elektronischen ladegeräte brauchen eine referenzspannung vom akku, um die ladung regeln zu können. wenn da nix ist, macht die ladeelektronik dicht.

sehe ich auch so, wenn dein Automatiklader nicht will, weil die Batterie tiefentladen ist, kann man die Batterie mit einem ganz alten ungeregeltem Autoladegerät wiederbeleben,
mit etwas Glück ist die Batterie noch nicht tot

[Round-World-2]

ich habe zwei ladegeräte an bord,ein kleines "modernes" ähnlich c-tec und ein urr-altes welches noch bis über 15,5 volt lädt, das dürfte für solche fälle zumindest noch etwas helfen.

bin aber kein e-flachmann und für kritik offen

[Akki]

Kurzzeitig mit einer frischen Batterie brücken, so für 10 Sekunden,
und dann Ladegerät dran. C-tec hat auch eine Refresh-Stellung...

Besser wäre noch, zu versuchen, beim Brücken den Motor zu starten.

[Jip]

Tiefentladung ist gar nicht gut für eine Batterie, schon gar nicht wenn sie so entladen längere Zeit rum steht, dann ist sie nahezu im Eimer.

Wenn das elektronische Ladegerät nicht will, dann versche es mit einem normalen, wie hier schon als Tip gegeben wurde oder mit einer anderen Batterie überbrücken (Auto?).

Wichtig ist die Batterie wieder ganz voll zu laden und ggf. destilliertes Wasser nachfüllen.

Viel Glück

[ralfschmidt]

Zitat von Round-World-2

und ein urr-altes welches noch bis über 15,5 volt lädt, das dürfte für solche fälle zumindest noch etwas helfen.

das uralte ist genau richtig
oder mit anderer Batterie Starthilfe geben und mit dem Motor laden

[tritonnavi]

Mir persönlich wäre es etwas zu dünn, die Batterien eines Bootes nur irgendwie wieder "flott" zu kriegen.

Eine der wichtigsten Eigenschaften solcher Batterien im Bootsbetrieb, nämlich deren Leistungsfähigkeit, wäre damit nicht ansatzweise geklärt und dass diese geschundenen Batterien, die ja zusätzlich auch schon mindestens "mittleres Alter" haben, nicht mehr das bringen, was deren Nennwerte (Nennkapazität, Kaltstartstrom usw) versprechen, steht m.E. jetzt schon unzweifelhaft fest.

Von daher: Flott kriegen meinetwegen, aber nur mit darauf folgender Überprüfung und Beurteilung.
Ich persönlich würde mir die Arbeit sparen und gleich neue Batterien beschaffen. Das wäre mir ein sicherer Bootsbetrieb wert. Zusätzlich würde ich die Elektrik des Bootes überprüfen, ob da nicht irgendwie ungewollt Strom gezogen wird.

[Cedrik270405]

Hallo,
ich würde die Batterien ausbauen und zu einem Fachmann fahren und mal RICHTIG messen und checken lassen .
Dann hast eine verläsliche Aussage
Alles andere ist Spekulation.

Nur dann könnte ich wieder beruhigt Boot fahren

[cha cha]

Zitat von Cedrik270405

Hallo,
ich würde die Batterien ausbauen und zu einem Fachmann fahren und mal RICHTIG messen und checken lassen .
Dann hast eine verläsliche Aussage
Alles andere ist Spekulation.

Nur dann könnte ich wieder beruhigt Boot fahren

Ich fürchte, Du überschätzt hier den sogenannten "Fachmann". Der macht auch nichts anderes als die hier genannten Vorschläge. Im Gegenteil: eher wird er weniger unternehmen und die Batterien nach einem kurzen Test als defekt deklarieren. So kann er nämlich auf die Schnelle ein paar neue Batterien loswerden.

[Cedrik270405]

Bei meinem Batteriehändeler ist das nicht so, der sagt mir immer genau was los ist.
Er versucht auch immer was mit den Batterien, zb. Säure nachfüllen und Laden bis sie in die Gasung geht, messungen usw.
Bin auch jedesmal dabei, und er zeigt mir alles.
Wenn er sagt, die sind Müll sind die das !
Aber es gibt sicherlich "schwarze Schafe" leider

Bei meinen Batteriehändler ist nur ein kleines problem, er geht bald in Rente
Da mach ich mir jetzt schon sorgen.

[diri]

Zitat von Cedrik270405

Bei meinem Batteriehändeler ist das nicht so, der sagt mir immer genau was los ist.
Bei meinen Batteriehändler ist nur ein kleines problem, er geht bald in Rente

Dann ist Dein Batteriehändler genau so ein alter Sack wie ich und wirft neben der Theorie und Praxis auch seine 50 jährige Erfahrung dazu ins Rennen, die sagt ihm dann zusätzlich was Sache ist,
Mit Batterien kam ich das erstemal 1958 in Berührung, Lehre im Kfz- Handwerk und und dann so einige Stationen weiter nach oben bis zum Rentenausstieg an vorderster Front für > geht nicht gibts nicht Fälle < und glaube es mir, messtechnisch auf die Schnelle kann man den Zustand einer Batterie die scheinbar noch ganz brauchbar funktioniert, niemals genau beurteilen, nur Theoretiker mit ihren schönen Datenblättern glauben daran,

gruss dieter

[Cedrik270405]

Naja das mit der Rente hab ich ihm ausdrücklich VERBOTEN
Mal schaun obs klappt

Aber wer so lange gearbeitet hat, darf natürlich in Rente,die ich ihm auch von Herzen gönne. Auch wenn man dann keinen guten Ersatz findet, wie bei meinen Reifenhändler

[piep]

wer sich um diese jahreszeit für sein boot noch neue batterien kauft, nur weil die alten mal platt waren (und nun wieder saft haben?), muß geld zum sch... haben. wenn neue, dann frische zur nächsten saison. und im nächsten frühjahr kann man ziemlich zuverlässig beurteilen, wie fit die alten noch sind. übrigens habe ich mein damaliges auto nach der unfreiwilligen totalentladung noch 4 jahre mit der batt. gefahren und auch damit verkauft. aber war halt eine französische und keine deutsch-chinesische..

[hheck]

Ich habe mal folgendes gelesen:

Durch das Entladen des Akku's wird das Blei in Bleisulfat gewandelt.
Durch das anschließende Laden wird aus dem Bleisulfat wieder Blei.
Theoretisch!
Leider wird auch immer ein bisschen Bleisulfat in der Batteriesäure unlöslich.
Im Lauf der Zeit wird das immer mehr, sodaß die Batterie langsam an Kapazität verliert, weil der stabile Anteil Bleisulfat nicht mehr am Prozess teilnimmt.
Je tiefer der Akku entladen wird, und je länger er entladen ist, so mehr unlösliches Bleisulfat entsteht.
Dieses Bleisulfat soll sich aber in destilliertem Wasser wieder lösen lassen.
Also war der Vorschlag:
Batteriesäure komplett entleeren, Akku mehrfach mit destilliertem Wasser füllen, dann entleeren, und wieder mit Batteriesäure füllen.
Aufladen und dann sollte der Akku wieder betriebsfähig sein.

Keine Ahnung ob das stimmt.
Vielleicht kann da ein Akku-Profi was dazu sagen.
Ich werde das auf jeden Fall mal probieren, hab einige sehr entladene Akkus zu Hause rumstehen.

Gruß
Helle
M.Y.Franziska
z.Zt.:Nancy/fr

[skip]

Zitat von Akki

Kurzzeitig mit einer frischen Batterie brücken, so für 10 Sekunden,
und dann Ladegerät dran. C-tec hat auch eine Refresh-Stellung...

Besser wäre noch, zu versuchen, beim Brücken den Motor zu starten.

....wenn man pech hat, fliegt einem dabei die alte Batterie um die Ohren...

[cha cha]

Zitat von skip

....wenn man pech hat, fliegt einem dabei die alte Batterie um die Ohren...

... oh ja. Da fließen eventuell heftigste Ströme, die bei der ohnehin schwachen Batterie schnell zum Plattenkurzschluss führen können. Wenigstens eine Glühbirne oder irgend einen anderen Widerstand zur Strombegrenzung sollte man schon dazwischen hängen.

[ralfschmidt]

Zitat von skip

....wenn man pech hat, fliegt einem dabei die alte Batterie um die Ohren...

ist aber ehr unwahrscheinlich