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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Diesel Motor nach 6 Jahren Standzeit starten
Ich muss Euch mal wieder mach euer Meinung fragen.
was muss/sollte man beachten, wenn man Dieselmotoren die 5 Jahre in einer trockenen Garage (ohne Frost) gestanden haben. Wir gehen davon aus, dass die Motoren nach dem Ausbau direkt in den Winterschlaf geschickt wurden. Also keine besodere Behandlung vor dem Einlagern genossen haben. Die Motoren sind Volvo Penta 6 Zylinder Turbo-Diesel, 165 PS glaube ich, aus Anfang der 80iger. Die Maschien sind 1800h gelaufen, was nicht gerade wenig ist. Ich versuche gerade einen Wartungs/Ueberholungsplan zu erstellen um die Kosten zu kalkulieren diese Maschinen mit guten Gewissen einbauen zu koennen. der Kompressionstest von vor 6 Jahren zeigt keine Ausreisser und lag um 22bar. Ich bin fuer alle Informationen und Ideen offen, selbst von lass die Finger davon, bis einfach starten, Einbauen und fahren. Danke
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hab mein Boot verkauft Aber eine Alu-Schale habe ich zum Glueck noch |
#2
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6 Jahre sind für einen Motor nicht sonderlich lange.
Ich wäre für Ölwechsel, einfach starten, einbauen und fahren. Die Motoren wird es freuen...
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. . Akki dieser Beitrag wurde ohne KI erstellt...
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#3
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Zitat:
nach 6 Jahren undefinierter Pause können sich schon Korrosionserscheinungen gebildet haben. Glühkerzen raus, überall nen paar Tropfen Öl rein, frischer Ölwechsel und dann: per Hand paarmal durchleiern, per E-Starter orgeln. Wenn dann alles i.O., dann Kerzen rein und kurzen Probelauf. Anschließend Öl kontrollieren und wenn alles i.O. ist, den Motor einbauen. Gruß Michael
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Irren ist menschlich. Aber wenn man richtig Mist bauen will, braucht man einen Computer.
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#4
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Zitat:
Wichtig ist, den Motor erstmal per Hand zu drehen, das frisches Öl erstmal die Oberflächen benetzen kann. Glühkerzen raus, sonst wird das nichts (wegen der Kompression). Öl/Kühlwasserwechsel nicht vergessen.
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Gruß Martin |
#5
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Moin,ich denke die Lader werden die lange Standzeit nicht ohne Schäden überstehen.
Gruß von Anton. |
#6
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Kann man das so pauschal sagen?
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Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben! |
#7
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Von welchem Typ sind die beiden Volvo Penta 6 Zylinder Turbo-Diesel genau, haben sie Ein- oder Zweikreiskühlung ?
Wenn mans genau machen will schaut man vorher mit dem Endoskop in alle Löcher, insb. in die Zylinder ob da irgendwas beunruhigendes ist. Wenn das Öl noch "normal" ausschaut, also rabenschwarz aber ohne Wasser-Mayonaise, und unten in der Ölwanne auch kein Wasser ist, würde ich vor dem Ölwechsel die Burschen noch mit dem alten Öl warmlaufen lassen. Wenn mans genauer machen will, den Teil des alten Öls raus den man rausbekommt, Filter ggf. leeren und auch prüfen, dann billiges Öl bis zur Min Markierung oder etwas darunter rein, warmlaufen lassen und noch ein wenig länger, und im Anschluß den richtigen Ölwechsel machen. Und wie schon gesagt wurde, jeweils vor dem Start eine Zeit lang orgeln. W. |
#8
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Zitat:
Welche Schaeden koennen die Lader haben? Gruss Roland
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#9
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Zitat:
Aber die Motoren liefen rd. 20 Jahre im Salzwasser.
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#10
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Wie jetzt ? Wurde die Zweikreis-Kuehlung erst später nachgerüstet ?
Wenn eine Zweikreis-Kuehlung vorhanden ist laufen nicht die Motoren "im" Salzwasser sondern nur der Seewasser Kühlkreis. Volvo Penta 6 Zylinder Turbo-Diesel gibt es sowohl in Form marinisierter PKW-Motoren als auch mit Nutzfahrzeugmotoren, die auf eine sehr lange Gebrauchsdauer ausgelegt sind. W |
#11
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Ich würde zusätzlich die Ventildeckel demontieren und das Öl über die Kipphebel fliessen lassen denn das sind die Stellen wo das Öl zuletzt hinkommt. Die Lader sehe ich auch als kleines Problem. ich würde die Ölleitung zu den Ladern demontieren und über eine externe Pumpe diese vor dem Starten gut durchschmieren. Mehr kannst du als Vorsorge für die Lader nicht machen.
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Gruß Rüdiger |
#12
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Zitat:
Bei einem Benziner gebe ich dir recht, aber ein Dieselmotor ist in sich so dicht, dass maximal auf einem Zylinder was sein könnte. Ein paar Tropfen Öl bringen bei einem großvolumigen Dieselmotor fast garnichts. Bedenke, Diesel ist auch Schmieröl und davon bekommt er beim ersten Hub eine sauber zerstäubte Menge reingeblasen. Es sind schon erheblich ältere Motoren gestartet worden, ohne viel Zinnober.
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#13
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Ich habe einen PKW - Motor (AUDI 72) nach 4 Jahren Standzeit im freien - Vergaser und Auspuff zugestopft und abgedeckt - ohne Probleme in betrieb genommen. Lediglich vorher das alte Öl gewechselt und den Motor einige Male ohne Zündung durchgedreht. Er sprang dann nach einigen Hustern an und leistete noch 5 Jahre bis zur Verschrottung des Fahrzeugs treue Dienste ohne Ausfallerscheinungen.
Natürlich sollte man einen Motor nach so langer Ruhezeit sorgfältig kontrollieren und nach kurzer Laufzeit einen weiteren Ölwechsel vornehmen. Auch ein VOLVO MD 2B sprang nach einigen Jahren Lagerzeit unter suboptimalen Bedingungen nach Komplettierung mit anderen Zylindern (Gewindeschäden an den Entwässerungsanschlüssen) problemlos an und lief noch einige Jahre auf Nord- und Ostsee bis zum Verkauf - und sogar noch beim übernächsten Nutzer.
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Gruß Ewald |
#14
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Mit der Info Salzwasser wollte ich nur auf das Einsatzgebiet hinweisen.
Also ein Wasserlieger (das ganze Jahr, gibt ja keinen Frost hier) im Salzwasser mit Frischwasserkuehlung. Bisher klingt ja alles recht positiv, so dass man sich bei 6 Jahren Standzeit und knapp 2000h nicht wirklich so einen grossen Kopf machen muss. Ich dachte 2000h sind fuer einen Turbo Diesel schon eine ganze Menge und man muss einiges an Wartungsarbeiten machen. Was meint ihr zu 2000h? Danke Roland
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#15
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Ich meine, wenn er löppt, denn löppt er... oder wie Kölner sagen
Was nach 6 Jahren sein kann, ist, dass dir ein paar Dichtungen ausgetrocknet sind, und er anfänglich ein bisschen ölt. Sicherlich wird ihm eine Wartung auch gut zu Gesicht stehen, aber was willst du da alles prophylaktisch machen? Das meiste zeigt sich erst im Betrieb.
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#16
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Zitat:
Vielleicht sollten die Babies erst mal eine Weile auf der Palette in der Garage laufen, zur Freude fuer die Nachbarn
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#17
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So würde ich es allerdings auch machen...
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#18
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Zitat:
Zweitausend Stunden sind gar nichts für diese Maschinen. Bei meinen 3160er V8 Caterpillars spricht man von bis zu dreissigtausend Stunden. |
#19
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Zitat:
Aus meinen Toyota Landcruiser 4.2l 6 Cyl Saug-Diesel bekommt man auch locker 500k Laufleistung raus. Das schafft man meiner Meinung nicht mit dem Turno-Diesel.
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#20
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J-R, was schreibst Du da ? Du weißt doch gar nicht was für Motoren Du genau hast !?!
W. |
#21
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Zitat:
Auf jeden Fall keine V8 Saug-Cat Motoren aus einem Radlader
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#22
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Da hast Du recht, es sind keine Cat Motoren aus einem Radlader.
Eher Volvo Motoren die auch in LKWs, Baggern etc. eingesetzt werden. Welche Volvo-Penta Motoren es genau sind, könntest Du über die Volvo-Penta Motorendatenbank ermitteln. In PKWs wurden nie 3,6 Liter 6 Zylinder von Volvo eingesetzt. Zu gross, zu schwer, zu geringer Drehzahlbereich, vermutlich auch zu teuer. Volvo kaufte sogar für die eigene PKW Produktion 6-Zylinder Dieselmotoren dazu, von Volkswagen. W. |
#23
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Vovo Penta aus der D 40 Reihe mit 3,59 l Hubraum. Bei meinem ist es der TAMD 40 mit 165 PS.
Waren meines Wissens bei Fahrzeugen z.B. im Volvo F4 bzw. 408 verbaut. Für Baumaschinen fehlen mir die Quellen.
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Grüße aus dem Havelland........Mike |
#24
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Die Motoren sind der Beschreibung nach definitiv TAMD40b.
Erster Start: Ölwechsel, Impeller prüfen, Getriebeöl prüfen. Wasserstand prüfen, ggf. Kühlwasser tauschen (Achtung: für ein vollständiges Befüllen des Wasserkreises ruhig langsam bei offenem Einfülldeckel warmtuckern lassen und Pegel im Auge behalten. Füllmengen kaann ich Dir gerne noch raussuchen wenn das Handbuch fehlt. Wasseranschluss ran, Batterie ran, gerne einmal alle Zylinder ein paar Tage vorher mit etwas Sprühöl einweichen, kommt man auch ohne Demontage der Einspritzdüsen prima ran wenn man statt dessen die Ansaugbrücke abnimmt. Vor dem Start ein paar mal von Hand durchdrehen, Diesel vorfördern bis die ESP gut bedient ist (Zuleitung zur ESP an der ESP lösen und Primerhebel an der Kraftstoffpumpe neben dem Dieselfilter so oft runterdrücken bis an der ESP Sprit austritt, dann Schraube wieder anziehen), gerne auch bei gleichzeitigem Drücken der Stop-Taste eine Sekunde vororgeln und dann Feuer frei. Wenn Du vorgeglüht hast sollte der Motor dann eigentlich nach spätestens 5 Sekunden da sein. Nicht dauerorgeln, sonst fängt die Plusstrippe vom Anlasser an zu stinken! Passiert beim Startversuch garnichts? Check mal den Kabelschuh zu Klemme 61 am Magnetschalter... Wenn die Dinger rennen kannst Du ja nochmal ´nen neuen Kompressionstest machen. Typisch kleinere Alterszipperlein bei den Motoren: Typische Problemzonen sind ein paar O-Ringe an den beiden Deckeln unten an der Verteiler-ESP, die werden bei dem Alter mal müde und dann fangen die Einspritzpumpen an zu tröpfeln, erst nur leicht, dann heftigst. Geringer Aufwand, billiges Ersatzteil, aber man braucht passende Torx-Schlüssel zum Lösen der Deckel. Besser etwas länger nach ´nem passenden Torx suchen als den Vorförderbeginn neu einstellen müssen weil man die ESP abgeschraubt hat. Nächstes Problemkind könnten die Seewasserpumpen sein. Der Reparatursatz von Volvo für die Pumpe mit 5 Deckelschrauben (1.Genertation) beinhaltet leider keine neue Welle für den Impeller. Sollte also eine der Pumpen sabbern könnte es Geld kosten (Welle Auftragschweissen und neu abdrehen und schleifen lassen, neuer Dichtring) Gerne gammelt der untere Deckel am Ladeluftkühler durch wenn die Zinks nicht regelmäßig getauscht wurden. Im Volvo-Zentrallager Europa in Gent in Belgien liegen noch 2 Stück, also beeil Dich. Einmal rundum die Zinks tauschen richtet keinen Schaden an. Wichtig sind auch die Zinks im MS3C-WEndegetriebe. Der Getriebeölkühler ist eine seewassergespülte Rohrwendel im Ölbad des Getriebes. Getriebeöl prüfen! Sollte sich hier eine Emulsion zeigen muss die Tauscherwendel erneuert werden! Sonst sind die ansonsten unverwüstlichen Getriebe ziemlich schnell tot. Sollten die Lichtmaschinen alle sein kauf bloss keine von Volvo, die nehmen mal eben für´s Durchreichen der Bosch-LiMas ´nen richtig fetten Aufpreis. Ich selbst fahre 2 China-Lichtmaschinen für 150,-€ das Stück, ohne Reue. Für den Preis lass die Dinger halten solange sie wollen, wenn ich eine Bosch von Volvo kaufe kriege ich dafür von den Dingern 10. Ansonsten sind die Dinger recht gutmütig und sollten eigentlich (wenn sie vor dem Einlagern gesund waren) anstandslos laufen. 1800 Stunden sind für die Motoren kein Ding, die sind gerne für 8000 Stunden ohne Generalüberholung gut wenn sie nicht durch Korrosion und Langeweile versauern.
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When we remember that we are all mad, the mysteries disappear and life stands explained... (Mark Twain) Geändert von Bernd1972 (29.09.2012 um 08:23 Uhr)
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#25
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Ja, an die Baureihe TAMD 40 habe ich auch schon gedacht.
Die Motorenbaureihe selbst nennt sich Volvo TD 40, davon wurden auch in verschiedenen Versionen zigtausende in Radladern und Baggern diverser Marken verbaut. Hier ein Volvo L50B Radlader zum ausschlachten, 14.608 Betriebsstunden. Und hier 2 TAMD40B in einem Boot, mit 4.000 Betriebsstunden. Haben / hatten aber wohl 2 Leckagen. Z. B. an der Einspritzpumpe, wie von Bernd1972 angesprochen. W. Geändert von Warmduscher (29.09.2012 um 10:26 Uhr) |
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