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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 30.09.2012, 11:13
Bandit1973 Bandit1973 ist offline
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Standard unterschied Sinus / Rechteck Inverter

Mal eine prinzipielle Frage:

Es ist mir schon klar welcher Unterschied zwischen den Wandlern besteht,
(ausser dem preis)
ABER:

Welche Geräte benötigen wirklich "echte" Sinuswelle, welchen reicht die "Rechteckähnliche".....

gibt es da erfahrungen, was können die Probleme sein???

LG:
Roman
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  #2  
Alt 30.09.2012, 12:56
cha cha cha cha ist offline
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Zitat:
Zitat von Bandit1973 Beitrag anzeigen
Mal eine prinzipielle Frage:

Es ist mir schon klar welcher Unterschied zwischen den Wandlern besteht,
(ausser dem preis)
ABER:

Welche Geräte benötigen wirklich "echte" Sinuswelle, welchen reicht die "Rechteckähnliche".....

gibt es da erfahrungen, was können die Probleme sein???

LG:
Roman
Es gibt Geräte, die wie beispielsweise Induktionskochfelder Wechselmagnetfelder erzeugen und dazu das Sinus-Signal des Netzstroms für die eigene Schaltelektronik auswerten. An meinem früheren Trapez-Wechselrichter funktionierten alle meine 230V-Geräte einschließlich der Mikrowelle, mit der einen Ausnahme des Induktionskochfelds.

Trotzdem halte ich es zumindest für denkbar und sogar für nicht ganz unwahrscheinlich, dass auch Geräte, die am Trapez-Wechselstrom funktionieren, dadurch eher defekt gehen können. Das könnte beispielsweise alle Schaltnetzteile betreffen (also im Prinzip alle Stromverbraucher, die mit Niederspannung arbeiten und mit einem Netzgerät ans 230V-Netz angeschlossen sind. Also Geräte wie Radio, Fernseher, Computer, Akku-Ladegeräte uswusf..
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  #3  
Alt 30.09.2012, 13:20
Benutzerbild von Mork
Mork Mork ist offline
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Hä?
Benannte Geräte arbeiten mit Gleichspannung - da hat's keine Kurve...
Evtl. möchte das Netzteil kaputtgehen, was mir in über 15 Jahren Wechselrichterei noch nicht geschehen ist.

Ganz grundsätzlich: Alles was sich dreht (zB Pumpen) bevorzugt einen echten Sinus.
__________________
...::: Gruß, Erik :::...

- commeo ergo sum! -

Es muss nicht immer alles Sinn machen.
Oft reicht es schon wenn es Spaß macht.
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  #4  
Alt 30.09.2012, 13:30
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falo6691 falo6691 ist offline
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Neuere Notebook Netzteile und Pad-Kaffeemaschinen sollen Probleme mit Nicht-Sinuswandlern haben. Im Zweifel testen oder Hersteller fragen. Ich habe einen Sinuswandler von Fraron im WOMO verbaut, 1800 (3000 max) W = € 500,-

Ciao, Olaf
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  #5  
Alt 30.09.2012, 13:34
cha cha cha cha ist offline
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Zitat:
Zitat von Mork Beitrag anzeigen
Hä?
Benannte Geräte arbeiten mit Gleichspannung - da hat's keine Kurve...
Du hast wohl nichnt aufmerksam genug gelesen: diese DC-Geräte hängen mit Schaltnetzteilen am 230V-AC-Netz. Die meisten dieser Schaltnetzteile werden den notwendigen Schaltzeitpunkt aus der Flanke der Sinuswelle ableiten. Auf trapezförmigen Wechselstrom sind sie nicht vorbereitet.

Das kann je nach Auslegung der Elektronik verschiedene Auswirkungen haben. Die einfachste wäre eine leicht zu hohe oder zu niedrige DC-Spannung, es könnten dann aber sogar auch Spannungsspitzen auf die DC-Seite durchschlagen.

Zitat:
Zitat von Mork Beitrag anzeigen
Ganz grundsätzlich: Alles was sich dreht (zB Pumpen) bevorzugt einen echten Sinus.
Ganz grundsätzlich: alles, was sich am Wechselstromnetz hängend ohne irgendwelche Vorschaltelektronik dreht, kümmert sich nicht die Bohne um die Form des Wechselstroms.
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  #6  
Alt 30.09.2012, 13:48
Benutzerbild von GüntherB
GüntherB GüntherB ist offline
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Hallo Roman,

am gefählichsten ist Rechteckspannung oder auch Trapezspannung für Geräte, die für ihre interne Elektronik keinen Trafo oder keine Schaltnetztechnoligie benutzen, sondern die Gleichspannung über einen sogenannten Vorkondensator erzeugen.

Dabei wird leistungsfrei (Strom- und Spannungsvektor bilden einen Winkel von 90° am Kondensator) die 230 V Sinusspannung durch den in Serie liegenden Widerstand der Elektronik um ein paar Grad verringert, so das z.B. über eine Zenerdiode die gewünschte Spannung für einen Schaltkreis oder Prozessor gewonnen und stabilisiert werden kann.

Typische Geräte für solche Problematiken sind z.B. die Kaffeemaschinen.
Bei denen alle Funktionen über die 230 V laufen, nur die Steuerelektronik braucht 5 V oder 15 V.

Mir ist z.B. einmal eine Einschaltverzögerung für meine Klimaanlage abgeraucht. Der Baustein hatte damals einen Spannungsbereich von
12/24 V DC und 90 V bis 250 V AC am selben Versorgungseingang.

Ich würde auf alle Fälle zu einem heute etwas teueren Sinuswandler raten,
weil damit eben alle Geräte funktionieren.
Ausser Du willst grundsätzlich nur reine Elektromotoranwendungen betreiben. (Handmixer oder Pumpen o.Ä.)
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mfg
Günter

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  #7  
Alt 30.09.2012, 14:45
XXXXXXX
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die meisten Kaffe PAD Maschinen benötigen eine sinusförmige Wechselspannung und minimal 2000 Watt, auch wenn nur 1300 Watt darufsteht. Da wird die durchschnittliche Wattzahl angegeben und nicht der Spitzenwert.

Im zweifelsfall selbst ausprobieren, die Hersteller, bzw. die Händler, selbst die Serviceleute haben meist keine Ahnung.
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  #8  
Alt 30.09.2012, 15:36
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ghaffy ghaffy ist offline
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Was neben einer Nespresso-Maschine am Trapez bei mir noch Zicken machte:

Geräte mit elektronischer Drehzahlregelung, zB
  • Fein Multimaster
  • 230V-Bohrmaschine KRESS 850
  • Stichsäge Makita 4351
  • Winkelschleifer 125mm Makita 9562

Am Sinus-Inverter laufen die alle einwandfrei.
__________________
Gruss Andreas

------------------
Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem.
(Karl Valentin)
www.albin25.eu
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  #9  
Alt 30.09.2012, 16:36
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Akki Akki ist offline
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Da eine Rechteckspannung quasi eine Sinusspannung einer bestimmten Frequenz mit unendlich
vielen überlagerten Oberwellen ist, können bei Netzteilen im Betrieb die Trafos erheblich heißer werden.
Elektronische Netzteile stecken das erheblich besser weg.
__________________
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Akki

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  #10  
Alt 30.09.2012, 20:37
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GüntherB GüntherB ist offline
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Hallo Akki,

ich glaube nicht, dass ein Trafo wegen der Oberwellen heisser wird, nach dem die Rechteckwandler und noch mehr die Trapezwandler bei steigender induktiver Last die Eigenschaft aufweisen die vorgegebene nicht sinusförmige Spannung in Richtung Sinus zu verwandeln.

Das kommt daher, dass Oberwellen mit steigender Frequenz und ihren kleiner werdenden Amplituden in einer Induktivität praktisch keinen Stromfluß auslösen. (XL= omega L) d.h. der Blindwiderstand einer Induktivität steigt mit dem Faktor "omega" demnach mit dem Faktor "2pi mal Frequenz"(Kreisfrquenz).
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mfg
Günter

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  #11  
Alt 30.09.2012, 23:56
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Akki Akki ist offline
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Mach dir mal den Spaß und schau dir das Sekundärsignal des Trafos, der mit
Rechteck gespeist wird, auf dem Oszi an. Gerade der Moment, wo die steile
Flanke am Eingang abfällt. Ein Trafo macht mit Nichten sowas wie ein Sinus
draus, sondern etwas mit einer wahnsinnig hohen Spitze, die die
Betriebsspannung um ein vielfaches übersteigen kann. Das wird unter
Belastung in Wärme umgewandelt.
__________________
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Akki

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  #12  
Alt 01.10.2012, 00:00
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wolf b. wolf b. ist offline
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Das Netzteil von meinem Netbook arbeitet nicht richtig mit einer trapezförmigen Wechselspannung.
Ich konnte es auf meinem diesjährigen Törn deshalb nicht an Bord laden.
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  #13  
Alt 01.10.2012, 00:14
coffeemuc coffeemuc ist offline
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Zitat:
Zitat von Akki Beitrag anzeigen
Mach dir mal den Spaß und schau dir das Sekundärsignal des Trafos, der mit
Rechteck gespeist wird, auf dem Oszi an. Gerade der Moment, wo die steile
Flanke am Eingang abfällt. Ein Trafo macht mit Nichten sowas wie ein Sinus
draus, sondern etwas mit einer wahnsinnig hohen Spitze, die die
Betriebsspannung um ein vielfaches übersteigen kann. Das wird unter
Belastung in Wärme umgewandelt.
Wenn der Trafo ein etwas anderes Übersetzungsverhältnis hat, nennt man ihn in diesem Betriebsfall: Zündspule
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Gruß Richard

Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen
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