#1
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Segelschnitt für die Fock
Hallo Gemeinde,
Für eine Proa brauche ich 2 Focks . Die werden als Rollrefffocks ausgeführt sein. Da ich das System erst einmal mit geringem finanziellen Aufwand testen möchte, möchte ich mir 2 Focks aus PE Bändchenplane nähen (nicht lachen!!) . Nun zur Frage: Die Focks sollen recht flach geschnitten sein, weil das Boot doch ein recht hohes Geschwindigkeitspotential hat. Muss da überhaupt eine Wölbung in das Tuch eingearbeitet sein? Oder reicht bei geradem Vorliek der Durchhang des Vorstags (ca 10cm auf 5m) aus, um einen (moderaten) Bauch zu erzeugen. Könnte ich einfach mehr Lose aufs Vorstag geben, wenn ich mehr Bauch erzeugen will? Danke für ure Hilfe ! Loony |
#2
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Nö, aber du könntest eine Wölbung ins Vorliek geben.
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#3
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Aha, danke, verstehe ich das richtig, dass das Segel flach auf dem Tisch liegen kann, aber der Durchhang des Vorstags nicht für einen Bauch ausreicht? um Wieviel sollte denn das Vorliek von der geraden Linie abweichen? So ungefähr?.
danke Lonny |
#4
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Einen Durchhang darf das Vorstag gar nicht haben.
Ein Bauch würdest Du erzeugen, wenn Du das Vorliek rundest, dann auf das straffe Vorstag ziehst. Die Rundung wird dann gerade, und das Segel bekommt einen Bauch. |
#5
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bei PE-Bändchenplane ist es egal, ob und wo Du einen Bauch erzeugst.
Bei einer Böe oder viel Wind wird sich irgendwo ein Bauch bilden, ob gewünscht oder nicht! Wenn es nicht schon vorher aus den Lieken fliegt. Oder willst Du nur bei max 1 BF Windstärke unterwegs sein? mfG Götz |
#6
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Wie soll denn das Rigg überhaupt aussehen? Proa ist ja schon etwas anders als normale Segler.
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#7
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Hallo zusammen,
mal so aus Interesse ... wenn man eine Fock so wie beschrieben mit Bauch über ein gebogenes Vorliek erzeugt, dann hat man doch immer in der Mitte des Segels (damit meine ich in etwa die Mitte zwischen Top und Unterliek) eine stärkeren Bauch als z.B. in der Nähe des Unterlieks. Ich dachte bisher, ein Vorsegel ist flach konstruiert, und der Bauch ergibt sich aus dem Zusammenspiel von Schotzug-Stärke und (verstellbarem) Angriffspunkt derselben (z.B. in einer Schiene) ... Anders gefragt: ist obiger Tipp (mit dem gekrümmten Vorliek) der Tipp eines Profis, der etwas von der Sache versteht oder mehr von einem Halbwisser wie mir...? Bei ersterem, liebe Else (oder andere), mach(t) mich bitte ganzwissend. p.s. mit einer Skizze habe ich mal versucht zu zeigen, wie ich das meine. Herzliche Grüße Rainer Geändert von raziausdud (19.10.2012 um 20:16 Uhr) Grund: Skizze
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#8
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Richtig.
Der Bauch durch den Vorstagdurchhang erzeugt eher Krängung als Vortrieb. Du kannst einen sinnvollen Bauch erzeugen wenn Du mit wenig Durchhang arbeitest und im Vorliek eine elipsenförmige Kurve einarbeitest, unten mehr Bauch als oben. Zitat:
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Gruß Christoph
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#9
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Moin raziausdud
Was Else schrieb hat schon Hand und Fuß. Allerdings gibts evt ein Mißverständniss bzg der Lieken. Else (und andere) schreiben vom Vorliek. Auf deiner Zeichnung ist das Unterliek gerundet dargestellt. Tja, und die Kunst des Segelmachers ist halt"nur" zu wissen, wie, was, wo gerundet geschnitten werden muß, um den erwünschten Bauch an die richtige Stelle zu bekommen. Hans FB_Addon_TelNo{ height:15px !important; white-space: nowrap !important; background-color: #0ff0ff;} |
#10
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Hallo nochmal,
die Zeichnungen waren eigentlich anders gemeint und sollten meine bisherige (laienhafte) Auffassung für den "Bau" eines Vorsegels illustrieren: links: ein Vorsegel mit gerundetem Vorliek wird an allen Lieken gestrafft/durchgesetzt. Es ergibt sich ein Bauch nur in der Mitte (bezogen auf die Höhe des ). rechts: ein Vorsegel mit geraden Lieken (halt ein plattes Tuch) wird am Unterliek nicht durchgesetzt. Es ergibt sich ein Bauch über die gesamte Segelhöhe, unten, in der Mitte und oben. Z.B. rollen die modernen Americas-Cup-Katamarane je nach Kurs immer die kleinen Vorsegel (am Wind) und die großen Vorsegel (vorm Wind - ich weiss ... die kreuzen auch vorm Wind ... also raumschots) abwechselnd aus. Ich sehe die Segel immer wunderbar und ohne Falten aufgerollt. Wenn da irgendein Bauch ins Vorsegel konstruiert wäre, dann ließe es sich doch nicht so wunderbar aufrollen. Oder ...? Herzliche Grüße Rainer |
#11
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Hi zusammen,
ich hab leider den genauen Link nicht mehr, aber wenn ich mich recht entsinne, hatte ich die Seite recht schnell gefunden... auf der Seite ging es um solche Poly-Tarp-Segel und wie man sie selbst anfertigt. Komplett mit "Schnittmuster" etc. Auf www.polysail.com sind auch einige Infos dazu lg Thomas
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Viele Grüße aus Altenburg Thomas |
#12
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Vorsegel Vorliekskurve
moin.
Ich habe das noch so in Erinnerung: Wenn von Hand eine Vorliekskurve angezeichnet werden soll, geht das wie folgt: - Vorsegel flach auslegen - oben (Kopf) und unten (Hals) mit Pricker auf Spannung fixieren. - Parallel zum Vorliek mit ca. 50 cm Abstand zum VL eine Falte legen (hin und her) - eventuell auch oben + unten den Knick mit Pricker fixieren Das Tuch zwischen VL und Faltenknick sollte flach liegen - mit Straklatte eine konkave (Eselsbrücke: konvex ist der dicke Bauch vom Rex!) Kurve zwischen beiden VL-Prickern anzeichnen. Die Rundung der Kurve hängt von der Lieklänge und der eigenen Erfahrung ab. Wenn jetzt die Pricker entfernt werden und das Segel flach hingelegt wird, erscheint das Vorliek oben konkav und unten konvex.
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