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Kleinkreuzer und Trailerboote Für die Probleme auf oder mit kleineren Booten und deren Zubehör! Motor und Segel. |
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Themen-Optionen |
#1
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Welcher Motor bei Condor 55
Hallo,
ich fahre den Sommer mit der Condor 55 von Lefkas nach Pilos, GR. Dies stellt sozusagen meine Jungfernfahrt dar Nun frage ich mich welchen Motor soll ich verwenden. Ich habe einen 5 PS Yamaha 2T und einen 7,5 Honda 4T. der Vorteil des 2T ist sein geringes Gewicht dafuer riecht er natuerlich etwas und hat keine Ladespule. Der 4T ist sparsam und leise da er nur auf halbgas laufen muss , hat eine Ladespule ist aber halt schon schwer. Ach ja, prinzipiel hab ich schon vor zu segeln aber eine Woche Flaute ist nicht unueblich da unten. Hmmmm, was denkt ihr darueber. Patrick |
#2
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Ladespule: kein Entscheidungskriterium, da die Leistungen eh lächerlich sind, bei normalen Drehzahlen ist die Tendenz gegen null.
Gewicht: schon eher interessant, relativiert sich durch höhere Kraftstoffreserven Motorleistung: kann nie genug sein Verstauung: Vorsicht beim 4-Takter, nur auf eine spezielle Seite legen(wg. Öl), bei einem 2-takter ohne Kühlwasserreste kannste den auch hochkant auf den Kopf stellen. Geruch: Aufm Wasser???? Fazit: Wenn es irgendwie geht, den neueren, zuverlässigeren, stärkeren Motor nehmen. Wenn das der Honda sein sollte, um so besser, da Yamaha Händlerschutz hat(führt zu Apothekenpreisen und bei Honda gibts Teile an jeder Ecke) |
#3
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Der Honda ist schon relativ schwer. Hast Du den schon mal am Heck Deiner Condor 55 hängen gehabt? Wenn das Gewicht in Ordnung geht, würde ich den stärkeren Motor nehmen. Flauten habe ich in den Ionischen Inseln noch nicht so häufig erlebt, aber gelegentlich reichlich Wind. Als reiner Flautenschieber würde auch der Yamaha genügen, wenn Du aber mal gegenan musst, was zwischen den Inseln (z.B. häufig im Kanal zwischen Keffalinia und Ithaka) auch mal passieren kann, ist der Honda besser. Nach meiner Kenntnis sind Yamahas in Griechenland weiter verbreitet als Hondas. Die Ersatzteilvesorgung spricht eher zu Gunsten des Yamaha, der von den Fischern häufiger als der Honda gefahren wird.
Mit der Ladespule hat Superpapa Recht. Zum Batterieladen reicht deren Leistung kaum aus. Ich wünsche Dir einen schönen Törn. Paul |
#4
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Moin Patrick,
zum "Flautenschieben" und für den Hafen wird der 5PS reichen, aber bei Manövern wird er so gut wie keinen Rückwärtsschub entwickeln, tat mein 4 PS Yamaha jedenfalls nicht. Ich habe an meiner Condor 55 jetzt einen 10 PS Mercury mit Fernschaltung, der ist zwar schwerer, aber er macht alles, was er soll. Ob er allerdings schwere als dein Honda ist, weiß ich nicht (ist ein Zweitakter), mehr Gewicht sollte jedenfalls am Heck nicht sein. Siggi
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473 |
#5
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Hallo,
und danke für die Antworten. Den Honda, eigentlich Volvo-Penta, bevorzuge ich eigenlich auch, aber das mehr Gewicht von sicher über 10 Kilo da hinten draussen gab mir schon zu denken. Ja, ich hatte den Motor bereits letztes Jahr in Spanien mal am Heck, da hatte ich auch beide dabei. Der Honda schob das Boot auch bei gut Welle sauber drüber und auch manchmal durch. Der Yamaha, auch Normalschaft, drehte da schon das eine oder andere mal in der Luft. Ladeleistung: Wenn der Wert von 50-60 Watt stimmen sollte ist ein Ladestrom von ca 4 A sollte eigenlich reichen. Ist aber wirklich nicht soo wichtig da ich noch eine mobile 50 W Panele an Bord habe. Mein Stomverbrauch ist eigenlich auch minimal. Einziges Muss ist die weisse Rundum oben. Der Rest wie Radio, Raumlicht, GPS ist optional und auch anderst lösbar (Petroleum, Batterien) Lagerung Motor: Da mache ich mir in der Tat gedanken. Ich kenne die scheixxxx wenn der Motor länger auf der falschen Seite lag. Wie ist das wenn er mehrer Tage hinten abgekippt ist. Wenn ich ihn ganz sicher aus dem Wasser haben will muss ich ihn sogar leicht zur ungünstigen Seite kippen. Hat da jemand Erfahrung. Danke erstmal, Patrick |
#6
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Condor 55
Hallo Patrick
Auf meiner C55 hatte ich einen 5 PS Honda 4T (Kurzschaft) und war im großen und ganzen zufrieden. Bis aufs Aufstoppen und bei viel Wellen und Strömung war er immer ausreichend . Da hätte ich mir einen stärkeren Motor gewünscht. Bezüglich des Gewichtes würde ich mir keine allzugroßen Sorgen machen (vorrausgesetzt die Motorhalterung ist stark genug) Wenn du 64 cm weiter vorne sitzt, sollte das das Motormehrgewicht locker ausgleichen. Wenn ich Dein Gewicht mit ca 70 kg ~700N annehme und du 2,5 m hinter dem Drehpunkt ~ Bootsmitte sitzt drückt das das Heck mit ... 2,5m * 700N =1750Nm ins Wasser Der 5ps Motor 3,0m * 200N = 600Nm der 7,5PS mit 35kg 3,0m * 350N = mit 1050Nm macht eine Differenz von 450Nm 1,86 * 700N ~1300Nm Wenn Du dein gewicht um 0,64 cm nach vorne verlagerst gleichst Du damit den schwereren Motor damit aus. Ich hoffe ich habe die Annahmen der Gewicht halbwegs richtig angenommen habe und mir kein Rechenfehler unterlaufen ist (ich habe der einfachheithalber 1g mit 10anstatt mit 9,81m/s² angenommen) Einen neuen Motor würde ich nicht kaufen aber wenn ich die Möglichkeit für den Stärkeren hätte würde ich ihn nehmen und das Mehrgewicht in Kauf nehmen und mit entsprechender Trimmung versuchen auszugleichen. Mit dem auslaufen vom Öl hatte ich noch nie Probleme. Ich kann mir auch nicht vorstellen das wenn der Motor bis 45° seitlich gekippt wird etwas ausläuft. Viel Spaß in Gr und schreib mal wies Dir ergangen ist, sailaway |
#7
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Hallo Sailaway,
das ist ja mal ein Service. Mathe war nie so mein Lieblingsfach obwohl mir Logig eigentlich liegt. Dementsprechend kann ich dir sagen das ich von meinem Körpergewicht her nicht ganz so weit nach vorne rutschen muss Wenn ich bedenke was ich alles für die zwei Wochen mitnehmen muss habe ich auch noch viel Trimmpotential. Ich hatte mich auch mithilfe der Argumente hier für den Honda entschieden. Am Ende war auch meine private Teilesammlung für diesen, ich hab noch einen defekten 8 PSer, ausschlaggebend. Ich werde auf jedenfall darüber berichten. @Superpapa: Ich kann deine Einwände gegen die Ladespule nicht nachvollziehen. Am WE habe ich den Motor gewartet und die Lichtspule zum ersten mal in Betrieb genommen. Da ich elektrisch ein bischen bewandert bin hab ich natürlich gleich das Messgerät ausgepackt. Das Ergebniss war ca 4 A Ladestrom bei mittlerer Drehzahl. Es brachte beim erstversuch eine normale 55Watt Autolampe hell zum leuchten. Klar 4 Ampere ist im Vergleich eine Autolichtmaschine nicht die Welt aber um meine 30-40 AH ein bischen nachzuladen eigenlich ok. Parallel dazu die Kollektoren, ich denke mein Energiekonzept ist OK. So , nochmal besten Dank Patrick |
#8
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Hallo nochmal,
hier ein kleines Feedback auf meine obige Frage. 1. Motor: Der Honda hat sich trotz mehrgewicht bewährt. Da die Winde dieses Jahr sehr eigenartig wehten musste er doch mehr laufen als ich erhoffte. Die Laufruhe und Sparsamkeit haben sich ausgezahlt.Der Verbrauch schätze ich auf 1,5l /h 2. Stromversorgung: bei unserer bevorzugten Geschwindigkeit von 4- 4,5 kn brachte der Honde bei angenehmer Drehzahl ca. 2,5 A in die Batterie. ich schätze mal ich hatte dann zwischen 30 und 50% der möglichen Drehzahl. 3. Per Umschalter wählte ich die Batteriespeisung direkt vom AB oder über den Solarregler vom Panel. 4. Die Leistung einer älteren 45W Panele lag in GR bei 2,5-3 A von morgens 0900 bis Abends 1700. 5. Als Energiespeicher hatte ich zwei 18 AH Bleigel. (hat ich noch rumliegen) Also alles in allem gesehen hatte ich mehr als genug an Energie. Besten Dank nochmal für Meinungen und Tips. Sollte ich nun die Zeit finden setz ich gerne noch einen kleinen Reisebericht dazu. Die Strecke war übrigens von Astakos, Levkas, Ithaka, Kefalonia, Zakynthos, Strophaden, Pylos und Koroni. Ca 200SM in 8 Tagen Seezeit. |
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