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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Bugschraube Sollbruchstelle
Hallo,
bei meinem Stahlverdränger ist eine 3 KW Vetus-Bugschraube eingebaut. Der innere Scherstift (zwischen Motor und Getriebe) ist eine Sollbruchstelle und macht mir immer wieder Arbeit. Bei unseren Sommerreisen (ca. 3000 km) muss ich da mindestens 1 mal ran, weil der Stift gebrochen ist. Weiß jemand Abhilfe? (ausgenommen den Rat, die Bugschraube seltener zu benutzen). Skippylib |
#2
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Moin,
nanu, wir haben den Scherstift nur einmal in 18 tsd. Seemeilen geschlachtet, da hatte sich ein kleines Brett in die Bugschraube gerödelt. Passt der Stift perfekt? Da gibt es einige Modelle, je nach BAujahr. Er darf kein Spiel haben, sondern muss stramm in die Führung gehen. Ansonsten sollte man zwischen dem Umschalten zur anderen Seite immer so lange warten, bis die Bugschraube sicher still steht (1 -2 sek). Aber das ist eigentlich bekannt. gruesse Hanse |
#3
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Hallo jannie,
ja, so würde ich mir das auch wünschen, dass der Scherstift nur aus gutem Grund bricht. Bei mir liegt es wohl am zu großen Spiel. Ich kann den neuen Stift in seinem Sitz leicht hin und her bewegen. Daher gibt es bei jeder Betätigung einen Schlag und auf Dauer wird der Stift durchgehackt. Ich werde mich mal darum kümmern, ob sich die ausgeschlagenen Teile ersetzen lassen. Immerhin ist es gut zu wissen, dass dieses Verhalten durchaus nicht normal ist. Danke für die Antwort. Skippylib
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#4
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Sollbruch
Moin Skippylib,
da hat Jannie recht. Du hast vielleicht mal eine falsche Größe des "Scherstiftes" erwischt. Das Problem liegt auf der Hand-sobald du dein BSR betätigst, bekommt der Stift bedingt durch das Spiel den vollen Druck und da ist "Materialermüdung" vorprogrammiert. Setze die richtige Größe ein und dein Problem sollte sich erledigt haben. Den Tipp,dein BSR nicht zubenutzen, nur um den Scherstift zu schonen,kann ich dir nicht geben-weil- dann könntest du dein BSR auch ausbauen. Dieses ist ja aber nicht Sinn der Sache- auch wenn es "Spielzeug" in manchen Augen ist- es ist trotzdem schön es zu haben und wenn schon-dann ist es eben "Spielzeug" Gruß und hoffend,dass sich das Problem erledigt hat Bernhard
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The rest is silence. |
#5
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Wenn die Bohrung schon so ausgeschlagen ist, solltest du sie vielleicht auf das nächst mögliche Maß aufbohren und anschließend reiben. Dann ein neuer passender Passstift rein und gut ist. Das ganze darf auf keinen Fall Spiel haben da es sonst zu schlägen und somit zur Materialermüdung kommt.
using Tapatalk |
#6
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Und komme nicht auf den Gedanken, einfach nen härteren Stift einzusetzen!!
Genauso wenn Du eine zerschlagene Bohrung aufs nächste Übermaß aufbohren mußt!!
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#7
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Bugschraube Sollbruchstelle
Hallo nochmal
und danke für die vielen guten Tips. Eigentlich habe ich auch schon alles ausprobiert: - die Scherstifte sind für dieses Modell Original Vetus. - Scherstifte passenden Durchmessers aus härterem oder zäherem Material bringen keine wesentliche Besserung. - aufbohren habe ich zwar überlegt, ist aber mit einer kompletten Demontage (auch vom UW-Teil) verbunden; außerdem bin ich nicht sicher, ob die geschlitzte Antriebsachse (in welche der Scherstift beim Zusammenbau einrastet) genau genug bearbeitet werden kann. Nun ist mir die folgende Idee gekommen: Wie wäre es, wenn die Bugschraube nicht sofort mit 100% loslegt? Ein Sanftanlauf über 0,5 - 1 Sek wäre doch eine sinnvolle Lösung? Dadurch würden die harten Anlaufschläge sicher entfallen. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob man bei >300A Anlaufstrom eine Chance hat für eine elektische Lösung. Wie ist Eure Meinung dazu? Muß ich mir so einen Blödsinn aus dem Kopf schlagen? Hat jemand eine Idee oder einen Tip für weitere Recherchen? Bin gespannt auf Eure Antworten Skippylib |
#8
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Zitat:
Außerdem ist damit kein Schutz mehr gegeben. Somit bleibt Dir nur der Ausbau und Überarbeitung beim Hersteller (jetzt ist Zeit für!!). Mit entspr. Leistungselektronik kein Problem, allerdings muß der Motor geeignet sein (Drehstrom, Schrittmotor usw.) und ins Schiff passen. Die LE ebenso. Laß das Ding beim Hersteller überarbeiten.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#9
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Zitat:
Inzwischen habe ich mir die Problemstelle in der genuteten Antriebswelle genauer angesehen. An der Position, wo der Scherstift sitzt, sind die Flanken der Nut an beiden Seiten ausgeschlagen. Der Scherstift läßt sich um ca. 15 ° nach beiden Seiten bewegen. Nun werde ich den unteren Teil der Nut mit Loctite 3478 füllen und dann den gefetteten Scherstift (damit daran nichts haftet) einsetzen. Eigentlich sollte dann wieder ein passgenauer Sitz erreicht werden. Dieses Loctite hat eine Druckfestigkeit von 125 N/mm. Mal sehen, ob es klappt. |
#10
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Ich würde nichts fetten. Evtl. mit Loctite hochfest einbauen.
Natürlich mußt Du zum Wechsel den Stift erwärmen (Vorsicht mit den Dichtungen), oder aber immer ausbohren. Oder Du läßt Dir mal ne neue Welle beim Maschinenbauer deines Vertrauens (Elektromotorenbauer,-wickler) anfertigen.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#11
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Bohre ein neues Loch, 90° verdreht und schweiss das alte von beiden Seiten zu
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Volker, der irgenwann auf´s Meer will.... Minchen war ein gutes Schiff, es kühlte mein Bier, backte Brötchen auf und durch die Gegend fuhr es mich auch new boat coming soon |
#12
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Zitat:
Neues Loch bohren und Schweißen kann Dir das Material negativ verändern. Frage den Hersteller (so ein Argument "zu alt" zieht bei mir nicht, ist meist die Ausrede für "hab keinen Bock mich damit zu beschäftigen oder etwa im Keller nach den Papierunterlagen zu suchen"). Im Zweifel mußt Du dann den Hersteller wechseln.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#13
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Bugschraube Sollbruchstelle
Hallo nochmal,
zum Verständnis: Der Scherstift sitzt in der durchbohrten Achse des Elektromotors. Diese Achse ist rohrförmig (also innen hohl). Beim Zusammenbau von Elektroantrieb und Unterwasserteil wird die hohle Achse des Elektomotors über die Antriebswelle (Zapfen) des Unterwasserteils gestülpt. Diese ist oben geschlitzt, damit der Scherstift in den Schlitz eingreifen kann (siehe Bild,wenns klappt). Das Problem liegt nicht in der Bohrung. Hier sitzt der Scherstift recht passgenau. Es ist der Schlitz in der Antriebswelle. An der Position, wo beim Zusammenbau der Scherstift sitzt, ist der Schlitz an den Flanken ausgeschlagen. Darüber und darunter ist sehr viel weniger Spiel. Daher hoffe ich, den augeschlagenen Bereich mit einem hochfesten pastösen Flüssigmetall auszugleichen. Beim Zusammenbau (vor der Aushärtung) möchte ich den Scherstift etwas fetten, damit ich beide Teile zur Not noch mal trennen kann. Außerdem möchte ich den Scherstift etwas höher positionieren. Das geht aber nicht beliebig, weil die beiden Flansche von Elektromotor und Unterwasserteil sich in einem nur 3 mm tiefen Sitz zusammenfügen. Größere Aktionen am Unterwasserteil möchte ich vermeiden. Es gibt keine Ersatzteile, keine Dichtungen und jetzt ist alles so schön dicht und in Epoxy-Farbe eingebettet. Ergebnisse werden sich erst im kommenden Frühjahr einstellen, jetzt liegt das Boot hoch und trocken. Grüße an alle. |
#14
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Ok, jetzt ist mir die Sache klar.
Frage mal nen E-Maschinenbauer, nach einer Flexkupplung. Du hast da so eine Art Gummistern welcher in eine Art Halteklaue eingreift. Ich kann nicht sagen, ob es das System mit einer Art Sollbruchstelle oder Rutschkupplung gibt. Wenn nein, so solltest Du das System mit der Klaue dann strommäßig überwachen (Motorschutzschalter). Evtl. muß in die Welle dann ne Nut für eine Paßfeder gefräst werden. Frag also mal nen E-Maschinenbauer!!!!! Nimm entspr. Fotos mit.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#15
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Zitat:
genauso würde ich das auch probieren. Die Oberflächen, wo die Ausgleichsmasse drauf kommt, sehr gut entfetten, etwas anrauen und die Zeiten zum Aushärten ruhig etwas länger machen. Den Scherstift vorsichtig fetten und dann hast Du wahrscheinlich gewonnen. Wenig Aufwand, kaum Kosten und zur Not kann man, falls es überraschenderweise nicht klappt, immer noch weiter grübeln. gruesse Hanse |
#16
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Zitat:
Hallo ???????, hast Du schon mal nachgeschaut ob die Buchse(mit Scherstift), nicht mittels einer Madenschraube auf der Motorwelle befestigt ist. Bei meinem alten war das so. Wenn dem so ist, verschiebe die Buchse einfach nach oben oder unten. Bei den neuen Bugstrahlruder ist eine Flexible Gummikupplung ohne Sollbruchstelle eingebaut,..... da wechselt man einfach den Propeller für 100€ Gruss Edi |
#17
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Naja die Lössung ohne sollbruchstelle finde ich die bessere.
und zwar benötige ich ein Bugstrahlruder bei viel Wind und in Engen und Heiklen Situationen. da ist mir lieber ich muss mal den Propeller wechseln, als ich mache mir ein schaden am Rumpf. Gruss Silu |
#18
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Zitat:
verstehe ich nicht. Der Scherstift schützt den E-Motor des BSR, erst in zweiter Linie den Prop der Bugschraube. Und zum Prop wechseln muss das Boot aus dem Wasser, den Scherstift kann man innen wechseln, Kosten Prop zu Scherstift 100:1. Und der Scherstift bricht nur, wenn der Prop blockiert wird, da nutzt Dir das BSR auch nix mehr. gruesse Hanse
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