#1
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Bordapotheke kaufen
Hallo Zusammen,
meine Freundin und ich planen ab nächstem Jahr einen zwei jährigen Segeltörn (Nordsee, Mittelmeer, Karibik, US Ostküste) und beschäftigen uns gerade u.a. mit der Bordapotheke. Die Frage ist nun, ob man sich einen fertigen Koffer kaufen kann oder ob man sich alles selber zusammenstellen sollte bzw. muss? Der empfohlene Inhalt ist ja mehr oder weniger immer der Gleiche. Vielen Dank für Eure Hilfe. Gruß, Nils |
#2
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Moin Nils,
in allen Weltumsegelungsbüchern, die ich bislang gelesen habe, steht immer beschrieben, dass vorher Kontakt mit dem Hausarzt (ggf. Facharzt Tropenmedizin usw, je nachdem, wo man hinsegeln möchte), aufgenommen wurde zwecks Zusammenstellung der individuellen Bordapotheke, vorherigen Impfungen - falls nötig, usw. Dieses würde ich, an Eurer Stelle, auch tun ;)
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Gruß aus Ostfriesland, Thorsten
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#3
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Moin,
erstmal "Medizin auf See",ISBN 3-88412-188-X kaufen und lesen. DAnach zum Hausarzt oder zum Arzt Deines Vertrauens gehen und mit ihm beraten, was sinnvoll ist. Sonst bekommst Du einiges nicht, zB. lokale Betäubungsmittel, passende Schmerzmittel usw. usw. Dann mal grübeln, ob ein Training (Wunden nähen, Spritzen usw.) sinnvoll ist. Natürlich persönliche Lästigkeiten mit berücksichtigen. Den ganzen Verbands und Instrumentenkram, Schienen, Infusionslüngen inkl. Handschuhe usw. steril einkaufen. Zwei ordentliche Plastikkoffer dazu und das ist es so ungefähr. Wir haben am Ende nach drei Jahren (etwa Eure Tour, in zwei Jahren wird das aber verdammt eng) nicht so wirklich viel verbraucht. Unten habe ich mal unsere Medikamentenliste drangehängt. gruesse Hanse |
#4
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Super, vielen Dank für die Tipps.
Besonders die Liste wird uns weiterhelfen. Wir werden dann mal einen Termin beim Arzt machen und danach einen individuellen Koffer zusammen stellen. Gruß, Nils |
#5
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Hallo Nils,
ich kann Dir für Euer Vorhaben, den Lehrgang Medizin an Board von der Kreuzerabteilung empfehlen. Dort wird Euch das wichtigste beigebracht. Es gibt eine "Genormte Boardapotheke" wo alle Medikamente eine Nummer haben. Die Nummern sind so weit ich weis International gleich. Wenn Du eine Funkärztliche (z.B. Medico Cuxhaven) beratung hast, wird dann auf die Medikamenten Nummer verwiesen. Habe mir nach dem Lehrgang eine Erstehilfe Tasche zusammen gestellt, die ich mit auf Törn nehme, und die ich sonst im Auto habe, mit Inhalt, der mir bei Sportunfällen im Küstennahen raum mehr hilft, als ein Charter Verbanskasten. Wenn Du noch fragen hast, können wir uns auch mal treffen, du kommst ja auch aus Hannover. Viele Grüße Olli |
#6
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Moin,
die Nummern, die Du genannt hast, sind die der KrFüVo der See BG, stehen in meiner Liste drin. Undklar, da sind fast alle Medikamente drin, die man so kennt, inkl. von sehr vergleichbaren. Man braucht davon einen mit dem Arzt abgestimmten Anteil, aber nie alle. Und für die Langfahrt sieht der Bedarf sicher ganz anders aus, als für die kleine Küstenfahrt. Das schon genannte Buch ist in der Tat mehr als hilfreich, anscheinend mal wieder vergriffen, aber gebraucht noch zu bekommen http://www.amazon.de/Medizin-auf-See...2827727&sr=1-2 (PaidLink) gruesse Hanse |
#7
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Möglicherweise ist auch dieser Bericht hilfreich.
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http://www.sy-merger.de/ Segeln, Amateurfunk und Meer merger & friends Tipps und Tricks rund ums Boot
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#8
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Moin,
die hier vorgestellten Med.-Listen sind ok und sicher für den Laien auch handhabbar. In der Regel hat die internistische Erkrankung ja eine Vorgeschichte, ist also mit etwas Aufmerksamkeit auch zeitnah gegensteuerbar. (Von Infarkt, Schlaganfall oder schwerer allergischer Reaktion mal abgesehen.) Mehr Gedanken solltet Ihr Euch über chirurgische Probleme machen: Platzwunden (der Baum ...), Quetschungen (die Tür / Klappe ...) und Teilamputationen (Wer hat sich nicht schon mal in Gedanken eine Leine im Manöver um den Finger / Unterarm gewickelt ...). Habe leider schon mehr kurze Finger durch Schleusenunfälle gesehen, als ich vorher vermutet hätte.
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Alex |
#9
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Also ich denke, wenn dir eine sehr gute Qualität wichtig ist, dann solltest du dir den Koffer selber zusammenstellen. Dabei kannst du die Materialien, Größen und alles selber aussuchen, das ist garnicht so verkehrt.
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#10
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Zitat:
klar, stand doch oben schon. Nur ohne einen Arzt wird das nix, es sei denn, Du bist selber einer. Denn sonst hat man von Qualtät des "Werkzeugs", der Verbandsmittel und der Medikamente, etc kaum ne Ahnung. Oder weisst Du, was man provisorisch zum Zahnfüllung erneuern nimmt? Und meistens braucht es auch Training, oder kannste so ne Infusion legen oder ne Schnittwunde halbwegs brauchbar zusammennähen (wenns Klammerpflaster nicht reicht). Und wie Ostfriesen schon schrieb, Teilamputationen bringen Dich evt. auch an Grenzen. In jedem Fall ist ein gutes Buch (s. meinen Beitrag weiter oben) ziemlich unumgänglich. gruesse Hanse |
#11
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Moin,
bei uns war es so, dass wir einen Termin sowohl mit dem Hausarzt als auch mit dem Kinderarzt gemacht haben. Wir haben dann von unserem Vorhaben erzählt und sind durchweg gut beraten worden. Am Ende hielten wir eine Medikamentenliste in Händen und viele "unverkäufliche Muster", die die beiden Ärzte in ihren Schränken hatten. Einen Medizin auf See Kurs hatten wir zu diesem Zeitpunkt auch schon absolviert! Gruß Mike |
#12
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Ich hab da auch eine Liste (Medikamente = Seite 3)
die ist voriges Jahr von mehr als einer Hand voll Medizinern (Unfall, Ortho, Intern, Kardio) überarbeitet worden, sollte also nicht allzu weit weg sein. Die "Hardcore Abteilung" ist natürlich nur sinnvoll wenn auch das entsprechende Personal mit ist.
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Gruß Gerwin |
#13
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Schau doch mal bei www.seadoc.de
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