Seaclear Position ungenau ???

[Bandit1973]

Hallo an alle.

Ich hab ja nun SeaClearII im Testlauf am Laptop.
Der GPS Empfänger arbeitet auch sehr gut.
Das Kartenmaterial zu Kalibrieren is ganz schön aufwändig, wollte aber zum Testen nicht gross Geld ausgeben für vorkalibrierte Karten.

Nun habe ich bei meinem letzten Besuch in CRO, das System am Boot getestet (Liegeplatz in der Marina)
hatte da schon eine Abweichung der dargestellten Position, zur tatsächlichen Position von ca 20m !!!!!!
(12 Satelliten, Ausgezeichneter empfang, DGPS Aktiv)
kann es sein dass ich das Kalibrieren vergeigt habe (je Karte 6 Punkte im Google Earth rausgesucht, und Koordinaten dieser punkte ins MapCal eingetragen, so genau als möglich, max abweichung 1m)
Oder muss man mit solchen Abweichungen auch bei vorkalibrierten Karten rechnen ????

[hyman]

20m find ich jetzt net so viel. 5m gehen auf's GPS (auch bei gutem Empfang). Und 15m finde ich für eine gescannte Papierkarte schon ziemlich gut.

[cha cha]

Zitat von Bandit1973

Hallo an alle.

Ich hab ja nun SeaClearII im Testlauf am Laptop.
Der GPS Empfänger arbeitet auch sehr gut.
Das Kartenmaterial zu Kalibrieren is ganz schön aufwändig, wollte aber zum Testen nicht gross Geld ausgeben für vorkalibrierte Karten.

Nun habe ich bei meinem letzten Besuch in CRO, das System am Boot getestet (Liegeplatz in der Marina)
hatte da schon eine Abweichung der dargestellten Position, zur tatsächlichen Position von ca 20m !!!!!!

Auch mit noch so vielen Ausrufezeichen: die Genauigkeit des nicht-militärischen GPS-Signals ist nicht höher.

Du bist vermutlich von der Straßennavigation in Deinem Auto verwöhnt. Das zeigt idR eine deutlich höher Genauigkeit an, als das GPS-Signal tatsächlich zu liefern vermag. Der Grund ist simpel: die Naivigationssoftware weiss, dass Du ziemlich sicher auf einer geteerten Straße unterwegs bist, und auf Autobahnen weiss es sogar, in welcher Richtung Du unterwegs bist. Da kann ein abweichender GPS-Standort ganz simpel auf die logische (meistens die tatsächliche) Straßenposition versetzt werden.

[cha cha]

Zitat von hyman

20m find ich jetzt net so viel. 5m gehen auf's GPS (auch bei gutem Empfang).

Die 5m gelten nur für den militärischen Bereich: http://de.wikipedia.org/wiki/GPS#Gen...ionsbestimmung

[Bandit1973]

hmm... okay.
Also mit gekauften/vorkalibrierten Karten hätte ich nur noch die ungenauigkeit vom GPS (max 7,8m) ????

merkwürdig ist eben dass bei ca 20 Versuchen (jeweils neustart des Rechners und Empfängers.
IMMER genau die gleiche (abweichende) Position angezeigt wurde!

Die Karten sind nicht gescannt, sondern runtergeladen.
wenn ich sicher sein kann, dass es mit entsprechenden Karten besser wird, werd ich das Geld investieren,
wollte eben vorher testen, und bin nun etwas enttäuscht.

Welche Karten könnt ihr empfehlen?? (Nordadria)

[hyman]

@cha-cha: OK, die von mir angenommenen 5m sind etwas optimistisch.

@Bandit: Irgendwer hat die Karten gescannt, die Du da runtergeladen hast...

Das viel größere Sicherheitsrisiko als 20m Ungenauigkeit (wer fäht schon bei unsichtigem Wetter so nah an ein in der Karte verzeichnetes Hindernis ran?) sind übrigens veraltete Karten (in denen das Hindernis vielleicht einfach fehlt). Schau mal auf das Datum der letzten Berichtigung...

[Bandit1973]

Das sind PNGs von HIER:
http://openseamap.org/index.php?id=kartendownload

war ja eben nur mal als Test des Systems gedacht!!!
Darum ja auch meine Frage welche Karten ihr empfehlen könnt

[hyman]

OK, wie genau da Sachen eingezeichnet sind, weiß ich nicht. Aber wie gesagt: Mit 20m Ungenauigkeit (und mehr) sollte man leben können.

[Bandit1973]

ja eben GAR NICHT!!

sind wohl Lateralzeichen da, aber keine Untiefen, Gefahrenstellen, etc...
Auch Tiefenangaben fehlen.
drum möchte ich ja "Ordentliche" Karten haben

mit der Ungenauigkeit werd ich dann wohl leben müssen.
Ich weiss nun wenigstens, das mein System korrekt arbeitet.

[hyman]

Hallo,

nochmal zu Deiner ursprünglichen Frage, welche Karten für SeaClear kaufen. So weit ich weiß, kann SeaClear mit keinem der gängigen Kartenformate für käufliche Digitalkarten umgehen, weil die alle irgendwie verschlüsselt sind. Wenn Du also nicht Papierkarten kaufen, selbst scannen und kalibrieren willst, musst Du wohl eine andere Software nehmen. Man korrigiere mich, wenn ich jetzt was übersehen haben sollte.

[rubrei]

Genau das Problem hatte ich auch mit Google Earth! Ich weiß nicht warum, aber die Koordinaten haben einfach nicht funktioniert........vielleicht hat da jemand eine Idee?! Ich habe schon darauf geachtet, dass die Koordinaten in der richtigen Einheit / Schreibweise, eben passend zum Kalibrierungsprogramm angezeigt wurden.

Probier es mal damit, das hat bei mir letztendlich funktioniert; ich hoffe, bei Dir auch:

http://www.svensoltmann.de/maps-koordinaten.html

Bin mal gespannt........

Viele Grüße,

Dirk

[Bandit1973]

hmmmm... hab das jetzt mal angetestet.
wirft bei 3 willkürlichen Punkten genau die selben Koordinaten aus wie Google Earth.....
Ich nehme einfach mal an das Google Earth, und Google Maps auf der Selben Datenbank laufen.
Wenn da irgendwo eine fehlerhafte Projektion ist....... Nööö.. blödsinn.
Die Navis auf den Android Phones funzen ja auch....... *kopfschüttel*

[rubrei]

Bei mir hat es damals tatsächlich funktioniert, da waren Google-Earth und Google-Maps komischerweise nicht identisch.

Schade, hätte so einfach sein können......sorry :-(

Drück dir die Daumen, zumal meine Abweichung bei Kanalfahrt deutlich geringer war.

Viele Grüße,

Dirk

[jannie]

Moin,
bei Seekarten (wie amtlich auch immer) habe ich schon oft genug Abweichungen > 20 m gegenüber GPS gesehen. Stimmt Dein Kartendatum Karte/GPS? Ist nicht alles WGS 84.
Im Hafen stehste da öfter mal an Land, obwohl der Dampfer noch prima schwimmt. Ansonsten: sich auf 20 m Genauigkeit zu verlassen, ist richtig leichtfertig, wenn Du zB im Nebel rumfährst.
gruesse
Hanse

[marsvin]

Bei NV-Karten hatte ich mit SeaClear eine Abweichung von max. 5m, wenn ich es verifizieren konnte (Anzeige der Box, in der ich in Damp lag),
Siggi

[billi]

Zitat von cha cha

Auch mit noch so vielen Ausrufezeichen: die Genauigkeit des nicht-militärischen GPS-Signals ist nicht höher.

das ist nicht richtig.

an meinem Hand GPS (Garmin 72) habe ich mit DGPS auch schon im Stand genauigkeiten von < 3m angezeigt bekommen. bei der fahrt war die genauigkeitsanzeige sogar schon bei 1,3m. Geneuer wurde es aber nie.

[Hai-Bruce]

Zitat von jannie

Ansonsten: sich auf 20 m Genauigkeit zu verlassen, ist richtig leichtfertig, wenn Du zB im Nebel rumfährst.

Wenn du dich nur auf dein Navi verläßt und bei Nebel ohne Radar "rumfährst",
das ist "leichtfertig". Zeigt dir dein Navi jetzt schon Schiffe oder andere bewegliche Hindernisse an?

[jannie]

Zitat von Hai-Bruce

Wenn du dich nur auf dein Navi verläßt und bei Nebel ohne Radar "rumfährst",
das ist "leichtfertig". Zeigt dir dein Navi jetzt schon Schiffe oder andere bewegliche Hindernisse an?

Moin,
habe ich irgendwas anderes gesagt? Klar ist bei Nebel Radar Pflicht und AIS hilfreich. Nur davon war hier gar nicht die Rede.
gruesse
Hanse

[Seestern]

20m ist relativ viel, aber nicht unwahrscheinlich viel Abweichung. Selbst die aktuellsten Garmins liegen bei gutem Empfang regelmäßig bei 5-10m. Mehr Genauigkeit geht a) mit einem phasenmessfähigen GPS, das ist aber eine preislich indiskutable Liga, oder b) mit einem militärischen Empfänger.

Ich glaube vielmehr, dass Dein Problem Google Earth ist. Dort liegen schon Straßen- und Satellitenkarten nicht übereinander, beim Geocaching habe ich regelmäßig Versatz von mehreren Metern zwischen Realität und Google Kartenmaterial. Wenn sich das zur GPS-Ungenauigkeit addiert, sind 20m kein Problem.

Also nicht Deine selbstgescannten Karten, sondern Deine Google-basierte Kalibrierung ist m. E. das Problem (und auch nicht einfach zu lösen). Ergo: ja, mit kommerziellen kalibrierten Karten wirds ein bisschen besser.

[billi]

Zitat von billi

das ist nicht richtig.

an meinem Hand GPS (Garmin 72) habe ich mit DGPS auch schon im Stand genauigkeiten von < 3m angezeigt bekommen. bei der fahrt war die genauigkeitsanzeige sogar schon bei 1,3m. Geneuer wurde es aber nie.

Zitat von Seestern

20m ist relativ viel, aber nicht unwahrscheinlich viel Abweichung. Selbst die aktuellsten Garmins liegen bei gutem Empfang regelmäßig bei 5-10m. Mehr Genauigkeit geht a) mit einem phasenmessfähigen GPS, das ist aber eine preislich indiskutable Liga, oder b) mit einem militärischen Empfänger.

Ich glaube vielmehr, dass Dein Problem Google Earth ist. Dort liegen schon Straßen- und Satellitenkarten nicht übereinander, beim Geocaching habe ich regelmäßig Versatz von mehreren Metern zwischen Realität und Google Kartenmaterial. Wenn sich das zur GPS-Ungenauigkeit addiert, sind 20m kein Problem.

Also nicht Deine selbstgescannten Karten, sondern Deine Google-basierte Kalibrierung ist m. E. das Problem (und auch nicht einfach zu lösen). Ergo: ja, mit kommerziellen kalibrierten Karten wirds ein bisschen besser.

nur zur Info

[Bandit1973]

Hmmm.... Die NV Karten klingen mal gut.

[Täuberich]

Zitat von billi

das ist nicht richtig.

an meinem Hand GPS (Garmin 72) habe ich mit DGPS auch schon im Stand genauigkeiten von < 3m angezeigt bekommen. bei der fahrt war die genauigkeitsanzeige sogar schon bei 1,3m. Geneuer wurde es aber nie.

Darf ich mal nachfragen, wie Du eine Abweichung von 1,3m sicher feststellst, speziell in Fahrt?

Andreas

[billi]

Indem ich bri den anzeigen die abweichung anzeigen lasse.
Wenn ich am WE mal ans boot komme nrhm ich mein GPS mal mit und mach ein Bild

[hyman]

Nicht alles, was so ein Gerät anzeigt stimmt auch. 1,3m Genauigkeit bei einem bezahlbaren zivilen GPS stimmt zum Beispiel eher nicht.

[marsvin]

Zitat von Bandit1973

Hmmm.... Die NV Karten klingen mal gut.

Bei mir läuft SeaClear mit älteren BSB-Charts, wie es mit den neueren NV-Karten aussieht, ob die auch gehen, kann ich nicht sagen,
Siggi